guix/doc/guix.de.texi

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Plaintext
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\input texinfo
@c ===========================================================================
@c
@c This file was generated with po4a. Translate the source file.
@c
@c ===========================================================================
@c -*-texinfo-*-
@c %**start of header
@setfilename guix.de.info
@documentencoding UTF-8
@documentlanguage de
@frenchspacing on
@settitle Referenzhandbuch zu GNU Guix
@c %**end of header
@include version-de.texi
@c Identifier of the OpenPGP key used to sign tarballs and such.
@set OPENPGP-SIGNING-KEY-ID 3CE464558A84FDC69DB40CFB090B11993D9AEBB5
@set KEY-SERVER pool.sks-keyservers.net
@c The official substitute server used by default.
@set SUBSTITUTE-SERVER ci.guix.de.info
@copying
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License, entweder gemäß Version 1.3 der Lizenz oder (nach Ihrer Option)
einer späteren Version, die von der Free Software Foundation veröffentlicht
wurde, ohne unveränderliche Abschnitte, ohne vorderen Umschlagtext und ohne
hinteren Umschlagtext. Eine Kopie der Lizenz finden Sie im Abschnitt mit dem
Titel »GNU Free Documentation License«.
@end copying
@dircategory Systemadministration
@direntry
* Guix: (guix.de). Installierte Software und Systemkonfigurationen
verwalten.
* guix package: (guix.de)guix package aufrufen. Pakete installieren,
entfernen und
aktualisieren.
* guix gc: (guix.de)guix gc aufrufen. Unbenutzten Plattenspeicher wieder
freigeben.
* guix pull: (guix.de)guix pull aufrufen. Die Liste verfügbarer Pakete
aktualisieren.
* guix system: (guix.de)guix system aufrufen. Die
Betriebssystemkonfiguration
verwalten.
@end direntry
@dircategory Softwareentwicklung
@direntry
* guix environment: (guix.de)guix environment aufrufen. Umgebungen für
Entwickler
erstellen
* guix build: (guix.de)guix build aufrufen. Erstellen von Paketen.
* guix pack: (guix.de)guix pack aufrufen. Bündel aus Binärdateien
erstellen.
@end direntry
@titlepage
@title Referenzhandbuch zu GNU Guix
@subtitle Den funktionalen Paketmanager GNU Guix benutzen
@author Die GNU-Guix-Entwickler
@page
@vskip 0pt plus 1filll
Edition @value{EDITION} @* @value{UPDATED} @*
@insertcopying
@end titlepage
@contents
@c *********************************************************************
@node Top
@top GNU Guix
Dieses Dokument beschreibt GNU Guix, Version @value{VERSION}, ein Werkzeug
zur funktionalen Verwaltung von Softwarepaketen, das für das GNU-System
geschrieben wurde.
@c TRANSLATORS: You can replace the following paragraph with information on
@c how to join your own translation team and how to report issues with the
@c translation.
Dieses Handbuch ist auch auf Englisch (siehe @ref{Top,,, guix, GNU Guix
Reference Manual}) und Französisch verfügbar (siehe @ref{Top,,, guix.fr,
Manuel de référence de GNU Guix}). Wenn Sie es in Ihre eigene Sprache
übersetzen möchten, dann sind Sie beim
@uref{https://translationproject.org/domain/guix-manual.html, Translation
Project} herzlich willkommen.
@menu
* Einführung:: Was ist Guix überhaupt?
* Installation:: Guix installieren.
* Systeminstallation:: Das ganze Betriebssystem installieren.
* Paketverwaltung:: Pakete installieren, aktualisieren usw.
* Entwicklung:: Von Guix unterstützte Softwareentwicklung.
* Programmierschnittstelle:: Guix in Scheme verwenden.
* Zubehör:: Befehle zur Paketverwaltung.
* Systemkonfiguration:: Das Betriebssystem konfigurieren.
* Dokumentation:: Wie man Nutzerhandbücher von Software liest.
* Dateien zur Fehlersuche installieren:: Womit man seinen Debugger
füttert.
* Sicherheitsaktualisierungen:: Sicherheits-Patches schnell einspielen.
* Bootstrapping:: GNU/Linux von Grund auf selbst erstellen.
* Portierung:: Guix auf andere Plattformen und Kernels
bringen.
* Mitwirken:: Ihre Hilfe ist nötig!
* Danksagungen:: Danke!
* GNU-Lizenz für freie Dokumentation:: Die Lizenz dieses Handbuchs.
* Konzeptverzeichnis:: Konzepte.
* Programmierverzeichnis:: Datentypen, Funktionen und Variable.
@detailmenu
--- Detaillierte Liste der Knoten ---
Einführung
* Auf Guix-Art Software verwalten:: Was Guix besonders macht.
* GNU-Distribution:: Die Pakete und Werkzeuge.
Installation
* Aus Binärdatei installieren:: Guix installieren, ohne Zeit zu verlieren!
* Voraussetzungen:: Zum Erstellen und Benutzen von Guix nötige
Software.
* Den Testkatalog laufen lassen:: Guix testen.
* Den Daemon einrichten:: Wie man die Umgebung des Erstellungs-Daemons
einrichtet.
* Aufruf des guix-daemon:: Den Erstellungs-Daemon laufen lassen.
* Anwendungen einrichten:: Anwendungsspezifische Einstellungen.
Den Daemon einrichten
* Einrichten der Erstellungsumgebung:: Die isolierte Umgebung zum Erstellen
vorbereiten.
* Auslagern des Daemons einrichten:: Erstellungen auf entfernte Maschinen
auslagern.
* SELinux-Unterstützung:: Wie man eine SELinux-Richtlinie für den Daemon
einrichtet.
Systeminstallation
* Einschränkungen:: Was Sie erwarten dürfen.
* Hardware-Überlegungen:: Unterstützte Hardware.
* Installation von USB-Stick oder DVD:: Das Installationsmedium
vorbereiten.
* Vor der Installation:: Netzwerkanbindung, Partitionierung etc.
* Geführte grafische Installation:: Leichte grafische Installation.
* Manuelle Installation:: Manuelle Installation für Zauberer.
* Nach der Systeminstallation:: Wenn die Installation erfolgreich war.
* Guix in einer VM installieren:: Ein »Guix System«-Spielplatz.
* Ein Abbild zur Installation erstellen:: Wie ein solches entsteht.
Manuelle Installation
* Tastaturbelegung und Netzwerkanbindung und Partitionierung:: Erstes
Einrichten.
* Fortfahren mit der Installation:: Installieren.
Paketverwaltung
* Funktionalitäten:: Wie Guix Ihr Leben schöner machen wird.
* Aufruf von guix package:: Pakete installieren, entfernen usw.
* Substitute:: Vorerstelle Binärdateien herunterladen.
* Pakete mit mehreren Ausgaben.:: Ein Quellpaket, mehrere Ausgaben.
* Aufruf von guix gc:: Den Müllsammler laufen lassen.
* Aufruf von guix pull:: Das neueste Guix samt Distribution laden.
* Kanäle:: Die Paketsammlung anpassen.
* Untergeordnete:: Mit einer anderen Version von Guix
interagieren.
* Aufruf von guix describe:: Informationen über Ihre Guix-Version
anzeigen.
* Aufruf von guix archive:: Import und Export von Store-Dateien.
Substitute
* Offizieller Substitut-Server:: Eine besondere Quelle von Substituten.
* Substitut-Server autorisieren:: Wie man Substitute an- und abschaltet.
* Substitutauthentifizierung:: Wie Guix Substitute verifiziert.
* Proxy-Einstellungen:: Wie Sie Substitute über einen Proxy beziehen.
* Fehler bei der Substitution:: Was passiert, wenn die Substitution
fehlschlägt.
* Vom Vertrauen gegenüber Binärdateien:: Wie können Sie diesem binären
Blob trauen?
Entwicklung
* Aufruf von guix environment:: Entwicklungsumgebungen einrichten.
* Aufruf von guix pack:: Software-Bündel erstellen.
Programmierschnittstelle
* Paketmodule:: Pakete aus Sicht des Programmierers.
* Pakete definieren:: Wie Sie neue Pakete definieren.
* Erstellungssysteme:: Angeben, wie Pakete erstellt werden.
* Der Store:: Den Paket-Store verändern.
* Ableitungen:: Systemnahe Schnittstelle für Paketableitungen.
* Die Store-Monade:: Rein funktionale Schnittstelle zum Store.
* G-Ausdrücke:: Erstellungsausdrücke verarbeiten.
* Aufruf von guix repl:: Interaktiv an Guix herumbasteln.
Pakete definieren
* »package«-Referenz:: Der Datentyp für Pakete.
* »origin«-Referenz:: Datentyp für Paketursprünge.
Zubehör
* Aufruf von guix build:: Pakete aus der Befehlszeile heraus erstellen.
* Aufruf von guix edit:: Paketdefinitionen bearbeiten.
* Aufruf von guix download:: Herunterladen einer Datei und Ausgabe ihres
Hashes.
* Aufruf von guix hash:: Den kryptografischen Hash einer Datei
berechnen.
* Aufruf von guix import:: Paketdefinitionen importieren.
* Aufruf von guix refresh:: Paketdefinitionen aktualisieren.
* Aufruf von guix lint:: Fehler in Paketdefinitionen finden.
* Aufruf von guix size:: Plattenplatzverbrauch profilieren.
* Aufruf von guix graph:: Den Paketgraphen visualisieren.
* Aufruf von guix publish:: Substitute teilen.
* Aufruf von guix challenge:: Die Substitut-Server anfechten.
* Aufruf von guix copy:: Mit einem entfernten Store Dateien austauschen.
* Aufruf von guix container:: Prozesse isolieren.
* Aufruf von guix weather:: Die Verfügbarkeit von Substituten
einschätzen.
* Aufruf von guix processes:: Auflisten der Client-Prozesse
Aufruf von @command{guix build}
* Gemeinsame Erstellungsoptionen:: Erstellungsoptionen für die meisten
Befehle.
* Paketumwandlungsoptionen:: Varianten von Paketen erzeugen.
* Zusätzliche Erstellungsoptionen:: Optionen spezifisch für »guix
build«.
* Fehlschläge beim Erstellen untersuchen:: Praxiserfahrung bei der
Paketerstellung.
Systemkonfiguration
* Das Konfigurationssystem nutzen:: Ihr GNU-System anpassen.
* »operating-system«-Referenz:: Details der Betriebssystem-Deklarationen.
* Dateisysteme:: Die Dateisystemeinbindungen konfigurieren.
* Zugeordnete Geräte:: Näheres zu blockorientierten Speichermedien.
* Benutzerkonten:: Benutzerkonten festlegen.
* Tastaturbelegung:: Wie das System Tastendrücke interpretiert.
* Locales:: Sprache und kulturelle Konventionen.
* Dienste:: Systemdienste festlegen.
* Setuid-Programme:: Mit Administratorrechten startende Programme.
* X.509-Zertifikate:: HTTPS-Server authentifizieren.
* Name Service Switch:: Den Name Service Switch von libc konfigurieren.
* Initiale RAM-Disk:: Linux-libre hochfahren.
* Bootloader-Konfiguration:: Den Bootloader konfigurieren.
* Aufruf von guix system:: Instanziierung einer Systemkonfiguration.
* Guix in einer VM starten:: Wie man »Guix System« in einer virtuellen
Maschine startet.
* Dienste definieren:: Neue Dienstdefinitionen hinzufügen.
Dienste
* Basisdienste:: Essenzielle Systemdienste.
* Geplante Auftragsausführung:: Der mcron-Dienst.
* Log-Rotation:: Der rottlog-Dienst.
* Netzwerkdienste:: Netzwerkeinrichtung, SSH-Daemon etc.
* X Window:: Grafische Anzeige.
* Druckdienste:: Unterstützung für lokale und entfernte
Drucker.
* Desktop-Dienste:: D-Bus- und Desktop-Dienste.
* Tondienste:: Dienste für ALSA und Pulseaudio.
* Datenbankdienste:: SQL-Datenbanken, Schlüssel-Wert-Speicher etc.
* Mail-Dienste:: IMAP, POP3, SMTP und so weiter.
* Kurznachrichtendienste:: Dienste für Kurznachrichten.
* Telefondienste:: Telefoniedienste.
* Überwachungsdienste:: Dienste zur Systemüberwachung.
* Kerberos-Dienste:: Kerberos-Dienste.
* Web-Dienste:: Web-Server.
* Zertifikatsdienste:: TLS-Zertifikate via Lets Encrypt.
* DNS-Dienste:: DNS-Daemons.
* VPN-Dienste:: VPN-Daemons.
* Network File System:: Dienste mit Bezug zum Netzwerkdateisystem.
* Kontinuierliche Integration:: Der Cuirass-Dienst.
* Dienste zur Stromverbrauchsverwaltung:: Den Akku schonen.
* Audio-Dienste:: Der MPD.
* Virtualisierungsdienste:: Dienste für virtuelle Maschinen.
* Versionskontrolldienste:: Entfernten Zugang zu Git-Repositorys bieten.
* Spieldienste:: Spielserver.
* Verschiedene Dienste:: Andere Dienste.
Dienste definieren
* Dienstkompositionen:: Wie Dienste zusammengestellt werden.
* Diensttypen und Dienste:: Typen und Dienste.
* Service-Referenz:: Referenz zur Programmierschnittstelle.
* Shepherd-Dienste:: Eine spezielle Art von Dienst.
@end detailmenu
@end menu
@c *********************************************************************
@node Einführung
@chapter Einführung
@cindex Zweck
GNU Guix@footnote{»Guix« wird wie »geeks« ausgesprochen, also als »ɡiːks« in
der Notation des Internationalen Phonetischen Alphabets (IPA).} ist ein
Werkzeug zur Verwaltung von Softwarepaketen für das GNU-System und eine
Distribution desselbigen GNU-Systems. Guix macht es @emph{nicht} mit
besonderen Berechtigungen ausgestatteten, »unprivilegierten« Nutzern leicht,
Softwarepakete zu installieren, zu aktualisieren oder zu entfernen, zu einem
vorherigen Satz von Paketen zurückzuwechseln, Pakete aus ihrem Quellcode
heraus zu erstellen und hilft allgemein bei der Erzeugung und Wartung von
Software-Umgebungen.
@cindex Guix System
@cindex GuixSD, was jetzt Guix System heißt
@cindex Guix System Distribution, welche jetzt Guix System heißt
Sie können GNU@tie{}Guix auf ein bestehendes GNU/Linux-System aufsetzen, wo
es die bereits verfügbaren Werkzeuge ergänzt, ohne zu stören (siehe
@ref{Installation}), oder Sie können es als eine eigenständige
Betriebssystem-Distribution namens @dfn{Guix@tie{}System}
verwenden@footnote{Der Name @dfn{Guix@tie{}System} wird auf englische Weise
ausgesprochen. Früher hatten wir »Guix System« als »Guix System
Distribution« bezeichnet und mit »GuixSD« abgekürzt. Wir denken mittlerweile
aber, dass es sinnvoller ist, alles unter der Fahne von Guix zu gruppieren,
weil schließlich »Guix System« auch über den Befehl @command{guix system}
verfügbar ist, selbst wenn Sie Guix auf einer fremden Distribution
benutzen!}. Siehe @ref{GNU-Distribution}.
@menu
* Auf Guix-Art Software verwalten:: Was Guix besonders macht.
* GNU-Distribution:: Die Pakete und Werkzeuge.
@end menu
@node Auf Guix-Art Software verwalten
@section Auf Guix-Art Software verwalten
@cindex Benutzeroberflächen
Guix bietet eine befehlszeilenbasierte Paketverwaltungsschnittstelle (siehe
@ref{Aufruf von guix package}), Werkzeuge als Hilfestellung bei der
Software-Entwicklung (siehe @ref{Entwicklung}), Befehlszeilenwerkzeuge für
fortgeschrittenere Nutzung (siehe @ref{Zubehör}) sowie Schnittstellen zur
Programmierung in Scheme (siehe @ref{Programmierschnittstelle}).
@cindex Erstellungs-Daemon
Der @dfn{Erstellungs-Daemon} ist für das Erstellen von Paketen im Auftrag
von Nutzern verantwortlich (siehe @ref{Den Daemon einrichten}) und für das
Herunterladen vorerstellter Binärdateien aus autorisierten Quellen (siehe
@ref{Substitute}).
@cindex Erweiterbarkeit der Distribution
@cindex Anpassung, von Paketen
Guix enthält Paketdefinitionen für viele Pakete, von GNU und nicht von GNU,
die alle @uref{https://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html, die Freiheit des
Computernutzers respektieren}. Es ist @emph{erweiterbar}: Nutzer können ihre
eigenen Paketdefinitionen schreiben (siehe @ref{Pakete definieren}) und sie
als unabhängige Paketmodule verfügbar machen (siehe @ref{Paketmodule}). Es ist auch @emph{anpassbar}: Nutzer können spezialisierte
Paketdefinitionen aus bestehenden @emph{ableiten}, auch von der Befehlszeile
(siehe @ref{Paketumwandlungsoptionen}).
@cindex funktionale Paketverwaltung
@cindex Isolierung
Intern implementiert Guix die Disziplin der @dfn{funktionalen
Paketverwaltung}, zu der Nix schon die Pionierarbeit geleistet hat (siehe
@ref{Danksagungen}). In Guix wird der Prozess, ein Paket zu erstellen und
zu installieren, als eine @emph{Funktion} im mathematischen Sinn
aufgefasst. Diese Funktion hat Eingaben, wie zum Beispiel
Erstellungs-Skripts, einen Compiler und Bibliotheken, und liefert ein
installiertes Paket. Als eine reine Funktion hängt sein Ergebnis allein von
seinen Eingaben ab — zum Beispiel kann er nicht auf Software oder Skripts
Bezug nehmen, die nicht ausdrücklich als Eingaben übergeben wurden. Eine
Erstellungsfunktion führt immer zum selben Ergebnis, wenn ihr die gleiche
Menge an Eingaben übergeben wurde. Sie kann die Umgebung des laufenden
Systems auf keine Weise beeinflussen, zum Beispiel kann sie keine Dateien
außerhalb ihrer Erstellungs- und Installationsverzeichnisse verändern. Um
dies zu erreichen, laufen Erstellungsprozesse in isolieren Umgebungen
(sogenannte @dfn{Container}), wo nur ausdrückliche Eingaben sichtbar sind.
@cindex Store
Das Ergebnis von Paketerstellungsfunktionen wird im Dateisystem
@dfn{zwischengespeichert} in einem besonderen Verzeichnis, was als @dfn{der
Store} bezeichnet wird (siehe @ref{Der Store}). Jedes Paket wird in sein
eigenes Verzeichnis im Store installiert — standardmäßig ist er unter
@file{/gnu/store} zu finden. Der Verzeichnisname enthält einen Hash aller
Eingaben, anhand derer das Paket erzeugt wurde, somit hat das Ändern einer
Eingabe einen völlig anderen Verzeichnisnamen zur Folge.
Dieses Vorgehen ist die Grundlage für die Guix auszeichnenden
Funktionalitäten: Unterstützung transaktionsbasierter Paketaktualisierungen
und -rücksetzungen, Installation von Paketen als einfacher Nutzer sowie
Garbage Collection für Pakete (siehe @ref{Funktionalitäten}).
@node GNU-Distribution
@section GNU-Distribution
@cindex Guix System
Mit Guix kommt eine Distribution des GNU-Systems, die nur aus freier
Software@footnote{Die Bezeichnung »frei« steht hier für die
@url{http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html,Freiheiten, die Nutzern der
Software geboten werden}.} besteht. Die Distribution kann für sich allein
installiert werden (siehe @ref{Systeminstallation}), aber Guix kann auch
auf einem bestehenden GNU/Linux-System installiert werden. Wenn wir die
Anwendungsfälle unterscheiden möchten, bezeichnen wir die alleinstehende
Distribution als »Guix@tie{}System« (mit englischer Aussprache).
Die Distribution stellt den Kern der GNU-Pakete, also insbesondere GNU libc,
GCC und Binutils, sowie zahlreiche zum GNU-Projekt gehörende und nicht dazu
gehörende Anwendungen zur Verfügung. Die vollständige Liste verfügbarer
Pakete können Sie @url{http://www.gnu.org/software/guix/packages,online}
einsehen, oder indem Sie @command{guix package} ausführen (siehe
@ref{Aufruf von guix package}):
@example
guix package --list-available
@end example
Unser Ziel ist, eine zu 100% freie Software-Distribution von Linux-basierten
und von anderen GNU-Varianten anzubieten, mit dem Fokus darauf, das
GNU-Projekt und die enge Zusammenarbeit seiner Bestandteile zu befördern,
sowie die Programme und Werkzeuge hervorzuheben, die die Nutzer dabei
unterstützen, von dieser Freiheit Gebrauch zu machen.
Pakete sind zur Zeit auf folgenden Plattformen verfügbar:
@table @code
@item x86_64-linux
Intel/AMD-@code{x86_64}-Architektur, Linux-Libre als Kernel,
@item i686-linux
Intel-32-Bit-Architektur (IA-32), Linux-Libre als Kernel,
@item armhf-linux
ARMv7-A-Architektur mit »hard float«, Thumb-2 und NEON, für die EABI
»hard-float application binary interface«, mit Linux-Libre als Kernel.
@item aarch64-linux
64-Bit-ARMv8-A-Prozessoren, little-endian, Linux-Libre als Kernel. Derzeit
ist dies noch in der Erprobungsphase mit begrenzter Unterstützung. Unter
@ref{Mitwirken} steht, wie Sie dabei helfen können!
@item mips64el-linux
64-Bit-MIPS-Prozessoren, little-endian, insbesondere die Loongson-Reihe,
n32-ABI, mit Linux-Libre als Kernel.
@end table
Mit Guix@tie{}System @emph{deklarieren} Sie alle Aspekte der
Betriebssystemkonfiguration und Guix kümmert sich darum, die Konfiguration
auf transaktionsbasierte, reproduzierbare und zustandslose Weise zu
instanziieren (siehe @ref{Systemkonfiguration}). Guix System benutzt den
Kernel Linux-libre, das Shepherd-Initialisierungssystem (siehe
@ref{Einführung,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}), die wohlbekannten
GNU-Werkzeuge mit der zugehörigen Werkzeugkette sowie die grafische Umgebung
und Systemdienste Ihrer Wahl.
Guix System ist auf allen oben genannten Plattformen außer
@code{mips64el-linux} verfügbar.
@noindent
Informationen, wie auf andere Architekturen oder Kernels portiert werden
kann, finden Sie im Abschnitt @ref{Portierung}.
Diese Distribution aufzubauen basiert auf Kooperation, und Sie sind herzlich
eingeladen, dabei mitzumachen! Im Abschnitt @ref{Mitwirken} stehen
weitere Informationen, wie Sie uns helfen können.
@c *********************************************************************
@node Installation
@chapter Installation
@cindex Guix installieren
@quotation Anmerkung
Wir empfehlen, dieses
@uref{https://git.savannah.gnu.org/cgit/guix.git/plain/etc/guix-install.sh,
Shell-basierte Installationsskript} zu benutzen, um Guix auf ein bestehendes
GNU/Linux-System zu installieren — im Folgenden als @dfn{Fremddistribution}
bezeichnet.@footnote{Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Installation des
Paketverwaltungswerkzeugs, das auf ein bestehendes GNU/Linux-System
aufsetzend installiert werden kann. Wenn Sie stattdessen das vollständige
GNU-Betriebssystem installieren möchten, lesen Sie @ref{Systeminstallation}.} Das Skript automatisiert das Herunterladen, das Installieren
und die anfängliche Konfiguration von Guix. Es sollte als der
Administratornutzer »root« ausgeführt werden.
@end quotation
@cindex Fremddistribution
@cindex Verzeichnisse auf einer Fremddistribution
Wenn es auf einer Fremddistribution installiert wird, ergänzt GNU@tie{}Guix
die verfügbaren Werkzeuge, ohne dass sie sich gegenseitig stören. Guix
Daten befinden sich ausschließlich in zwei Verzeichnissen, üblicherweise
@file{/gnu/store} und @file{/var/guix}; andere Dateien auf Ihrem System wie
@file{/etc} bleiben unberührt.
Sobald es installiert ist, kann Guix durch Ausführen von @command{guix pull}
aktualisiert werden (siehe @ref{Aufruf von guix pull}).
Sollten Sie es vorziehen, die Installationsschritte manuell durchzuführen,
oder falls Sie Anpassungen daran vornehmen möchten, könnten sich die
folgenden Unterabschnitte als nützlich erweisen. Diese beschreiben die
Software-Voraussetzungen von Guix und wie man es manuell installiert, so
dass man es benutzen kann.
@menu
* Aus Binärdatei installieren:: Guix installieren, ohne Zeit zu verlieren!
* Voraussetzungen:: Zum Erstellen und Benutzen von Guix nötige
Software.
* Den Testkatalog laufen lassen:: Guix testen.
* Den Daemon einrichten:: Wie man die Umgebung des Erstellungs-Daemons
einrichtet.
* Aufruf des guix-daemon:: Den Erstellungs-Daemon laufen lassen.
* Anwendungen einrichten:: Anwendungsspezifische Einstellungen.
@end menu
@node Aus Binärdatei installieren
@section Aus Binärdatei installieren
@cindex Guix aus Binärdateien installieren
@cindex Installations-Skript
Dieser Abschnitt beschreibt, wie sich Guix auf einem beliebigen System aus
einem alle Komponenten umfassenden Tarball installieren lässt, der
Binärdateien für Guix und all seine Abhängigkeiten liefert. Dies geht in der
Regel schneller, als Guix aus seinen Quelldateien zu installieren, was in
den nächsten Abschnitten beschrieben wird. Vorausgesetzt wird hier
lediglich, dass GNU@tie{}tar und Xz verfügbar sind.
Die Installation läuft so ab:
@enumerate
@item
@cindex Guix-Binärdatei herunterladen
Laden Sie den binären Tarball von
@indicateurl{https://alpha.gnu.org/gnu/guix/guix-binary-@value{VERSION}.@var{System}.tar.xz}
herunter, wobei @var{System} für @code{x86_64-linux} steht, falls Sie es auf
einer Maschine mit @code{x86_64}-Architektur einrichten, auf der bereits der
Linux-Kernel läuft, oder entsprechend für andere Maschinen.
@c The following is somewhat duplicated in ``System Installation''.
Achten Sie darauf, auch die zugehörige @file{.sig}-Datei herunterzuladen und
verifizieren Sie damit die Authentizität des Tarballs, ungefähr so:
@example
$ wget https://alpha.gnu.org/gnu/guix/guix-binary-@value{VERSION}.@var{System}.tar.xz.sig
$ gpg --verify guix-binary-@value{VERSION}.@var{System}.tar.xz.sig
@end example
Falls dieser Befehl fehlschlägt, weil Sie nicht über den nötigen
öffentlichen Schlüssel verfügen, können Sie ihn mit diesem Befehl
importieren:
@example
$ gpg --keyserver @value{KEY-SERVER} \
--recv-keys @value{OPENPGP-SIGNING-KEY-ID}
@end example
@noindent
@c end authentication part
und den Befehl @code{gpg --verify} erneut ausführen.
@item
Nun müssen Sie zum Administratornutzer @code{root} wechseln. Abhängig von
Ihrer Distribution müssen Sie dazu etwa @code{su -} oder @code{sudo -i}
ausführen. Danach führen Sie als @code{root}-Nutzer aus:
@example
# cd /tmp
# tar --warning=no-timestamp -xf \
guix-binary-@value{VERSION}.@var{System}.tar.xz
# mv var/guix /var/ && mv gnu /
@end example
Dadurch wird @file{/gnu/store} (siehe @ref{Der Store}) und @file{/var/guix}
erzeugt. Letzteres enthält ein fertiges Guix-Profil für den
Administratornutzer @code{root} (wie im nächsten Schritt beschrieben).
Entpacken Sie den Tarball @emph{nicht} auf einem schon funktionierenden
Guix-System, denn es würde seine eigenen essenziellen Dateien überschreiben.
Die Befehlszeilenoption @code{--warning=no-timestamp} stellt sicher, dass
GNU@tie{}tar nicht vor »unplausibel alten Zeitstempeln« warnt (solche
Warnungen traten bei GNU@tie{}tar 1.26 und älter auf, neue Versionen machen
keine Probleme). Sie treten auf, weil alle Dateien im Archiv als
Änderungszeitpunkt null eingetragen bekommen haben (das bezeichnet den
1. Januar 1970). Das ist Absicht, damit der Inhalt des Archivs nicht davon
abhängt, wann es erstellt wurde, und es somit reproduzierbar wird.
@item
Machen Sie das Profil als @file{~root/.config/guix/current} verfügbar, wo
@command{guix pull} es aktualisieren kann (siehe @ref{Aufruf von guix pull}):
@example
# mkdir -p ~root/.config/guix
# ln -sf /var/guix/profiles/per-user/root/current-guix \
~root/.config/guix/current
@end example
»Sourcen« Sie @file{etc/profile}, um @code{PATH} und andere relevante
Umgebungsvariable zu ergänzen:
@example
# GUIX_PROFILE="`echo ~root`/.config/guix/current" ; \
source $GUIX_PROFILE/etc/profile
@end example
@item
Erzeugen Sie Nutzergruppe und Nutzerkonten für die Erstellungs-Benutzer wie
folgt (siehe @ref{Einrichten der Erstellungsumgebung}).
@item
Führen Sie den Daemon aus, und lassen Sie ihn automatisch bei jedem
Hochfahren starten.
Wenn Ihre Wirts-Distribution systemd als »init«-System verwendet, können Sie
das mit folgenden Befehlen veranlassen:
@c Versions of systemd that supported symlinked service files are not
@c yet widely deployed, so we should suggest that users copy the service
@c files into place.
@c
@c See this thread for more information:
@c http://lists.gnu.org/archive/html/guix-devel/2017-01/msg01199.html
@example
# cp ~root/.config/guix/current/lib/systemd/system/guix-daemon.service \
/etc/systemd/system/
# systemctl start guix-daemon && systemctl enable guix-daemon
@end example
Wenn Ihre Wirts-Distribution als »init«-System Upstart verwendet:
@example
# initctl reload-configuration
# cp ~root/.config/guix/current/lib/upstart/system/guix-daemon.conf \
/etc/init/
# start guix-daemon
@end example
Andernfalls können Sie den Daemon immer noch manuell starten, mit:
@example
# ~root/.config/guix/current/bin/guix-daemon \
--build-users-group=guixbuild
@end example
@item
Stellen Sie den @command{guix}-Befehl auch anderen Nutzern Ihrer Maschine
zur Verfügung, zum Beispiel so:
@example
# mkdir -p /usr/local/bin
# cd /usr/local/bin
# ln -s /var/guix/profiles/per-user/root/current-guix/bin/guix
@end example
Es ist auch eine gute Idee, die Info-Version dieses Handbuchs ebenso
verfügbar zu machen:
@example
# mkdir -p /usr/local/share/info
# cd /usr/local/share/info
# for i in /var/guix/profiles/per-user/root/current-guix/share/info/* ;
do ln -s $i ; done
@end example
Auf diese Art wird, unter der Annahme, dass bei Ihnen
@file{/usr/local/share/info} im Suchpfad eingetragen ist, das Ausführen von
@command{info guix.de} dieses Handbuch öffnen (siehe @ref{Other Info
Directories,,, texinfo, GNU Texinfo} hat weitere Details, wie Sie den
Info-Suchpfad ändern können).
@item
@cindex Substitute, deren Autorisierung
Um Substitute von @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} oder einem Spiegelserver
davon zu benutzen (siehe @ref{Substitute}), müssen sie erst autorisiert
werden:
@example
# guix archive --authorize < \
~root/.config/guix/current/share/guix/@value{SUBSTITUTE-SERVER}.pub
@end example
@item
Alle Nutzer müssen womöglich ein paar zusätzliche Schritte ausführen, damit
ihre Guix-Umgebung genutzt werden kann, siehe @ref{Anwendungen einrichten}.
@end enumerate
Voilà, die Installation ist fertig!
Sie können nachprüfen, dass Guix funktioniert, indem Sie ein Beispielpaket
in das root-Profil installieren:
@example
# guix package -i hello
@end example
Das @code{guix}-Paket muss im Profil von @code{root} installiert bleiben,
damit es nicht vom Müllsammler geholt wird, denn ohne den
@command{guix}-Befehl wären Sie lahmgelegt. Anders gesagt, entfernen Sie
@code{guix} @emph{nicht} mit @code{guix package -r guix}.
Der Tarball zur Installation aus einer Binärdatei kann einfach durch
Ausführung des folgenden Befehls im Guix-Quellbaum (re-)produziert und
verifiziert werden:
@example
make guix-binary.@var{System}.tar.xz
@end example
@noindent
…@: was wiederum dies ausführt:
@example
guix pack -s @var{System} --localstatedir \
--profile-name=current-guix guix
@end example
Siehe @ref{Aufruf von guix pack} für weitere Informationen zu diesem
praktischen Werkzeug.
@node Voraussetzungen
@section Voraussetzungen
Dieser Abschnitt listet Voraussetzungen auf, um Guix aus seinem Quellcode zu
erstellen. Der Erstellungsprozess für Guix ist derselbe wie für andere
GNU-Software und wird hier nicht beschrieben. Bitte lesen Sie die Dateien
@file{README} und @file{INSTALL} im Guix-Quellbaum, um weitere Details zu
erfahren.
@cindex Offizielle Webpräsenz
GNU Guix kann von seiner Webpräsenz unter
@url{http://www.gnu.org/software/guix/} heruntergeladen werden.
GNU Guix hat folgende Pakete als Abhängigkeiten:
@itemize
@item @url{http://gnu.org/software/guile/, GNU Guile}, Version 2.2.x,
@item @url{https://notabug.org/cwebber/guile-gcrypt, Guile-Gcrypt}, Version
0.1.0 oder neuer,
@item
@uref{http://gnutls.org/, GnuTLS}, im Speziellen dessen Anbindungen für
Guile (siehe @ref{Guile Preparations, how to install the GnuTLS bindings for
Guile,, gnutls-guile, GnuTLS-Guile}),
@item
@uref{https://notabug.org/guile-sqlite3/guile-sqlite3, Guile-SQLite3},
Version 0.1.0 oder neuer,
@item
@c FIXME: Specify a version number once a release has been made.
@uref{https://gitlab.com/guile-git/guile-git, Guile-Git}, vom August 2017
oder neuer,
@item @uref{https://savannah.nongnu.org/projects/guile-json/, Guile-JSON},
@item @url{http://zlib.net, zlib},
@item @url{http://www.gnu.org/software/make/, GNU Make}.
@end itemize
Folgende Abhängigkeiten sind optional:
@itemize
@item
@c Note: We need at least 0.10.2 for 'channel-send-eof'.
Unterstützung für das Auslagern von Erstellungen (siehe @ref{Auslagern des Daemons einrichten}) und @command{guix copy} (siehe @ref{Aufruf von guix copy}) hängt von
@uref{https://github.com/artyom-poptsov/guile-ssh, Guile-SSH}, Version
0.10.2 oder neuer, ab.
@item
Wenn @url{http://www.bzip.org, libbz2} verfügbar ist, kann
@command{guix-daemon} damit Erstellungsprotokolle komprimieren.
@end itemize
Sofern nicht @code{--disable-daemon} beim Aufruf von @command{configure}
übergeben wurde, benötigen Sie auch folgende Pakete:
@itemize
@item @url{http://gnupg.org/, GNU libgcrypt},
@item @url{http://sqlite.org, SQLite 3},
@item @url{http://gcc.gnu.org, GCC's g++} mit Unterstützung für den
C++11-Standard.
@end itemize
@cindex Zustandsverzeichnis
Sollten Sie Guix auf einem System konfigurieren, auf dem Guix bereits
installiert ist, dann stellen Sie sicher, dasselbe Zustandsverzeichnis wie
für die bestehende Installation zu verwenden. Benutzen Sie dazu die
Befehlszeilenoption @code{--localstatedir} des @command{configure}-Skripts
(siehe @ref{Directory Variables, @code{localstatedir},, standards, GNU
Coding Standards}). Das @command{configure}-Skript schützt vor ungewollter
Fehlkonfiguration der @var{localstatedir}, damit sie nicht versehentlich
Ihren Store verfälschen (siehe @ref{Der Store}).
@cindex Nix, Kompatibilität
Wenn eine funktionierende Installation of @url{http://nixos.org/nix/, the
Nix package manager} verfügbar ist, können Sie Guix stattdessen mit
@code{--disable-daemon} konfigurieren. In diesem Fall ersetzt Nix die drei
oben genannten Abhängigkeiten.
Guix ist mit Nix kompatibel, daher ist es möglich, denselben Store für beide
zu verwenden. Dazu müssen Sie an @command{configure} nicht nur denselben
Wert für @code{--with-store-dir} übergeben, sondern auch denselben Wert für
@code{--localstatedir}. Letzterer ist deswegen essenziell, weil er unter
anderem angibt, wo die Datenbank liegt, in der sich die Metainformationen
über den Store befinden. Für Nix sind die Werte standardmäßig
@code{--with-store-dir=/nix/store} und
@code{--localstatedir=/nix/var}. Beachten Sie, dass @code{--disable-daemon}
nicht erforderlich ist, wenn Sie die Absicht haben, den Store mit Nix zu
teilen.
@node Den Testkatalog laufen lassen
@section Den Testkatalog laufen lassen
@cindex Testkatalog
Nachdem @command{configure} und @code{make} erfolgreich durchgelaufen sind,
ist es ratsam, den Testkatalog auszuführen. Er kann dabei helfen, Probleme
mit der Einrichtung oder Systemumgebung zu finden, oder auch Probleme in
Guix selbst — und Testfehler zu melden ist eine wirklich gute Art und Weise,
bei der Verbesserung von Guix mitzuhelfen. Um den Testkatalog auszuführen,
geben Sie Folgendes ein:
@example
make check
@end example
Testfälle können parallel ausgeführt werden. Sie können die
Befehlszeiltenoption @code{-j} von GNU@tie{}make benutzen, damit es
schneller geht. Der erste Durchlauf kann auf neuen Maschinen ein paar
Minuten dauern, nachfolgende Ausführungen werden schneller sein, weil der
für die Tests erstellte Store schon einige Dinge zwischengespeichert haben
wird.
Es ist auch möglich, eine Teilmenge der Tests laufen zu lassen, indem Sie
die @code{TESTS}-Variable des Makefiles ähnlich wie in diesem Beispiel
definieren:
@example
make check TESTS="tests/store.scm tests/cpio.scm"
@end example
Standardmäßig werden Testergebnisse pro Datei angezeigt. Um die Details
jedes einzelnen Testfalls zu sehen, können Sie wie in diesem Beispiel die
@code{SCM_LOG_DRIVER_FLAGS}-Variable des Makefiles definieren:
@example
make check TESTS="tests/base64.scm" SCM_LOG_DRIVER_FLAGS="--brief=no"
@end example
Kommt es zum Fehlschlag, senden Sie bitte eine E-Mail an
@email{bug-guix@@gnu.org} und fügen Sie die Datei @file{test-suite.log} als
Anhang bei. Bitte geben Sie dabei in Ihrer Nachricht die benutzte Version
von Guix an sowie die Versionsnummern der Abhängigkeiten (siehe
@ref{Voraussetzungen}).
Guix wird auch mit einem Testkatalog für das ganze System ausgeliefert, der
vollständige Instanzen des »Guix System«-Betriebssystems testet. Er kann nur
auf Systemen benutzt werden, auf denen Guix bereits installiert ist, mit
folgendem Befehl:
@example
make check-system
@end example
@noindent
Oder, auch hier, indem Sie @code{TESTS} definieren, um eine Teilmenge der
auszuführenden Tests anzugeben:
@example
make check-system TESTS="basic mcron"
@end example
Diese Systemtests sind in den @code{(gnu tests @dots{})}-Modulen
definiert. Sie funktionieren, indem Sie das getestete Betriebssystem mitsamt
schlichter Instrumentierung in einer virtuellen Maschine (VM) ausführen. Die
Tests können aufwendige Berechnungen durchführen oder sie günstig umgehen,
je nachdem, ob für ihre Abhängigkeiten Substitute zur Verfügung stehen
(siehe @ref{Substitute}). Manche von ihnen nehmen viel Speicherplatz in
Anspruch, um die VM-Abbilder zu speichern.
Auch hier gilt: Falls Testfehler auftreten, senden Sie bitte alle Details an
@email{bug-guix@@gnu.org}.
@node Den Daemon einrichten
@section Den Daemon einrichten
@cindex Daemon
Operationen wie das Erstellen eines Pakets oder Laufenlassen des
Müllsammlers werden alle durch einen spezialisierten Prozess durchgeführt,
den @dfn{Erstellungs-Daemon}, im Auftrag seiner Kunden (den Clients). Nur
der Daemon darf auf den Store und seine zugehörige Datenbank
zugreifen. Daher wird jede den Store verändernde Operation durch den Daemon
durchgeführt. Zum Beispiel kommunizieren Befehlszeilenwerkzeuge wie
@command{guix package} und @command{guix build} mit dem Daemon (mittels
entfernter Prozeduraufrufe), um ihm Anweisungen zu geben, was er tun soll.
Folgende Abschnitte beschreiben, wie Sie die Umgebung des
Erstellungs-Daemons ausstatten sollten. Siehe auch @ref{Substitute} für
Informationen darüber, wie Sie es dem Daemon ermöglichen, vorerstellte
Binärdateien herunterzuladen.
@menu
* Einrichten der Erstellungsumgebung:: Die isolierte Umgebung zum Erstellen
vorbereiten.
* Auslagern des Daemons einrichten:: Erstellungen auf entfernte Maschinen
auslagern.
* SELinux-Unterstützung:: Wie man eine SELinux-Richtlinie für den Daemon
einrichtet.
@end menu
@node Einrichten der Erstellungsumgebung
@subsection Einrichten der Erstellungsumgebung
@cindex Erstellungsumgebung
In einem normalen Mehrbenutzersystem werden Guix und sein Daemon — das
Programm @command{guix-daemon} — vom Systemadministrator installiert;
@file{/gnu/store} gehört @code{root} und @command{guix-daemon} läuft als
@code{root}. Nicht mit erweiterten Rechten ausgestattete Nutzer können
Guix-Werkzeuge benutzen, um Pakete zu erstellen oder anderweitig auf den
Store zuzugreifen, und der Daemon wird dies für sie erledigen und dabei
sicherstellen, dass der Store in einem konsistenten Zustand verbleibt und
sich die Nutzer erstellte Pakete teilen.
@cindex Erstellungsbenutzer
Wenn @command{guix-daemon} als Administratornutzer @code{root} läuft, wollen
Sie aber vielleicht dennoch nicht, dass Paketerstellungsprozesse auch als
@code{root} ablaufen, aus offensichtlichen Sicherheitsgründen. Um dies zu
vermeiden, sollte ein besonderer Pool aus @dfn{Erstellungsbenutzern}
geschaffen werden, damit vom Daemon gestartete Erstellungsprozesse ihn
benutzen. Diese Erstellungsbenutzer müssen weder eine Shell noch ein
Persönliches Verzeichnis zugewiesen bekommen, sie werden lediglich benutzt,
wenn der Daemon @code{root}-Rechte in Erstellungsprozessen ablegt. Mehrere
solche Benutzer zu haben, ermöglicht es dem Daemon, verschiedene
Erstellungsprozessen unter verschiedenen Benutzeridentifikatoren (UIDs) zu
starten, was garantiert, dass sie einander nicht stören — eine essenzielle
Funktionalität, da Erstellungen als reine Funktionen angesehen werden (siehe
@ref{Einführung}).
Auf einem GNU/Linux-System kann ein Pool von Erstellungsbenutzern wie folgt
erzeugt werden (mit Bash-Syntax und den Befehlen von @code{shadow}):
@c See http://lists.gnu.org/archive/html/bug-guix/2013-01/msg00239.html
@c for why `-G' is needed.
@example
# groupadd --system guixbuild
# for i in `seq -w 1 10`;
do
useradd -g guixbuild -G guixbuild \
-d /var/empty -s `which nologin` \
-c "Guix-Erstellungsbenutzer $i" --system \
guixbuilder$i;
done
@end example
@noindent
Die Anzahl der Erstellungsbenutzer entscheidet, wieviele Erstellungsaufträge
parallel ausgeführt werden können, wie es mit der Befehlszeilenoption
@option{--max-jobs} vorgegeben werden kann (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon,
@option{--max-jobs}}). Um @command{guix system vm} und ähnliche Befehle
nutzen zu können, müssen Sie die Erstellungsbenutzer unter Umständen zur
@code{kvm}-Benutzergruppe hinzufügen, damit sie Zugriff auf @file{/dev/kvm}
haben, mit @code{-G guixbuild,kvm} statt @code{-G guixbuild} (siehe
@ref{Aufruf von guix system}).
Das Programm @code{guix-daemon} kann mit dem folgenden Befehl als
@code{root} gestartet werden@footnote{Wenn Ihre Maschine systemd als
»init«-System verwendet, genügt es, die Datei
@file{@var{prefix}/lib/systemd/system/guix-daemon.service} in
@file{/etc/systemd/system} zu platzieren, damit @command{guix-daemon}
automatisch gestartet wird. Ebenso können Sie, wenn Ihre Maschine Upstart
als »init«-System benutzt, die Datei
@file{@var{prefix}/lib/upstart/system/guix-daemon.conf} in @file{/etc/init}
platzieren.}:
@example
# guix-daemon --build-users-group=guixbuild
@end example
@cindex chroot
@noindent
Auf diese Weise startet der Daemon Erstellungsprozesse in einem chroot als
einer der @code{guixbuilder}-Benutzer. Auf GNU/Linux enthält die
chroot-Umgebung standardmäßig nichts außer:
@c Keep this list in sync with libstore/build.cc! -----------------------
@itemize
@item
einem minimalen @code{/dev}-Verzeichnis, was größtenteils vom @code{/dev}
des Wirtssystems unabhängig erstellt wurde@footnote{»Größtenteils«, denn
obwohl die Menge an Dateien, die im @code{/dev} des chroots vorkommen, fest
ist, können die meisten dieser Dateien nur dann erstellt werden, wenn das
Wirtssystem sie auch hat.},
@item
dem @code{/proc}-Verzeichnis, es zeigt nur die Prozesse des Containers, weil
ein separater Namensraum für Prozess-IDs (PIDs) benutzt wird,
@item
@file{/etc/passwd} mit einem Eintrag für den aktuellen Benutzer und einem
Eintrag für den Benutzer @file{nobody},
@item
@file{/etc/group} mit einem Eintrag für die Gruppe des Benutzers,
@item
@file{/etc/hosts} mit einem Eintrag, der @code{localhost} auf
@code{127.0.0.1} abbildet,
@item
einem @file{/tmp}-Verzeichnis mit Schreibrechten.
@end itemize
Sie können beeinflussen, in welchem Verzeichnis der Daemon Verzeichnisbäume
zur Erstellung unterbringt, indem sie den Wert der Umgebungsvariablen
@code{TMPDIR} ändern. Allerdings heißt innerhalb des chroots der
Erstellungsbaum immer @file{/tmp/guix-build-@var{Name}.drv-0}, wobei
@var{Name} der Ableitungsname ist — z.B.@: @code{coreutils-8.24}. Dadurch
hat der Wert von @code{TMPDIR} keinen Einfluss auf die Erstellungsumgebung,
wodurch Unterschiede vermieden werden, falls Erstellungsprozesse den Namen
ihres Erstellungsbaumes einfangen.
@vindex http_proxy
Der Daemon befolgt außerdem den Wert der Umgebungsvariablen
@code{http_proxy} für von ihm durchgeführte HTTP-Downloads, sei es für
Ableitungen mit fester Ausgabe (siehe @ref{Ableitungen}) oder für Substitute
(siehe @ref{Substitute}).
Wenn Sie Guix als ein Benutzer ohne erweiterte Rechte installieren, ist es
dennoch möglich, @command{guix-daemon} auszuführen, sofern Sie
@code{--disable-chroot} übergeben. Allerdings können Erstellungsprozesse
dann nicht voneinander und vom Rest des Systems isoliert werden. Daher
können sich Erstellungsprozesse gegenseitig stören und auf Programme,
Bibliotheken und andere Dateien zugreifen, die dem restlichen System zur
Verfügung stehen — was es deutlich schwerer macht, sie als @emph{reine}
Funktionen aufzufassen.
@node Auslagern des Daemons einrichten
@subsection Nutzung der Auslagerungsfunktionalität
@cindex auslagern
@cindex Build-Hook
Wenn erwünscht, kann der Erstellungs-Daemon Ableitungserstellungen auf
andere Maschinen @dfn{auslagern}, auf denen Guix läuft, mit Hilfe des
@code{offload}-@dfn{Build-Hooks}@footnote{Diese Funktionalität ist nur
verfügbar, wenn @uref{https://github.com/artyom-poptsov/guile-ssh,
Guile-SSH} vorhanden ist.}. Wenn diese Funktionalität aktiviert ist, wird
eine nutzerspezifizierte Liste von Erstellungsmaschinen aus
@file{/etc/guix/machines.scm} gelesen. Wann immer eine Erstellung angefragt
wird, zum Beispiel durch @code{guix build}, versucht der Daemon, sie an eine
der Erstellungsmaschinen auszulagern, die die Einschränkungen der Ableitung
erfüllen, insbesondere ihren Systemtyp — z.B.@:
@file{x86_64-linux}. Fehlende Voraussetzungen für die Erstellung werden über
SSH auf die Zielmaschine kopiert, welche dann mit der Erstellung
weitermacht. Hat sie Erfolg damit, so werden die Ausgabe oder Ausgaben der
Erstellung zurück auf die ursprüngliche Maschine kopiert.
Die Datei @file{/etc/guix/machines.scm} sieht normalerweise so aus:
@example
(list (build-machine
(name "eightysix.example.org")
(system "x86_64-linux")
(host-key "ssh-ed25519 AAAAC3Nza@dots{}")
(user "bob")
(speed 2.)) ;unglaublich schnell!
(build-machine
(name "meeps.example.org")
(system "mips64el-linux")
(host-key "ssh-rsa AAAAB3Nza@dots{}")
(user "alice")
(private-key
(string-append (getenv "HOME")
"/.ssh/identität-für-guix"))))
@end example
@noindent
Im obigen Beispiel geben wir eine Liste mit zwei Erstellungsmaschinen vor,
eine für die @code{x86_64}-Architektur und eine für die
@code{mips64el}-Architektur.
Tatsächlich ist diese Datei — wenig überraschend! — eine Scheme-Datei, die
ausgewertet wird, wenn der @code{offload}-Hook gestartet wird. Der Wert, den
sie zurückliefert, muss eine Liste von @code{build-machine}-Objekten
sein. Obwohl dieses Beispiel eine feste Liste von Erstellungsmaschinen
zeigt, könnte man auch auf die Idee kommen, etwa mit DNS-SD eine Liste
möglicher im lokalen Netzwerk entdeckter Erstellungsmaschinen zu liefern
(siehe @ref{Einführung, Guile-Avahi,, guile-avahi, Using Avahi in Guile
Scheme Programs}). Der Datentyp @code{build-machine} wird im Folgenden
weiter ausgeführt.
@deftp {Datentyp} build-machine
Dieser Datentyp repräsentiert Erstellungsmaschinen, an die der Daemon
Erstellungen auslagern darf. Die wichtigen Felder sind:
@table @code
@item name
Der Hostname (d.h.@: der Rechnername) der entfernten Maschine.
@item system
Der Systemtyp der entfernten Maschine — z.B.@: @code{"x86_64-linux"}.
@item user
Das Benutzerkonto, mit dem eine Verbindung zur entfernten Maschine über SSH
aufgebaut werden soll. Beachten Sie, dass das SSH-Schlüsselpaar @emph{nicht}
durch eine Passphrase geschützt sein darf, damit nicht-interaktive
Anmeldungen möglich sind.
@item host-key
Dies muss der @dfn{öffentliche SSH-Host-Schlüssel} der Maschine im
OpenSSH-Format sein. Er wird benutzt, um die Identität der Maschine zu
prüfen, wenn wir uns mit ihr verbinden. Er ist eine lange Zeichenkette, die
ungefähr so aussieht:
@example
ssh-ed25519 AAAAC3NzaC@dots{}mde+UhL hint@@example.org
@end example
Wenn auf der Maschine der OpenSSH-Daemon, @command{sshd}, läuft, ist der
Host-Schlüssel in einer Datei wie @file{/etc/ssh/ssh_host_ed25519_key.pub}
zu finden.
Wenn auf der Maschine der SSH-Daemon von GNU@tie{}lsh, nämlich
@command{lshd}, läuft, befindet sich der Host-Schlüssel in
@file{/etc/lsh/host-key.pub} oder einer ähnlichen Datei. Er kann ins
OpenSSH-Format umgewandelt werden durch @command{lsh-export-key} (siehe
@ref{Converting keys,,, lsh, LSH Manual}):
@example
$ lsh-export-key --openssh < /etc/lsh/host-key.pub
ssh-rsa AAAAB3NzaC1yc2EAAAAEOp8FoQAAAQEAs1eB46LV@dots{}
@end example
@end table
Eine Reihe optionaler Felder kann festgelegt werden:
@table @asis
@item @code{port} (Vorgabe: @code{22})
Portnummer des SSH-Servers auf der Maschine.
@item @code{private-key} (Vorgabe: @file{~root/.ssh/id_rsa})
Die Datei mit dem privaten SSH-Schlüssel, der beim Verbinden zur Maschine
genutzt werden soll, im OpenSSH-Format. Dieser Schlüssel darf nicht mit
einer Passphrase geschützt sein.
Beachten Sie, dass als Vorgabewert der private Schlüssel @emph{des
root-Benutzers} genommen wird. Vergewissern Sie sich, dass er existiert,
wenn Sie die Standardeinstellung verwenden.
@item @code{compression} (Vorgabe: @code{"zlib@@openssh.com,zlib"})
@itemx @code{compression-level} (Vorgabe: @code{3})
Die Kompressionsmethoden auf SSH-Ebene und das angefragte
Kompressionsniveau.
Beachten Sie, dass Auslagerungen SSH-Kompression benötigen, um beim
Übertragen von Dateien an Erstellungsmaschinen und zurück weniger Bandbreite
zu benutzen.
@item @code{daemon-socket} (Vorgabe: @code{"/var/guix/daemon-socket/socket"})
Dateiname des Unix-Sockets, auf dem @command{guix-daemon} auf der Maschine
lauscht.
@item @code{parallel-builds} (Vorgabe: @code{1})
Die Anzahl der Erstellungen, die auf der Maschine parallel ausgeführt werden
können.
@item @code{speed} (Vorgabe: @code{1.0})
Ein »relativer Geschwindigkeitsfaktor«. Der Auslagerungsplaner gibt
tendenziell Maschinen mit höherem Geschwindigkeitsfaktor den Vorrang.
@item @code{features} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von Zeichenketten, die besondere von der Maschine unterstützte
Funktionalitäten bezeichnen. Ein Beispiel ist @code{"kvm"} für Maschinen,
die über die KVM-Linux-Module zusammen mit entsprechender
Hardware-Unterstützung verfügen. Ableitungen können Funktionalitäten dem
Namen nach anfragen und werden dann auf passenden Erstellungsmaschinen
eingeplant.
@end table
@end deftp
Der Befehl @code{guix} muss sich im Suchpfad der Erstellungsmaschinen
befinden. Um dies nachzuprüfen, können Sie Folgendes ausführen:
@example
ssh build-machine guix repl --version
@end example
Es gibt noch eine weitere Sache zu tun, sobald @file{machines.scm}
eingerichtet ist. Wie zuvor erklärt, werden beim Auslagern Dateien zwischen
den Stores der Maschinen hin- und hergeschickt. Damit das funktioniert,
müssen Sie als Erstes ein Schlüsselpaar auf jeder Maschine erzeugen, damit
der Daemon signierte Archive mit den Dateien aus dem Store versenden kann
(siehe @ref{Aufruf von guix archive}):
@example
# guix archive --generate-key
@end example
@noindent
Jede Erstellungsmaschine muss den Schlüssel der Hauptmaschine autorisieren,
damit diese Store-Objekte von der Hauptmaschine empfangen kann:
@example
# guix archive --authorize < öffentlicher-schlüssel-hauptmaschine.txt
@end example
@noindent
Andersherum muss auch die Hauptmaschine den jeweiligen Schlüssel jeder
Erstellungsmaschine autorisieren.
Der ganze Umstand mit den Schlüsseln soll ausdrücken, dass sich Haupt- und
Erstellungsmaschinen paarweise gegenseitig vertrauen. Konkret kann der
Erstellungs-Daemon auf der Hauptmaschine die Echtheit von den
Erstellungsmaschinen empfangener Dateien gewährleisten (und umgekehrt), und
auch dass sie nicht sabotiert wurden und mit einem autorisierten Schlüssel
signiert wurden.
@cindex Auslagerung testen
Um zu testen, ob Ihr System funktioniert, führen Sie diesen Befehl auf der
Hauptmaschine aus:
@example
# guix offload test
@end example
Dadurch wird versucht, zu jeder Erstellungsmaschine eine Verbindung
herzustellen, die in @file{/etc/guix/machines.scm} angegeben wurde,
sichergestellt, dass auf jeder Guile und die Guix-Module nutzbar sind, und
jeweils versucht, etwas auf die Erstellungsmaschine zu exportieren und von
dort zu imporieren. Dabei auftretende Fehler werden gemeldet.
Wenn Sie stattdessen eine andere Maschinendatei verwenden möchten, geben Sie
diese einfach auf der Befehlszeile an:
@example
# guix offload test maschinen-qualif.scm
@end example
Letztendlich können Sie hiermit nur die Teilmenge der Maschinen testen,
deren Name zu einem regulären Ausdruck passt:
@example
# guix offload test maschinen.scm '\.gnu\.org$'
@end example
@cindex Auslagerungs-Lagebericht
Um die momentane Auslastung aller Erstellungs-Hosts anzuzeigen, führen Sie
diesen Befehl auf dem Hauptknoten aus:
@example
# guix offload status
@end example
@node SELinux-Unterstützung
@subsection SELinux-Unterstützung
@cindex SELinux, Policy für den Daemon
@cindex Mandatory Access Control, SELinux
@cindex Sicherheit, des guix-daemon
Guix enthält eine SELinux-Richtliniendatei (»Policy«) unter
@file{etc/guix-daemon.cil}, die auf einem System installiert werden kann,
auf dem SELinux aktiviert ist, damit Guix-Dateien gekennzeichnet sind und um
das erwartete Verhalten des Daemons anzugeben. Da Guix System keine
Grundrichtlinie (»Base Policy«) für SELinux bietet, kann diese Richtlinie
für den Daemon auf Guix System nicht benutzt werden.
@subsubsection Installieren der SELinux-Policy
@cindex SELinux, Policy installieren
Um die Richtlinie (Policy) zu installieren, führen Sie folgenden Befehl mit
Administratorrechten aus:
@example
semodule -i etc/guix-daemon.cil
@end example
Kennzeichnen Sie dann das Dateisystem neu mit @code{restorecon} oder einem
anderen, von Ihrem System angebotenen Mechanismus.
Sobald die Richtlinie installiert ist, das Dateisystem neu gekennzeichnet
wurde und der Daemon neugestartet wurde, sollte er im Kontext
@code{guix_daemon_t} laufen. Sie können dies mit dem folgenden Befehl
nachprüfen:
@example
ps -Zax | grep guix-daemon
@end example
Beobachten Sie die Protokolldateien von SELinux, wenn Sie einen Befehl wie
@code{guix build hello} ausführen, um sich zu überzeugen, dass SELinux alle
notwendigen Operationen gestattet.
@subsubsection Einschränkungen
@cindex SELinux, Einschränkungen
Diese Richtlinie ist nicht perfekt. Im Folgenden finden Sie eine Liste von
Einschränkungen oder merkwürdigen Verhaltensweisen, die bedacht werden
sollten, wenn man die mitgelieferte SELinux-Richtlinie für den Guix-Daemon
einspielt.
@enumerate
@item
@code{guix_daemon_socket_t} wird nicht wirklich benutzt. Keine der
Socket-Operationen benutzt Kontexte, die irgendetwas mit
@code{guix_daemon_socket_t} zu tun haben. Es schadet nicht, diese ungenutzte
Kennzeichnung zu haben, aber es wäre besser, für die Kennzeichnung auch
Socket-Regeln festzulegen.
@item
@code{guix gc} kann nicht auf beliebige Verknüpfungen zu Profilen
zugreifen. Die Kennzeichnung des Ziels einer symbolischen Verknüpfung ist
notwendigerweise unabhängig von der Dateikennzeichnung der
Verknüpfung. Obwohl alle Profile unter $localstatedir gekennzeichnet sind,
erben die Verknüpfungen auf diese Profile die Kennzeichnung desjenigen
Verzeichnisses, in dem sie sich befinden. Für Verknüpfungen im Persönlichen
Verzeichnis des Benutzers ist das @code{user_home_t}, aber Verknüpfungen aus
dem Persönlichen Verzeichnis des Administratornutzers, oder @file{/tmp},
oder das Arbeitsverzeichnis des HTTP-Servers, etc., funktioniert das
nicht. @code{guix gc} würde es nicht gestattet, diese Verknüpfungen
auszulesen oder zu verfolgen.
@item
Die vom Daemon gebotene Funktionalität, auf TCP-Verbindungen zu lauschen,
könnte nicht mehr funktionieren. Dies könnte zusätzliche Regeln brauchen,
weil SELinux Netzwerk-Sockets anders behandelt als Dateien.
@item
Derzeit wird allen Dateien mit einem Namen, der zum regulären Ausdruck
@code{/gnu/store/.+-(guix-.+|profile)/bin/guix-daemon} passt, die
Kennzeichnung @code{guix_daemon_exec_t} zugewiesen, wodurch @emph{jede
beliebige} Datei mit diesem Namen in irgendeinem Profil gestattet wäre, in
der Domäne @code{guix_daemon_t} ausgeführt zu werden. Das ist nicht
ideal. Ein Angreifer könnte ein Paket erstellen, dass solch eine ausführbare
Datei enthält, und den Nutzer überzeugen, es zu installieren und
auszuführen. Dadurch käme es in die Domäne @code{guix_daemon_t}. Ab diesem
Punkt könnte SELinux nicht mehr verhindern, dass es auf Dateien zugreift,
auf die Prozesse in dieser Domäne zugreifen dürfen.
Wir könnten zum Zeitpunkt der Installation eine wesentlich restriktivere
Richtlinie generieren, für die nur @emph{genau derselbe} Dateiname des
gerade installierten @code{guix-daemon}-Programms als
@code{guix_daemon_exec_t} gekennzeichnet würde, statt einen vieles
umfassenden regulären Ausdruck zu benutzen. Aber dann müsste der
Administratornutzer zum Zeitpunkt der Installation jedes Mal die Richtlinie
installieren oder aktualisieren müssen, sobald das Guix-Paket aktualisiert
wird, dass das tatsächlich in Benutzung befindliche
@code{guix-daemon}-Programm enthält.
@end enumerate
@node Aufruf des guix-daemon
@section Aufruf von @command{guix-daemon}
Das Programm @command{guix-daemon} implementiert alle Funktionalitäten, um
auf den Store zuzugreifen. Dazu gehört das Starten von Erstellungsprozessen,
das Ausführen des Müllsammlers, das Abfragen, ob ein Erstellungsergebnis
verfügbar ist, etc. Normalerweise wird er so als Administratornutzer
(@code{root}) gestartet:
@example
# guix-daemon --build-users-group=guixbuild
@end example
@noindent
Details, wie Sie ihn einrichten, finden Sie im Abschnitt @ref{Den Daemon einrichten}.
@cindex chroot
@cindex Container, Erstellungsumgebung
@cindex Erstellungsumgebung
@cindex Reproduzierbare Erstellungen
Standardmäßig führt @command{guix-daemon} Erstellungsprozesse mit
unterschiedlichen UIDs aus, die aus der Erstellungsgruppe stammen, deren
Name mit @code{--build-users-group} übergeben wurde. Außerdem läuft jeder
Erstellungsprozess in einer chroot-Umgebung, die nur die Teilmenge des
Stores enthält, von der der Erstellungsprozess abhängt, entsprechend seiner
Ableitung (siehe @ref{Programmierschnittstelle, derivation}), und ein paar
bestimmte Systemverzeichnisse, darunter standardmäßig auch @file{/dev} und
@file{/dev/pts}. Zudem ist die Erstellungsumgebung auf GNU/Linux ein
@dfn{Container}: Nicht nur hat er seinen eigenen Dateisystembaum, er hat
auch einen separaten Namensraum zum Einhängen von Dateisystemen, seinen
eigenen Namensraum für PIDs, für Netzwerke, etc. Dies hilft dabei,
reproduzierbare Erstellungen zu garantieren (siehe @ref{Funktionalitäten}).
Wenn der Daemon im Auftrag des Nutzers eine Erstellung durchführt, erzeugt
er ein Erstellungsverzeichnis, entweder in @file{/tmp} oder im Verzeichnis,
das durch die Umgebungsvariable @code{TMPDIR} angegeben wurde. Dieses
Verzeichnis wird mit dem Container geteilt, solange die Erstellung noch
läuft, allerdings trägt es im Container stattdessen immer den Namen
»/tmp/guix-build-NAME.drv-0«.
Nach Abschluss der Erstellung wird das Erstellungsverzeichnis automatisch
entfernt, außer wenn die Erstellung fehlgeschlagen ist und der Client
@option{--keep-failed} angegeben hat (siehe @ref{Aufruf von guix build,
@option{--keep-failed}}).
Der Daemon lauscht auf Verbindungen und erstellt jeweils einen Unterprozess
für jede von einem Client begonnene Sitzung (d.h.@: von einem der
@command{guix}-Unterbefehle). Der Befehl @command{guix processes} zeigt
Ihnen eine Übersicht solcher Systemaktivitäten; damit werden Ihnen alle
aktiven Sitzungen und Clients gezeigt. Weitere Informationen finden Sie
unter @ref{Aufruf von guix processes}.
Die folgenden Befehlszeilenoptionen werden unterstützt:
@table @code
@item --build-users-group=@var{Gruppe}
Verwende die Benutzerkonten aus der @var{Gruppe}, um Erstellungsprozesse
auszuführen (siehe @ref{Den Daemon einrichten, build users}).
@item --no-substitutes
@cindex Substitute
Benutze keine Substitute für Erstellungsergebnisse. Das heißt, dass alle
Objekte lokal erstellt werden müssen, und kein Herunterladen von vorab
erstellten Binärdateien erlaubt ist (siehe @ref{Substitute}).
Wenn der Daemon mit @code{--no-substitutes} ausgeführt wird, können Clients
trotzdem Substitute explizit aktivieren über den entfernten Prozeduraufruf
@code{set-build-options} (siehe @ref{Der Store}).
@item --substitute-urls=@var{URLs}
@anchor{daemon-substitute-urls}
@var{URLs} als standardmäßige, leerzeichengetrennte Liste der Quell-URLs für
Substitute benutzen. Wenn diese Befehlszeilenoption @emph{nicht} angegeben
wird, wird @indicateurl{https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}} verwendet.
Das hat zur Folge, dass Substitute von den @var{URLs} heruntergeladen werden
können, solange sie mit einer Signatur versehen sind, der vertraut wird
(siehe @ref{Substitute}).
@cindex Build-Hook
@item --no-build-hook
Den @dfn{Build-Hook} nicht benutzen.
»Build-Hook« ist der Name eines Hilfsprogramms, das der Daemon starten kann
und an das er Erstellungsanfragen übermittelt. Durch diesen Mechanismus
können Erstellungen an andere Maschinen ausgelagert werden (siehe
@ref{Auslagern des Daemons einrichten}).
@item --cache-failures
Fehler bei der Erstellung zwischenspeichern. Normalerweise werden nur
erfolgreiche Erstellungen gespeichert.
Wenn diese Befehlszeilenoption benutzt wird, kann @command{guix gc
--list-failures} benutzt werden, um die Menge an Store-Objekten abzufragen,
die als Fehlschläge markiert sind; @command{guix gc --clear-failures}
entfernt Store-Objekte aus der Menge zwischengespeicherter
Fehlschläge. Siehe @ref{Aufruf von guix gc}.
@item --cores=@var{n}
@itemx -c @var{n}
@var{n} CPU-Kerne zum Erstellen jeder Ableitung benutzen; @code{0} heißt, so
viele wie verfügbar sind.
Der Vorgabewert ist @code{0}, jeder Client kann jedoch eine abweichende
Anzahl vorgeben, zum Beispiel mit der Befehlszeilenoption @code{--cores} von
@command{guix build} (siehe @ref{Aufruf von guix build}).
Dadurch wird die Umgebungsvariable @code{NIX_BUILD_CORES} im
Erstellungsprozess definiert, welcher sie benutzen kann, um intern parallele
Ausführungen zuzulassen — zum Beispiel durch Nutzung von @code{make
-j$NIX_BUILD_CORES}.
@item --max-jobs=@var{n}
@itemx -M @var{n}
Höchstenss @var{n} Erstellungsaufträge parallel bearbeiten. Der Vorgabewert
liegt bei @code{1}. Wird er auf @code{0} gesetzt, werden keine Erstellungen
lokal durchgeführt, stattdessen lagert der Daemon sie nur aus (siehe
@ref{Auslagern des Daemons einrichten}) oder sie schlagen einfach fehl.
@item --max-silent-time=@var{Sekunden}
Wenn der Erstellungs- oder Substitutionsprozess länger als
@var{Sekunden}-lang keine Ausgabe erzeugt, wird er abgebrochen und ein
Fehler beim Erstellen gemeldet.
Der Vorgabewert ist @code{0}, was bedeutet, dass es keine Zeitbeschränkung
gibt.
Clients können einen anderen Wert als den hier angegebenen verwenden lassen
(siehe @ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen, @code{--max-silent-time}}).
@item --timeout=@var{Sekunden}
Entsprechend wird hier der Erstellungs- oder Substitutionsprozess
abgebrochen und als Fehlschlag gemeldet, wenn er mehr als
@var{Sekunden}-lang dauert.
Der Vorgabewert ist @code{0}, was bedeutet, dass es keine Zeitbeschränkung
gibt.
Clients können einen anderen Wert verwenden lassen (siehe @ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen, @code{--timeout}}).
@item --rounds=@var{N}
Jede Ableitung @var{n}-mal hintereinander erstellen und einen Fehler melden,
wenn nacheinander ausgewertete Erstellungsergebnisse nicht Bit für Bit
identisch sind. Beachten Sie, dass Clients wie @command{guix build} einen
anderen Wert verwenden lassen können (siehe @ref{Aufruf von guix build}).
Wenn dies zusammen mit @option{--keep-failed} benutzt wird, bleiben die sich
unterscheidenden Ausgaben im Store unter dem Namen
@file{/gnu/store/@dots{}-check}. Dadurch können Unterschiede zwischen den
beiden Ergebnissen leicht erkannt werden.
@item --debug
Informationen zur Fehlersuche ausgeben.
Dies ist nützlich, um Probleme beim Starten des Daemons nachzuvollziehen;
Clients könn aber auch ein abweichenden Wert verwenden lassen, zum Beispiel
mit der Befehlszeilenoption @code{--verbosity} von @command{guix build}
(siehe @ref{Aufruf von guix build}).
@item --chroot-directory=@var{Verzeichnis}
Füge das @var{Verzeichnis} zum chroot von Erstellungen hinzu.
Dadurch kann sich das Ergebnis von Erstellungsprozessen ändern — zum
Beispiel, wenn diese optionale Abhängigkeiten aus dem @var{Verzeichnis}
verwenden, wenn sie verfügbar sind, und nicht, wenn es fehlt. Deshalb ist es
nicht empfohlen, dass Sie diese Befehlszeilenoption verwenden, besser
sollten Sie dafür sorgen, dass jede Ableitung alle von ihr benötigten
Eingabgen deklariert.
@item --disable-chroot
Erstellungen ohne chroot durchführen.
Diese Befehlszeilenoption zu benutzen, wird nicht empfohlen, denn auch
dadurch bekämen Erstellungsprozesse Zugriff auf nicht deklarierte
Abhängigkeiten. Sie ist allerdings unvermeidlich, wenn @command{guix-daemon}
auf einem Benutzerkonto ohne ausreichende Berechtigungen ausgeführt wird.
@item --log-compression=@var{Typ}
Erstellungsprotokolle werden entsprechend dem @var{Typ} komprimiert, der
entweder @code{gzip}, @code{bzip2} oder @code{none} (für keine Kompression)
sein muss.
Sofern nicht @code{--lose-logs} angegeben wurde, werden alle
Erstellungsprotokolle in der @var{localstatedir} gespeichert. Um Platz zu
sparen, komprimiert sie der Daemon standardmäßig automatisch mit bzip2.
@item --disable-deduplication
@cindex Deduplizieren
Automatische Dateien-»Deduplizierung« im Store ausschalten.
Standardmäßig werden zum Store hinzugefügte Objekte automatisch
»dedupliziert«: Wenn eine neue Datei mit einer anderen im Store
übereinstimmt, wird die neue Datei stattdessen als harte Verknüpfung auf die
andere Datei angelegt. Dies reduziert den Speicherverbrauch auf der Platte
merklich, jedoch steigt andererseits die Auslastung bei der Ein-/Ausgabe im
Erstellungsprozess geringfügig. Durch diese Option wird keine solche
Optimierung durchgeführt.
@item --gc-keep-outputs[=yes|no]
Gibt an, ob der Müllsammler (Garbage Collector, GC) die Ausgaben lebendiger
Ableitungen behalten muss (»yes«) oder nicht (»no«).
@cindex GC-Wurzeln
@cindex Müllsammlerwurzeln
Für »yes« behält der Müllsammler die Ausgaben aller lebendigen Ableitungen
im Store — die @code{.drv}-Dateien. Der Vorgabewert ist aber »no«, so dass
Ableitungsausgaben nur vorgehalten werden, wenn sie von einer
Müllsammlerwurzel aus erreichbar sind. Siehe den Abschnitt @ref{Aufruf von guix gc} für weitere Informationen zu Müllsammlerwurzeln.
@item --gc-keep-derivations[=yes|no]
Gibt an, ob der Müllsammler (GC) Ableitungen behalten muss (»yes«), wenn sie
lebendige Ausgaben haben, oder nicht (»no«).
Für »yes«, den Vorgabewert, behält der Müllsammler Ableitungen — z.B.@:
@code{.drv}-Dateien —, solange zumindest eine ihrer Ausgaben lebendig
ist. Dadurch können Nutzer den Ursprung der Dateien in ihrem Store
nachvollziehen. Setzt man den Wert auf »no«, wird ein bisschen weniger
Speicher auf der Platte verbraucht.
Auf diese Weise überträgt sich, wenn @code{--gc-keep-derivations} auf »yes«
steht, die Lebendigkeit von Ausgaben auf Ableitungen, und wenn
@code{--gc-keep-outputs} auf »yes« steht, die Lebendigkeit von Ableitungen
auf Ausgaben. Stehen beide auf »yes«, bleiben so alle
Erstellungsvoraussetzungen wie Quelldateien, Compiler, Bibliotheken und
andere Erstellungswerkzeuge lebendiger Objekte im Store erhalten, ob sie von
einer Müllsammlerwurzel aus erreichbar sind oder nicht. Entwickler können
sich so erneute Erstellungen oder erneutes Herunterladen sparen.
@item --impersonate-linux-2.6
Auf Linux-basierten Systemen wird hiermit vorgetäuscht, dass es sich um
Linux 2.6 handeln würde, indem der Kernel für einen
@code{uname}-Systemaufruf als Version der Veröffentlichung mit 2.6
antwortet.
Dies kann hilfreich sein, um Programme zu erstellen, die (normalerweise zu
Unrecht) von der Kernel-Versionsnummer abhängen.
@item --lose-logs
Keine Protokolle der Erstellungen vorhalten. Normalerweise würden solche in
@code{@var{localstatedir}/guix/log} gespeichert.
@item --system=@var{System}
Verwende @var{System} als aktuellen Systemtyp. Standardmäßig ist dies das
Paar aus Befehlssatz und Kernel, welches beim Aufruf von @code{configure}
erkannt wurde, wie zum Beispiel @code{x86_64-linux}.
@item --listen=@var{Endpunkt}
Lausche am @var{Endpunkt} auf Verbindungen. Dabei wird der @var{Endpunkt}
als Dateiname eines Unix-Sockets verstanden, wenn er mit einem @code{/}
(Schrägstrich) beginnt. Andernfalls wird der @var{Endpunkt} als Hostname
(d.h.@: Rechnername) oder als Hostname-Port-Paar verstanden, auf dem
gelauscht wird. Hier sind ein paar Beispiele:
@table @code
@item --listen=/gnu/var/daemon
Lausche auf Verbindungen am Unix-Socket @file{/gnu/var/daemon}, falls nötig
wird er dazu erstellt.
@item --listen=localhost
@cindex Daemon, Fernzugriff
@cindex Fernzugriff auf den Daemon
@cindex Daemon, Einrichten auf Clustern
@cindex Cluster, Einrichtung des Daemons
Lausche auf TCP-Verbindungen an der Netzwerkschnittstelle, die
@code{localhost} entspricht, auf Port 44146.
@item --listen=128.0.0.42:1234
Lausche auf TCP-Verbindungen an der Netzwerkschnittstelle, die
@code{128.0.0.42} entspricht, auf Port 1234.
@end table
Diese Befehlszeilenoption kann mehrmals wiederholt werden. In diesem Fall
akzeptiert @command{guix-daemon} Verbindungen auf allen angegebenen
Endpunkten. Benutzer können bei Client-Befehlen angeben, mit welchem
Endpunkt sie sich verbinden möchten, indem sie die Umgebungsvariable
@code{GUIX_DAEMON_SOCKET} festlegen (siehe @ref{Der Store,
@code{GUIX_DAEMON_SOCKET}}).
@quotation Anmerkung
Das Daemon-Protokoll ist @emph{weder authentifiziert noch
verschlüsselt}. Die Benutzung von @code{--listen=@var{Host}} eignet sich für
lokale Netzwerke, wie z.B.@: in Rechen-Clustern, wo sich nur solche Knoten
mit dem Daemon verbinden, denen man vertraut. In Situationen, wo ein
Fernzugriff auf den Daemon durchgeführt wird, empfehlen wir, über
Unix-Sockets in Verbindung mit SSH zuzugreifen.
@end quotation
Wird @code{--listen} nicht angegeben, lauscht @command{guix-daemon} auf
Verbindungen auf dem Unix-Socket, der sich unter
@file{@var{localstatedir}/guix/daemon-socket/socket} befindet.
@end table
@node Anwendungen einrichten
@section Anwendungen einrichten
@cindex Fremddistribution
Läuft Guix aufgesetzt auf einer GNU/Linux-Distribution außer Guix System —
einer sogenannten @dfn{Fremddistribution} —, so sind ein paar zusätzliche
Schritte bei der Einrichtung nötig. Hier finden Sie manche davon.
@subsection Locales
@anchor{locales-and-locpath}
@cindex Locales, nicht auf Guix System
@vindex LOCPATH
@vindex GUIX_LOCPATH
Über Guix installierte Pakete benutzen nicht die Daten zu Regions- und
Spracheinstellungen (Locales) des Wirtssystems. Stattdessen müssen Sie erst
eines der Locale-Pakete installieren, die für Guix verfügbar sind, und dann
den Wert Ihrer Umgebungsvariablen @code{GUIX_LOCPATH} passend festlegen:
@example
$ guix package -i glibc-locales
$ export GUIX_LOCPATH=$HOME/.guix-profile/lib/locale
@end example
Beachten Sie, dass das Paket @code{glibc-locales} Daten für alle von
GNU@tie{}libc unterstützten Locales enthält und deswegen um die 110@tie{}MiB
wiegt. Alternativ gibt es auch @code{glibc-utf8-locales}, was kleiner, aber
auf ein paar UTF-8-Locales beschränkt ist.
Die Variable @code{GUIX_LOCPATH} spielt eine ähnliche Rolle wie
@code{LOCPATH} (siehe @ref{Locale Names, @code{LOCPATH},, libc, The GNU C
Library Reference Manual}). Es gibt jedoch zwei wichtige Unterschiede:
@enumerate
@item
@code{GUIX_LOCPATH} wird nur von der libc in Guix beachtet und nicht der von
Fremddistributionen bereitgestellten libc. Mit @code{GUIX_LOCPATH} können
Sie daher sicherstellen, dass die Programme der Fremddistribution keine
inkompatiblen Locale-Daten von Guix laden.
@item
libc hängt an jeden @code{GUIX_LOCPATH}-Eintrag @code{/X.Y} an, wobei
@code{X.Y} die Version von libc ist — z.B.@: @code{2.22}. Sollte Ihr
Guix-Profil eine Mischung aus Programmen enthalten, die an verschiedene
libc-Versionen gebunden sind, wird jede nur die Locale-Daten im richtigen
Format zu laden versuchen.
@end enumerate
Das ist wichtig, weil das Locale-Datenformat verschiedener libc-Versionen
inkompatibel sein könnte.
@subsection Name Service Switch
@cindex Name Service Switch, glibc
@cindex NSS (Name Service Switch), glibc
@cindex nscd (Name Service Caching Daemon)
@cindex Name Service Caching Daemon (nscd)
Wenn Sie Guix auf einer Fremddistribution verwenden, @emph{empfehlen wir
stärkstens}, dass Sie den @dfn{Name Service Cache Daemon} der
GNU-C-Bibliothek, @command{nscd}, laufen lassen, welcher auf dem Socket
@file{/var/run/nscd/socket} lauschen sollte. Wenn Sie das nicht tun, könnten
mit Guix installierte Anwendungen Probleme beim Auflösen von Hostnamen
(d.h.@: Rechnernamen) oder Benutzerkonten haben, oder sogar abstürzen. Die
nächsten Absätze erklären warum.
@cindex @file{nsswitch.conf}
Die GNU-C-Bibliothek implementiert einen @dfn{Name Service Switch} (NSS),
welcher einen erweiterbaren Mechanismus zur allgemeinen »Namensauflösung«
darstellt: Hostnamensauflösung, Benutzerkonten und weiteres (siehe @ref{Name Service Switch,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}).
@cindex Network Information Service (NIS)
@cindex NIS (Network Information Service)
Für die Erweiterbarkeit unterstützt der NSS @dfn{Plugins}, welche neue
Implementierungen zur Namensauflösung bieten: Zum Beispiel ermöglicht das
Plugin @code{nss-mdns} die Namensauflösung für @code{.local}-Hostnamen, das
Plugin @code{nis} gestattet die Auflösung von Benutzerkonten über den
Network Information Service (NIS) und so weiter. Diese zusätzlichen
»Auflösungsdienste« werden systemweit konfiguriert in
@file{/etc/nsswitch.conf} und alle auf dem System laufenden Programme halten
sich an diese Einstellungen (siehe @ref{NSS Configuration File,,, libc, The
GNU C Reference Manual}).
Wenn sie eine Namensauflösung durchführen — zum Beispiel, indem sie die
@code{getaddrinfo}-Funktion in C aufrufen — versuchen die Anwendungen als
Erstes, sich mit dem nscd zu verbinden; ist dies erfolgreich, führt nscd für
sie die weiteren Namensauflösungen durch. Falls nscd nicht läuft, führen sie
selbst die Namensauflösungen durch, indem sie die Namensauflösungsdienste in
ihren eigenen Adressraum laden und ausführen. Diese Namensauflösungsdienste
— die @file{libnss_*.so}-Dateien — werden mit @code{dlopen} geladen, aber
sie kommen von der C-Bibliothek des Wirtssystems und nicht von der
C-Bibliothek, mit der die Anwendung gebunden wurde (also der C-Bibliothek
von Guix).
Und hier kommt es zum Problem: Wenn die Anwendung mit der C-Bibliothek von
Guix (etwa glibc 2.24) gebunden wurde und die NSS-Plugins von einer anderen
C-Bibliothek (etwa @code{libnss_mdns.so} für glibc 2.22) zu laden versucht,
wird sie vermutlich abstürzen oder die Namensauflösungen werden unerwartet
fehlschlagen.
Durch das Ausführen von @command{nscd} auf dem System wird, neben anderen
Vorteilen, dieses Problem der binären Inkompatibilität vermieden, weil diese
@code{libnss_*.so}-Dateien vom @command{nscd}-Prozess geladen werden, nicht
in den Anwendungen selbst.
@subsection X11-Schriftarten
@cindex Schriftarten
Die Mehrheit der grafischen Anwendungen benutzen Fontconfig zum Finden und
Laden von Schriftarten und für die Darstellung im X11-Client. Im Paket
@code{fontconfig} in Guix werden Schriftarten standardmäßig in
@file{$HOME/.guix-profile} gesucht. Um es grafischen Anwendungen, die mit
Guix installiert wurden, zu ermöglichen, Schriftarten anzuzeigen, müssen Sie
die Schriftarten auch mit Guix installieren. Essenzielle Pakete für
Schriftarten sind unter anderem @code{gs-fonts}, @code{font-dejavu} und
@code{font-gnu-freefont-ttf}.
Um auf Chinesisch, Japanisch oder Koreanisch verfassten Text in grafischen
Anwendungen anzeigen zu können, möchten Sie vielleicht
@code{font-adobe-source-han-sans} oder @code{font-wqy-zenhei}
installieren. Ersteres hat mehrere Ausgaben, für jede Sprachfamilie eine
(siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}). Zum Beispiel installiert
folgender Befehl Schriftarten für chinesische Sprachen:
@example
guix package -i font-adobe-source-han-sans:cn
@end example
@cindex @code{xterm}
Ältere Programme wie @command{xterm} benutzen kein Fontconfig, sondern
X-Server-seitige Schriftartendarstellung. Solche Programme setzen voraus,
dass der volle Name einer Schriftart mit XLFD (X Logical Font Description)
angegeben wird, z.B.@: so:
@example
-*-dejavu sans-medium-r-normal-*-*-100-*-*-*-*-*-1
@end example
Um solche vollen Namen für die in Ihrem Guix-Profil installierten
TrueType-Schriftarten zu verwenden, müssen Sie den Pfad für Schriftarten
(Font Path) des X-Servers anpassen:
@c Note: 'xset' does not accept symlinks so the trick below arranges to
@c get at the real directory. See <https://bugs.gnu.org/30655>.
@example
xset +fp $(dirname $(readlink -f ~/.guix-profile/share/fonts/truetype/fonts.dir))
@end example
@cindex @code{xlsfonts}
Danach können Sie den Befehl @code{xlsfonts} ausführen (aus dem Paket
@code{xlsfonts}), um sicherzustellen, dass dort Ihre TrueType-Schriftarten
aufgeführt sind.
@cindex @code{fc-cache}
@cindex Font-Cache
Nach der Installation der Schriftarten müssen Sie unter Umständen den
Schriftarten-Zwischenspeicher (Font-Cache) erneuern, um diese in Anwendungen
benutzen zu können. Gleiches gilt, wenn mit Guix installierte Anwendungen
anscheinend keine Schriftarten finden können. Um das Erneuern des
Font-Caches zu erzwingen, führen Sie @code{fc-cache -f} aus. Der Befehl
@code{fc-cache} wird vom Paket @code{fontconfig} angeboten.
@subsection X.509-Zertifikate
@cindex @code{nss-certs}
Das Paket @code{nss-certs} bietet X.509-Zertifikate, womit Programme die
Identität von Web-Servern authentifizieren können, auf die über HTTPS
zugegriffen wird.
Wenn Sie Guix auf einer Fremddistribution verwenden, können Sie dieses Paket
installieren und die relevanten Umgebungsvariablen festlegen, damit Pakete
wissen, wo sie Zertifikate finden. Unter @ref{X.509-Zertifikate} stehen
genaue Informationen.
@subsection Emacs-Pakete
@cindex @code{emacs}
Wenn Sie mit Guix Pakete für Emacs installieren, werden deren elisp-Dateien
entweder in @file{$HOME/.guix-profile/share/emacs/site-lisp/} oder in
Unterverzeichnissen von
@file{$HOME/.guix-profile/share/emacs/site-lisp/guix.d/}
gespeichert. Letzteres Verzeichnis gibt es, weil es Tausende von
Emacs-Paketen gibt und sie alle im selben Verzeichnis zu speichern
vielleicht nicht verlässlich funktioniert (wegen Namenskonflikten). Daher
halten wir es für richtig, für jedes Paket ein anderes Verzeichnis zu
benutzen. Das Emacs-Paketsystem organisiert die Dateistruktur ähnlich (siehe
@ref{Package Files,,, emacs, The GNU Emacs Manual}).
Standardmäßig »weiß« Emacs (wenn er mit Guix installiert wurde), wo diese
Pakete liegen, Sie müssen also nichts selbst konfigurieren. Wenn Sie aber
aus irgendeinem Grund mit Guix installierte Pakete nicht automatisch laden
lassen möchten, können Sie Emacs mit der Befehlszeilenoption
@code{--no-site-file} starten (siehe @ref{Init File,,, emacs, The GNU Emacs
Manual}).
@subsection GCC-Toolchain
@cindex GCC
@cindex ld-wrapper
Guix bietet individuelle Compiler-Pakete wie etwa @code{gcc}, aber wenn Sie
einen vollständigen Satz an Werkzeugen zum Kompilieren und Binden von
Quellcode brauchen, werden Sie eigentlich das Paket @code{gcc-toolchain}
haben wollen. Das Paket bietet eine vollständige GCC-Toolchain für die
Entwicklung mit C/C++, einschließlich GCC selbst, der GNU-C-Bibliothek
(Header-Dateien und Binärdateien samt Symbolen zur Fehlersuche/Debugging in
der @code{debug}-Ausgabe), Binutils und einen Wrapper für den Binder/Linker.
Der Zweck des Wrappers ist, die an den Binder übergebenen
Befehlszeilenoptionen mit @code{-L} und @code{-l} zu überprüfen und jeweils
passende Argumente mit @code{-rpath} anzufügen, womit dann der echte Binder
aufgerufen wird. Standardmäßig weigert sich der Binder-Wrapper, mit
Bibliotheken außerhalb des Stores zu binden, um »Reinheit« zu
gewährleisten. Das kann aber stören, wenn man die Toolchain benutzt, um mit
lokalen Bibliotheken zu binden. Um Referenzen auf Bibliotheken außerhalb des
Stores zu erlauben, müssen Sie die Umgebungsvariable
@code{GUIX_LD_WRAPPER_ALLOW_IMPURITIES} setzen.
@c TODO What else?
@c *********************************************************************
@node Systeminstallation
@chapter Systeminstallation
@cindex Installieren von Guix System
@cindex Guix System, Installation
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie »Guix System« auf einer Maschine
installieren. Guix kann auch als Paketverwaltungswerkzeug ein bestehendes
GNU/Linux-System ergänzen, mehr dazu finden Sie im Abschnitt
@ref{Installation}.
@ifinfo
@quotation Anmerkung
@c This paragraph is for people reading this from tty2 of the
@c installation image.
Sie lesen diese Dokumentation mit einem Info-Betrachter. Details, wie Sie
ihn bedienen, erfahren Sie, indem Sie die Eingabetaste (auch »Return« oder
»Enter« genannt) auf folgender Verknüpfung drücken: @ref{Top, Info reader,,
info-stnd, Stand-alone GNU Info}. Drücken Sie danach @kbd{l}, um hierher
zurückzukommen.
Führen Sie alternativ @command{info info} auf einer anderen Konsole (tty)
aus, um dieses Handbuch offen zu lassen.
@end quotation
@end ifinfo
@menu
* Einschränkungen:: Was Sie erwarten dürfen.
* Hardware-Überlegungen:: Unterstützte Hardware.
* Installation von USB-Stick oder DVD:: Das Installationsmedium
vorbereiten.
* Vor der Installation:: Netzwerkanbindung, Partitionierung etc.
* Geführte grafische Installation:: Leichte grafische Installation.
* Manuelle Installation:: Manuelle Installation für Zauberer.
* Nach der Systeminstallation:: Wenn die Installation erfolgreich war.
* Guix in einer VM installieren:: Ein »Guix System«-Spielplatz.
* Ein Abbild zur Installation erstellen:: Wie ein solches entsteht.
@end menu
@node Einschränkungen
@section Einschränkungen
We consider Guix System to be ready for a wide range of ``desktop'' and
server use cases. The reliability guarantees it provides---transactional
upgrades and rollbacks, reproducibility---make it a solid foundation.
Nevertheless, before you proceed with the installation, be aware of the
following noteworthy limitations applicable to version @value{VERSION}:
@itemize
@item
Der Logical Volume Manager (LVM) wird nicht unterstützt.
@item
Immer mehr Systemdienste sind verfügbar (siehe @ref{Dienste}), aber manche
könnten noch fehlen.
@item
GNOME, Xfce, LXDE, and Enlightenment are available (@pxref{Desktop-Dienste}), as well as a number of X11 window managers. However, KDE is
currently missing.
@end itemize
More than a disclaimer, this is an invitation to report issues (and success
stories!), and to join us in improving it. @xref{Mitwirken}, for more
info.
@node Hardware-Überlegungen
@section Hardware-Überlegungen
@cindex Hardwareunterstützung von Guix System
GNU@tie{}Guix legt den Fokus darauf, die Freiheit des Nutzers auf seinem
Rechner zu respektieren. Es baut auf Linux-libre als Kernel auf, wodurch nur
Hardware unterstützt wird, für die Treiber und Firmware existieren, die
freie Software sind. Heutzutage wird ein großer Teil der handelsüblichen
Hardware von GNU/Linux-libre unterstützt — von Tastaturen bis hin zu
Grafikkarten, Scannern und Ethernet-Adaptern. Leider gibt es noch Bereiche,
wo die Hardwareanbieter ihren Nutzern die Kontrolle über ihren eigenen
Rechner verweigern. Solche Hardware wird von Guix System nicht unterstützt.
@cindex WLAN, Hardware-Unterstützung
One of the main areas where free drivers or firmware are lacking is WiFi
devices. WiFi devices known to work include those using Atheros chips
(AR9271 and AR7010), which corresponds to the @code{ath9k} Linux-libre
driver, and those using Broadcom/AirForce chips (BCM43xx with Wireless-Core
Revision 5), which corresponds to the @code{b43-open} Linux-libre driver.
Free firmware exists for both and is available out-of-the-box on Guix
System, as part of @code{%base-firmware} (@pxref{»operating-system«-Referenz,
@code{firmware}}).
@cindex RYF, Respects Your Freedom
Die @uref{https://www.fsf.org/, Free Software Foundation} betreibt
@uref{https://www.fsf.org/ryf, @dfn{Respects Your Freedom}} (RYF), ein
Zertifizierungsprogramm für Hardware-Produkte, die Ihre Freiheit und
Privatsphäre respektieren und sicherstellen, dass Sie die Kontrolle über Ihr
Gerät haben. Wir ermutigen Sie dazu, die Liste RYF-zertifizierter Geräte zu
beachten.
Eine weitere nützliche Ressource ist die Website
@uref{https://www.h-node.org/, H-Node}. Dort steht ein Katalog von
Hardware-Geräten mit Informationen darüber, wie gut sie von GNU/Linux
unterstützt werden.
@node Installation von USB-Stick oder DVD
@section Installation von USB-Stick oder DVD
Sie können ein ISO-9660-Installationsabbild von
@indicateurl{https://alpha.gnu.org/gnu/guix/guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso.xz}
herunterladen, dass Sie auf einen USB-Stick aufspielen oder auf eine DVD
brennen können, wobei Sie für @var{System} eines der folgenden schreiben
müssen:
@table @code
@item x86_64-linux
für ein GNU/Linux-System auf Intel/AMD-kompatiblen 64-Bit-Prozessoren,
@item i686-linux
für ein 32-Bit-GNU/Linux-System auf Intel-kompatiblen Prozessoren.
@end table
@c start duplication of authentication part from ``Binary Installation''
Laden Sie auch die entsprechende @file{.sig}-Datei herunter und verifizieren
Sie damit die Authentizität Ihres Abbilds, indem Sie diese Befehle eingeben:
@example
$ wget https://alpha.gnu.org/gnu/guix/guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso.xz.sig
$ gpg --verify guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso.xz.sig
@end example
Falls dieser Befehl fehlschlägt, weil Sie nicht über den nötigen
öffentlichen Schlüssel verfügen, können Sie ihn mit diesem Befehl
importieren:
@example
$ gpg --keyserver @value{KEY-SERVER} \
--recv-keys @value{OPENPGP-SIGNING-KEY-ID}
@end example
@noindent
@c end duplication
und den Befehl @code{gpg --verify} erneut ausführen.
Dieses Abbild enthält die Werkzeuge, die Sie zur Installation brauchen. Es
ist dafür gedacht, @emph{so wie es ist} auf einen hinreichend großen
USB-Stick oder eine DVD kopiert zu werden.
@unnumberedsubsec Kopieren auf einen USB-Stick
Um das Abbild auf einen USB-Stick zu kopieren, führen Sie folgende Schritte
durch:
@enumerate
@item
Entpacken Sie das Abbild mit dem @command{xz}-Befehl:
@example
xz -d guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso.xz
@end example
@item
Stecken Sie einen USB-Stick in Ihren Rechner ein, der mindestens 1@tie{}GiB
groß ist, und bestimmen Sie seinen Gerätenamen. Ist der Gerätename des
USB-Sticks @file{/dev/sdX}, dann kopieren Sie das Abbild mit dem Befehl:
@example
dd if=guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso of=/dev/sdX
sync
@end example
Sie benötigen in der Regel Administratorrechte, um auf @file{/dev/sdX}
zuzugreifen.
@end enumerate
@unnumberedsubsec Auf eine DVD brennen
Um das Abbild auf eine DVD zu kopieren, führen Sie diese Schritte durch:
@enumerate
@item
Entpacken Sie das Abbild mit dem @command{xz}-Befehl:
@example
xz -d guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso.xz
@end example
@item
Legen Sie eine unbespielte DVD in Ihren Rechner ein und bestimmen Sie ihren
Gerätenamen. Angenommen der Name des DVD-Laufwerks ist @file{/dev/srX},
kopieren Sie das Abbild mit:
@example
growisofs -dvd-compat -Z /dev/srX=guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso
@end example
Der Zugriff auf @file{/dev/srX} setzt in der Regel Administratorrechte
voraus.
@end enumerate
@unnumberedsubsec Das System starten
Sobald das erledigt ist, sollten Sie Ihr System neu starten und es vom
USB-Stick oder der DVD hochfahren (»booten«) können. Dazu müssen Sie
wahrscheinlich beim Starten des Rechners in das BIOS- oder UEFI-Boot-Menü
gehen, von wo aus Sie auswählen können, dass vom USB-Stick gebootet werden
soll.
Lesen Sie den Abschnitt @ref{Guix in einer VM installieren}, wenn Sie Guix System
stattdessen in einer virtuellen Maschine (VM) installieren möchten.
@node Vor der Installation
@section Vor der Installation
Wenn Sie Ihren Rechner gebootet haben, können Sie sich vom grafischen
Installationsprogramm durch den Installationsvorgang führen lassen, was den
Einstieg leicht macht (siehe @ref{Geführte grafische Installation}). Alternativ können Sie sich auch für einen »manuellen«
Installationsvorgang entscheiden, wenn Sie bereits mit GNU/Linux vertraut
sind und mehr Kontrolle haben möchten, als sie das grafische
Installationsprogramm bietet (siehe @ref{Manuelle Installation}).
Das grafische Installationsprogramm steht Ihnen auf TTY1 zur Verfügung. Auf
den TTYs 3 bis 6 können Sie vor sich eine Eingabeaufforderung für den
Administratornutzer »root« sehen, nachdem Sie @kbd{strg-alt-f3},
@kbd{strg-alt-f4} usw.@: gedrückt haben. TTY2 zeigt Ihnen dieses Handbuch,
das Sie über die Tastenkombination @kbd{strg-alt-f2} erreichen. In dieser
Dokumentation können Sie mit den Steuerungsbefehlen Ihres Info-Betrachters
blättern (siehe @ref{Top,,, info-stnd, Stand-alone GNU Info}). Auf dem
Installationssystem läuft der GPM-Maus-Daemon, wodurch Sie Text mit der
linken Maustaste markieren und ihn mit der mittleren Maustaste einfügen
können.
@quotation Anmerkung
Für die Installation benötigen Sie Zugang zum Internet, damit fehlende
Abhängigkeiten Ihrer Systemkonfiguration heruntergeladen werden können. Im
Abschnitt »Netzwerkkonfiguration« weiter unten finden Sie mehr Informationen
dazu.
@end quotation
@node Geführte grafische Installation
@section Geführte grafische Installation
Das grafische Installationsprogramm ist mit einer textbasierten
Benutzeroberfläche ausgestattet. Es kann Sie mit Dialogfeldern durch die
Schritte führen, mit denen Sie GNU@tie{}Guix System installieren.
Die ersten Dialogfelder ermöglichen es Ihnen, das System aufzusetzen, wie
Sie es bei der Installation benutzen: Sie können die Sprache und
Tastaturbelegung festlegen und die Netzwerkanbindung einrichten, die während
der Installation benutzt wird. Das folgende Bild zeigt den Dialog zur
Einrichtung der Netzwerkanbindung.
@image{images/installer-network,5in,, Netzwerkanbindung einrichten mit dem
grafischen Installationsprogramm}
Mit den danach kommenden Schritten können Sie Ihre Festplatte
partitionieren, wie im folgenden Bild gezeigt, und auswählen, ob Ihre
Dateisysteme verschlüsselt werden sollen oder nicht. Sie können Ihren
Rechnernamen und das Administratorpasswort (das »root«-Passwort) festlegen
und ein Benutzerkonto einrichten, und noch mehr.
@image{images/installer-partitions,5in,, Partitionieren mit dem grafischen
Installationsprogramm}
Beachten Sie, dass Sie mit dem Installationsprogramm jederzeit den aktuellen
Installationsschritt verlassen und zu einem vorherigen Schritt zurückkehren
können, wie Sie im folgenden Bild sehen können.
@image{images/installer-resume,5in,, Mit einem Installationsschritt
fortfahren}
Sobald Sie fertig sind, erzeugt das Installationsprogramm eine
Betriebssystemkonfiguration und zeigt sie an (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}). Zu diesem Zeitpunkt können Sie auf »OK« drücken und
die Installation wird losgehen. Ist sie erfolgreich, können Sie neu starten
und Ihr neues System genießen. Siehe @ref{Nach der Systeminstallation} für
Informationen, wie es weitergeht!
@node Manuelle Installation
@section Manuelle Installation
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie GNU@tie{}Guix System auf manuelle Weise
auf Ihrer Maschine installieren. Diese Alternative setzt voraus, dass Sie
bereits mit GNU/Linux, der Shell und üblichen Administrationswerkzeugen
vertraut sind. Wenn Sie glauben, dass das nichts für Sie ist, dann möchten
Sie vielleicht das geführte grafische Installationsprogramm benutzen (siehe
@ref{Geführte grafische Installation}).
Das Installationssystem macht Eingabeaufforderungen auf den TTYs 3 bis 6
zugänglich, auf denen Sie als Administratornutzer Befehle eingeben können;
Sie erreichen diese, indem Sie die Tastenkombinationen @kbd{strg-alt-f3},
@kbd{strg-alt-f4} und so weiter benutzen. Es enthält viele übliche
Werkzeuge, mit denen Sie diese Aufgabe bewältigen können. Da es sich auch um
ein vollständiges »Guix System«-System handelt, können Sie aber auch andere
Pakete mit dem Befehl @command{guix package} nachinstallieren, wenn Sie sie
brauchen (siehe @ref{Aufruf von guix package}).
@menu
* Tastaturbelegung und Netzwerkanbindung und Partitionierung:: Erstes
Einrichten.
* Fortfahren mit der Installation:: Installieren.
@end menu
@node Tastaturbelegung und Netzwerkanbindung und Partitionierung
@subsection Tastaturbelegung, Netzwerkanbindung und Partitionierung
Bevor Sie das System installieren können, wollen Sie vielleicht die
Tastaturbelegung ändern, eine Netzwerkverbindung herstellen und die
Zielfestplatte partitionieren. Dieser Abschnitt wird Sie durch diese
Schritte führen.
@subsubsection Tastaturbelegung
@cindex Tastaturbelegung
Das Installationsabbild verwendet die US-amerikanische
QWERTY-Tastaturbelegung. Wenn Sie dies ändern möchten, können Sie den
@command{loadkeys}-Befehl benutzen. Mit folgendem Befehl würden Sie zum
Beispiel die Dvorak-Tastaturbelegung auswählen:
@example
loadkeys dvorak
@end example
Schauen Sie sich an, welche Dateien im Verzeichnis
@file{/run/current-system/profile/share/keymaps} stehen, um eine Liste
verfügbarer Tastaturbelegungen zu sehen. Wenn Sie mehr Informationen
brauchen, führen Sie @command{man loadkeys} aus.
@subsubsection Netzwerkkonfiguration
Führen Sie folgenden Befehl aus, um zu sehen, wie Ihre
Netzwerkschnittstellen benannt sind:
@example
ifconfig -a
@end example
@noindent
@dots{} oder mit dem GNU/Linux-eigenen @command{ip}-Befehl:
@example
ip a
@end example
@c http://cgit.freedesktop.org/systemd/systemd/tree/src/udev/udev-builtin-net_id.c#n20
Der Name kabelgebundener Schnittstellen (engl. Interfaces) beginnt mit dem
Buchstaben @samp{e}, zum Beispiel heißt die dem ersten fest eingebauten
Ethernet-Adapter entsprechende Schnittstelle @samp{eno1}. Drahtlose
Schnittstellen werden mit einem Namen bezeichnet, der mit dem Buchstaben
@samp{w} beginnt, etwa @samp{w1p2s0}.
@table @asis
@item Kabelverbindung
Um ein kabelgebundenes Netzwerk einzurichten, führen Sie den folgenden
Befehl aus, wobei Sie statt @var{Schnittstelle} den Namen der
kabelgebundenen Schnittstelle eintippen, die Sie benutzen möchten.
@example
ifconfig @var{Schnittstelle} up
@end example
@item Drahtlose Verbindung
@cindex WLAN
@cindex WiFi
Um Drahtlosnetzwerke einzurichten, können Sie eine Konfigurationsdatei für
das Konfigurationswerkzeug des @command{wpa_supplicant} schreiben (wo Sie
sie speichern, ist nicht wichtig), indem Sie eines der verfügbaren
Textbearbeitungsprogramme wie etwa @command{nano} benutzen:
@example
nano wpa_supplicant.conf
@end example
Zum Beispiel können Sie die folgende Formulierung in der Datei speichern,
die für viele Drahtlosnetzwerke funktioniert, sofern Sie die richtige SSID
und Passphrase für das Netzwerk eingeben, mit dem Sie sich verbinden
möchten:
@example
network=@{
ssid="@var{meine-ssid}"
key_mgmt=WPA-PSK
psk="geheime Passphrase des Netzwerks"
@}
@end example
Starten Sie den Dienst für Drahtlosnetzwerke und lassen Sie ihn im
Hintergrund laufen, indem Sie folgenden Befehl eintippen (ersetzen Sie dabei
@var{Schnittstelle} durch den Namen der Netzwerkschnittstelle, die Sie
benutzen möchten):
@example
wpa_supplicant -c wpa_supplicant.conf -i @var{Schnittstelle} -B
@end example
Führen Sie @command{man wpa_supplicant} aus, um mehr Informationen zu
erhalten.
@end table
@cindex DHCP
Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie sich eine IP-Adresse beschaffen. Auf einem
Netzwerk, wo IP-Adressen automatisch @i{via} DHCP zugewiesen werden, können
Sie das hier ausführen:
@example
dhclient -v @var{Schnittstelle}
@end example
Versuchen Sie, einen Server zu pingen, um zu prüfen, ob sie mit dem Internet
verbunden sind und alles richtig funktioniert:
@example
ping -c 3 gnu.org
@end example
Einen Internetzugang herzustellen, ist in jedem Fall nötig, weil das Abbild
nicht alle Software und Werkzeuge enthält, die nötig sein könnten.
@cindex Über SSH installieren
Wenn Sie möchten, können Sie die weitere Installation auch per Fernwartung
durchführen, indem Sie einen SSH-Server starten:
@example
herd start ssh-daemon
@end example
Vergewissern Sie sich vorher, dass Sie entweder ein Passwort mit
@command{passwd} festgelegt haben, oder dass Sie für OpenSSH eine
Authentifizierung über öffentliche Schlüssel eingerichtet haben, bevor Sie
sich anmelden.
@subsubsection Plattenpartitionierung
Sofern nicht bereits geschehen, ist der nächste Schritt, zu partitionieren
und dann die Zielpartition zu formatieren.
Auf dem Installationsabbild sind mehrere Partitionierungswerkzeuge zu
finden, einschließlich (siehe @ref{Overview,,, parted, GNU Parted User
Manual}), @command{fdisk} und @command{cfdisk}. Starten Sie eines davon und
partitionieren Sie Ihre Festplatte oder sonstigen Massenspeicher:
@example
cfdisk
@end example
Wenn Ihre Platte mit einer »GUID Partition Table« (GPT) formatiert ist, und
Sie vorhaben, die BIOS-basierte Variante des GRUB-Bootloaders zu
installieren (was der Vorgabe entspricht), stellen Sie sicher, dass eine
Partition als BIOS-Boot-Partition ausgewiesen ist (siehe @ref{BIOS
installation,,, grub, GNU GRUB manual}).
@cindex EFI, Installation
@cindex UEFI, Installation
@cindex ESP, EFI-Systempartition
Falls Sie stattdessen einen EFI-basierten GRUB installieren möchten, muss
auf der Platte eine FAT32-formatierte @dfn{EFI-Systempartition} (ESP)
vorhanden sein. Diese Partition kann unter dem Pfad @file{/boot/efi}
eingebunden (»gemountet«) werden und die @code{esp}-Flag der Partition muss
gesetzt sein. Dazu würden Sie beispielsweise in @command{parted} eintippen:
@example
parted /dev/sda set 1 esp on
@end example
@quotation Anmerkung
@vindex grub-bootloader
@vindex grub-efi-bootloader
Falls Sie nicht wissen, ob Sie einen EFI- oder BIOS-basierten GRUB
installieren möchten: Wenn bei Ihnen das Verzeichnis
@file{/sys/firmware/efi} im Dateisystem existiert, möchten Sie vermutlich
eine EFI-Installation durchführen, wozu Sie in Ihrer Konfiguration
@code{grub-efi-bootloader} benutzen. Ansonsten sollten Sie den
BIOS-basierten GRUB benutzen, der mit @code{grub-bootloader} bezeichnet
wird. Siehe @ref{Bootloader-Konfiguration}, wenn Sie mehr Informationen
über Bootloader brauchen.
@end quotation
Sobald Sie die Platte fertig partitioniert haben, auf die Sie installieren
möchten, müssen Sie ein Dateisystem auf Ihrer oder Ihren für Guix System
vorgesehenen Partition(en) erzeugen@footnote{Derzeit unterstützt Guix System
nur die Dateisystemtypen ext4 und btrfs. Insbesondere funktioniert
Guix-Code, der Dateisystem-UUIDs und -Labels ausliest, nur auf diesen
Dateisystemtypen.}. Wenn Sie eine ESP brauchen und dafür die Partition
@file{/dev/sda1} vorgesehen haben, müssen Sie diesen Befehl ausführen:
@example
mkfs.fat -F32 /dev/sda1
@end example
Geben Sie Ihren Dateisystemen auch besser eine Bezeichnung (»Label«), damit
Sie sie zuverlässig wiedererkennen und später in den
@code{file-system}-Deklarationen darauf Bezug nehmen können (siehe @ref{Dateisysteme}). Dazu benutzen Sie typischerweise die Befehlszeilenoption
@code{-L} des Befehls @command{mkfs.ext4} oder entsprechende Optionen für
andere Befehle. Wenn wir also annehmen, dass @file{/dev/sda2} die Partition
ist, auf der Ihr Wurzeldateisystem (englisch »root«) wohnen soll, können Sie
dort mit diesem Befehl ein Dateisystem mit der Bezeichnung @code{my-root}
erstellen:
@example
mkfs.ext4 -L my-root /dev/sda2
@end example
@cindex verschlüsselte Partition
Falls Sie aber vorhaben, die Partition mit dem Wurzeldateisystem zu
verschlüsseln, können Sie dazu die Cryptsetup-/LUKS-Werkzeuge verwenden
(siehe @inlinefmtifelse{html, @uref{https://linux.die.net/man/8/cryptsetup,
@code{man cryptsetup}}, @code{man cryptsetup}}, um mehr darüber zu
erfahren). Angenommen Sie wollen die Partition für das Wurzeldateisystem
verschlüsselt auf @file{/dev/sda2} installieren, dann brauchen Sie eine
Befehlsfolge ähnlich wie diese:
@example
cryptsetup luksFormat /dev/sda2
cryptsetup open --type luks /dev/sda2 my-partition
mkfs.ext4 -L my-root /dev/mapper/my-partition
@end example
Sobald das erledigt ist, binden Sie dieses Dateisystem als Installationsziel
mit dem Einhängepunkt @file{/mnt} ein, wozu Sie einen Befehl wie hier
eintippen (auch hier unter der Annahme, dass @code{my-root} die Bezeichnung
des künftigen Wurzeldateisystems ist):
@example
mount LABEL=my-root /mnt
@end example
Binden Sie auch alle anderen Dateisysteme ein, die Sie auf dem Zielsystem
benutzen möchten, mit Einhängepunkten relativ zu diesem Pfad. Wenn Sie sich
zum Beispiel für einen Einhängepunkt @file{/boot/efi} für die
EFI-Systempartition entschieden haben, binden Sie sie jetzt als
@file{/mnt/boot/efi} ein, damit @code{guix system init} sie später findet.
Wenn Sie zudem auch vorhaben, eine oder mehrere Swap-Partitionen zu benutzen
(siehe @ref{Memory Concepts, swap space,, libc, The GNU C Library Reference
Manual}), initialisieren Sie diese nun mit @command{mkswap}. Angenommen Sie
haben eine Swap-Partition auf @file{/dev/sda3}, dann würde der Befehl so
lauten:
@example
mkswap /dev/sda3
swapon /dev/sda3
@end example
Alternativ können Sie eine Swap-Datei benutzen. Angenommen, Sie wollten die
Datei @file{/swapdatei} im neuen System als eine Swapdatei benutzen, dann
müssten Sie Folgendes ausführen@footnote{Dieses Beispiel wird auf vielen
Arten von Dateisystemen funktionieren (z.B.@: auf ext4). Auf Dateisystemen
mit Copy-on-Write (wie z.B.@: btrfs) können sich die nötigen Schritte
unterscheiden. Details finden Sie in der Dokumentation auf den
Handbuchseiten von @command{mkswap} und @command{swapon}.}:
@example
# Das bedeutet 10 GiB Swapspeicher. "count" anpassen zum ändern.
dd if=/dev/zero of=/mnt/swapfile bs=1MiB count=10240
# Zur Sicherheit darf nur der Administrator lesen und schreiben.
chmod 600 /mnt/swapfile
mkswap /mnt/swapfile
swapon /mnt/swapfile
@end example
Bedenken Sie, dass, wenn Sie die Partition für das Wurzeldateisystem
(»root«) verschlüsselt und eine Swap-Datei in diesem Dateisystem wie oben
beschrieben erstellt haben, die Verschlüsselung auch die Swap-Datei schützt,
genau wie jede andere Datei in dem Dateisystem.
@node Fortfahren mit der Installation
@subsection Fortfahren mit der Installation
Wenn die Partitionen des Installationsziels bereit sind und dessen
Wurzeldateisystem unter @file{/mnt} eingebunden wurde, kann es losgehen mit
der Installation. Führen Sie zuerst aus:
@example
herd start cow-store /mnt
@end example
Dadurch wird @file{/gnu/store} copy-on-write, d.h.@: dorthin von Guix
erstellte Pakete werden in ihrer Installationsphase auf dem unter
@file{/mnt} befindlichen Zieldateisystem gespeichert, statt den
Arbeitsspeicher auszulasten. Das ist nötig, weil die erste Phase des Befehls
@command{guix system init} (siehe unten) viele Dateien nach
@file{/gnu/store} herunterlädt oder sie erstellt, Änderungen am
@file{/gnu/store} aber bis dahin wie das übrige Installationssystem nur im
Arbeitsspeicher gelagert werden konnten.
Als Nächstes müssen Sie eine Datei bearbeiten und dort eine Deklaration des
Betriebssystems, das Sie installieren möchten, hineinschreiben. Zu diesem
Zweck sind im Installationssystem drei Texteditoren enthalten. Wir
empfehlen, dass Sie GNU nano benutzen (siehe @ref{Top,,, nano, GNU nano
Manual}), welcher Syntax und zueinander gehörende Klammern hervorheben
kann. Andere mitgelieferte Texteditoren, die Sie benutzen können, sind GNU
Zile (ein Emacs-Klon) und nvi (ein Klon des ursprünglichen
@command{vi}-Editors von BSD). Wir empfehlen sehr, dass Sie diese Datei im
Zieldateisystem der Installation speichern, etwa als
@file{/mnt/etc/config.scm}, weil Sie Ihre Konfigurationsdatei im frisch
installierten System noch brauchen werden.
Der Abschnitt @ref{Das Konfigurationssystem nutzen} gibt einen Überblick über
die Konfigurationsdatei. Die in dem Abschnitt diskutierten
Beispielkonfigurationen sind im Installationsabbild im Verzeichnis
@file{/etc/configuration} zu finden. Um also mit einer Systemkonfiguration
anzufangen, die einen grafischen »Display-Server« (eine
»Desktop«-Arbeitsumgebung) bietet, könnten Sie so etwas ausführen:
@example
# mkdir /mnt/etc
# cp /etc/configuration/desktop.scm /mnt/etc/config.scm
# nano /mnt/etc/config.scm
@end example
Achten Sie darauf, was in Ihrer Konfigurationsdatei steht, und besonders auf
Folgendes:
@itemize
@item
Ihre @code{bootloader-configuration}-Form muss sich auf dasjenige Ziel
beziehen, auf das Sie GRUB installieren möchten. Sie sollte genau dann
@code{grub-bootloader} nennen, wenn Sie GRUB im alten BIOS-Modus
installieren, und für neuere UEFI-Systeme sollten Sie
@code{grub-efi-bootloader} nennen. Bei Altsystemen bezeichnet das
@code{target}-Feld ein Gerät wie @code{/dev/sda}, bei UEFI-Systemen
bezeichnet es den Pfad zu einer eingebundenen EFI-Partition wie
@code{/boot/efi}; stellen Sie sicher, dass die ESP tatsächlich dort
eingebunden ist und ein @code{file-system}-Eintrag dafür in Ihrer
Konfiguration festgelegt wurde.
@item
Dateisystembezeichnungen müssen mit den jeweiligen @code{device}-Feldern in
Ihrer @code{file-system}-Konfiguration übereinstimmen, sofern Sie in Ihrer
@code{file-system}-Konfiguration die Prozedur @code{file-system-label} für
ihre @code{device}-Felder benutzen.
@item
Gibt es verschlüsselte Partitionen oder RAID-Partitionen, dann müssen sie im
@code{mapped-devices}-Feld genannt werden (siehe @ref{Zugeordnete Geräte}).
@end itemize
Wenn Sie damit fertig sind, Ihre Konfigurationsdatei vorzubereiten, können
Sie das neue System initialisieren (denken Sie daran, dass zukünftige
Wurzeldateisystem muss unter @file{/mnt} wie bereits beschrieben eingebunden
sein):
@example
guix system init /mnt/etc/config.scm /mnt
@end example
@noindent
Dies kopiert alle notwendigen Dateien und installiert GRUB auf
@file{/dev/sdX}, sofern Sie nicht noch die Befehlszeilenoption
@option{--no-bootloader} benutzen. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt @ref{Aufruf von guix system}. Der Befehl kann das Herunterladen oder
Erstellen fehlender Softwarepakete auslösen, was einige Zeit in Anspruch
nehmen kann.
Sobald der Befehl erfolgreich — hoffentlich! — durchgelaufen ist, können Sie
mit dem Befehl @command{reboot} das neue System booten lassen. Der
Administratornutzer @code{root} hat im neuen System zunächst ein leeres
Passwort, und Passwörter der anderen Nutzer müssen Sie später setzen, indem
Sie den Befehl @command{passwd} als @code{root} ausführen, außer Ihre
Konfiguration enthält schon Passwörter (siehe @ref{user-account-password,
user account passwords}). Siehe @ref{Nach der Systeminstallation} für
Informationen, wie es weiter geht!
@node Nach der Systeminstallation
@section Nach der Systeminstallation
Sie haben es geschafft: Sie haben Guix System erfolgreich gebootet! Von
jetzt an können Sie Guix System aktualisieren, wann Sie möchten, indem Sie
zum Beispiel das hier ausführen:
@example
guix pull
sudo guix system reconfigure /etc/config.scm
@end example
@noindent
Dadurch wird eine neue Systemgeneration aus den neuesten Paketen und
Diensten erstellt (siehe @ref{Aufruf von guix system}). Wir empfehlen, diese
Schritte regelmäßig zu wiederholen, damit Ihr System die aktuellen
Sicherheitsaktualisierungen benutzt (siehe @ref{Sicherheitsaktualisierungen}).
@c See <https://lists.gnu.org/archive/html/guix-devel/2019-01/msg00268.html>.
@quotation Anmerkung
@cindex sudo, Wirkung auf @command{guix pull}
Beachten Sie, dass bei Nutzung von @command{sudo guix} der
@command{guix}-Befehl des aktiven Benutzers ausgeführt wird und @emph{nicht}
der des Administratornutzers »root«, weil @command{sudo} die
Umgebungsvariable @code{PATH} unverändert lässt. Um ausdrücklich das
@command{guix}-Programm des Administrators aufzurufen, müssen Sie
@command{sudo -i guix @dots{}} eintippen.
@end quotation
Besuchen Sie uns auf @code{#guix} auf dem Freenode-IRC-Netzwerk oder auf der
Mailing-Liste @file{guix-devel@@gnu.org}, um uns Rückmeldung zu geben!
@node Guix in einer VM installieren
@section Guix in einer virtuellen Maschine installieren
@cindex virtuelle Maschine, Guix System installieren
@cindex Virtual Private Server (VPS)
@cindex VPS (Virtual Private Server)
Wenn Sie Guix System auf einer virtuellen Maschine (VM) oder einem »Virtual
Private Server« (VPS) statt auf Ihrer echten Maschine installieren möchten,
ist dieser Abschnitt hier richtig für Sie.
Um eine virtuelle Maschine für @uref{http://qemu.org/,QEMU} aufzusetzen, mit
der Sie Guix System in ein »Disk-Image« installieren können (also in eine
Datei mit einem Abbild eines Plattenspeichers), gehen Sie so vor:
@enumerate
@item
Zunächst laden Sie das Installationsabbild des Guix-Systems wie zuvor
beschrieben herunter und entpacken es (siehe @ref{Installation von USB-Stick oder DVD}).
@item
Legen Sie nun ein Disk-Image an, das das System nach der Installation
enthalten soll. Um ein qcow2-formatiertes Disk-Image zu erstellen, benutzen
Sie den Befehl @command{qemu-img}:
@example
qemu-img create -f qcow2 guixsd.img 50G
@end example
Die Datei, die Sie herausbekommen, wird wesentlich kleiner als 50 GB sein
(typischerweise kleiner als 1 MB), vergrößert sich aber, wenn der
virtualisierte Speicher gefüllt wird.
@item
Starten Sie das USB-Installationsabbild auf einer virtuellen Maschine:
@example
qemu-system-x86_64 -m 1024 -smp 1 \
-net user -net nic,model=virtio -boot menu=on \
-drive file=guix-system-install-@value{VERSION}.@var{System}.iso \
-drive file=guixsd.img
@end example
Halten Sie obige Reihenfolge der @option{-drive}-Befehlszeilenoptionen für
die Laufwerke ein.
Drücken Sie auf der Konsole der virtuellen Maschine schnell die
@kbd{F12}-Taste, um ins Boot-Menü zu gelangen. Drücken Sie dort erst die
Taste @kbd{2} und dann die Eingabetaste @kbd{RET}, um Ihre Auswahl zu
bestätigen.
@item
Sie sind nun in der virtuellen Maschine als Administratornutzer @code{root}
angemeldet und können mit der Installation wie gewohnt fortfahren. Folgen
Sie der Anleitung im Abschnitt @ref{Vor der Installation}.
@end enumerate
Wurde die Installation abgeschlossen, können Sie das System starten, das
sich nun als Abbild in der Datei @file{guixsd.img} befindet. Der Abschnitt
@ref{Guix in einer VM starten} erklärt, wie Sie das tun können.
@node Ein Abbild zur Installation erstellen
@section Ein Abbild zur Installation erstellen
@cindex Installationsabbild
Das oben beschriebene Installationsabbild wurde mit dem Befehl @command{guix
system} erstellt, genauer gesagt mit:
@example
guix system disk-image --file-system-type=iso9660 \
gnu/system/install.scm
@end example
Die Datei @file{gnu/system/install.scm} finden Sie im Quellbaum von
Guix. Schauen Sie sich die Datei und auch den Abschnitt @ref{Aufruf von guix system} an, um mehr Informationen über das Installationsabbild zu erhalten.
@section Abbild zur Installation für ARM-Rechner erstellen
Viele ARM-Chips funktionieren nur mit ihrer eigenen speziellen Variante des
@uref{http://www.denx.de/wiki/U-Boot/, U-Boot}-Bootloaders.
Wenn Sie ein Disk-Image erstellen und der Bootloader nicht anderweitig schon
installiert ist (auf einem anderen Laufwerk), ist es ratsam, ein Disk-Image
zu erstellen, was den Bootloader enthält, mit dem Befehl:
@example
guix system disk-image --system=armhf-linux -e '((@@ (gnu system install) os-with-u-boot) (@@ (gnu system install) installation-os) "A20-OLinuXino-Lime2")'
@end example
@code{A20-OLinuXino-Lime2} ist der Name des Chips. Wenn Sie einen ungültigen
Namen eingeben, wird eine Liste möglicher Chip-Namen ausgegeben.
@c *********************************************************************
@node Paketverwaltung
@chapter Paketverwaltung
@cindex Pakete
Der Zweck von GNU Guix ist, Benutzern die leichte Installation,
Aktualisierung und Entfernung von Software-Paketen zu ermöglichen, ohne dass
sie ihre Erstellungsprozeduren oder Abhängigkeiten kennen müssen. Guix kann
natürlich noch mehr als diese offensichtlichen Funktionalitäten.
Dieses Kapitel beschreibt die Hauptfunktionalitäten von Guix, sowie die von
Guix angebotenen Paketverwaltungswerkzeuge. Zusätzlich von den im Folgenden
beschriebenen Befehlszeilen-Benutzerschnittstellen (siehe @ref{Aufruf von guix package, @code{guix package}}) können Sie auch mit der
Emacs-Guix-Schnittstelle (siehe @ref{Top,,, emacs-guix, The Emacs-Guix
Reference Manual}) arbeiten, nachdem Sie das Paket @code{emacs-guix}
installiert haben (führen Sie zum Einstieg in Emacs-Guix den Emacs-Befehl
@kbd{M-x guix-help} aus):
@example
guix package -i emacs-guix
@end example
@menu
* Funktionalitäten:: Wie Guix Ihr Leben schöner machen wird.
* Aufruf von guix package:: Pakete installieren, entfernen usw.
* Substitute:: Vorerstelle Binärdateien herunterladen.
* Pakete mit mehreren Ausgaben.:: Ein Quellpaket, mehrere Ausgaben.
* Aufruf von guix gc:: Den Müllsammler laufen lassen.
* Aufruf von guix pull:: Das neueste Guix samt Distribution laden.
* Kanäle:: Die Paketsammlung anpassen.
* Untergeordnete:: Mit einer anderen Version von Guix
interagieren.
* Aufruf von guix describe:: Informationen über Ihre Guix-Version
anzeigen.
* Aufruf von guix archive:: Import und Export von Store-Dateien.
@end menu
@node Funktionalitäten
@section Funktionalitäten
Wenn Sie Guix benutzen, landet jedes Paket schließlich im @dfn{Paket-Store}
in seinem eigenen Verzeichnis — der Name ist ähnlich wie
@file{/gnu/store/xxx-package-1.2}, wobei @code{xxx} eine Zeichenkette in
Base32-Darstellung ist.
Statt diese Verzeichnisse direkt anzugeben, haben Nutzer ihr eigenes
@dfn{Profil}, welches auf diejenigen Pakete zeigt, die sie tatsächlich
benutzen wollen. Diese Profile sind im Persönlichen Verzeichnis des
jeweiligen Nutzers gespeichert als @code{$HOME/.guix-profile}.
Zum Beispiel installiert @code{alice} GCC 4.7.2. Dadurch zeigt dann
@file{/home/alice/.guix-profile/bin/gcc} auf
@file{/gnu/store/@dots{}-gcc-4.7.2/bin/gcc}. Auf demselben Rechner hat
@code{bob} bereits GCC 4.8.0 installiert. Das Profil von @code{bob} zeigt
dann einfach weiterhin auf @file{/gnu/store/@dots{}-gcc-4.8.0/bin/gcc} —
d.h.@: beide Versionen von GCC koexistieren auf demselben System, ohne sich
zu stören.
Der Befehl @command{guix package} ist das zentrale Werkzeug, um Pakete zu
verwalten (siehe @ref{Aufruf von guix package}). Es arbeitet auf dem eigenen
Profil jedes Nutzers und kann @emph{mit normalen Benutzerrechten} ausgeführt
werden.
@cindex Transaktionen
Der Befehl stellt die offensichtlichen Installations-, Entfernungs- und
Aktualisierungsoperationen zur Verfügung. Jeder Aufruf ist tatsächlich eine
eigene @emph{Transaktion}: Entweder die angegebene Operation wird
erfolgreich durchgeführt, oder gar nichts passiert. Wenn also der Prozess
von @command{guix package} während der Transaktion beendet wird, oder es zum
Stromausfall während der Transaktion kommt, dann bleibt der alte, nutzbare
Zustands des Nutzerprofils erhalten.
Zudem kann jede Pakettransaktion @emph{zurückgesetzt} werden
(Rollback). Wird also zum Beispiel durch eine Aktualisierung eine neue
Version eines Pakets installiert, die einen schwerwiegenden Fehler zur Folge
hat, können Nutzer ihr Profil einfach auf die vorherige Profilinstanz
zurücksetzen, von der sie wissen, dass sie gut lief. Ebenso unterliegt bei
Guix auch die globale Systemkonfiguration transaktionellen Aktualisierungen
und Rücksetzungen (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}).
Alle Pakete im Paket-Store können vom @emph{Müllsammler} (Garbage Collector)
gelöscht werden. Guix ist in der Lage, festzustellen, welche Pakete noch
durch Benutzerprofile referenziert werden, und entfernt nur diese, die
nachweislich nicht mehr referenziert werden (siehe @ref{Aufruf von guix gc}). Benutzer können auch ausdrücklich alte Generationen ihres Profils
löschen, damit die zugehörigen Pakete vom Müllsammler gelöscht werden
können.
@cindex Reproduzierbarkeit
@cindex Reproduzierbare Erstellungen
Guix verfolgt einen @dfn{rein funktionalen} Ansatz bei der Paketverwaltung,
wie er in der Einleitung beschrieben wurde (siehe @ref{Einführung}). Jedes
Paketverzeichnis im @file{/gnu/store} hat einen Hash all seiner bei der
Erstellung benutzten Eingaben im Namen — Compiler, Bibliotheken,
Erstellungs-Skripts etc. Diese direkte Entsprechung ermöglicht es Benutzern,
eine Paketinstallation zu benutzen, die sicher dem aktuellen Stand ihrer
Distribution entspricht. Sie maximiert auch die @dfn{Reproduzierbarkeit der
Erstellungen} zu maximieren: Dank der isolierten Erstellungsumgebungen, die
benutzt werden, resultiert eine Erstellung wahrscheinlich in bitweise
identischen Dateien, auch wenn sie auf unterschiedlichen Maschinen
durchgeführt wird (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon, container}).
@cindex Substitute
Auf dieser Grundlage kann Guix @dfn{transparent Binär- oder Quelldateien
ausliefern}. Wenn eine vorerstellte Binärdatei für ein
@file{/gnu/store}-Objekt von einer externen Quelle verfügbar ist — ein
@dfn{Substitut} —, lädt Guix sie einfach herunter und entpackt sie,
andernfalls erstellt Guix das Paket lokal aus seinem Quellcode (siehe
@ref{Substitute}). Weil Erstellungsergebnisse normalerweise Bit für Bit
reproduzierbar sind, müssen die Nutzer den Servern, die Substitute anbieten,
nicht blind vertrauen; sie können eine lokale Erstellung erzwingen und
Substitute @emph{anfechten} (siehe @ref{Aufruf von guix challenge}).
Kontrolle über die Erstellungsumgebung ist eine auch für Entwickler
nützliche Funktionalität. Der Befehl @command{guix environment} ermöglicht
es Entwicklern eines Pakets, schnell die richtige Entwicklungsumgebung für
ihr Paket einzurichten, ohne manuell die Abhängigkeiten des Pakets in ihr
Profil installieren zu müssen (siehe @ref{Aufruf von guix environment}).
@cindex Nachbildung, von Software-Umgebungen
@cindex Provenienzverfolgung, von Software-Artefakten
Ganz Guix und all seine Paketdefinitionen stehen unter Versionskontrolle und
@command{guix pull} macht es möglich, auf dem Verlauf der Entwicklung von
Guix selbst »in der Zeit zu reisen« (siehe @ref{Aufruf von guix pull}). Dadurch kann eine Instanz von Guix auf einer anderen Maschine oder
zu einem späteren Zeitpunkt genau nachgebildet werden, wodurch auch
@emph{vollständige Software-Umgebungen gänzlich nachgebildet} werden können,
mit genauer @dfn{Provenienzverfolgung}, wo diese Software herkommt.
@node Aufruf von guix package
@section Invoking @command{guix package}
@cindex Installieren von Paketen
@cindex Entfernen von Paketen
@cindex Paketinstallation
@cindex Paketentfernung
Der Befehl @command{guix package} ist ein Werkzeug, womit Nutzer Pakete
installieren, aktualisieren, entfernen und auf vorherige Konfigurationen
zurücksetzen können. Dabei wird nur das eigene Profil des Nutzers verwendet,
und es funktioniert mit normalen Benutzerrechten, ohne Administratorrechte
(siehe @ref{Funktionalitäten}). Die Syntax ist:
@example
guix package @var{Optionen}
@end example
@cindex Transaktionen
In erster Linie geben die @var{Optionen} an, welche Operationen in der
Transaktion durchgeführt werden sollen. Nach Abschluss wird ein neues Profil
erzeugt, aber vorherige @dfn{Generationen} des Profils bleiben verfügbar,
falls der Benutzer auf sie zurückwechseln will.
Um zum Beispiel @code{lua} zu entfernen und @code{guile} und
@code{guile-cairo} in einer einzigen Transaktion zu installieren:
@example
guix package -r lua -i guile guile-cairo
@end example
@command{guix package} unterstützt auch ein @dfn{deklaratives Vorgehen},
wobei der Nutzer die genaue Menge an Paketen, die verfügbar sein sollen,
festlegt und über die Befehlszeilenoption @option{--manifest} übergibt
(siehe @ref{profile-manifest, @option{--manifest}}).
@cindex Profil
Für jeden Benutzer wird automatisch eine symbolische Verknüpfung zu seinem
Standardprofil angelegt als @file{$HOME/.guix-profile}. Diese symbolische
Verknüpfung zeigt immer auf die aktuelle Generation des Standardprofils des
Benutzers. Somit können Nutzer @file{$HOME/.guix-profile/bin} z.B.@: zu
ihrer Umgebungsvariablen @code{PATH} hinzufügen.
@cindex Suchpfade
Wenn Sie nicht die Guix System Distribution benutzen, sollten Sie in
Betracht ziehen, folgende Zeilen zu Ihrem @file{~/.bash_profile}
hinzuzufügen (siehe @ref{Bash Startup Files,,, bash, The GNU Bash Reference
Manual}), damit in neu erzeugten Shells alle Umgebungsvariablen richtig
definiert werden:
@example
GUIX_PROFILE="$HOME/.guix-profile" ; \
source "$HOME/.guix-profile/etc/profile"
@end example
Ist Ihr System für mehrere Nutzer eingerichtet, werden Nutzerprofile an
einem Ort gespeichert, der als @dfn{Müllsammlerwurzel} registriert ist, auf
die @file{$HOME/.guix-profile} zeigt (siehe @ref{Aufruf von guix gc}). Dieses
Verzeichnis ist normalerweise
@code{@var{localstatedir}/guix/profiles/per-user/@var{Benutzer}}, wobei
@var{localstatedir} der an @code{configure} als @code{--localstatedir}
übergebene Wert ist und @var{Benutzer} für den jeweiligen Benutzernamen
steht. Das @file{per-user}-Verzeichnis wird erstellt, wenn
@command{guix-daemon} gestartet wird, und das Unterverzeichnis
@var{Benutzer} wird durch @command{guix package} erstellt.
Als @var{Optionen} kann vorkommen:
@table @code
@item --install=@var{Paket} @dots{}
@itemx -i @var{Paket} @dots{}
Die angegebenen @var{Paket}e installieren.
Jedes @var{Paket} kann entweder einfach durch seinen Paketnamen aufgeführt
werden, wie @code{guile}, oder als Paketname gefolgt von einem At-Zeichen @@
und einer Versionsnummer, wie @code{guile@@1.8.8} oder auch nur
@code{guile@@1.8} (in letzterem Fall wird die neueste Version mit Präfix
@code{1.8} ausgewählt.)
Wird keine Versionsnummer angegeben, wird die neueste verfügbare Version
ausgewählt. Zudem kann im @var{Paket} ein Doppelpunkt auftauchen, gefolgt
vom Namen einer der Ausgaben des Pakets, wie @code{gcc:doc} oder
@code{binutils@@2.22:lib} (siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}). Pakete mit zugehörigem Namen (und optional der Version) werden
unter den Modulen der GNU-Distribution gesucht (siehe @ref{Paketmodule}).
@cindex propagierte Eingaben
Manchmal haben Pakete @dfn{propagierte Eingaben}: Als solche werden
Abhängigkeiten bezeichnet, die automatisch zusammen mit dem angeforderten
Paket installiert werden (im Abschnitt @ref{package-propagated-inputs,
@code{propagated-inputs} in @code{package} objects} sind weitere
Informationen über propagierte Eingaben in Paketdefinitionen zu finden).
@anchor{package-cmd-propagated-inputs}
Ein Beispiel ist die GNU-MPC-Bibliothek: Ihre C-Headerdateien verweisen auf
die der GNU-MPFR-Bibliothek, welche wiederum auf die der GMP-Bibliothek
verweisen. Wenn also MPC installiert wird, werden auch die MPFR- und
GMP-Bibliotheken in das Profil installiert; entfernt man MPC, werden auch
MPFR und GMP entfernt — außer sie wurden noch auf andere Art ausdrücklich
vom Nutzer installiert.
Abgesehen davon setzen Pakete manchmal die Definition von Umgebungsvariablen
für ihre Suchpfade voraus (siehe die Erklärung von @code{--search-paths}
weiter unten). Alle fehlenden oder womöglich falschen Definitionen von
Umgebungsvariablen werden hierbei gemeldet.
@item --install-from-expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Das Paket installieren, zu dem der @var{Ausdruck} ausgewertet wird.
Beim @var{Ausdruck} muss es sich um einen Scheme-Ausdruck handeln, der zu
einem @code{<package>}-Objekt ausgewertet wird. Diese Option ist besonders
nützlich, um zwischen gleichnamigen Varianten eines Pakets zu unterscheiden,
durch Ausdrücke wie @code{(@@ (gnu packages base) guile-final)}.
Beachten Sie, dass mit dieser Option die erste Ausgabe des angegebenen
Pakets installiert wird, was unzureichend sein kann, wenn eine bestimmte
Ausgabe eines Pakets mit mehreren Ausgaben gewünscht ist.
@item --install-from-file=@var{Datei}
@itemx -f @var{Datei}
Das Paket installieren, zu dem der Code in der @var{Datei} ausgewertet wird.
Zum Beispiel könnte die @var{Datei} eine Definition wie diese enthalten
(siehe @ref{Pakete definieren}):
@example
@verbatiminclude package-hello.scm
@end example
Entwickler könnten es für nützlich erachten, eine solche
@file{guix.scm}-Datei im Quellbaum ihres Projekts abzulegen, mit der
Zwischenstände der Entwicklung getestet und reproduzierbare
Erstellungsumgebungen aufgebaut werden können (siehe @ref{Aufruf von guix environment}).
@item --remove=@var{Paket} @dots{}
@itemx -r @var{Paket} @dots{}
Die angegebenen @var{Paket}e entfernen.
Wie auch bei @code{--install} kann jedes @var{Paket} neben dem Paketnamen
auch eine Versionsnummer und/oder eine Ausgabe benennen. Zum Beispiel würde
@code{-r glibc:debug} die @code{debug}-Ausgabe von @code{glibc} aus dem
Profil entfernen.
@item --upgrade[=@var{Regexp} @dots{}]
@itemx -u [@var{Regexp} @dots{}]
@cindex Pakete aktualisieren
Alle installierten Pakete aktualisieren. Wenn einer oder mehr reguläre
Ausdrücke (Regexps) angegeben wurden, werden nur diejenigen installierten
Pakete aktualisiert, deren Name zu einer der @var{Regexp}s passt. Siehe auch
weiter unten die Befehlszeilenoption @code{--do-not-upgrade}.
Beachten Sie, dass das Paket so auf die neueste Version unter den Paketen
gebracht wird, die in der aktuell installierten Distribution vorliegen. Um
jedoch Ihre Distribution zu aktualisieren, sollten Sie regelmäßig
@command{guix pull} ausführen (siehe @ref{Aufruf von guix pull}).
@item --do-not-upgrade[=@var{Regexp} @dots{}]
In Verbindung mit der Befehlszeilenoption @code{--upgrade}, führe
@emph{keine} Aktualisierung von Paketen durch, deren Name zum regulären
Ausdruck @var{Regexp} passt. Um zum Beispiel alle Pakete im aktuellen Profil
zu aktualisieren mit Ausnahme derer, die »emacs« im Namen haben:
@example
$ guix package --upgrade . --do-not-upgrade emacs
@end example
@item @anchor{profile-manifest}--manifest=@var{Datei}
@itemx -m @var{Datei}
@cindex Profildeklaration
@cindex Profilmanifest
Erstellt eine neue Generation des Profils aus dem vom Scheme-Code in
@var{Datei} gelieferten Manifest-Objekt.
Dadurch könnrn Sie den Inhalt des Profils @emph{deklarieren}, statt ihn
durch eine Folge von Befehlen wie @code{--install} u.Ä. zu generieren. Der
Vorteil ist, dass die @var{Datei} unter Versionskontrolle gestellt werden
kann, auf andere Maschinen zum Reproduzieren desselben Profils kopiert
werden kann und Ähnliches.
@c FIXME: Add reference to (guix profile) documentation when available.
Der Code in der @var{Datei} muss ein @dfn{Manifest}-Objekt liefern, was
ungefähr einer Liste von Paketen entspricht:
@findex packages->manifest
@example
(use-package-modules guile emacs)
(packages->manifest
(list emacs
guile-2.0
;; Eine bestimmte Paketausgabe nutzen.
(list guile-2.0 "debug")))
@end example
@findex specifications->manifest
In diesem Beispiel müssen wir wissen, welche Module die Variablen
@code{emacs} und @code{guile-2.0} definieren, um die richtige Angabe mit
@code{use-package-modules} machen zu können, was umständlich sein kann. Wir
können auch normale Paketnamen angeben und sie durch
@code{specifications->manifest} zu den entsprechenden Paketobjekten
auflösen, zum Beispiel so:
@example
(specifications->manifest
'("emacs" "guile@@2.2" "guile@@2.2:debug"))
@end example
@item --roll-back
@cindex rücksetzen
@cindex Zurücksetzen von Transaktionen
@cindex Transaktionen, zurücksetzen
Wechselt zur vorherigen @dfn{Generation} des Profils zurück — d.h.@: macht
die letzte Transaktion rückgängig.
In Verbindung mit Befehlszeilenoptionen wie @code{--install} wird zuerst
zurückgesetzt, bevor andere Aktionen durchgeführt werden.
Ein Rücksetzen der ersten Generation, die installierte Pakete enthält,
wechselt das Profil zur @dfn{nullten Generation}, die keinerlei Dateien
enthält, abgesehen von Metadaten über sich selbst.
Nach dem Zurücksetzen überschreibt das Installieren, Entfernen oder
Aktualisieren von Paketen vormals zukünftige Generationen, d.h.@: der
Verlauf der Generationen eines Profils ist immer linear.
@item --switch-generation=@var{Muster}
@itemx -S @var{Muster}
@cindex Generationen
Wechselt zu der bestimmten Generation, die durch das @var{Muster} bezeichnet
wird.
Als @var{Muster} kann entweder die Nummer einer Generation oder eine Nummer
mit vorangestelltem »+« oder »-« dienen. Letzteres springt die angegebene
Anzahl an Generationen vor oder zurück. Zum Beispiel kehrt
@code{--switch-generation=+1} nach einem Zurücksetzen wieder zur neueren
Generation zurück.
Der Unterschied zwischen @code{--roll-back} und
@code{--switch-generation=-1} ist, dass @code{--switch-generation} keine
nullte Generation erzeugen wird; existiert die angegebene Generation nicht,
bleibt schlicht die aktuelle Generation erhalten.
@item --search-paths[=@var{Art}]
@cindex Suchpfade
Führe die Definitionen von Umgebungsvariablen auf, in Bash-Syntax, die nötig
sein könnten, um alle installierten Pakete nutzen zu können. Diese
Umgebungsvariablen werden benutzt, um die @dfn{Suchpfade} für Dateien
festzulegen, die von einigen installierten Paketen benutzt werden.
Zum Beispiel braucht GCC die Umgebungsvariablen @code{CPATH} und
@code{LIBRARY_PATH}, um zu wissen, wo sich im Benutzerprofil Header und
Bibliotheken befinden (siehe @ref{Environment Variables,,, gcc, Using the
GNU Compiler Collection (GCC)}). Wenn GCC und, sagen wir, die C-Bibliothek
im Profil installiert sind, schlägt @code{--search-paths} also vor, diese
Variablen jeweils auf @code{@var{profile}/include} und
@code{@var{profile}/lib} verweisen zu lassen.
Die typische Nutzung ist, in der Shell diese Variablen zu definieren:
@example
$ eval `guix package --search-paths`
@end example
Als @var{Art} kann entweder @code{exact}, @code{prefix} oder @code{suffix}
gewählt werden, wodurch die gelieferten Definitionen der Umgebungsvariablen
entweder exakt die Einstellungen für Guix meldet, oder sie als Präfix oder
Suffix an den aktuellen Wert dieser Variablen anhängt. Gibt man keine
@var{Art} an, wird der Vorgabewert @code{exact} verwendet.
Diese Befehlszeilenoption kann auch benutzt werden, um die
@emph{kombinierten} Suchpfade mehrerer Profile zu berechnen. Betrachten Sie
dieses Beispiel:
@example
$ guix package -p foo -i guile
$ guix package -p bar -i guile-json
$ guix package -p foo -p bar --search-paths
@end example
Der letzte Befehl oben meldet auch die Definition der Umgebungsvariablen
@code{GUILE_LOAD_PATH}, obwohl für sich genommen weder @file{foo} noch
@file{bar} zu dieser Empfehlung führen würden.
@item --profile=@var{Profil}
@itemx -p @var{Profil}
Auf @var{Profil} anstelle des Standardprofils des Benutzers arbeiten.
@cindex Kollisionen, in einem Profil
@cindex Paketkollisionen in Profilen
@cindex Profilkollisionen
@item --allow-collisions
Kollidierende Pakete im neuen Profil zulassen. Benutzung auf eigene Gefahr!
Standardmäßig wird @command{guix package} @dfn{Kollisionen} als Fehler
auffassen und melden. Zu Kollisionen kommt es, wenn zwei oder mehr
verschiedene Versionen oder Varianten desselben Pakets im Profil landen.
@item --bootstrap
Erstellt das Profil mit dem Bootstrap-Guile. Diese Option ist nur für
Entwickler der Distribution nützlich.
@end table
Zusätzlich zu diesen Aktionen unterstützt @command{guix package} folgende
Befehlszeilenoptionen, um den momentanen Zustand eines Profils oder die
Verfügbarkeit von Paketen nachzulesen:
@table @option
@item --search=@var{Regexp}
@itemx -s @var{Regexp}
@cindex Suche nach Paketen
Führt alle verfügbaren Pakete auf, deren Name, Zusammenfassung oder
Beschreibung zum regulären Ausdruck @var{Regexp} passt, ohne Groß- und
Kleinschreibung zu unterscheiden und sortiert nach ihrer Relevanz. Alle
Metadaten passender Pakete werden im @code{recutils}-Format geliefert (siehe
@ref{Top, GNU recutils databases,, recutils, GNU recutils manual}).
So können bestimmte Felder mit dem Befehl @command{recsel} extrahiert
werden, zum Beispiel:
@example
$ guix package -s malloc | recsel -p name,version,relevance
name: jemalloc
version: 4.5.0
relevance: 6
name: glibc
version: 2.25
relevance: 1
name: libgc
version: 7.6.0
relevance: 1
@end example
Ebenso kann der Name aller zu den Bedingungen der GNU@tie{}LGPL, Version 3,
verfügbaren Pakete ermittelt werden:
@example
$ guix package -s "" | recsel -p name -e 'license ~ "LGPL 3"'
name: elfutils
name: gmp
@dots{}
@end example
Es ist auch möglich, Suchergebnisse näher einzuschränken, indem Sie
@code{-s} mehrmals übergeben. Zum Beispiel liefert folgender Befehl eines
Liste von Brettspielen:
@example
$ guix package -s '\<board\>' -s game | recsel -p name
name: gnubg
@dots{}
@end example
Würden wir @code{-s game} weglassen, bekämen wir auch Software-Pakete
aufgelistet, die mit »printed circuit boards« (elektronischen Leiterplatten)
zu tun haben; ohne die spitzen Klammern um @code{board} bekämen wir auch
Pakete, die mit »keyboards« (Tastaturen, oder musikalischen Keyboard) zu tun
haben.
Es ist Zeit für ein komplexeres Beispiel. Folgender Befehl sucht
kryptografische Bibliotheken, filtert Haskell-, Perl-, Python- und
Ruby-Bibliotheken heraus und gibt Namen und Zusammenfassung passender Pakete
aus:
@example
$ guix package -s crypto -s library | \
recsel -e '! (name ~ "^(ghc|perl|python|ruby)")' -p name,synopsis
@end example
@noindent
Siehe @ref{Selection Expressions,,, recutils, GNU recutils manual}, es
enthält weitere Informationen über @dfn{Auswahlausdrücke} mit @code{recsel
-e}.
@item --show=@var{Paket}
Zeigt Details über das @var{Paket} aus der Liste verfügbarer Pakete, im
@code{recutils}-Format (siehe @ref{Top, GNU recutils databases,, recutils,
GNU recutils manual}).
@example
$ guix package --show=python | recsel -p name,version
name: python
version: 2.7.6
name: python
version: 3.3.5
@end example
Sie können auch den vollständigen Namen eines Pakets angeben, um Details nur
über diese Version angezeigt zu bekommen:
@example
$ guix package --show=python@@3.4 | recsel -p name,version
name: python
version: 3.4.3
@end example
@item --list-installed[=@var{Regexp}]
@itemx -I [@var{Regexp}]
Listet die derzeit installierten Pakete im angegebenen Profil auf, die
zuletzt installierten Pakete zuletzt. Wenn ein regulärer Ausdruck
@var{Regexp} angegeben wird, werden nur installierte Pakete aufgeführt,
deren Name zu @var{Regexp} passt.
Zu jedem installierten Paket werden folgende Informationen angezeigt, durch
Tabulatorzeichen getrennt: der Paketname, die Version als Zeichenkette,
welche Teile des Pakets installiert sind (zum Beispiel @code{out}, wenn die
Standard-Paketausgabe installiert ist, @code{include}, wenn seine Header
installiert sind, usw.)@: und an welchem Pfad das Paket im Store zu finden
ist.
@item --list-available[=@var{Regexp}]
@itemx -A [@var{Regexp}]
Listet Pakete auf, die in der aktuell installierten Distribution dieses
Systems verfügbar sind (siehe @ref{GNU-Distribution}). Wenn ein regulärer
Ausdruck @var{Regexp} angegeben wird, werden nur Pakete aufgeführt, deren
Name zum regulären Ausdruck @var{Regexp} passt.
Zu jedem Paket werden folgende Informationen getrennt durch Tabulatorzeichen
ausgegeben: der Name, die Version als Zeichenkette, die Teile des Programms
(siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}) und die Stelle im Quellcode, an
der das Paket definiert ist.
@item --list-generations[=@var{Muster}]
@itemx -l [@var{Muster}]
@cindex Generationen
Liefert eine Liste der Generationen zusammen mit dem Datum, an dem sie
erzeugt wurden; zu jeder Generation werden zudem die installierten Pakete
angezeigt, zuletzt installierte Pakete zuletzt. Beachten Sie, dass die
nullte Generation niemals angezeigt wird.
Zu jedem installierten Paket werden folgende Informationen durch
Tabulatorzeichen getrennt angezeigt: der Name des Pakets, die Version als
Zeichenkette, welcher Teil des Pakets installiert ist (siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}) und an welcher Stelle sich das Paket im Store
befindet.
Wenn ein @var{Muster} angegeben wird, liefert der Befehl nur dazu passende
Generationen. Gültige Muster sind zum Beispiel:
@itemize
@item @emph{Ganze Zahlen und kommagetrennte ganze Zahlen}. Beide Muster bezeichnen
Generationsnummern. Zum Beispiel liefert @code{--list-generations=1} die
erste Generation.
Durch @code{--list-generations=1,8,2} werden drei Generationen in der
angegebenen Reihenfolge angezeigt. Weder Leerzeichen noch ein Komma am
Schluss der Liste ist erlaubt.
@item @emph{Bereiche}. @code{--list-generations=2..9} gibt die
angegebenen Generationen und alles dazwischen aus. Beachten Sie, dass der
Bereichsanfang eine kleinere Zahl als das Bereichsende sein muss.
Sie können auch kein Bereichsende angeben, zum Beispiel liefert
@code{--list-generations=2..} alle Generationen ab der zweiten.
@item @emph{Zeitdauern}. Sie können auch die letzten @emph{N}@tie{}Tage, Wochen
oder Monate angeben, indem Sie eine ganze Zahl gefolgt von jeweils »d«, »w«
oder »m« angeben (dem ersten Buchstaben der Maßeinheit der Dauer im
Englischen). Zum Beispiel listet @code{--list-generations=20d} die
Generationen auf, die höchstens 20 Tage alt sind.
@end itemize
@item --delete-generations[=@var{Muster}]
@itemx -d [@var{Muster}]
Wird kein @var{Muster} angegeben, werden alle Generationen außer der
aktuellen entfernt.
Dieser Befehl akzeptiert dieselben Muster wie
@option{--list-generations}. Wenn ein @var{Muster} angegeben wird, werden
die passenden Generationen gelöscht. Wenn das @var{Muster} für eine
Zeitdauer steht, werden diejenigen Generationen gelöscht, die @emph{älter}
als die angegebene Dauer sind. Zum Beispiel löscht
@code{--delete-generations=1m} die Generationen, die mehr als einen Monat
alt sind.
Falls die aktuelle Generation zum Muster passt, wird sie @emph{nicht}
gelöscht. Auch die nullte Generation wird niemals gelöscht.
Beachten Sie, dass Sie auf gelöschte Generationen nicht zurückwechseln
können. Dieser Befehl sollte also nur mit Vorsicht benutzt werden.
@end table
Zu guter Letzt können Sie, da @command{guix package} Erstellungsprozesse zu
starten vermag, auch alle gemeinsamen Erstellungsoptionen (siehe @ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}) verwenden. Auch Paketumwandlungsoptionen wie
@option{--with-source} sind möglich (siehe @ref{Paketumwandlungsoptionen}). Beachten Sie jedoch, dass die verwendeten
Paketumwandlungsoptionen verloren gehen, nachdem Sie die Pakete aktualisiert
haben. Damit Paketumwandlungen über Aktualisierungen hinweg erhalten
bleiben, sollten Sie Ihre eigene Paketvariante in einem Guile-Modul
definieren und zur Umgebungsvariablen @code{GUIX_PACKAGE_PATH} hinzufügen
(siehe @ref{Pakete definieren}).
@node Substitute
@section Substitute
@cindex Substitute
@cindex vorerstellte Binärdateien
Guix kann transparent Binär- oder Quelldateien ausliefern. Das heißt, Dinge
können sowohl lokal erstellt, als auch als vorerstellte Objekte von einem
Server heruntergeladen werden, oder beides gemischt. Wir bezeichnen diese
vorerstellten Objekte als @dfn{Substitute} — sie substituieren lokale
Erstellungsergebnisse. In vielen Fällen geht das Herunterladen eines
Substituts wesentlich schneller, als Dinge lokal zu erstellen.
Substitute können alles sein, was das Ergebnis einer Ableitungserstellung
ist (siehe @ref{Ableitungen}). Natürlich sind sie üblicherweise vorerstellte
Paket-Binärdateien, aber wenn zum Beispiel ein Quell-Tarball das Ergebnis
einer Ableitungserstellung ist, kann auch er als Substitut verfügbar sein.
@menu
* Offizieller Substitut-Server:: Eine besondere Quelle von Substituten.
* Substitut-Server autorisieren:: Wie man Substitute an- und abschaltet.
* Substitutauthentifizierung:: Wie Guix Substitute verifiziert.
* Proxy-Einstellungen:: Wie Sie Substitute über einen Proxy beziehen.
* Fehler bei der Substitution:: Was passiert, wenn die Substitution
fehlschlägt.
* Vom Vertrauen gegenüber Binärdateien:: Wie können Sie diesem binären
Blob trauen?
@end menu
@node Offizieller Substitut-Server
@subsection Offizieller Substitut-Server
@cindex Hydra
@cindex Build-Farm
Der Server @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} ist die Fassade für eine
offizielle »Build-Farm«, ein Erstellungswerk, das kontinuierlich Guix-Pakete
für einige Prozessorarchitekturen erstellt und sie als Substitute zur
Verfügung stellt. Dies ist die standardmäßige Quelle von Substituten; durch
Übergeben der Befehlszeilenoption @option{--substitute-urls} an entweder den
@command{guix-daemon} (siehe @ref{daemon-substitute-urls,, @code{guix-daemon
--substitute-urls}}) oder Client-Werkzeuge wie @command{guix package} (siehe
@ref{client-substitute-urls,, die Befehlszeilenoption
@option{--substitute-urls} beim Client}) kann eine abweichende Einstellung
benutzt werden.
Substitut-URLs können entweder HTTP oder HTTPS sein. HTTPS wird empfohlen,
weil die Kommunikation verschlüsselt ist; umgekehrt kann bei HTTP die
Kommunikation belauscht werden, wodurch der Angreifer zum Beispiel erfahren
könnte, ob Ihr System über noch nicht behobene Sicherheitsschwachstellen
verfügt.
Substitute von der offiziellen Build-Farm sind standardmäßig erlaubt, wenn
Sie die Guix-System-Distribution verwenden (siehe @ref{GNU-Distribution}). Auf Fremddistributionen sind sie allerdings standardmäßig
ausgeschaltet, solange Sie sie nicht ausdrücklich in einem der empfohlenen
Installationsschritte erlaubt haben (siehe @ref{Installation}). Die
folgenden Absätze beschreiben, wie Sie Substitute für die offizielle
Build-Farm an- oder ausschalten; dieselbe Prozedur kann auch benutzt werden,
um Substitute für einen beliebigen anderen Substitutsserver zu erlauben.
@node Substitut-Server autorisieren
@subsection Substitut-Server autorisieren
@cindex Sicherheit
@cindex Substitute, deren Autorisierung
@cindex Access Control List (ACL), für Substitute
@cindex ACL (Access Control List), für Substitute
Um es Guix zu gestatten, Substitute von @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}}
oder einem Spiegelserver davon herunterzuladen, müssen Sie den zugehörigen
öffentlichen Schlüssel zur Access Control List (ACL,
Zugriffssteuerungsliste) für Archivimporte hinzufügen, mit Hilfe des Befehls
@command{guix archive} (siehe @ref{Aufruf von guix archive}). Dies impliziert,
dass Sie darauf vertrauen, dass @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} nicht
kompromittiert wurde und echte Substitute liefert.
Der öffentliche Schlüssel für @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} wird zusammen
mit Guix installiert, in das Verzeichnis
@code{@var{prefix}/share/guix/hydra.gnu.org.pub}, wobei @var{prefix} das bei
der Installation angegebene Präfix von Guix ist. Wenn Sie Guix aus seinem
Quellcode heraus installieren, sollten Sie sichergehen, dass Sie die
GPG-Signatur (auch »Beglaubigung« genannt) von
@file{guix-@value{VERSION}.tar.gz} prüfen, worin sich dieser öffentliche
Schlüssel befindet. Dann können Sie so etwas wie hier ausführen:
@example
# guix archive --authorize < @var{prefix}/share/guix/@value{SUBSTITUTE-SERVER}.pub
@end example
@quotation Anmerkung
Genauso enthält die Datei @file{hydra.gnu.org.pub} den öffentlichen
Schlüssel für eine unabhängige Build-Farm, die auch vom Guix-Projekt
betrieben wird. Sie ist unter @indicateurl{https://mirror.hydra.gnu.org}
erreichbar ist.
@end quotation
Sobald es eingerichtet wurde, sollte sich die Ausgabe eines Befehls wie
@code{guix build} von so etwas:
@example
$ guix build emacs --dry-run
Folgende Ableitungen würden erstellt:
/gnu/store/yr7bnx8xwcayd6j95r2clmkdl1qh688w-emacs-24.3.drv
/gnu/store/x8qsh1hlhgjx6cwsjyvybnfv2i37z23w-dbus-1.6.4.tar.gz.drv
/gnu/store/1ixwp12fl950d15h2cj11c73733jay0z-alsa-lib-1.0.27.1.tar.bz2.drv
/gnu/store/nlma1pw0p603fpfiqy7kn4zm105r5dmw-util-linux-2.21.drv
@dots{}
@end example
@noindent
in so etwas verwandeln:
@example
$ guix build emacs --dry-run
112.3 MB würden heruntergeladen:
/gnu/store/pk3n22lbq6ydamyymqkkz7i69wiwjiwi-emacs-24.3
/gnu/store/2ygn4ncnhrpr61rssa6z0d9x22si0va3-libjpeg-8d
/gnu/store/71yz6lgx4dazma9dwn2mcjxaah9w77jq-cairo-1.12.16
/gnu/store/7zdhgp0n1518lvfn8mb96sxqfmvqrl7v-libxrender-0.9.7
@dots{}
@end example
@noindent
Das zeigt an, dass Substitute von @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} nutzbar
sind und für zukünftige Erstellungen heruntergeladen werden, wann immer es
möglich ist.
@cindex Substitute, wie man sie ausschaltet
Der Substitutsmechanismus kann global ausgeschaltet werden, indem Sie dem
@code{guix-daemon} beim Starten die Befehlszeilenoption
@code{--no-substitutes} übergeben (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon}). Er
kann auch temporär ausgeschaltet werden, indem Sie @code{--no-substitutes}
an @command{guix package}, @command{guix build} und andere
Befehlszeilenwerkzeuge übergeben.
@node Substitutauthentifizierung
@subsection Substitutauthentifizierung
@cindex digitale Signaturen
Guix erkennt, wenn ein verfälschtes Substitut benutzt würde, und meldet
einen Fehler. Ebenso werden Substitute ignoriert, die nich signiert sind,
oder nicht mit einem in der ACL aufgelisteten Schlüssel signiert sind.
Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn ein unautorisierter Server Substitute
anbietet, die @emph{Bit für Bit identisch} mit denen von einem autorisierten
Server sind, können sie auch vom unautorisierten Server heruntergeladen
werden. Zum Beispiel, angenommen wir haben zwei Substitutserver mit dieser
Befehlszeilenoption ausgewählt:
@example
--substitute-urls="https://a.example.org https://b.example.org"
@end example
@noindent
@cindex Reproduzierbare Erstellungen
Wenn in der ACL nur der Schlüssel für @code{b.example.org} aufgeführt wurde,
aber @code{a.example.org} @emph{exakt dieselben} Substitute anbietet, wird
Guix auch Substitute von @code{a.example.org} herunterladen, weil es in der
Liste zuerst kommt und als Spiegelserver für @code{b.example.org} aufgefasst
werden kann. In der Praxis haben unabhängige Maschinen bei der Erstellung
normalerweise dieselben Binärdateien als Ergebnis, dank bit-reproduzierbarer
Erstellungen (siehe unten).
Wenn Sie HTTPS benutzen, wird das X.509-Zertifikat des Servers @emph{nicht}
validiert (mit anderen Worten, die Identität des Servers wird nicht
authentifiziert), entgegen dem, was HTTPS-Clients wie Web-Browser
normalerweise tun. Da Guix Substitutinformationen selbst überprüft, wie oben
erklärt, wäre es unnötig (wohingegen mit X.509-Zertifikaten geprüft wird, ob
ein Domain-Name zu öffentlichen Schlüsseln passt).
@node Proxy-Einstellungen
@subsection Proxy-Einstellungen
@vindex http_proxy
Substitute werden über HTTP oder HTTPS heruntergeladen. Die
Umgebungsvariable @code{http_proxy} kann in der Umgebung von
@command{guix-daemon} definiert werden und wirkt sich dann auf das
Herunterladen von Substituten aus. Beachten Sie, dass der Wert von
@code{http_proxy} in der Umgebung, in der @command{guix build},
@command{guix package} und andere Client-Befehle ausgeführt werden,
@emph{keine Rolle spielt}.
@node Fehler bei der Substitution
@subsection Fehler bei der Substitution
Selbst wenn ein Substitut für eine Ableitung verfügbar ist, schlägt die
versuchte Substitution manchmal fehl. Das kann aus vielen Gründen geschehen:
die Substitutsserver könnten offline sein, das Substitut könnte kürzlich
gelöscht worden sein, die Netzwerkverbindunge könnte unterbrochen worden
sein, usw.
Wenn Substitute aktiviert sind und ein Substitut für eine Ableitung zwar
verfügbar ist, aber die versuchte Substitution fehlschlägt, kann Guix
versuchen, die Ableitung lokal zu erstellen, je nachdem, ob
@code{--fallback} übergeben wurde (siehe @ref{fallback-option,, common build
option @code{--fallback}}). Genauer gesagt, wird keine lokale Erstellung
durchgeführt, solange kein @code{--fallback} angegeben wurde, und die
Ableitung wird als Fehlschlag angesehen. Wenn @code{--fallback} übergeben
wurde, wird Guix versuchen, die Ableitung lokal zu erstellen, und ob die
Ableitung erfolgreich ist oder nicht, hängt davon ab, ob die lokale
Erstellung erfolgreich ist oder nicht. Beachten Sie, dass, falls Substitute
ausgeschaltet oder erst gar kein Substitut verfügbar ist, @emph{immer} eine
lokale Erstellung durchgeführt wird, egal ob @code{--fallback} übergeben
wurde oder nicht.
Um eine Vorstellung zu bekommen, wieviele Substitute gerade verfügbar sind,
können Sie den Befehl @command{guix weather} benutzen (siehe @ref{Aufruf von guix weather}). Dieser Befehl zeigt Statistiken darüber an, wie es um die
von einem Server verfügbaren Substitute steht.
@node Vom Vertrauen gegenüber Binärdateien
@subsection Vom Vertrauen gegenüber Binärdateien
@cindex Vertrauen, gegenüber vorerstellten Binärdateien
Derzeit hängt die Kontrolle jedes Individuums über seine Rechner von
Institutionen, Unternehmen und solchen Gruppierungen ab, die über genug
Macht und Entschlusskraft verfügen, die Rechnerinfrastruktur zu sabotieren
und ihre Schwachstellen auszunutzen. Auch wenn es bequem ist, Substitute von
@code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} zu benutzen, ermuntern wir Nutzer, auch
selbst Erstellungen durchzuführen oder gar ihre eigene Build-Farm zu
betreiben, damit @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} ein weniger interessantes
Ziel wird. Eine Art, uns zu helfen, ist, die von Ihnen erstellte Software
mit dem Befehl @command{guix publish} zu veröffentlichen, damit andere eine
größere Auswahl haben, von welchem Server sie Substitute beziehen möchten
(siehe @ref{Aufruf von guix publish}).
Guix hat die richtigen Grundlagen, um die Reproduzierbarkeit von
Erstellungen zu maximieren (siehe @ref{Funktionalitäten}). In den meisten Fällen
sollten unabhängige Erstellungen eines bestimmten Pakets zu bitweise
identischen Ergebnissen führen. Wir können also mit Hilfe einer
vielschichtigen Menge an unabhängigen Paketerstellungen die Integrität
unseres Systems besser gewährleisten. Der Befehl @command{guix challenge}
hat das Ziel, Nutzern zu ermöglichen, Substitutserver zu beurteilen, und
Entwickler dabei zu unterstützen, nichtdeterministische Paketerstellungen zu
finden (siehe @ref{Aufruf von guix challenge}). Ebenso ermöglicht es die
Befehlszeilenoption @option{--check} von @command{guix build}, dass Nutzer
bereits installierte Substitute auf Echtheit zu prüfen, indem sie lokal
nachgebaut werden (siehe @ref{build-check, @command{guix build --check}}).
In Zukunft wollen wir, dass Guix Binärdateien an und von Nutzern
peer-to-peer veröffentlichen kann. Wenn Sie mit uns dieses Projekt
diskutieren möchten, kommen Sie auf unsere Mailing-Liste
@email{guix-devel@@gnu.org}.
@node Pakete mit mehreren Ausgaben.
@section Pakete mit mehreren Ausgaben.
@cindex mehrere Ausgaben, bei Paketen
@cindex Paketausgaben
@cindex Ausgaben
Oft haben in Guix definierte Pakete eine einzige @dfn{Ausgabe} — d.h.@: aus
dem Quellpaket entsteht genau ein Verzeichnis im Store. Wenn Sie
@command{guix package -i glibc} ausführen, wird die Standard-Paketausgabe
des GNU-libc-Pakets installiert; die Standardausgabe wird @code{out}
genannt, aber ihr Name kann weggelassen werden, wie sie an obigem Befehl
sehen. In diesem speziellen Fall enthält die Standard-Paketausgabe von
@code{glibc} alle C-Headerdateien, gemeinsamen Bibliotheken (»Shared
Libraries«), statischen Bibliotheken (»Static Libraries«), Dokumentation für
Info sowie andere zusätzliche Dateien.
Manchmal ist es besser, die verschiedenen Arten von Dateien, die aus einem
einzelnen Quellpaket hervorgehen, in getrennte Ausgaben zu unterteilen. Zum
Beispiel installiert die GLib-C-Bibliothek (die von GTK und damit
zusammenhängenden Paketen benutzt wird) mehr als 20 MiB an HTML-Seiten mit
Referenzdokumentation. Um den Nutzern, die das nicht brauchen, Platz zu
sparen, wird die Dokumentation in einer separaten Ausgabe abgelegt, genannt
@code{doc}. Um also die Hauptausgabe von GLib zu installieren, zu der alles
außer der Dokumentation gehört, ist der Befehl:
@example
guix package -i glib
@end example
@cindex Dokumentation
Der Befehl, um die Dokumentation zu installieren, ist:
@example
guix package -i glib:doc
@end example
Manche Pakete installieren Programme mit unterschiedlich großem
»Abhängigkeiten-Fußabdruck«. Zum Beispiel installiert das Paket WordNet
sowohl Befehlszeilenwerkzeuge als auch grafische Benutzerschnittstellen
(GUIs). Erstere hängen nur von der C-Bibliothek ab, während Letztere auch
von Tcl/Tk und den zu Grunde liegenden X-Bibliotheken abhängen. Jedenfalls
belassen wir deshalb die Befehlszeilenwerkzeuge in der
Standard-Paketausgabe, während sich die GUIs in einer separaten Ausgabe
befinden. So können Benutzer, die die GUIs nicht brauchen, Platz sparen. Der
Befehl @command{guix size} kann dabei helfen, solche Situationen zu erkennen
(siehe @ref{Aufruf von guix size}). @command{guix graph} kann auch helfen
(siehe @ref{Aufruf von guix graph}).
In der GNU-Distribution gibt es viele solche Pakete mit mehreren
Ausgaben. Andere Konventionen für Ausgabenamen sind zum Beispiel @code{lib}
für Bibliotheken und eventuell auch ihre Header-Dateien,, @code{bin} für
eigenständige Programme und @code{debug} für Informationen zur
Fehlerbehandlung (siehe @ref{Dateien zur Fehlersuche installieren}). Die Ausgaben
eines Pakets stehen in der dritten Spalte der Anzeige von @command{guix
package --list-available} (siehe @ref{Aufruf von guix package}).
@node Aufruf von guix gc
@section @command{guix gc} aufrufen
@cindex Müllsammler
@cindex Plattenspeicher
Pakete, die zwar installiert sind, aber nicht benutzt werden, können vom
@dfn{Müllsammler} entfernt werden. Mit dem Befehl @command{guix gc} können
Benutzer den Müllsammler ausdrücklich aufrufen, um Speicher im Verzeichnis
@file{/gnu/store} freizugeben. Dies ist der @emph{einzige} Weg, Dateien aus
@file{/gnu/store} zu entfernen — das manuelle Entfernen von Dateien kann den
Store irreparabel beschädigen!
@cindex GC-Wurzeln
@cindex Müllsammlerwurzeln
Der Müllsammler kennt eine Reihe von @dfn{Wurzeln}: Jede Datei in
@file{/gnu/store}, die von einer Wurzel aus erreichbar ist, gilt als
@dfn{lebendig} und kann nicht entfernt werden; jede andere Datei gilt als
@dfn{tot} und ist ein Kandidat, gelöscht zu werden. Die Menge der
Müllsammlerwurzeln (kurz auch »GC-Wurzeln«, von englisch »Garbage
Collector«) umfasst Standard-Benutzerprofile; standardmäßig werden diese
Müllsammlerwurzeln durch symbolische Verknüpfungen in
@file{/var/guix/gcroots} dargestellt. Neue Müllsammlerwurzeln können zum
Beispiel mit @command{guix build --root} festgelegt werden (siehe
@ref{Aufruf von guix build}). Der Befehl @command{guix gc --list-roots} listet
sie auf.
Bevor Sie mit @code{guix gc --collect-garbage} Speicher freimachen, wollen
Sie vielleicht alte Generationen von Benutzerprofilen löschen, damit alte
Paketerstellungen von diesen Generationen entfernt werden können. Führen Sie
dazu @code{guix package --delete-generations} aus (siehe @ref{Aufruf von guix package}).
Unsere Empfehlung ist, dass Sie den Müllsammler regelmäßig laufen lassen und
wenn Sie wenig freien Speicherplatz zur Verfügung haben. Um zum Beispiel
sicherzustellen, dass Sie mindestens 5@tie{}GB auf Ihrer Platte zur
Verfügung haben, benutzen Sie einfach:
@example
guix gc -F 5G
@end example
Es ist völlig sicher, dafür eine nicht interaktive, regelmäßige
Auftragsausführung vorzugeben (siehe @ref{Geplante Auftragsausführung} für eine
Erklärung, wie man das tun kann). @command{guix gc} ohne
Befehlszeilenargumente auszuführen, lässt so viel Müll wie möglich sammeln,
aber das ist oft nicht, was man will, denn so muss man unter Umständen
Software erneut erstellen oder erneut herunterladen, weil der Müllsammler
sie als »tot« ansieht, sie aber zur Erstellung anderer Software wieder
gebraucht wird — das trifft zum Beispiel auf die Compiler-Toolchain zu.
Der Befehl @command{guix gc} hat drei Arbeitsmodi: Er kann benutzt werden,
um als Müllsammler tote Dateien zu entfernen (das Standardverhalten), um
ganz bestimmte, angegebene Datein zu löschen (mit der Befehlszeilenoption
@code{--delete}), um Müllsammlerinformationen auszugeben oder
fortgeschrittenere Anfragen zu verarbeiten. Die
Müllsammler-Befehlszeilenoptionen sind wie folgt:
@table @code
@item --collect-garbage[=@var{Minimum}]
@itemx -C [@var{Minimum}]
Lässt Müll sammeln — z.B.@: nicht erreichbare Dateien in @file{/gnu/store}
und seinen Unterverzeichnissen. Wird keine andere Befehlszeilenoption
angegeben, wird standardmäßig diese durchgeführt.
Wenn ein @var{Minimum} angegeben wurde, hört der Müllsammler auf, sobald
@var{Minimum} Bytes gesammelt wurden. Das @var{Minimum} kann die Anzahl der
Bytes bezeichnen oder mit einer Einheit als Suffix versehen sein, wie etwa
@code{MiB} für Mebibytes und @code{GB} für Gigabytes (siehe @ref{Block size,
size specifications,, coreutils, GNU Coreutils}).
Wird kein @var{Minimum} angegeben, sammelt der Müllsammler allen Müll.
@item --free-space=@var{Menge}
@itemx -F @var{Menge}
Sammelt Müll, bis die angegebene @var{Menge} an freiem Speicher in
@file{/gnu/store} zur Verfügung steht, falls möglich; die @var{Menge} ist
eine Speichergröße wie @code{500MiB}, wie oben beschrieben.
Wenn die angegebene @var{Menge} oder mehr bereits in @file{/gnu/store} frei
verfügbar ist, passiert nichts.
@item --delete-generations[=@var{Dauer}]
@itemx -d [@var{Dauer}]
Bevor der Müllsammelvorgang beginnt, werden hiermit alle Generationen von
allen Benutzerprofilen gelöscht, die älter sind als die angegebene
@var{Dauer}; wird es als Administratornutzer »root« ausgeführt, geschieht
dies mit den Profilen @emph{von allen Benutzern}.
Zum Beispiel löscht der folgende Befehl alle Generationen Ihrer Profile, die
älter als zwei Monate sind (ausgenommen die momentanen Generationen), und
schmeißt dann den Müllsammler an, um Platz freizuräumen, bis mindestens 10
GiB verfügbar sind:
@example
guix gc -d 2m -F 10G
@end example
@item --delete
@itemx -D
Versucht, alle als Argumente angegebenen Dateien oder Verzeichnisse im Store
zu löschen. Dies schlägt fehl, wenn manche der Dateien oder Verzeichnisse
nicht im Store oder noch immer lebendig sind.
@item --list-failures
Store-Objekte auflisten, die zwischengespeicherten Erstellungsfehlern
entsprechen.
Hierbei wird nichts ausgegeben, sofern der Daemon nicht mit
@option{--cache-failures} gestartet wurde (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon,
@option{--cache-failures}}).
@item --list-roots
Die Müllsammlerwurzeln auflisten, die dem Nutzer gehören. Wird der Befehl
als Administratornutzer ausgeführt, werden @emph{alle} Müllsammlerwurzeln
aufgelistet.
@item --clear-failures
Die angegebenen Store-Objekte aus dem Zwischenspeicher für fehlgeschlagene
Erstellungen entfernen.
Auch diese Option macht nur Sinn, wenn der Daemon mit
@option{--cache-failures} gestartet wurde. Andernfalls passiert nichts.
@item --list-dead
Zeigt die Liste toter Dateien und Verzeichnisse an, die sich noch im Store
befinden — das heißt, Dateien, die von keiner Wurzel mehr erreichbar sind.
@item --list-live
Zeige die Liste lebendiger Store-Dateien und -Verzeichnisse.
@end table
Außerdem können Referenzen unter bestehenden Store-Dateien gefunden werden:
@table @code
@item --references
@itemx --referrers
@cindex Paketabhängigkeiten
Listet die referenzierten bzw. sie referenzierenden Objekte der angegebenen
Store-Dateien auf.
@item --requisites
@itemx -R
@cindex Abschluss
Listet alle Voraussetzungen der als Argumente übergebenen Store-Dateien
auf. Voraussetzungen sind die Store-Dateien selbst, ihre Referenzen sowie
die Referenzen davon, rekursiv. Mit anderen Worten, die zurückgelieferte
Liste ist der @dfn{transitive Abschluss} dieser Store-Dateien.
Der Abschnitt @ref{Aufruf von guix size} erklärt ein Werkzeug, um den
Speicherbedarf des Abschlusses eines Elements zu ermitteln. Siehe
@ref{Aufruf von guix graph} für ein Werkzeug, um den Referenzgraphen zu
veranschaulichen.
@item --derivers
@cindex Ableitung
Liefert die Ableitung(en), die zu den angegebenen Store-Objekten führen
(siehe @ref{Ableitungen}).
Zum Beispiel liefert dieser Befehl:
@example
guix gc --derivers `guix package -I ^emacs$ | cut -f4`
@end example
@noindent
die @file{.drv}-Datei(en), die zum in Ihrem Profil installierten
@code{emacs}-Paket führen.
Beachten Sie, dass es auch sein kann, dass keine passenden
@file{.drv}-Dateien existieren, zum Beispiel wenn diese Dateien bereits dem
Müllsammler zum Opfer gefallen sind. Es kann auch passieren, dass es mehr
als eine passende @file{.drv} gibt, bei Ableitungen mit fester Ausgabe.
@end table
Zuletzt können Sie mit folgenden Befehlszeilenoptionen die Integrität des
Stores prüfen und den Plattenspeicherverbrauch im Zaum halten.
@table @option
@item --verify[=@var{Optionen}]
@cindex Integrität, des Stores
@cindex Integritätsprüfung
Die Integrität des Stores verifizieren
Standardmäßig wird sichergestellt, dass alle Store-Objekte, die in der
Datenbank des Daemons als gültig markiert wurden, auch tatsächlich in
@file{/gnu/store} existieren.
Wenn angegeben, müssen die @var{Optionen} eine kommagetrennte Liste aus
mindestens einem der Worte @code{contents} und @code{repair} sein.
Wenn Sie @option{--verify=contents} übergeben, berechnet der Daemon den Hash
des Inhalts jedes Store-Objekts und vergleicht ihn mit dem Hash in der
Datenbank. Sind die Hashes ungleich, wird eine Datenbeschädigung
gemeldet. Weil dabei @emph{alle Dateien im Store} durchlaufen werden, kann
der Befehl viel Zeit brauchen, besonders auf Systemen mit langsamer Platte.
@cindex Store, reparieren
@cindex Datenbeschädigung, Behebung
Mit @option{--verify=repair} oder @option{--verify=contents,repair} versucht
der Daemon, beschädigte Store-Objekte zu reparieren, indem er Substitute für
selbige herunterlädt (siehe @ref{Substitute}). Weil die Reparatur nicht
atomar und daher womöglich riskant ist, kann nur der Systemadministrator den
Befehl benutzen. Eine weniger aufwendige Alternative, wenn Sie wissen,
welches Objekt beschädigt ist, ist, @command{guix build --repair} zu
benutzen (siehe @ref{Aufruf von guix build}).
@item --optimize
@cindex Deduplizieren
Den Store durch Nutzung harter Verknüpfungen für identische Dateien
optimieren — mit anderen Worten wird der Store @dfn{dedupliziert}.
Der Daemon führt Deduplizierung automatisch nach jeder erfolgreichen
Erstellung und jedem Importieren eines Archivs durch, sofern er nicht mit
@code{--disable-deduplication} (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon,
@code{--disable-deduplication}}) gestartet wurde. Diese Befehlszeilenoption
brauchen Sie also in erster Linie dann, wenn der Daemon zuvor mit
@code{--disable-deduplication} gestartet worden ist.
@end table
@node Aufruf von guix pull
@section @command{guix pull} aufrufen
@cindex Aktualisieren von Guix
@cindex Updaten von Guix
@cindex @command{guix pull}
@cindex pull
Nach der Installation oder Aktualisierung wird stets die neueste Version von
Paketen verwendet, die in der aktuell installierten Distribution verfügbar
ist. Um die Distribution und die Guix-Werkzeuge zu aktualisieren, führen Sie
@command{guix pull} aus. Der Befehl lädt den neuesten Guix-Quellcode
einschließlich Paketbeschreibungen herunter und installiert ihn. Quellcode
wird aus einem @uref{https://git-scm.com, Git}-Repository geladen,
standardmäßig dem offiziellen Repository von GNU@tie{}Guix, was Sie aber
auch ändern können.
Danach wird @command{guix package} Pakete und ihre Versionen entsprechend
der gerade heruntergeladenen Kopie von Guix benutzen. Nicht nur das, auch
alle Guix-Befehle und Scheme-Module werden aus der neuesten Version von Guix
kommen. Neue @command{guix}-Unterbefehle, die durch die Aktualisierung
hinzugekommen sind, werden also auch verfügbar.
Jeder Nutzer kann seine Kopie von Guix mittels @command{guix pull}
aktualisieren, wodurch sich nur für den Nutzer etwas verändert, der
@command{guix pull} ausgeführt hat. Wenn also zum Beispiel der
Administratornutzer @code{root} den Befehl @command{guix pull} ausführt, hat
das keine Auswirkungen auf die für den Benutzer @code{alice} sichtbare
Guix-Version, und umgekehrt.
Das Ergebnis von @command{guix pull} ist ein als
@file{~/.config/guix/current} verfügbares @dfn{Profil} mit dem neuesten
Guix. Stellen Sie sicher, dass es am Anfang Ihres Suchpfades steht, damit
Sie auch wirklich das neueste Guix und sein Info-Handbuch sehen (siehe
@ref{Dokumentation}):
@example
export PATH="$HOME/.config/guix/current/bin:$PATH"
export INFOPATH="$HOME/.config/guix/current/share/info:$INFOPATH"
@end example
Die Befehlszeilenoption @code{--list-generations} oder kurz @code{-l} listet
ältere von @command{guix pull} erzeugte Generationen auf, zusammen mit
Informationen zu deren Provenienz.
@example
$ guix pull -l
Generation 1 Jun 10 2018 00:18:18
guix 65956ad
repository URL: https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git
branch: origin/master
commit: 65956ad3526ba09e1f7a40722c96c6ef7c0936fe
Generation 2 Jun 11 2018 11:02:49
guix e0cc7f6
repository URL: https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git
branch: origin/master
commit: e0cc7f669bec22c37481dd03a7941c7d11a64f1d
2 new packages: keepalived, libnfnetlink
6 packages upgraded: emacs-nix-mode@@2.0.4,
guile2.0-guix@@0.14.0-12.77a1aac, guix@@0.14.0-12.77a1aac,
heimdal@@7.5.0, milkytracker@@1.02.00, nix@@2.0.4
Generation 3 Jun 13 2018 23:31:07 (current)
guix 844cc1c
repository URL: https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git
branch: origin/master
commit: 844cc1c8f394f03b404c5bb3aee086922373490c
28 new packages: emacs-helm-ls-git, emacs-helm-mu, @dots{}
69 packages upgraded: borg@@1.1.6, cheese@@3.28.0, @dots{}
@end example
Im Abschnitt @ref{Aufruf von guix describe, @command{guix describe}} werden
andere Möglichkeiten erklärt, sich den momentanen Zustand von Guix
beschreiben zu lassen.
Das Profil @code{~/.config/guix/current} verhält sich genau wie jedes andere
Profil, das von @command{guix package} erzeugt wurde (siehe @ref{Aufruf von guix package}). Das bedeutet, Sie können seine Generationen auflisten und es
auf die vorherige Generation — also das vorherige Guix — zurücksetzen und so
weiter:
@example
$ guix package -p ~/.config/guix/current --roll-back
switched from generation 3 to 2
$ guix package -p ~/.config/guix/current --delete-generations=1
deleting /var/guix/profiles/per-user/charlie/current-guix-1-link
@end example
Der Befehl @command{guix pull} wird in der Regel ohne Befehlszeilenargumente
aufgerufen, aber er versteht auch folgende Befehlszeilenoptionen:
@table @code
@item --url=@var{URL}
@itemx --commit=@var{Commit}
@itemx --branch=@var{Branch}
Download code for the @code{guix} channel from the specified @var{url}, at
the given @var{commit} (a valid Git commit ID represented as a hexadecimal
string), or @var{branch}.
@cindex @file{channels.scm}, Konfigurationsdatei
@cindex Konfigurationsdatei für Kanäle
Diese Befehlszeilenoptionen sind manchmal bequemer, aber Sie können Ihre
Konfiguration auch in der Datei @file{~/.config/guix/channels.scm} oder über
die Option @option{--channels} angeben (siehe unten).
@item --channels=@var{Datei}
@itemx -C @var{Datei}
Die Liste der Kanäle aus der angegebenen @var{Datei} statt aus
@file{~/.config/guix/channels.scm} auslesen. Die @var{Datei} muss
Scheme-Code enthalten, der zu einer Liste von Kanalobjekten ausgewertet
wird. Siehe @ref{Kanäle} für nähere Informationen.
@item --list-generations[=@var{Muster}]
@itemx -l [@var{Muster}]
Alle Generationen von @file{~/.config/guix/current} bzw., wenn ein
@var{Muster} angegeben wird, die dazu passenden Generationen auflisten. Die
Syntax für das @var{Muster} ist dieselbe wie bei @code{guix package
--list-generations} (siehe @ref{Aufruf von guix package}).
Im Abschnitt @ref{Aufruf von guix describe, @command{guix describe}} wird eine
Möglichkeit erklärt, sich Informationen nur über die aktuelle Generation
anzeigen zu lassen.
@item --profile=@var{Profil}
@itemx -p @var{Profil}
Auf @var{Profil} anstelle von @file{~/.config/guix/current} arbeiten.
@item --dry-run
@itemx -n
Anzeigen, welche(r) Commit(s) für die Kanäle benutzt würde(n) und was
jeweils erstellt oder substituiert würde, ohne es tatsächlich durchzuführen.
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Versuchen, für die angegebene Art von @var{System} geeignete Binärdateien zu
erstellen — z.B.@: @code{i686-linux} — statt für die Art von System, das die
Erstellung durchführt.
@item --verbose
Ausführliche Informationen ausgeben und Erstellungsprotokolle auf der
Standardfehlerausgabe ausgeben.
@item --bootstrap
Das neueste Guix mit dem Bootstrap-Guile erstellen. Diese
Befehlszeilenoption ist nur für Guix-Entwickler von Nutzen.
@end table
Mit Hilfe von @dfn{Kanälen} können Sie bei @command{guix pull} anweisen, von
welchem Repository und welchem Branch Guix aktualisiert werden soll, sowie
von welchen @emph{weiteren} Repositorys Paketmodule bezogen werden
sollen. Im Abschnitt @ref{Kanäle} finden Sie nähere Informationen.
Außerdem unterstützt @command{guix pull} alle gemeinsamen
Erstellungsoptionen (siehe @ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}).
@node Kanäle
@section Kanäle
@cindex Kanäle
@cindex @file{channels.scm}, Konfigurationsdatei
@cindex Konfigurationsdatei für Kanäle
@cindex @command{guix pull}, Konfigurationsdatei
@cindex Konfiguration von @command{guix pull}
Guix und die Sammlung darin verfügbarer Pakete können Sie durch Ausführen
von @command{guix pull} aktualisieren (siehe @ref{Aufruf von guix pull}). Standardmäßig lädt @command{guix pull} Guix selbst vom offiziellen
Repository von GNU@tie{}Guix herunter und installiert es. Diesen Vorgang
können Sie anpassen, indem Sie @dfn{Kanäle} in der Datei
@file{~/.config/guix/channels.scm} angeben. Ein Kanal enthält eine Angabe
einer URL und eines Branches eines zu installierenden Git-Repositorys und
Sie können @command{guix pull} veranlassen, die Aktualisierungen von einem
oder mehreren Kanälen zu beziehen. Mit anderen Worten können Kanäle benutzt
werden, um Guix @emph{anzupassen} und zu @emph{erweitern}, wie wir im
Folgenden sehen werden.
@subsection Einen eigenen Guix-Kanal benutzen
Der Kanal namens @code{guix} gibt an, wovon Guix selbst — seine
Befehlszeilenwerkzeuge und seine Paketsammlung — heruntergeladen werden
sollten. Wenn Sie zum Beispiel mit Ihrer eigenen Kopie des Guix-Repositorys
arbeiten möchten und diese auf @code{example.org} zu finden ist, und zwar im
Branch namens @code{super-hacks}, dann schreiben Sie folgende Spezifikation
in @code{~/.config/guix/channels.scm}:
@lisp
;; 'guix pull' mein eigenes Repository benutzen lassen.
(list (channel
(name 'guix)
(url "https://example.org/my-guix.git")
(branch "super-hacks")))
@end lisp
@noindent
Ab dann wird @command{guix pull} seinen Code vom Branch @code{super-hacks}
des Repositorys auf @code{example.org} beziehen.
@subsection Weitere Kanäle angeben
@cindex Paketsammlung erweitern (Kanäle)
@cindex Eigene Pakete (Kanäle)
@cindex Kanäle, für eigene Pakete
Sie können auch @emph{weitere Kanäle} als Bezugsquelle angeben. Sagen wir,
Sie haben ein paar eigene Paketvarianten oder persönliche Pakete, von denen
Sie meinen, dass sie @emph{nicht} geeignet sind, ins Guix-Projekt selbst
aufgenommen zu werden, die Ihnen aber dennoch wie andere Pakete auf der
Befehlszeile zur Verfügung stehen sollen. Dann würden Sie zunächst Module
mit diesen Paketdefinitionen schreiben (siehe @ref{Paketmodule}) und
diese dann in einem Git-Repository verwalten, welches Sie selbst oder jeder
andere dann als zusätzlichen Kanal eintragen können, von dem Pakete geladen
werden. Klingt gut, oder?
@c What follows stems from discussions at
@c <https://debbugs.gnu.org/cgi/bugreport.cgi?bug=22629#134> as well as
@c earlier discussions on guix-devel@gnu.org.
@quotation Warnung
Bevor Sie, verehrter Nutzer, ausrufen: »Wow, das ist @emph{soooo coool}!«,
und Ihren eigenen Kanal der Welt zur Verfügung stellen, möchten wir Ihnen
auch ein paar Worte der Warnung mit auf den Weg geben:
@itemize
@item
Bevor Sie einen Kanal veröffentlichen, überlegen Sie sich bitte erst, ob Sie
die Pakete nicht besser zum eigentlichen Guix-Projekt beisteuern (siehe
@ref{Mitwirken}). Das Guix-Projekt ist gegenüber allen Arten freier
Software offen und zum eigentlichen Guix gehörende Pakete stehen allen
Guix-Nutzern zur Verfügung, außerdem profitieren sie von Guix
Qualitätssicherungsprozess.
@item
Wenn Sie Paketdefinitionen außerhalb von Guix betreuen, sehen wir
Guix-Entwickler es als @emph{Ihre Aufgabe an, deren Kompatibilität
sicherzstellen}. Bedenken Sie, dass Paketmodule und Paketdefinitionen nur
Scheme-Code sind, der verschiedene Programmierschnittstellen (APIs)
benutzt. Wir nehmen uns das Recht heraus, diese APIs jederzeit zu ändern,
damit wir Guix besser machen können, womöglich auf eine Art, wodurch Ihr
Kanal nicht mehr funktioniert. Wir ändern APIs nie einfach so, werden aber
auch @emph{nicht} versprechen, APIs nicht zu verändern.
@item
Das bedeutet auch, dass Sie, wenn Sie einen externen Kanal verwenden und
dieser kaputt geht, Sie dies bitte @emph{den Autoren des Kanals} und nicht
dem Guix-Projekt melden.
@end itemize
Wir haben Sie gewarnt! Allerdings denken wir auch, dass externe Kanäle eine
praktische Möglichkeit sind, die Paketsammlung von Guix zu ergänzen und Ihre
Verbesserungen mit anderen zu teilen, wie es dem Grundgedanken
@uref{https://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html, freier Software}
entspricht. Bitte schicken Sie eine E-Mail an @email{guix-devel@@gnu.org},
wenn Sie dies diskutieren möchten.
@end quotation
Um einen Kanal zu benutzen, tragen Sie ihn in
@code{~/.config/guix/channels.scm} ein, damit @command{guix pull} diesen
Kanal @emph{zusätzlich} zu den standardmäßigen Guix-Kanälen als Paketquelle
verwendet:
@vindex %default-channels
@lisp
;; Meine persönlichen Pakete zu denen von Guix dazunehmen.
(cons (channel
(name 'meine-persönlichen-pakete)
(url "https://example.org/personal-packages.git"))
%default-channels)
@end lisp
@noindent
Beachten Sie, dass der obige Schnipsel (wie immer!)@: Scheme-Code ist; mit
@code{cons} fügen wir einen Kanal zur Liste der Kanäle hinzu, an die die
Variable @code{%default-channels} gebunden ist (siehe @ref{Pairs,
@code{cons} and lists,, guile, GNU Guile Reference Manual}). Mit diesem
Dateiinhalt wird @command{guix pull} nun nicht mehr nur Guix, sondern auch
die Paketmodule aus Ihrem Repository erstellen. Das Ergebnis in
@file{~/.config/guix/current} ist so die Vereinigung von Guix und Ihren
eigenen Paketmodulen.
@example
$ guix pull --list-generations
@dots{}
Generation 19 Aug 27 2018 16:20:48
guix d894ab8
repository URL: https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git
branch: master
commit: d894ab8e9bfabcefa6c49d9ba2e834dd5a73a300
meine-persönlichen-pakete dd3df5e
repository URL: https://example.org/personal-packages.git
branch: master
commit: dd3df5e2c8818760a8fc0bd699e55d3b69fef2bb
11 new packages: mein-gimp, mein-emacs-mit-coolen-features, @dots{}
4 packages upgraded: emacs-racket-mode@@0.0.2-2.1b78827, @dots{}
@end example
@noindent
Obige Ausgabe von @command{guix pull} zeigt an, dass Generation@tie{}19
sowohl Guix als auch Pakete aus dem Kanal @code{meine-persönlichen-pakete}
enthält. Unter den aufgeführten neuen und aktualisierten Paketen kommen
vielleicht manche wie @code{mein-gimp} und
@code{mein-emacs-mit-coolen-features} aus @code{meine-persönlichen-pakete},
während andere aus dem Standard-Guix-Kanal kommen.
Um einen Kanal zu erzeugen, müssen Sie ein Git-Repository mit Ihren eigenen
Paketmodulen erzeugen und den Zugriff darauf ermöglichen. Das Repository
kann beliebigen Inhalt haben, aber wenn es ein nützlicher Kanal sein soll,
muss es Guile-Module enthalten, die Pakete exportieren. Sobald Sie anfangen,
einen Kanal zu benutzen, verhält sich Guix, als wäre das Wurzelverzeichnis
des Git-Repositorys des Kanals in Guiles Ladepfad enthalten (siehe @ref{Load
Paths,,, guile, GNU Guile Reference Manual}). Wenn Ihr Kanal also zum
Beispiel eine Datei als @file{my-packages/my-tools.scm} enthält, die ein
Guile-Modul definiert, dann wird das Modul unter dem Namen
@code{(my-packages my-tools)} verfügbar sein und Sie werden es wie jedes
andere Modul benutzen können (siehe @ref{Module,,, guile, GNU Guile
Reference Manual}).
@cindex Abhängigkeiten, bei Kanälen
@cindex Metadaten, bei Kanälen
@subsection Kanalabhängigkeiten deklarieren
Kanalautoren können auch beschließen, die Paketsammlung von anderen Kanälen
zu erweitern. Dazu können sie in einer Metadatendatei @file{.guix-channel}
deklarieren, dass ihr Kanal von anderen Kanälen abhängt. Diese Datei muss im
Wurzelverzeichnis des Kanal-Repositorys platziert werden.
Die Metadatendatei sollte einen einfachen S-Ausdruck wie diesen enthalten:
@lisp
(channel
(version 0)
(dependencies
(channel
(name irgendeine-sammlung)
(url "https://example.org/erste-sammlung.git"))
(channel
(name eine-andere-sammlung)
(url "https://example.org/zweite-sammlung.git")
(branch "testing"))))
@end lisp
Im Beispiel oben wird deklariert, dass dieser Kanal von zwei anderen Kanälen
abhängt, die beide automatisch geladen werden. Die vom Kanal angebotenen
Module werden in einer Umgebung kompiliert, in der die Module all dieser
deklarierten Kanäle verfügbar sind.
Um Verlässlichkeit und Wartbarkeit zu gewährleisten, sollen Sie darauf
verzichten, eine Abhängigkeit von Kanälen herzustellen, die Sie nicht
kontrollieren, außerdem sollten Sie sich auf eine möglichst kleine Anzahl
von Abhängigkeiten beschränken.
@subsection Guix nachbilden
@cindex Festsetzen, bei Kanälen
@cindex Nachbilden von Guix
@cindex Reproduzierbarkeit von Guix
Die Ausgabe von @command{guix pull --list-generations} oben zeigt genau, aus
welchen Commits diese Guix-Instanz erstellt wurde. Wir können Guix so zum
Beispiel auf einer anderen Maschine nachbilden, indem wir eine
Kanalspezifikation in @file{~/.config/guix/channels.scm} angeben, die auf
diese Commits »festgesetzt« ist.
@lisp
;; Ganz bestimmte Commits der relevanten Kanäle installieren.
(list (channel
(name 'guix)
(url "https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git")
(commit "d894ab8e9bfabcefa6c49d9ba2e834dd5a73a300"))
(channel
(name 'meine-persönlichen-pakete)
(url "https://example.org/personal-packages.git")
(branch "dd3df5e2c8818760a8fc0bd699e55d3b69fef2bb")))
@end lisp
Der Befehl @command{guix describe --format=channels} kann diese Kanalliste
sogar direkt erzeugen (siehe @ref{Aufruf von guix describe}).
Somit läuft auf beiden Maschinen @emph{genau dasselbe Guix} und es hat
Zugang zu @emph{genau denselben Paketen}. Die Ausgabe von @command{guix
build gimp} auf der einen Maschine wird Bit für Bit genau dieselbe wie die
desselben Befehls auf der anderen Maschine sein. Das bedeutet auch, dass
beide Maschinen Zugang zum gesamten Quellcode von Guix und daher auch
transitiv Zugang zum Quellcode jedes davon definierten Pakets haben.
Das verleiht Ihnen Superkräfte, mit denen Sie die Provenienz binärer
Artefakte sehr feinkörnig nachverfolgen können und Software-Umgebungen nach
Belieben nachbilden können. Sie können es als eine Art Fähigkeit zur
»Meta-Reproduzierbarkeit« auffassen, wenn Sie möchten. Der Abschnitt
@ref{Untergeordnete} beschreibt eine weitere Möglichkeit, diese Superkräfte zu
nutzen.
@node Untergeordnete
@section Untergeordnete
@c TODO: Remove this once we're more confident about API stability.
@quotation Anmerkung
Die hier beschriebenen Funktionalitäten sind in der Version @value{VERSION}
bloß eine »Technologie-Vorschau«, daher kann sich die Schnittstelle in
Zukunft noch ändern.
@end quotation
@cindex Untergeordnete
@cindex Mischen von Guix-Versionen
Manchmal könnten Sie Pakete aus der gerade laufenden Fassung von Guix mit
denen mischen wollen, die in einer anderen Guix-Version verfügbar sind.
Guix-@dfn{Untergeordnete} ermöglichen dies, indem Sie verschiedene
Guix-Versionen beliebig mischen können.
@cindex untergeordnete Pakete
Aus technischer Sicht ist ein »Untergeordneter« im Kern ein separater
Guix-Prozess, der über eine REPL (siehe @ref{Aufruf von guix repl}) mit Ihrem
Haupt-Guix-Prozess verbunden ist. Das Modul @code{(guix inferior)}
ermöglicht es Ihnen, Untergeordnete zu erstellen und mit ihnen zu
kommunizieren. Dadurch steht Ihnen auch eine hochsprachliche Schnittstelle
zur Verfügung, um die von einem Untergeordneten angebotenen Pakete zu
durchsuchen und zu verändern — @dfn{untergeordnete Pakete}.
In Kombination mit Kanälen (siehe @ref{Kanäle}) bieten Untergeordnete eine
einfache Möglichkeit, mit einer anderen Version von Guix zu
interagieren. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie wollen das aktuelle
@code{guile}-Paket in Ihr Profil installieren, zusammen mit dem
@code{guile-json}, wie es in einer früheren Guix-Version existiert hat —
vielleicht weil das neuere @code{guile-json} eine inkompatible API hat und
Sie daher Ihren Code mit der alten API benutzen möchten. Dazu könnten Sie
ein Manifest für @code{guix package --manifest} schreiben (siehe
@ref{Aufruf von guix package}); in diesem Manifest würden Sie einen
Untergeordneten für diese alte Guix-Version erzeugen, für die Sie sich
interessieren, und aus diesem Untergeordneten das @code{guile-json}-Paket
holen:
@lisp
(use-modules (guix inferior) (guix channels)
(srfi srfi-1)) ;für die Prozedur 'first'
(define channels
;; Dies ist die alte Version, aus der wir
;; guile-json extrahieren möchten.
(list (channel
(name 'guix)
(url "https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git")
(commit
"65956ad3526ba09e1f7a40722c96c6ef7c0936fe"))))
(define inferior
;; Ein Untergeordneter, der obige Version repräsentiert.
(inferior-for-channels channels))
;; Daraus erzeugen wir jetzt ein Manifest mit dem aktuellen
;; »guile«-Paket und dem alten »guile-json«-Paket.
(packages->manifest
(list (first (lookup-inferior-packages inferior "guile-json"))
(specification->package "guile")))
@end lisp
Bei seiner ersten Ausführung könnte für @command{guix package --manifest}
erst der angegebene Kanal erstellt werden müssen, bevor der Untergeordnete
erstellt werden kann; nachfolgende Durchläufe sind wesentlich schneller,
weil diese Guix-Version bereits zwischengespeichert ist.
Folgende Prozeduren werden im Modul @code{(guix inferior)} angeboten, um
einen Untergeordneten zu öffnen:
@deffn {Scheme-Prozedur} inferior-for-channels @var{Kanäle} @
[#:cache-directory] [#:ttl] Liefert einen Untergeordneten für die
@var{Kanäle}, einer Liste von Kanälen. Dazu wird der Zwischenspeicher im
Verzeichnis @var{cache-directory} benutzt, dessen Einträge nach @var{ttl}
Sekunden gesammelt werden dürfen. Mit dieser Prozedur wird eine neue
Verbindung zum Erstellungs-Daemon geöffnet.
Als Nebenwirkung erstellt oder substituiert diese Prozedur unter Umständen
Binärdateien für die @var{Kanäle}, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} open-inferior @var{Verzeichnis} @
[#:command "bin/guix"] Öffnet das untergeordnete Guix mit dem Befehl
@var{command} im angegebenen @var{Verzeichnis} durch Ausführung von
@code{@var{Verzeichnis}/@var{command} repl} oder entsprechend. Liefert
@code{#f}, wenn der Untergeordnete nicht gestartet werden konnte.
@end deffn
@cindex untergeordnete Pakete
Die im Folgenden aufgeführten Prozeduren ermöglichen es Ihnen,
untergeordnete Pakete abzurufen und zu verändern.
@deffn {Scheme-Prozedur} inferior-packages @var{Untergeordneter}
Liefert die Liste der Pakete in @var{Untergeordneter}.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} lookup-inferior-packages @var{Untergeordneter} @var{Name} @
[@var{Version}] Liefert die sortierte Liste der untergeordneten Pakete in
@var{Untergeordneter}, die zum Muster @var{Name} in @var{Untergeordneter}
passen, dabei kommen höhere Versionsnummern zuerst. Wenn @var{Version} auf
wahr gesetzt ist, werden nur Pakete geliefert, deren Versionsnummer mit dem
Präfix @var{Version} beginnt.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} inferior-package? @var{Objekt}
Liefert wahr, wenn das @var{obj} ein Untergeordneter ist.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} inferior-package-name @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-version @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-synopsis @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-description @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-home-page @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-location @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-inputs @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-native-inputs @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-propagated-inputs @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-transitive-propagated-inputs @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-native-search-paths @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-transitive-native-search-paths @var{Paket}
@deffnx {Scheme-Prozedur} inferior-package-search-paths @var{Paket}
Diese Prozeduren sind das Gegenstück zu den Zugriffsmethoden des Verbunds
»package« für Pakete (siehe @ref{»package«-Referenz}). Die meisten davon
funktionieren durch eine Abfrage auf dem Untergeordneten, von dem das
@var{Paket} kommt, weshalb der Untergeordnete noch lebendig sein muss, wenn
Sie diese Prozeduren aufrufen.
@end deffn
Untergeordnete Pakete können transparent wie jedes andere Paket oder
dateiartige Objekt in G-Ausdrücken verwendet werden (siehe
@ref{G-Ausdrücke}). Sie werden auch transparent wie reguläre Pakete von
der Prozedur @code{packages->manifest} behandelt, welche oft in Manifesten
benutzt wird (siehe @ref{Aufruf von guix package, siehe die
Befehlszeilenoption @option{--manifest} von @command{guix package}}). Somit
können Sie ein untergeordnetes Paket ziemlich überall dort verwenden, wo Sie
ein reguläres Paket einfügen würden: in Manifesten, im Feld @code{packages}
Ihrer @code{operating-system}-Deklaration und so weiter.
@node Aufruf von guix describe
@section @command{guix describe} aufrufen
@cindex Reproduzierbarkeit
@cindex Nachbilden von Guix
Sie könnten sich des Öfteren Fragen stellen wie: »Welche Version von Guix
benutze ich gerade?« oder »Welche Kanäle benutze ich?« Diese Informationen
sind in vielen Situationen nützlich: wenn Sie eine Umgebung auf einer
anderen Maschine oder mit einem anderen Benutzerkonto @emph{nachbilden}
möchten, wenn Sie einen Fehler melden möchten, wenn Sie festzustellen
versuchen, welche Änderung an den von Ihnen verwendeten Kanälen diesen
Fehler verursacht hat, oder wenn Sie Ihren Systemzustand zum Zweck der
Reproduzierbarkeit festhalten möchten. Der Befehl @command{guix describe}
gibt Ihnen Antwort auf diese Fragen.
Wenn Sie ihn aus einem mit @command{guix pull} bezogenen @command{guix}
heraus ausführen, zeigt Ihnen @command{guix describe} die Kanäle an, aus
denen es erstellt wurde, jeweils mitsamt ihrer Repository-URL und Commit-ID
(siehe @ref{Kanäle}):
@example
$ guix describe
Generation 10 Sep 03 2018 17:32:44 (current)
guix e0fa68c
repository URL: https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git
branch: master
commit: e0fa68c7718fffd33d81af415279d6ddb518f727
@end example
Wenn Sie mit dem Versionskontrollsystem Git vertraut sind, erkennen Sie
vielleicht die Ähnlichkeit zu @command{git describe}; die Ausgabe ähnelt
auch der von @command{guix pull --list-generations} eingeschränkt auf die
aktuelle Generation (siehe @ref{Aufruf von guix pull, die Befehlszeilenoption
@option{--list-generations}}). Weil die oben gezeigte Git-Commit-ID
eindeutig eine bestimmte Version von Guix bezeichnet, genügt diese
Information, um die von Ihnen benutzte Version von Guix zu beschreiben, und
auch, um sie nachzubilden.
Damit es leichter ist, Guix nachzubilden, kann Ihnen @command{guix describe}
auch eine Liste der Kanäle statt einer menschenlesbaren Beschreibung wie
oben liefern:
@example
$ guix describe -f channels
(list (channel
(name 'guix)
(url "https://git.savannah.gnu.org/git/guix.git")
(commit
"e0fa68c7718fffd33d81af415279d6ddb518f727")))
@end example
@noindent
Sie können die Ausgabe in einer Datei speichern, die Sie an @command{guix
pull -C} auf einer anderen Maschine oder zu einem späteren Zeitpunkt
übergeben, wodurch dann eine Instanz @emph{von genau derselben Guix-Version}
installiert wird (siehe @ref{Aufruf von guix pull, die Befehlszeilenoption
@option{-C}}). Daraufhin können Sie, weil Sie jederzeit dieselbe Version von
Guix installieren können, auch gleich @emph{eine vollständige
Softwareumgebung genau nachbilden}. Wir halten das trotz aller
Bescheidenheit für @emph{klasse} und hoffen, dass Ihnen das auch gefällt!
Die genauen Befehlszeilenoptionen, die @command{guix describe} unterstützt,
lauten wie folgt:
@table @code
@item --format=@var{Format}
@itemx -f @var{Format}
Die Ausgabe im angegebenen @var{Format} generieren, was eines der Folgenden
sein muss:
@table @code
@item human
für menschenlesbare Ausgabe,
@item Kanäle
eine Liste von Kanalspezifikationen erzeugen, die an @command{guix pull -C}
übergeben werden oder als @file{~/.config/guix/channels.scm} eingesetzt
werden können (siehe @ref{Aufruf von guix pull}),
@item json
@cindex JSON
generiert eine Liste von Kanalspezifikationen im JSON-Format,
@item recutils
generiert eine Liste von Kanalspezifikationen im Recutils-Format.
@end table
@item --profile=@var{Profil}
@itemx -p @var{Profil}
Informationen über das @var{Profil} anzeigen.
@end table
@node Aufruf von guix archive
@section @command{guix archive} aufrufen
@cindex @command{guix archive}
@cindex Archivdateien
Der Befehl @command{guix archive} ermöglicht es Nutzern, Dateien im Store in
eine einzelne Archivdatei zu @dfn{exportieren} und diese später auf einer
Maschine, auf der Guix läuft, zu @dfn{importieren}. Insbesondere können so
Store-Objekte von einer Maschine in den Store einer anderen Maschine
übertragen werden.
@quotation Anmerkung
Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Archivdateien für andere Werkzeuge
als Guix zu erstellen, finden Sie Informationen dazu im Abschnitt
@ref{Aufruf von guix pack}.
@end quotation
@cindex Store-Objekte exportieren
Führen Sie Folgendes aus, um Store-Dateien als ein Archiv auf die
Standardausgabe zu exportieren:
@example
guix archive --export @var{Optionen} @var{Spezifikationen}...
@end example
@var{Spezifikationen} sind dabei entweder die Namen von Store-Dateien oder
Paketspezifikationen wie bei @command{guix package} (siehe @ref{Aufruf von guix package}). Zum Beispiel erzeugt der folgende Befehl ein Archiv der
@code{gui}-Ausgabe des Pakets @code{git} sowie die Hauptausgabe von
@code{emacs}:
@example
guix archive --export git:gui /gnu/store/...-emacs-24.3 > groß.nar
@end example
Wenn die angegebenen Pakete noch nicht erstellt worden sind, werden sie
durch @command{guix archive} automatisch erstellt. Der Erstellungsprozess
kann durch die gemeinsamen Erstellungsoptionen gesteuert werden (siehe
@ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}).
Um das @code{emacs}-Paket auf eine über SSH verbundene Maschine zu
übertragen, würde man dies ausführen:
@example
guix archive --export -r emacs | ssh die-maschine guix archive --import
@end example
@noindent
Auf gleiche Art kann auch ein vollständiges Benutzerprofil von einer
Maschine auf eine andere übertragen werden:
@example
guix archive --export -r $(readlink -f ~/.guix-profile) | \
ssh die-maschine guix-archive --import
@end example
@noindent
Jedoch sollten Sie in beiden Beispielen beachten, dass alles, was zu
@code{emacs}, dem Profil oder deren Abhängigkeiten (wegen @code{-r}) gehört,
übertragen wird, egal ob es schon im Store der Zielmaschine vorhanden ist
oder nicht. Mit der Befehlszeilenoption @code{--missing} lässt sich
herausfinden, welche Objekte im Ziel-Store noch fehlen. Der Befehl
@command{guix copy} vereinfacht und optimiert diesen gesamten Prozess, ist
also, was Sie in diesem Fall wahrscheinlich eher benutzen wollten (siehe
@ref{Aufruf von guix copy}).
@cindex Nar, Archivformat
@cindex Normalisiertes Archiv (Nar)
Archive werden als »Normalisiertes Archiv«, kurz »Nar«, formatiert. Diese
Technik folgt einem ähnlichen Gedanken wie beim »tar«-Format, unterscheidet
sich aber auf eine für unsere Zwecke angemessene Art. Erstens werden im
Nar-Format nicht sämtliche Unix-Metadaten aller Dateien aufgenommen, sondern
nur der Dateityp (ob es sich um eine reguläre Datei, ein Verzeichnis oder
eine symbolische Verknüpfung handelt). Unix-Dateiberechtigungen sowie
Besitzer und Gruppe werden nicht gespeichert. Zweitens entspricht die
Reihenfolge, in der der Inhalt von Verzeichnissen abgelegt wird, immer der
Reihenfolge, in der die Dateinamen gemäß der C-Locale sortiert
würden. Dadurch wird die Erstellung von Archivdateien völlig
deterministisch.
@c FIXME: Add xref to daemon doc about signatures.
Beim Exportieren versieht der Daemon den Inhalt des Archivs mit einer
digitalen Signatur, auch Beglaubigung genannt. Diese digitale Signatur wird
an das Archiv angehängt. Beim Importieren verifiziert der Daemon die
Signatur und lehnt den Import ab, falls die Signatur ungültig oder der
signierende Schlüssel nicht autorisiert ist.
Die wichtigsten Befehlszeilenoptionen sind:
@table @code
@item --export
Exportiert die angegebenen Store-Dateien oder Pakete (siehe unten) und
schreibt das resultierende Archiv auf die Standardausgabe.
Abhängigkeiten @emph{fehlen} in der Ausgabe, außer wenn @code{--recursive}
angegeben wurde.
@item -r
@itemx --recursive
Zusammen mit @code{--export} wird @command{guix archive} hiermit angewiesen,
Abhängigkeiten der angegebenen Objekte auch ins Archiv aufzunehmen. Das
resultierende Archiv ist somit eigenständig; es enthält den Abschluss der
exportierten Store-Objekte.
@item --import
Ein Archiv von der Standardeingabe lesen und darin enthaltende Dateien in
den Store importieren. Der Import bricht ab, wenn das Archiv keine gültige
digitale Signatur hat oder wenn es von einem öffentlichen Schlüssel signiert
wurde, der keiner der autorisierten Schlüssel ist (siehe @code{--authorize}
weiter unten).
@item --missing
Eine Liste der Store-Dateinamen von der Standardeingabe lesen, je ein Name
pro Zeile, und auf die Standardausgabe die Teilmenge dieser Dateien
schreiben, die noch nicht im Store vorliegt.
@item --generate-key[=@var{Parameter}]
@cindex Signieren, von Archiven
Ein neues Schlüsselpaar für den Daemon erzeugen. Dies ist erforderlich,
damit Archive mit @code{--export} exportiert werden können. Beachten Sie,
dass diese Option normalerweise einige Zeit in Anspruch nimmt, da erst
Entropie für die Erzeugung des Schlüsselpaares gesammelt werden muss.
Das erzeugte Schlüsselpaar wird typischerweise unter @file{/etc/guix}
gespeichert, in den Dateien @file{signing-key.pub} (für den öffentlichen
Schlüssel) und @file{signing-key.sec} (für den privaten Schlüssel, der
geheim gehalten werden muss). Wurden keine @var{Parameters} angegeben, wird
ein ECDSA-Schlüssel unter Verwendung der Kurve Ed25519 erzeugt, oder, falls
die Libgcrypt-Version älter als 1.6.0 ist, ein 4096-Bit-RSA-Schlüssel. Sonst
geben die @var{Parameter} für Libgcrypt geeignete Parameter für
@code{genkey} an (siehe @ref{General public-key related Functions,
@code{gcry_pk_genkey},, gcrypt, The Libgcrypt Reference Manual}).
@item --authorize
@cindex Autorisieren, von Archiven
Mit dem auf der Standardeingabe übergebenen öffentlichen Schlüssel signierte
Importe autorisieren. Der öffentliche Schlüssel muss als
»advanced«-formatierter S-Ausdruck gespeichert sein, d.h.@: im selben Format
wie die Datei @file{signing-key.pub}.
Die Liste autorisierter Schlüssel wird in der Datei @file{/etc/guix/acl}
gespeichert, die auch von Hand bearbeitet werden kann. Die Datei enthält
@url{http://people.csail.mit.edu/rivest/Sexp.txt, »advanced«-formatierte
S-Ausdrücke} und ist als eine Access Control List für die
@url{http://theworld.com/~cme/spki.txt, Simple Public-Key Infrastructure
(SPKI)} aufgebaut.
@item --extract=@var{Verzeichnis}
@itemx -x @var{Verzeichnis}
Ein Archiv mit einem einzelnen Objekt lesen, wie es von Substitutservern
geliefert wird (siehe @ref{Substitute}) und ins @var{Verzeichnis}
entpacken. Dies ist eine systemnahe Operation, die man nur selten direkt
benutzt; siehe unten.
Zum Beispiel entpackt folgender Befehl das Substitut für Emacs, wie es von
@code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} geliefert wird, nach @file{/tmp/emacs}:
@example
$ wget -O - \
https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}/nar/@dots{}-emacs-24.5 \
| bunzip2 | guix archive -x /tmp/emacs
@end example
Archive mit nur einem einzelnen Objekt unterscheiden sich von Archiven für
mehrere Dateien, wie sie @command{guix archive --export} erzeugt; sie
enthalten nur ein einzelnes Store-Objekt und @emph{keine} eingebettete
Signatur. Beim Entpacken findet also @emph{keine} Signaturprüfung statt und
ihrer Ausgabe sollte so erst einmal nicht vertraut werden.
Der eigentliche Zweck dieser Operation ist, die Inspektion von
Archivinhalten von Substitutservern möglich zu machen, auch wenn diesen
unter Umständen nicht vertraut wird.
@end table
@c *********************************************************************
@node Entwicklung
@chapter Entwicklung
@cindex Softwareentwicklung
Wenn Sie ein Software-Entwickler sind, gibt Ihnen Guix Werkzeuge an die
Hand, die Sie für hilfreich erachten dürften — ganz unabhängig davon, in
welcher Sprache Sie entwickeln. Darum soll es in diesem Kapitel gehen.
Der Befehl @command{guix environment} stellt eine bequeme Möglichkeit dar,
wie Sie eine @dfn{Entwicklungsumgebung} aufsetzen können, in der all die
Abhängigkeiten und Werkzeuge enthalten sind, die Sie brauchen, wenn Sie an
Ihrem Lieblingssoftwarepaket arbeiten. Der Befehl @command{guix pack} macht
es Ihnen möglich, @dfn{Anwendungsbündel} zu erstellen, die leicht an Nutzer
verteilt werden können, die kein Guix benutzen.
@menu
* Aufruf von guix environment:: Entwicklungsumgebungen einrichten.
* Aufruf von guix pack:: Software-Bündel erstellen.
@end menu
@node Aufruf von guix environment
@section @command{guix environment} aufrufen
@cindex reproduzierbare Erstellungsumgebungen
@cindex Entwicklungsumgebungen
@cindex @command{guix environment}
@cindex Umgebung, Paketerstellungsumgebung
Der Zweck von @command{guix environment} ist es, Hacker beim Aufbau einer
reproduzierbaren Entwicklungsumgebung zu unterstützen, ohne dass diese ihr
Paketprofil verunreinigen müssen. Das Werkzeug @command{guix environment}
nimmt eines oder mehrere Pakete entgegen und erstellt erst all ihre
Eingaben, um dann eine Shell-Umgebung herzustellen, in der diese benutzt
werden können.
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix environment @var{Optionen} @var{Paket}@dots{}
@end example
Folgendes Beispiel zeigt, wie eine neue Shell gestartet wird, auf der alles
für die Entwicklung von GNU@tie{}Guile eingerichtet ist:
@example
guix environment guile
@end example
Wenn benötigte Abhängigkeiten noch nicht erstellt worden sind, wird
@command{guix environment} sie automatisch erstellen lassen. Die Umgebung
der neuen Shell ist eine ergänzte Version der Umgebung, in der @command{guix
environment} ausgeführt wurde. Sie enthält neben den existierenden
Umgebungsvariablen auch die nötigen Suchpfade, um das angegebene Paket
erstellen zu können. Um eine »reine« Umgebung zu erstellen, in der die
ursprünglichen Umgebungsvariablen nicht mehr vorkommen, kann die
Befehlszeilenoption @code{--pure} benutzt werden@footnote{Manchmal ergänzen
Nutzer fälschlicherweise Umgebungsvariable wie @code{PATH} in ihrer
@file{~/.bashrc}-Datei. Das hat zur Folge, dass wenn @code{guix environment}
Bash startet, selbige @file{~/.bashrc} von Bash gelesen wird und die neuen
Umgebungen somit »verunreinigt«. Es ist ein Fehler, solche Umgebungsvariable
in @file{.bashrc} zu definieren, stattdessen sollten sie in
@file{.bash_profile} geschrieben werden, was nur von Login-Shells mit
»source« geladen wird. Siehe @ref{Bash Startup Files,,, bash, The GNU Bash
Reference Manual} für Details über beim Starten von Bash gelesene Dateien}.
@vindex GUIX_ENVIRONMENT
@command{guix environment} definiert die Variable @code{GUIX_ENVIRONMENT} in
der neu erzeugten Shell. Ihr Wert ist der Dateiname des Profils dieser neuen
Umgebung. Das könnten Nutzer verwenden, um zum Beispiel eine besondere
Prompt als Eingabeaufforderung für Entwicklungsumgebungen in ihrer
@file{.bashrc} festzulegen (siehe @ref{Bash Startup Files,,, bash, The GNU
Bash Reference Manual}):
@example
if [ -n "$GUIX_ENVIRONMENT" ]
then
export PS1="\u@@\h \w [dev]\$ "
fi
@end example
@noindent
…@: oder um ihr Profil durchzusehen:
@example
$ ls "$GUIX_ENVIRONMENT/bin"
@end example
Des Weiteren kann mehr als ein Paket angegeben werden. In diesem Fall wird
die Vereinigung der Eingaben der jeweiligen Pakete zugänglich gemacht. Zum
Beispiel erzeugt der folgende Befehl eine Shell, in der alle Abhängigkeiten
von sowohl Guile als auch Emacs verfügbar sind:
@example
guix environment guile emacs
@end example
Manchmal will man keine interaktive Shell-Sitzung. Ein beliebiger Befehl
kann aufgerufen werden, indem man nach Angabe der Pakete noch @code{--} vor
den gewünschten Befehl schreibt, um ihn von den übrigen Argumenten
abzutrennen:
@example
guix environment guile -- make -j4
@end example
In anderen Situationen ist es bequemer, aufzulisten, welche Pakete in der
Umgebung benötigt werden. Zum Beispiel führt der folgende Befehl
@command{python} aus einer Umgebung heraus aus, in der Python@tie{}2.7 und
NumPy enthalten sind:
@example
guix environment --ad-hoc python2-numpy python-2.7 -- python
@end example
Man kann auch sowohl die Abhängigkeiten eines Pakets haben wollen, als auch
ein paar zusätzliche Pakete, die nicht Erstellungs- oder
Laufzeitabhängigkeiten davon sind, aber trotzdem bei der Entwicklung
nützlich sind. Deshalb hängt die Wirkung von der Position der
Befehlszeilenoption @code{--ad-hoc} ab. Pakete, die links von
@code{--ad-hoc} stehen, werden als Pakete interpretiert, deren
Abhängigkeiten zur Umgebung hinzugefügt werden. Pakete, die rechts stehen,
werden selbst zur Umgebung hinzugefügt. Zum Beispiel erzeugt der folgende
Befehl eine Guix-Entwicklungsumgebung, die zusätzlich Git und strace
umfasst:
@example
guix environment guix --ad-hoc git strace
@end example
Manchmal ist es wünschenswert, die Umgebung so viel wie möglich zu
isolieren, um maximale Reinheit und Reproduzierbarkeit zu
bekommen. Insbesondere ist es wünschenswert, den Zugriff auf @file{/usr/bin}
und andere Systemressourcen aus der Entwicklungsumgebung heraus zu
verhindern, wenn man Guix auf einer fremden Wirtsdistribution benutzt, die
nicht Guix System ist. Zum Beispiel startet der folgende Befehl eine
Guile-REPL in einer isolierten Umgebung, einem sogenannten »Container«, in
der nur der Store und das aktuelle Arbeitsverzeichnis eingebunden sind:
@example
guix environment --ad-hoc --container guile -- guile
@end example
@quotation Anmerkung
Die Befehlszeilenoption @code{--container} funktioniert nur mit Linux-libre
3.19 oder neuer.
@end quotation
Im Folgenden werden die verfügbaren Befehlszeilenoptionen zusammengefasst.
@table @code
@item --root=@var{Datei}
@itemx -r @var{Datei}
@cindex persistente Umgebung
@cindex Müllsammlerwurzel, für Umgebungen
Die @var{Datei} zu einer symbolischen Verknüpfung auf das Profil dieser
Umgebung machen und als eine Müllsammlerwurzel registrieren.
Das ist nützlich, um seine Umgebung vor dem Müllsammler zu schützen und sie
»persistent« zu machen.
Wird diese Option weggelassen, ist die Umgebung nur, solange die Sitzung von
@command{guix environment} besteht, vor dem Müllsammler sicher. Das
bedeutet, wenn Sie das nächste Mal dieselbe Umgebung neu erzeugen, müssen
Sie vielleicht Pakete neu erstellen oder neu herunterladen. @ref{Aufruf von guix gc} hat mehr Informationen über Müllsammlerwurzeln.
@item --expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Eine Umgebung für das Paket oder die Liste von Paketen erzeugen, zu der der
@var{Ausdruck} ausgewertet wird.
Zum Beispiel startet dies:
@example
guix environment -e '(@@ (gnu packages maths) petsc-openmpi)'
@end example
eine Shell mit der Umgebung für eben diese bestimmte Variante des Pakets
PETSc.
Wenn man dies ausführt:
@example
guix environment --ad-hoc -e '(@@ (gnu) %base-packages)'
@end example
bekommt man eine Shell, in der alle Basis-Pakete verfügbar sind.
Die obigen Befehle benutzen nur die Standard-Ausgabe des jeweiligen
Pakets. Um andere Ausgaben auszuwählen, können zweielementige Tupel
spezifiziert werden:
@example
guix environment --ad-hoc -e '(list (@@ (gnu packages bash) bash) "include")'
@end example
@item --load=@var{Datei}
@itemx -l @var{Datei}
Eine Umgebung erstellen für das Paket oder die Liste von Paketen, zu der der
Code in der @var{Datei} ausgewertet wird.
Zum Beispiel könnte die @var{Datei} eine Definition wie diese enthalten
(siehe @ref{Pakete definieren}):
@example
@verbatiminclude environment-gdb.scm
@end example
@item --manifest=@var{Datei}
@itemx -m @var{Datei}
Eine Umgebung für die Pakete erzeugen, die im Manifest-Objekt enthalten
sind, das vom Scheme-Code in der @var{Datei} geliefert wird.
Dies verhält sich ähnlich wie die gleichnamige Option des Befehls
@command{guix package} (siehe @ref{profile-manifest, @option{--manifest}})
und benutzt auch dieselben Manifestdateien.
@item --ad-hoc
Alle angegebenen Pakete in der resultierenden Umgebung einschließen, als
wären sie Eingaben eines @i{ad hoc} definierten Pakets. Diese
Befehlszeilenoption ist nützlich, um schnell Umgebungen aufzusetzen, ohne
dafür einen Paketausdruck schreiben zu müssen, der die gewünschten Eingaben
enthält.
Zum Beispiel wird mit diesem Befehl:
@example
guix environment --ad-hoc guile guile-sdl -- guile
@end example
@command{guile} in einer Umgebung ausgeführt, in der sowohl Guile als auch
Guile-SDL zur Verfügung stehen.
Beachten Sie, dass in diesem Beispiel implizit die vorgegebene Ausgabe von
@code{guile} und @code{guile-sdl} verwendet wird, es aber auch möglich ist,
eine bestimmte Ausgabe auszuwählen — z.B.@: wird mit @code{glib:bin} die
Ausgabe @code{bin} von @code{glib} gewählt (siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}).
Diese Befehlszeilenoption kann mit dem standardmäßigen Verhalten von
@command{guix environment} verbunden werden. Pakete, die vor @code{--ad-hoc}
aufgeführt werden, werden als Pakete interpretiert, deren Abhängigkeiten zur
Umgebung hinzugefügt werden, was dem standardmäßigen Verhalten
entspricht. Pakete, die danach aufgeführt werden, werden selbst zur Umgebung
hinzugefügt.
@item --pure
Bestehende Umgebungsvariable deaktivieren, wenn die neue Umgebung erzeugt
wird, mit Ausnahme der mit @option{--preserve} angegebenen Variablen (siehe
unten). Dies bewirkt, dass eine Umgebung erzeugt wird, in der die Suchpfade
nur Paketeingaben nennen und sonst nichts.
@item --preserve=@var{Regexp}
@itemx -E @var{Regexp}
Wenn das hier zusammen mit @option{--pure} angegeben wird, bleiben die zum
regulären Ausdruck @var{Regexp} passenden Umgebungsvariablen erhalten — mit
anderen Worten werden sie auf eine »weiße Liste« von Umgebungsvariablen
gesetzt, die erhalten bleiben müssen. Diese Befehlszeilenoption kann
mehrmals wiederholt werden.
@example
guix environment --pure --preserve=^SLURM --ad-hoc openmpi @dots{} \
-- mpirun @dots{}
@end example
In diesem Beispiel wird @command{mpirun} in einem Kontext ausgeführt, in dem
die einzig definierten Umgebungsvariablen @code{PATH} und solche sind, deren
Name mit @code{SLURM} beginnt, sowie die üblichen besonders »kostbaren«
Variablen (@code{HOME}, @code{USER}, etc.).
@item --search-paths
Die Umgebungsvariablendefinitionen anzeigen, aus denen die Umgebung besteht.
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Versuchen, für das angegebene @var{System} zu erstellen — z.B.@:
@code{i686-linux}.
@item --container
@itemx -C
@cindex container
Den @var{Befehl} in einer isolierten Umgebung (einem sogenannten
»Container«) ausführen. Das aktuelle Arbeitsverzeichnis außerhalb des
Containers wird in den Container zugeordnet. Zusätzlich wird, wenn es mit
der Befehlszeilenoption @code{--user} nicht anders spezifiziert wurde, ein
stellvertretendes persönliches Verzeichnis erzeugt, dessen Inhalt der des
wirklichen persönlichen Verzeichnisses ist, sowie eine passend konfigurierte
Datei @file{/etc/passwd}.
Der erzeugte Prozess läuft außerhalb des Containers als der momentane
Nutzer. Innerhalb des Containers hat er dieselbe UID und GID wie der
momentane Nutzer, außer die Befehlszeilenoption @option{--user} wird
übergeben (siehe unten).
@item --network
@itemx -N
Bei isolierten Umgebungen (»Containern«) wird hiermit der
Netzwerk-Namensraum mit dem des Wirtssystems geteilt. Container, die ohne
diese Befehlszeilenoption erzeugt wurden, haben nur Zugriff auf das
Loopback-Gerät.
@item --link-profile
@itemx -P
Bei isolierten Umgebungen (»Containern«) wird das Umgebungsprofil im
Container als @file{~/.guix-profile} verknüpft. Das ist äquivalent dazu, den
Befehl @command{ln -s $GUIX_ENVIRONMENT ~/.guix-profile} im Container
auszuführen. Wenn das Verzeichnis bereits existiert, schlägt das Verknüpfen
fehl und die Umgebung wird nicht hergestellt. Dieser Fehler wird immer
eintreten, wenn @command{guix environment} im persönlichen Verzeichnis des
Benutzers aufgerufen wurde.
Bestimmte Pakete sind so eingerichtet, dass sie in @code{~/.guix-profile}
nach Konfigurationsdateien und Daten suchen,@footnote{Zum Beispiel
inspiziert das Paket @code{fontconfig} das Verzeichnis
@file{~/.guix-profile/share/fonts}, um zusätzliche Schriftarten zu finden.}
weshalb @code{--link-profile} benutzt werden kann, damit sich diese
Programme auch in der isolierten Umgebung wie erwartet verhalten.
@item --user=@var{Benutzer}
@itemx -u @var{Benutzer}
Bei isolierten Umgebungen (»Containern«) wird der Benutzername
@var{Benutzer} anstelle des aktuellen Benutzers benutzt. Der erzeugte
Eintrag in @file{/etc/passwd} im Container wird also den Namen
@var{Benutzer} enthalten und das persönliche Verzeichnis wird den Namen
@file{/home/BENUTZER} tragen; keine GECOS-Daten über den Nutzer werden in
die Umgebung übernommen. Des Weiteren sind UID und GID innerhalb der
isolierten Umgebung auf 1000 gesetzt. @var{Benutzer} muss auf dem System
nicht existieren.
Zusätzlich werden alle geteilten oder exponierten Pfade (siehe jeweils
@code{--share} und @code{--expose}), deren Ziel innerhalb des persönlichen
Verzeichnisses des aktuellen Benutzers liegt, relativ zu
@file{/home/BENUTZER} erscheinen, einschließlich der automatischen Zuordnung
des aktuellen Arbeitsverzeichnisses.
@example
# wird Pfade als /home/foo/wd, /home/foo/test und /home/foo/target exponieren
cd $HOME/wd
guix environment --container --user=foo \
--expose=$HOME/test \
--expose=/tmp/target=$HOME/target
@end example
Obwohl dies das Datenleck von Nutzerdaten durch Pfade im persönlichen
Verzeichnis und die Benutzereinträge begrenzt, kann dies nur als Teil einer
größeren Lösung für Privatsphäre und Anonymität sinnvoll eingesetzt
werden. Es sollte nicht für sich allein dazu eingesetzt werden.
@item --expose=@var{Quelle}[=@var{Ziel}]
Bei isolierten Umgebungen (»Containern«) wird das Dateisystem unter
@var{Quelle} vom Wirtssystem als Nur-Lese-Dateisystem @var{Ziel} im
Container zugänglich gemacht. Wenn kein @var{Ziel} angegeben wurde, wird die
@var{Quelle} auch als Ziel-Einhängepunkt in der isolierten Umgebung benutzt.
Im folgenden Beispiel wird eine Guile-REPL in einer isolierten Umgebung
gestartet, in der das persönliche Verzeichnis des Benutzers als Verzeichnis
@file{/austausch} nur für Lesezugriffe zugänglich gemacht wurde:
@example
guix environment --container --expose=$HOME=/austausch --ad-hoc guile -- guile
@end example
@item --share=@var{Quelle}[=@var{Ziel}]
Bei isolierten Umgebungen (»Containern«) wird das Dateisystem unter
@var{Quelle} vom Wirtssystem als beschreibbares Dateisystem @var{Ziel} im
Container zugänglich gemacht. Wenn kein @var{Ziel} angegeben wurde, wird die
@var{Quelle} auch als Ziel-Einhängepunkt in der isolierten Umgebung benutzt.
Im folgenden Beispiel wird eine Guile-REPL in einer isolierten Umgebung
gestartet, in der das persönliche Verzeichnis des Benutzers als Verzeichnis
@file{/austausch} sowohl für Lese- als auch für Schreibzugriffe zugänglich
gemacht wurde:
@example
guix environment --container --share=$HOME=/austausch --ad-hoc guile -- guile
@end example
@end table
@command{guix environment} unterstützt auch alle gemeinsamen
Erstellungsoptionen, die von @command{guix build} unterstützt werden (siehe
@ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}), und die Paketumwandlungsoptionen (siehe
@ref{Paketumwandlungsoptionen}).
@node Aufruf von guix pack
@section @command{guix pack} aufrufen
Manchmal möchten Sie Software an Leute weitergeben, die (noch!) nicht das
Glück haben, Guix zu benutzen. Mit Guix würden sie nur @command{guix package
-i @var{irgendetwas}} einzutippen brauchen, aber wenn sie kein Guix haben,
muss es anders gehen. Hier kommt @command{guix pack} ins Spiel.
@quotation Anmerkung
Wenn Sie aber nach einer Möglichkeit suchen, Binärdateien unter Maschinen
auszutauschen, auf denen Guix bereits läuft, sollten Sie einen Blick auf die
Abschnitte @ref{Aufruf von guix copy}, @ref{Aufruf von guix publish} und
@ref{Aufruf von guix archive} werfen.
@end quotation
@cindex Pack
@cindex Bündel
@cindex Anwendungsbündel
@cindex Software-Bündel
Der Befehl @command{guix pack} erzeugt ein gut verpacktes
@dfn{Software-Bündel}: Konkret wird dadurch ein Tarball oder eine andere Art
von Archiv mit den Binärdateien der Software erzeugt, die Sie sich gewünscht
haben, zusammen mit all ihren Abhängigkeiten. Der resultierende Archiv kann
auch auf jeder Maschine genutzt werden, die kein Guix hat, und jeder kann
damit genau dieselben Binärdateien benutzen, die Ihnen unter Guix zur
Verfügung stehen. Das Bündel wird dabei auf eine Bit für Bit reproduzierbare
Art erzeugt, damit auch jeder nachprüfen kann, dass darin wirklich
diejenigen Binärdateien enthalten sind, von denen Sie es behaupten.
Um zum Beispiel ein Bündel mit Guile, Emacs, Geiser und all ihren
Abhängigkeiten zu erzeugen, führen Sie diesen Befehl aus:
@example
$ guix pack guile emacs geiser
@dots{}
/gnu/store/@dots{}-pack.tar.gz
@end example
Als Ergebnis erhalten Sie einen Tarball mit einem Verzeichnis
@file{/gnu/store}, worin sich alles relevanten Pakete befinden. Der
resultierende Tarball enthält auch ein @dfn{Profil} mit den drei angegebenen
Paketen; es ist dieselbe Art von Profil, die auch @command{guix package -i}
erzeugen würde. Mit diesem Mechanismus wird auch der binäre Tarball zur
Installation von Guix erzeugt (siehe @ref{Aus Binärdatei installieren}).
Benutzer des Bündels müssten dann aber zum Beispiel
@file{/gnu/store/@dots{}-profile/bin/guile} eintippen, um Guile auszuführen,
was Ihnen zu unbequem sein könnte. Ein Ausweg wäre, dass Sie etwa eine
symbolische Verknüpfung @file{/opt/gnu/bin} auf das Profil anlegen:
@example
guix pack -S /opt/gnu/bin=bin guile emacs geiser
@end example
@noindent
Benutzer müssten dann nur noch @file{/opt/gnu/bin/guile} eintippen, um Guile
zu genießen.
@cindex pfad-agnostische Binärdateien, mit @command{guix pack}
Doch was ist, wenn die Empfängerin Ihres Bündels keine Administratorrechte
auf ihrer Maschine hat, das Bündel also nicht ins Wurzelverzeichnis ihres
Dateisystems entpacken kann? Dann möchten Sie vielleicht die
Befehlszeilenoption @code{--relocatable} benutzen (siehe weiter unten). Mit
dieser Option werden @dfn{pfad-agnostische Binärdateien} erzeugt, die auch
in einem beliebigen anderen Verzeichnis in der Dateisystemhierarchie
abgelegt und von dort ausgeführt werden können. In obigem Beispiel würden
Benutzer Ihren Tarball in ihr Persönliches Verzeichnis (das
»Home«-Verzeichnis) entpacken und von dort den Befehl
@file{./opt/gnu/bin/guile} ausführen.
@cindex Docker, ein Abbild erstellen mit guix pack
Eine weitere Möglichkeit ist, das Bündel im Format eines Docker-Abbilds
(englisch Docker-Image) zu erzeugen. Das geht mit dem folgenden Befehl:
@example
guix pack -f docker guile emacs geiser
@end example
@noindent
Das Ergebnis ist ein Tarball, der dem Befehl @command{docker load} übergeben
werden kann. In der
@uref{https://docs.docker.com/engine/reference/commandline/load/,
Dokumentation von Docker} finden Sie nähere Informationen.
@cindex Singularity, ein Abbild erstellen mit guix pack
@cindex SquashFS, ein Abbild erstellen mit guix pack
Und noch eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie ein SquashFS-Abbild mit
folgendem Befehl erzeugen:
@example
guix pack -f squashfs guile emacs geiser
@end example
@noindent
Das Ergebnis ist ein SquashFS-Dateisystemabbild, dass entweder als
Dateisystem eingebunden oder mit Hilfe der @uref{http://singularity.lbl.gov,
Singularity-Container-Ausführungsumgebung} als Dateisystemcontainer benutzt
werden kann, mit Befehlen wie @command{singularity shell} oder
@command{singularity exec}.
Es gibt mehrere Befehlszeilenoptionen, mit denen Sie Ihr Bündel anpassen
können:
@table @code
@item --format=@var{Format}
@itemx -f @var{Format}
Generiert ein Bündel im angegebenen @var{Format}.
Die verfügbaren Formate sind:
@table @code
@item tarball
Das standardmäßig benutzte Format. Damit wird ein Tarball generiert, der
alle angegebenen Binärdateien und symbolischen Verknüpfungen enthält.
@item docker
Generiert einen Tarball gemäß der
@uref{https://github.com/docker/docker/blob/master/image/spec/v1.2.md,
Docker Image Specification}, d.h.@: der Spezifikation für Docker-Abbilder.
@item squashfs
Generiert ein SquashFS-Abbild, das alle angegebenen Binärdateien und
symbolischen Verknüpfungen enthält, sowie leere Einhängepunkte für virtuelle
Dateisysteme wie procfs.
@end table
@cindex pfad-agnostische Binärdateien
@item --relocatable
@itemx -R
Erzeugt @dfn{pfad-agnostische Binärdateien} — also »portable« Binärdateien,
die an einer beliebigen Stelle in der Dateisystemhierarchie platziert und
von dort ausgeführt werden können.
Wenn diese Befehlszeilenoption einmal übergeben wird, funktionieren die
erzeugten Binärdateien nur dann, wenn @dfn{Benutzernamensräume} des
Linux-Kernels unterstützt werden. Wenn sie @emph{zweimal}@footnote{Es gibt
einen Trick, wie Sie sich das merken können: @code{-RR}, womit
PRoot-Unterstützung hinzugefügt wird, kann man sich als Abkürzung für
»Rundum Relocatable« oder englisch »Really Relocatable« vorstellen. Ist das
nicht prima?} übergeben wird, laufen die Binärdateien notfalls mit PRoot,
wenn keine Benutzernamensräume zur Verfügung stehen, funktionieren also
ziemlich überall — siehe unten für die Auswirkungen.
Zum Beispiel können Sie ein Bash enthalltendes Bündel erzeugen mit:
@example
guix pack -RR -S /mybin=bin bash
@end example
@noindent
…@: Sie können dieses dann auf eine Maschine ohne Guix kopieren und als
normaler Nutzer aus Ihrem Persönlichen Verzeichnis (auch »Home«-Verzeichnis
genannt) dann ausführen mit:
@example
tar xf pack.tar.gz
./meine-bin/sh
@end example
@noindent
Wenn Sie in der so gestarteten Shell dann @code{ls /gnu/store} eintippen,
sehen Sie, dass Ihnen angezeigt wird, in @file{/gnu/store} befänden sich
alle Abhängigkeiten von @code{bash}, obwohl auf der Maschine überhaupt kein
Verzeichnis @file{/gnu/store} existiert! Dies ist vermutlich die einfachste
Art, mit Guix erstellte Software für eine Maschine ohne Guix auszuliefern.
@quotation Anmerkung
Wenn die Voreinstellung verwendet wird, funktionieren pfad-agnostische
Binärdateien nur mit @dfn{Benutzernamensräumen} (englisch @dfn{User
namespaces}), einer Funktionalität des Linux-Kernels, mit der Benutzer ohne
besondere Berechtigungen Dateisysteme einbinden (englisch »mount«) oder die
Wurzel des Dateisystems wechseln können (»change root«, kurz »chroot«). Alte
Versionen von Linux haben diese Funktionalität noch nicht unterstützt und
manche Distributionen von GNU/Linux schalten sie ab.
Um pfad-agnostische Binärdateien zu erzeugen, die auch ohne
Benutzernamensräume funktionieren, können Sie die Befehlszeilenoption
@option{--relocatable} oder @option{-R} @emph{zweimal} angeben. In diesem
Fall werden die Binärdateien zuerst überprüfen, ob Benutzernamensräume
unterstützt werden, und sonst notfalls PRoot benutzen, um das Programm
auszuführen, wenn Benutzernamensräume nicht unterstützt werden.
Das Programm @uref{https://proot-me.github.io/, PRoot} bietet auch
Unterstützung für Dateisystemvirtualisierung, indem der Systemaufruf
@code{ptrace} auf das laufende Programm angewendet wird. Dieser Ansatz
funktioniert auch ohne besondere Kernel-Unterstützung, aber das Programm
braucht mehr Zeit, um selbst Systemaufrufe durchzuführen.
@end quotation
@item --expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Als Paket benutzen, wozu der @var{Ausdruck} ausgewertet wird.
Der Zweck hiervon ist derselbe wie bei der gleichnamigen Befehlszeilenoption
in @command{guix build} (siehe @ref{Zusätzliche Erstellungsoptionen,
@code{--expression} in @command{guix build}}).
@item --manifest=@var{Datei}
@itemx -m @var{Datei}
Die Pakete benutzen, die im Manifest-Objekt aufgeführt sind, das vom
Scheme-Code in der angegebenen @var{Datei} geliefert wird.
Dies hat einen ähnlichen Zweck wie die gleichnamige Befehlszeilenoption in
@command{guix package} (siehe @ref{profile-manifest, @option{--manifest}})
und benutzt dieselben Regeln für Manifest-Dateien. Damit können Sie eine
Reihe von Paketen einmal definieren und dann sowohl zum Erzeugen von
Profilesn als auch zum Erzeugen von Archiven benutzen, letztere für
Maschinen, auf denen Guix nicht installiert ist. Beachten Sie, dass Sie
@emph{entweder} eine Manifest-Datei @emph{oder} eine Liste von Paketen
angeben können, aber nicht beides.
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Versuchen, für die angegebene Art von @var{System} geeignete Binärdateien zu
erstellen — z.B.@: @code{i686-linux} — statt für die Art von System, das die
Erstellung durchführt.
@item --target=@var{Tripel}
@cindex Cross-Kompilieren
Lässt für das angegebene @var{Tripel} cross-erstellen, dieses muss ein
gültiges GNU-Tripel wie z.B.@: @code{"mips64el-linux-gnu"} sein (siehe
@ref{Specifying target triplets, GNU configuration triplets,, autoconf,
Autoconf}).
@item --compression=@var{Werkzeug}
@itemx -C @var{Werkzeug}
Komprimiert den resultierenden Tarball mit dem angegebenen @var{Werkzeug} —
dieses kann @code{gzip}, @code{bzip2}, @code{xz}, @code{lzip} oder
@code{none} für keine Kompression sein.
@item --symlink=@var{Spezifikation}
@itemx -S @var{Spezifikation}
Fügt die in der @var{Spezifikation} festgelegten symbolischen Verknüpfungen
zum Bündel hinzu. Diese Befehlszeilenoption darf mehrmals vorkommen.
Die @var{Spezifikation} muss von der Form
@code{@var{Quellort}=@var{Zielort}} sein, wobei der @var{Quellort} der Ort
der symbolischen Verknüpfung, die erstellt wird, und @var{Zielort} das Ziel
der symbolischen Verknüpfung ist.
Zum Beispiel wird mit @code{-S /opt/gnu/bin=bin} eine symbolische
Verknüpfung @file{/opt/gnu/bin} auf das Unterverzeichnis @file{bin} im
Profil erzeugt.
@item --save-provenance
Provenienzinformationen für die auf der Befehlszeile übergebenen Pakete
speichern. Zu den Provenienzinformationen gehören die URL und der Commit
jedes benutzten Kanals (siehe @ref{Kanäle}).
Provenienzinformationen werden in der Datei
@file{/gnu/store/@dots{}-profile/manifest} im Bündel zusammen mit den
üblichen Paketmetadaten abgespeichert — also Name und Version jedes Pakets,
welche Eingaben dabei propagiert werden und so weiter. Die Informationen
nützen den Empfängern des Bündels, weil sie dann wissen, woraus das Bündel
(angeblich) besteht.
Der Vorgabe nach wird diese Befehlszeilenoption @emph{nicht} verwendet, weil
Provenienzinformationen genau wie Zeitstempel nichts zum Erstellungsprozess
beitragen. Mit anderen Worten gibt es unendlich viele Kanal-URLs und
Commit-IDs, aus denen dasselbe Bündel stammen könnte. Wenn solche »stillen«
Metadaten Teil des Ausgabe sind, dann wird also die bitweise
Reproduzierbarkeit von Quellcode zu Binärdateien eingeschränkt.
@item --localstatedir
@itemx --profile-name=@var{Name}
Das »lokale Zustandsverzeichnis« @file{/var/guix} ins resultierende Bündel
aufnehmen, speziell auch das Profil
@file{/var/guix/profiles/per-user/root/@var{Name}} — der vorgegebene
@var{Name} ist @code{guix-profile}, was @file{~root/.guix-profile}
entspricht.
@file{/var/guix} enthält die Store-Datenbank (siehe @ref{Der Store}) sowie
die Müllsammlerwurzeln (siehe @ref{Aufruf von guix gc}). Es ins Bündel
aufzunehmen, bedeutet, dass der enthaltene Store »vollständig« ist und von
Guix verwaltet werden kann, andernfalls wäre der Store im Bündel »tot« und
nach dem Auspacken des Bündels könnte Guix keine Objekte mehr dort
hinzufügen oder entfernen.
Ein Anwendungsfall hierfür ist der eigenständige, alle Komponenten
umfassende binäre Tarball von Guix (siehe @ref{Aus Binärdatei installieren}).
@item --bootstrap
Mit den Bootstrap-Binärdateien das Bündel erstellen. Diese Option ist nur
für Guix-Entwickler nützlich.
@end table
Außerdem unterstützt @command{guix pack} alle gemeinsamen
Erstellungsoptionen (siehe @ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}) und alle
Paketumwandlungsoptionen (siehe @ref{Paketumwandlungsoptionen}).
@c *********************************************************************
@node Programmierschnittstelle
@chapter Programmierschnittstelle
GNU Guix bietet mehrere Programmierschnittstellen (APIs) in der
Programmiersprache Scheme an, mit denen Software-Pakete definiert, erstellt
und gesucht werden können. Die erste Schnittstelle erlaubt es Nutzern, ihre
eigenen Paketdefinitionen in einer Hochsprache zu schreiben. Diese
Definitionen nehmen Bezug auf geläufige Konzepte der Paketverwaltung, wie
den Namen und die Version eines Pakets, sein Erstellungssystem (Build
System) und seine Abhängigkeiten (Dependencies). Diese Definitionen können
dann in konkrete Erstellungsaktionen umgewandelt werden.
Erstellungsaktionen werden vom Guix-Daemon für dessen Nutzer
durchgeführt. Bei einer normalen Konfiguration hat der Daemon Schreibzugriff
auf den Store, also das Verzeichnis @file{/gnu/store}, Nutzer hingegen
nicht. Die empfohlene Konfiguration lässt den Daemon die Erstellungen in
chroot-Umgebungen durchführen, mit eigenen Benutzerkonten für
»Erstellungsbenutzer«, um gegenseitige Beeinflussung der Erstellung und des
übrigen Systems zu minimieren.
@cindex Ableitung
Systemnahe APIs stehen zur Verfügung, um mit dem Daemon und dem Store zu
interagieren. Um den Daemon anzuweisen, eine Erstellungsaktion
durchzuführen, versorgen ihn Nutzer jeweils mit einer @dfn{Ableitung}. Eine
Ableitung ist, wie durchzuführende Erstellungsaktionen, sowie die
Umgebungen, in denen sie durchzuführen sind, in Guix eigentlich intern
dargestellt werden. Ableitungen verhalten sich zu Paketdefinitionen
vergleichbar mit Assembler-Code zu C-Programmen. Der Begriff »Ableitung«
kommt daher, dass Erstellungsergebnisse daraus @emph{abgeleitet} werden.
Dieses Kapitel beschreibt der Reihe nach all diese Programmierschnittstellen
(APIs), angefangen mit hochsprachlichen Paketdefinitionen.
@menu
* Paketmodule:: Pakete aus Sicht des Programmierers.
* Pakete definieren:: Wie Sie neue Pakete definieren.
* Erstellungssysteme:: Angeben, wie Pakete erstellt werden.
* Der Store:: Den Paket-Store verändern.
* Ableitungen:: Systemnahe Schnittstelle für Paketableitungen.
* Die Store-Monade:: Rein funktionale Schnittstelle zum Store.
* G-Ausdrücke:: Erstellungsausdrücke verarbeiten.
* Aufruf von guix repl:: Interaktiv an Guix herumbasteln.
@end menu
@node Paketmodule
@section Paketmodule
Aus Programmierersicht werden die Paketdefinitionen der GNU-Distribution als
Guile-Module in Namensräumen wie @code{(gnu packages @dots{})} sichtbar
gemacht@footnote{Beachten Sie, dass Pakete unter dem Modulnamensraum
@code{(gnu packages @dots{})} nicht notwendigerweise auch »GNU-Pakete«
sind. Dieses Schema für die Benennung von Modulen folgt lediglich den
üblichen Guile-Konventionen: @code{gnu} bedeutet, dass die Module als Teil
des GNU-Systems ausgeliefert werden, und @code{packages} gruppiert Module
mit Paketdefinitionen.} (siehe @ref{Module, Guile modules,, guile, GNU
Guile Reference Manual}). Zum Beispiel exportiert das Modul @code{(gnu
packages emacs)} eine Variable namens @code{emacs}, die an ein
@code{<package>}-Objekt gebunden ist (@pxref{Pakete definieren}).
The @code{(gnu packages @dots{})} module name space is automatically scanned
for packages by the command-line tools. For instance, when running
@code{guix package -i emacs}, all the @code{(gnu packages @dots{})} modules
are scanned until one that exports a package object whose name is
@code{emacs} is found. This package search facility is implemented in the
@code{(gnu packages)} module.
@cindex Anpassung, von Paketen
@cindex package module search path
Users can store package definitions in modules with different names---e.g.,
@code{(my-packages emacs)}@footnote{Note that the file name and module name
must match. For instance, the @code{(my-packages emacs)} module must be
stored in a @file{my-packages/emacs.scm} file relative to the load path
specified with @option{--load-path} or @code{GUIX_PACKAGE_PATH}.
@xref{Modules and the File System,,, guile, GNU Guile Reference Manual}, for
details.}. There are two ways to make these package definitions visible to
the user interfaces:
@enumerate
@item
By adding the directory containing your package modules to the search path
with the @code{-L} flag of @command{guix package} and other commands
(@pxref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}), or by setting the @code{GUIX_PACKAGE_PATH}
environment variable described below.
@item
By defining a @dfn{channel} and configuring @command{guix pull} so that it
pulls from it. A channel is essentially a Git repository containing package
modules. @xref{Kanäle}, for more information on how to define and use
channels.
@end enumerate
@code{GUIX_PACKAGE_PATH} works similarly to other search path variables:
@defvr {Environment Variable} GUIX_PACKAGE_PATH
This is a colon-separated list of directories to search for additional
package modules. Directories listed in this variable take precedence over
the own modules of the distribution.
@end defvr
The distribution is fully @dfn{bootstrapped} and @dfn{self-contained}: each
package is built based solely on other packages in the distribution. The
root of this dependency graph is a small set of @dfn{bootstrap binaries},
provided by the @code{(gnu packages bootstrap)} module. For more
information on bootstrapping, @pxref{Bootstrapping}.
@node Pakete definieren
@section Pakete definieren
Mit den Modulen @code{(guix packages)} und @code{(guix build-system)} können
Paketdefinitionen auf einer hohen Abstraktionsebene geschrieben werden. Zum
Beispiel sieht die Paketdefinition bzw. das @dfn{Rezept} für das Paket von
GNU Hello so aus:
@example
(define-module (gnu packages hello)
#:use-module (guix packages)
#:use-module (guix download)
#:use-module (guix build-system gnu)
#:use-module (guix licenses)
#:use-module (gnu packages gawk))
(define-public hello
(package
(name "hello")
(version "2.10")
(source (origin
(method url-fetch)
(uri (string-append "mirror://gnu/hello/hello-" version
".tar.gz"))
(sha256
(base32
"0ssi1wpaf7plaswqqjwigppsg5fyh99vdlb9kzl7c9lng89ndq1i"))))
(build-system gnu-build-system)
(arguments '(#:configure-flags '("--enable-silent-rules")))
(inputs `(("gawk" ,gawk)))
(synopsis "Hello, GNU world: An example GNU package")
(description "Guess what GNU Hello prints!")
(home-page "http://www.gnu.org/software/hello/")
(license gpl3+)))
@end example
@noindent
Auch ohne ein Experte in Scheme zu sein, könnten Leser erraten haben, was
die verschiedenen Felder dabei bedeuten. Dieser Ausdruck bindet die Variable
@code{hello} an ein @code{<package>}-Objekt, was an sich nur ein Verbund
(Record) ist (siehe @ref{SRFI-9, Scheme records,, guile, GNU Guile Reference
Manual}). Die Felder dieses Paket-Objekts lassen sich mit den Prozeduren aus
dem Modul @code{(guix packages)} auslesen, zum Beispiel liefert
@code{(package-name hello)} — Überraschung! — @code{"hello"}.
Mit etwas Glück können Sie die Definition vielleicht teilweise oder sogar
ganz aus einer anderen Paketsammlung importieren, indem Sie den Befehl
@code{guix import} verwenden (siehe @ref{Aufruf von guix import}).
In obigem Beispiel wurde @var{hello} in einem eigenen Modul ganz für sich
alleine definiert, und zwar @code{(gnu packages hello)}. Technisch gesehen
muss es nicht unbedingt in einem solchen Modul definiert werden, aber es ist
bequem, denn alle Module unter @code{(gnu packages @dots{})} werden
automatisch von den Befehlszeilenwerkzeugen gefunden (siehe @ref{Paketmodule}).
Ein paar Dinge sind noch erwähnenswert in der obigen Paketdefinition:
@itemize
@item
Das @code{source}-Feld für die Quelle des Pakets ist ein
@code{<origin>}-Objekt, was den Paketursprung angibt (siehe @ref{»origin«-Referenz} für eine vollständige Referenz). Hier wird dafür die Methode
@code{url-fetch} aus dem Modul @code{(guix download)} benutzt, d.h.@: die
Quelle ist eine Datei, die über FTP oder HTTP heruntergeladen werden soll.
Das Präfix @code{mirror://gnu} lässt @code{url-fetch} einen der
GNU-Spiegelserver benutzen, die in @code{(guix download)} definiert sind.
Das Feld @code{sha256} legt den erwarteten SHA256-Hashwert der
herunterzuladenden Datei fest. Ihn anzugeben ist Pflicht und er ermöglicht
es Guix, die Integrität der Datei zu überprüfen. Die Form @code{(base32
@dots{})} geht der base32-Darstellung des Hash-Wertes voraus. Sie finden die
base32-Darstellung mit Hilfe der Befehle @code{guix download} (siehe
@ref{Aufruf von guix download}) und @code{guix hash} (siehe @ref{Aufruf von guix hash}).
@cindex Patches
Wenn nötig kann in der @code{origin}-Form auch ein @code{patches}-Feld
stehen, wo anzuwendende Patches aufgeführt werden, sowie ein
@code{snippet}-Feld mit einem Scheme-Ausdruck mit den Anweisungen, wie der
Quellcode zu modifizieren ist.
@item
@cindex GNU-Erstellungssystem
Das Feld @code{build-system} legt fest, mit welcher Prozedur das Paket
erstellt werden soll (siehe @ref{Erstellungssysteme}). In diesem Beispiel steht
@var{gnu-build-system} für das wohlbekannte GNU-Erstellungssystem, wo Pakete
mit der üblichen Befehlsfolge @code{./configure && make && make check &&
make install} konfiguriert, erstellt und installiert werden.
@item
Das Feld @code{arguments} gibt an, welche Optionen dem Erstellungssystem
mitgegeben werden sollen (siehe @ref{Erstellungssysteme}). In diesem Fall
interpretiert @var{gnu-build-system} diese als Auftrag, @file{configure} mit
der Befehlszeilenoption @code{--enable-silent-rules} auszuführen.
@cindex quote
@cindex Maskierung
@findex '
@findex quote
Was hat es mit diesen einfachen Anführungszeichen (@code{'}) auf sich? Sie
gehören zur Syntax von Scheme und führen eine wörtlich zu interpretierende
Datenlisten ein; dies nennt sich Maskierung oder Quotierung. @code{'} ist
synonym mit @code{quote}. @ref{Expression Syntax, quoting,, guile, GNU Guile
Reference Manual} enthält weitere Details. Hierbei ist also der Wert des
@code{arguments}-Feldes eine Liste von Argumenten, die an das
Erstellungssystem weitergereicht werden, wie bei @code{apply} (siehe
@ref{Fly Evaluation, @code{apply},, guile, GNU Guile Reference Manual}).
Ein Doppelkreuz gefolgt von einem Doppelpunkt (@code{#:}) definiert ein
Scheme-@dfn{Schlüsselwort} (siehe @ref{Keywords,,, guile, GNU Guile
Reference Manual}) und @code{#:configure-flags} ist ein Schlüsselwort, um
eine Befehlszeilenoption an das Erstellungssystem mitzugeben (siehe
@ref{Coding With Keywords,,, guile, GNU Guile Reference Manual}).
@item
Das Feld @code{inputs} legt Eingaben an den Erstellungsprozess fest — d.h.@:
Abhängigkeiten des Pakets zur Erstellungs- oder Laufzeit. Hier definieren
wir eine Eingabe namens @code{"gawk"}, deren Wert wir auf den Wert der
@var{gawk}-Variablen festlegen; @var{gawk} ist auch selbst wiederum an ein
@code{<package>}-Objekt als Variablenwert gebunden.
@cindex Backquote (Quasimaskierung)
@findex `
@findex quasiquote
@cindex Komma (Demaskierung)
@findex ,
@findex unquote
@findex ,@@
@findex unquote-splicing
Auch mit @code{`} (einem Backquote, stattdessen kann man auch das längere
Synonym @code{quasiquote} schreiben) können wir eine wörtlich als Daten
interpretierte Liste im @code{inputs}-Feld einführen, aber bei dieser
»Quasimaskierung« kann @code{,} (ein Komma, oder dessen Synonym
@code{unquote}) benutzt werden, um den ausgewerteten Wert eines Ausdrucks in
diese Liste einzufügen (siehe @ref{Expression Syntax, unquote,, guile, GNU
Guile Reference Manual}).
Beachten Sie, dass GCC, Coreutils, Bash und andere essenzielle Werkzeuge
hier nicht als Eingaben aufgeführt werden müssen. Stattdessen sorgt schon
@var{gnu-build-system} dafür, dass diese vorhanden sein müssen (siehe
@ref{Erstellungssysteme}).
Sämtliche anderen Abhängigkeiten müssen aber im @code{inputs}-Feld
aufgezählt werden. Jede hier nicht angegebene Abhängigkeit wird während des
Erstellungsprozesses schlicht nicht verfügbar sein, woraus ein
Erstellungsfehler resultieren kann.
@end itemize
Siehe @ref{»package«-Referenz} für eine umfassende Beschreibung aller
erlaubten Felder.
Sobald eine Paketdefinition eingesetzt wurde, können Sie das Paket mit Hilfe
des Befehlszeilenwerkzeugs @code{guix build} dann auch tatsächlich erstellen
(siehe @ref{Aufruf von guix build}) und dabei jegliche Erstellungsfehler, auf
die Sie stoßen, beseitigen (siehe @ref{Fehlschläge beim Erstellen untersuchen}). Sie
können den Befehl @command{guix edit} benutzen, um leicht zur
Paketdefinition zurückzuspringen (siehe @ref{Aufruf von guix edit}). Unter
@ref{Paketrichtlinien} finden Sie mehr Informationen darüber, wie Sie
Paketdefinitionen testen, und unter @ref{Aufruf von guix lint} finden Sie
Informationen, wie Sie prüfen, ob eine Definition alle Stilkonventionen
einhält.
@vindex GUIX_PACKAGE_PATH
Zuletzt finden Sie unter @ref{Kanäle} Informationen, wie Sie die
Distribution um Ihre eigenen Pakete in einem »Kanal« erweitern.
Zu all dem sei auch erwähnt, dass Sie das Aktualisieren einer
Paketdefinition auf eine vom Anbieter neu veröffentlichte Version mit dem
Befehl @command{guix refresh} teilweise automatisieren können (siehe
@ref{Aufruf von guix refresh}).
Hinter den Kulissen wird die einem @code{<package>}-Objekt entsprechende
Ableitung zuerst durch @code{package-derivation} berechnet. Diese Ableitung
wird in der @code{.drv}-Datei unter @file{/gnu/store} gespeichert. Die von
ihr vorgeschriebenen Erstellungsaktionen können dann durch die Prozedur
@code{build-derivations} umgesetzt werden (siehe @ref{Der Store}).
@deffn {Scheme-Prozedur} package-derivation @var{Store} @var{Paket} [@var{System}]
Das @code{<derivation>}-Objekt zum @var{Paket} für das angegebene
@var{System} liefern (siehe @ref{Ableitungen}).
Als @var{Paket} muss ein gültiges @code{<package>}-Objekt angegeben werden
und das @var{System} muss eine Zeichenkette sein, die das Zielsystem angibt
— z.B.@: @code{"x86_64-linux"} für ein auf x86_64 laufendes, Linux-basiertes
GNU-System. @var{Store} muss eine Verbindung zum Daemon sein, der die
Operationen auf dem Store durchführt (siehe @ref{Der Store}).
@end deffn
@noindent
@cindex Cross-Kompilieren
Auf ähnliche Weise kann eine Ableitung berechnet werden, die ein Paket für
ein anderes System cross-erstellt.
@deffn {Scheme-Prozedur} package-cross-derivation @var{Store} @
@var{Paket} @var{Ziel} [@var{System}] Liefert das
@code{<derivation>}-Objekt, um das @var{Paket} zu cross-erstellen vom
@var{System} aus für das @var{Ziel}-System.
Als @var{Ziel} muss ein gültiges GNU-Tripel angegeben werden, was die
Ziel-Hardware und das zugehörige Betriebssystem beschreibt, wie z.B.@:
@code{"mips64el-linux-gnu"} (siehe @ref{Configuration Names, GNU
configuration triplets,, configure, GNU Configure and Build System}).
@end deffn
@cindex Paketumwandlungen
@cindex Eingaben umschreiben
@cindex Abhängigkeitsbaum umschreiben
Pakete können auf beliebige Art verändert werden. Ein Beispiel für eine
nützliche Veränderung ist das @dfn{Umschreiben von Eingaben}, womit der
Abhängigkeitsbaum eines Pakets umgeschrieben wird, indem bestimmte Eingaben
durch andere ersetzt werden:
@deffn {Scheme-Prozedur} package-input-rewriting @var{Ersetzungen} @
[@var{umgeschriebener-Name}] Eine Prozedur liefern, die für ein ihr
übergebenes Paket dessen direkte und indirekte Abhängigkeit (aber nicht
dessen implizite Eingaben) gemäß den @var{Ersetzungen}
umschreibt. @var{Ersetzungen} ist eine Liste von Paketpaaren; das erste
Element eines Paares ist das zu ersetzende Paket und das zweite ist, wodurch
es ersetzt werden soll.
Optional kann als @var{umgeschriebener-Name} eine ein Argument nehmende
Prozedur angegeben werden, die einen Paketnamen nimmt und den Namen nach dem
Umschreiben zurückliefert.
@end deffn
@noindent
Betrachten Sie dieses Beispiel:
@example
(define libressl-statt-openssl
;; Dies ist eine Prozedur, mit der OPENSSL durch LIBRESSL
;; rekursiv ersetzt wird.
(package-input-rewriting `((,openssl . ,libressl))))
(define git-mit-libressl
(libressl-statt-openssl git))
@end example
@noindent
Hier definieren wir zuerst eine Umschreibeprozedur, die @var{openssl} durch
@var{libressl} ersetzt. Dann definieren wir damit eine @dfn{Variante} des
@var{git}-Pakets, die @var{libressl} statt @var{openssl} benutzt. Das ist
genau, was auch die Befehlszeilenoption @option{--with-input} tut (siehe
@ref{Paketumwandlungsoptionen, @option{--with-input}}).
The following variant of @code{package-input-rewriting} can match packages
to be replaced by name rather than by identity.
@deffn {Scheme-Prozedur} package-input-rewriting/spec @var{Ersetzungen}
Return a procedure that, given a package, applies the given
@var{replacements} to all the package graph (excluding implicit inputs).
@var{replacements} is a list of spec/procedures pair; each spec is a package
specification such as @code{"gcc"} or @code{"guile@@2"}, and each procedure
takes a matching package and returns a replacement for that package.
@end deffn
The example above could be rewritten this way:
@example
(define libressl-statt-openssl
;; Rekursiv alle Pakete namens "openssl" durch LibreSSL ersetzen.
(package-input-rewriting/spec `(("openssl" . ,(const libressl)))))
@end example
The key difference here is that, this time, packages are matched by spec and
not by identity. In other words, any package in the graph that is called
@code{openssl} will be replaced.
Eine allgemeiner anwendbare Prozedur, um den Abhängigkeitsgraphen eines
Pakets umzuschreiben, ist @code{package-mapping}. Sie unterstützt beliebige
Änderungen an den Knoten des Graphen.
@deffn {Scheme-Prozedur} package-mapping @var{Prozedur} [@var{Schnitt?}]
Liefert eine Prozedur, die, wenn ihr ein Paket übergeben wird, die an
@code{package-mapping} übergebene @var{Prozedur} auf alle vom Paket
abhängigen Pakete anwendet. Die Prozedur liefert das resultierende
Paket. Wenn @var{Schnitt?} für ein Paket davon einen wahren Wert liefert,
findet kein rekursiver Abstieg in dessen Abhängigkeiten statt.
@end deffn
@menu
* »package«-Referenz:: Der Datentyp für Pakete.
* »origin«-Referenz:: Datentyp für Paketursprünge.
@end menu
@node »package«-Referenz
@subsection @code{package}-Referenz
Dieser Abschnitt fasst alle in @code{package}-Deklarationen zur Verfügung
stehenden Optionen zusammen (siehe @ref{Pakete definieren}).
@deftp {Datentyp} package
Dieser Datentyp steht für ein Paketrezept.
@table @asis
@item @code{name}
Der Name des Pakets als Zeichenkette.
@item @code{version}
Die Version des Pakets als Zeichenkette.
@item @code{source}
Ein Objekt, das beschreibt, wie der Quellcode des Pakets bezogen werden
soll. Meistens ist es ein @code{origin}-Objekt, welches für eine aus dem
Internet heruntergeladene Datei steht (siehe @ref{»origin«-Referenz}). Es
kann aber auch ein beliebiges anderes »dateiähnliches« Objekt sein, wie
z.B.@: ein @code{local-file}, was eine Datei im lokalen Dateisystem
bezeichnet (siehe @ref{G-Ausdrücke, @code{local-file}}).
@item @code{build-system}
Das Erstellungssystem, mit dem das Paket erstellt werden soll (siehe
@ref{Erstellungssysteme}).
@item @code{arguments} (Vorgabe: @code{'()})
Die Argumente, die an das Erstellungssystem übergeben werden sollen. Dies
ist eine Liste, typischerweise eine Reihe von Schlüssel-Wert-Paaren.
@item @code{inputs} (Vorgabe: @code{'()})
@itemx @code{native-inputs} (Vorgabe: @code{'()})
@itemx @code{propagated-inputs} (Vorgabe: @code{'()})
@cindex Eingaben, von Paketen
In diesen Feldern werden die Abhängigkeiten des Pakets aufgeführt. Jedes
dieser Felder enthält eine Liste von Tupeln, wobei jedes Tupel eine
Bezeichnung für die Eingabe (als Zeichenkette) als erstes Element, dann ein
»package«-, »origin«- oder »derivation«-Objekt (Paket, Ursprung oder
Ableitung) als zweites Element und optional die Benennung der davon zu
benutzenden Ausgabe umfasst; letztere hat als Vorgabewert @code{"out"}
(siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.} für mehr Informationen zu
Paketausgaben). Im folgenden Beispiel etwa werden drei Eingaben festgelegt:
@example
`(("libffi" ,libffi)
("libunistring" ,libunistring)
("glib:bin" ,glib "bin")) ;Ausgabe "bin" von Glib
@end example
@cindex Cross-Kompilieren, Paketabhängigkeiten
Die Unterscheidung zwischen @code{native-inputs} und @code{inputs} ist
wichtig, damit Cross-Kompilieren möglich ist. Beim Cross-Kompilieren werden
als @code{inputs} aufgeführte Abhängigkeiten für die
Ziel-Prozessorarchitektur (@emph{target}) erstellt, andersherum werden als
@code{native-inputs} aufgeführte Abhängigkeiten für die Prozessorarchitektur
der erstellenden Maschine (@emph{build}) erstellt.
@code{native-inputs} listet typischerweise die Werkzeuge auf, die während
der Erstellung gebraucht werden, aber nicht zur Laufzeit des Programms
gebraucht werden. Beispiele sind Autoconf, Automake, pkg-config, Gettext
oder Bison. @command{guix lint} kann melden, ob wahrscheinlich Fehler in der
Auflistung sind (siehe @ref{Aufruf von guix lint}).
@anchor{package-propagated-inputs}
Schließlich ist @code{propagated-inputs} ähnlich wie @code{inputs}, aber die
angegebenen Pakete werden automatisch mit ins Profil installiert, wenn das
Paket installiert wird, zu dem sie gehören (siehe
@ref{package-cmd-propagated-inputs, @command{guix package}} für
Informationen darüber, wie @command{guix package} mit propagierten Eingaben
umgeht).
Dies ist zum Beispiel nötig, wenn eine C-/C++-Bibliothek Header-Dateien
einer anderen Bibliothek braucht, um mit ihr kompilieren zu können, oder
wenn sich eine pkg-config-Datei auf eine andere über ihren
@code{Requires}-Eintrag bezieht.
Noch ein Beispiel, wo @code{propagated-inputs} nützlich ist, sind Sprachen,
die den Laufzeit-Suchpfad @emph{nicht} zusammen mit dem Programm abspeichern
(@emph{nicht} wie etwa im @code{RUNPATH} bei ELF-Dateien), also Sprachen wie
Guile, Python, Perl und weitere. Damit auch in solchen Sprachen geschriebene
Bibliotheken zur Laufzeit den von ihnen benötigten Code finden können,
müssen deren Laufzeit-Abhängigkeiten in @code{propagated-inputs} statt in
@code{inputs} aufgeführt werden.
@item @code{outputs} (Vorgabe: @code{'("out")})
Die Liste der Benennungen der Ausgaben des Pakets. Der Abschnitt
@ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.} beschreibt übliche Nutzungen
zusätzlicher Ausgaben.
@item @code{native-search-paths} (Vorgabe: @code{'()})
@itemx @code{search-paths} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von @code{search-path-specification}-Objekten, die
Umgebungsvariable für von diesem Paket beachtete Suchpfade (»search paths«)
beschreiben.
@item @code{replacement} (Vorgabe: @code{#f})
Dies muss entweder @code{#f} oder ein package-Objekt sein, das als Ersatz
(@dfn{replacement}) dieses Pakets benutzt werden soll. Im Abschnitt
@ref{Sicherheitsaktualisierungen, grafts} wird dies erklärt.
@item @code{synopsis}
Eine einzeilige Beschreibung des Pakets.
@item @code{description}
Eine ausführlichere Beschreibung des Pakets.
@item @code{license}
@cindex Lizenz, von Paketen
Die Lizenz des Pakets; benutzt werden kann ein Wert aus dem Modul
@code{(guix licenses)} oder eine Liste solcher Werte.
@item @code{home-page}
Die URL, die die Homepage des Pakets angibt, als Zeichenkette.
@item @code{supported-systems} (Vorgabe: @var{%supported-systems})
Die Liste der vom Paket unterstützten Systeme als Zeichenketten der Form
@code{Architektur-Kernel}, zum Beispiel @code{"x86_64-linux"}.
@item @code{maintainers} (Vorgabe: @code{'()})
Die Liste der Betreuer (Maintainer) des Pakets als
@code{maintainer}-Objekte.
@item @code{location} (Vorgabe: die Stelle im Quellcode, wo die @code{package}-Form steht)
Wo im Quellcode das Paket definiert wurde. Es ist sinnvoll, dieses Feld
manuell zuzuweisen, wenn das Paket von einem anderen Paket erbt, weil dann
dieses Feld nicht automatisch berichtigt wird.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme Syntax} this-package
When used in the @emph{lexical scope} of a package field definition, this
identifier resolves to the package being defined.
The example below shows how to add a package as a native input of itself
when cross-compiling:
@example
(package
(name "guile")
;; ...
;; When cross-compiled, Guile, for example, depends on
;; a native version of itself. Add it here.
(native-inputs (if (%current-target-system)
`(("self" ,this-package))
'())))
@end example
It is an error to refer to @code{this-package} outside a package definition.
@end deffn
@node »origin«-Referenz
@subsection @code{origin}-Referenz
Dieser Abschnitt fasst alle Optionen zusammen, die in
@code{origin}-Deklarationen zur Verfügung stehen (siehe @ref{Pakete definieren}).
@deftp {Datentyp} origin
Mit diesem Datentyp wird ein Ursprung, von dem Quellcode geladen werden
kann, beschrieben.
@table @asis
@item @code{uri}
Ein Objekt, was die URI des Quellcodes enthält. Der Objekttyp hängt von der
@code{Methode} ab (siehe unten). Zum Beispiel sind, wenn die
@var{url-fetch}-Methode aus @code{(guix download)} benutzt wird, die
gültigen Werte für @code{uri}: eine URL dargestellt als Zeichenkette oder
eine Liste solcher URLs.
@item @code{method}
Eine Prozedur, die die URI verwertet.
Beispiele sind unter anderem:
@table @asis
@item @var{url-fetch} aus @code{(guix download)}
Herunterladen einer Datei von einer HTTP-, HTTPS- oder FTP-URL, die im
@code{uri}-Feld angegeben wurde.
@vindex git-fetch
@item @var{git-fetch} aus @code{(guix git-download)}
Das im @code{uri}-Feld spezifizierte Repository des
Git-Versionskontrollsystems klonen und davon den im @code{uri}-Feld als ein
@code{git-reference}-Objekt angegebenen Commit benutzen; eine
@code{git-reference} sieht so aus:
@example
(git-reference
(url "git://git.debian.org/git/pkg-shadow/shadow")
(commit "v4.1.5.1"))
@end example
@end table
@item @code{sha256}
Ein Bytevektor, der den SHA-256-Hash der Quelldateien
enthält. Typischerweise wird hier mit der @code{base32}-Form der Bytevektor
aus einer Base-32-Zeichenkette generiert.
Diese Informationen liefert Ihnen der Befehl @code{guix download} (siehe
@ref{Aufruf von guix download}) oder @code{guix hash} (siehe @ref{Aufruf von guix hash}).
@item @code{file-name} (Vorgabe: @code{#f})
Der Dateiname, unter dem der Quellcode abgespeichert werden sollte. Wenn er
auf @code{#f} steht, wird ein vernünftiger Name automatisch gewählt. Falls
der Quellcode von einer URL geladen wird, wird der Dateiname aus der URL
genommen. Wenn der Quellcode von einem Versionskontrollsystem bezogen wird,
empfiehlt es sich, den Dateinamen ausdrücklich anzugeben, weil dann keine
sprechende Benennung automatisch gefunden werden kann.
@item @code{patches} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von Dateinamen, Ursprüngen oder dateiähnlichen Objekten (siehe
@ref{G-Ausdrücke, file-like objects}) mit Patches, welche auf den
Quellcode anzuwenden sind.
Die Liste von Patches kann nicht von Parametern der Erstellung
abhängen. Insbesondere kann sie nicht vom Wert von @code{%current-system}
oder @code{%current-target-system} abḧängen.
@item @code{snippet} (Vorgabe: @code{#f})
Ein im Quellcode-Verzeichnis auszuführender G-Ausdruck (siehe
@ref{G-Ausdrücke}) oder S-Ausdruck. Hiermit kann der Quellcode bequem
modifiziert werden, manchmal ist dies bequemer als mit einem Patch.
@item @code{patch-flags} (Vorgabe: @code{'("-p1")})
Eine Liste der Befehlszeilenoptionen, die dem @code{patch}-Befehl übergeben
werden sollen.
@item @code{patch-inputs} (Vorgabe: @code{#f})
Eingabepakete oder -ableitungen für den Patch-Prozess. Bei @code{#f} werden
die üblichen Patcheingaben wie GNU@tie{}Patch bereitgestellt.
@item @code{modules} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von Guile-Modulen, die während des Patch-Prozesses und während
der Ausführung des @code{snippet}-Felds geladen werden sollten.
@item @code{patch-guile} (Vorgabe: @code{#f})
Welches Guile-Paket für den Patch-Prozess benutzt werden sollte. Bei
@code{#f} wird ein vernünftiger Vorgabewert angenommen.
@end table
@end deftp
@node Erstellungssysteme
@section Erstellungssysteme
@cindex Erstellungssystem
Jede Paketdefinition legt ein @dfn{Erstellungssystem} (»build system«) sowie
dessen Argumente fest (siehe @ref{Pakete definieren}). Das
@code{build-system}-Feld steht für die Erstellungsprozedur des Pakets sowie
für weitere implizite Eingaben für die Erstellungsprozedur.
Erstellungssysteme sind @code{<build-system>}-Objekte. Die Schnittstelle, um
solche zu erzeugen und zu verändern, ist im Modul @code{(guix build-system)}
zu finden, und die eigentlichen Erstellungssysteme werden jeweils von ihren
eigenen Modulen exportiert.
@cindex Bag (systemnahe Paketrepräsentation)
Intern funktionieren Erstellungssysteme, indem erst Paketobjekte zu
@dfn{Bags} kompiliert werden. Eine Bag (deutsch: Beutel, Sack) ist wie ein
Paket, aber mit weniger Zierrat — anders gesagt ist eine Bag eine
systemnähere Darstellung eines Pakets, die sämtliche Eingaben des Pakets
einschließlich vom Erstellungssystem hinzugefügter Eingaben enthält. Diese
Zwischendarstellung wird dann zur eigentlichen Ableitung kompiliert (siehe
@ref{Ableitungen}).
Erstellungssysteme akzeptieren optional eine Liste von @dfn{Argumenten}. In
Paketdefinitionen werden diese über das @code{arguments}-Feld übergeben
(siehe @ref{Pakete definieren}). Sie sind in der Regel
Schlüsselwort-Argumente (siehe @ref{Optional Arguments, keyword arguments in
Guile,, guile, GNU Guile Reference Manual}). Der Wert dieser Argumente wird
normalerweise vom Erstellungssystem in der @dfn{Erstellungsschicht}
ausgewertet, d.h.@: von einem durch den Daemon gestarteten Guile-Prozess
(siehe @ref{Ableitungen}).
Das häufigste Erstellungssystem ist @var{gnu-build-system}, was die übliche
Erstellungsprozedur für GNU-Pakete und viele andere Pakete darstellt. Es
wird vom Modul @code{(guix build-system gnu)} bereitgestellt.
@defvr {Scheme-Variable} gnu-build-system
@var{gnu-build-system} steht für das GNU-Erstellungssystem und Varianten
desselben (siehe @ref{Configuration, configuration and makefile
conventions,, standards, GNU Coding Standards}).
@cindex Erstellungsphasen
Kurz gefasst werden Pakete, die es benutzen, konfiguriert, erstellt und
installiert mit der üblichen Befehlsfolge @code{./configure && make && make
check && make install}. In der Praxis braucht man oft noch ein paar weitere
Schritte. Alle Schritte sind in voneinander getrennte @dfn{Phasen}
unterteilt. Erwähnt werden sollten@footnote{Bitte schauen Sie in den Modulen
unter @code{(guix build gnu-build-system)}, wenn Sie mehr Details zu
Erstellungsphasen brauchen.}:
@table @code
@item unpack
Den Quell-Tarball entpacken und das Arbeitsverzeichnis wechseln in den
entpackten Quellbaum. Wenn die Quelle bereits ein Verzeichnis ist, wird es
in den Quellbaum kopiert und dorthin gewechselt.
@item patch-source-shebangs
»Shebangs« in Quelldateien beheben, damit Sie sich auf die richtigen
Store-Dateipfade beziehen. Zum Beispiel könnte @code{#!/bin/sh} zu
@code{#!/gnu/store/@dots{}-bash-4.3/bin/sh} geändert werden.
@item configure
Das Skript @file{configure} mit einigen vorgegebenen Befehlszeilenoptionen
ausführen, wie z.B.@: mit @code{--prefix=/gnu/store/@dots{}}, sowie mit den
im @code{#:configure-flags}-Argument angegebenen Optionen.
@item build
@code{make} ausführen mit den Optionen aus der Liste in
@code{#:make-flags}. Wenn das Argument @code{#:parallel-build?} auf wahr
gesetzt ist (was der Vorgabewert ist), wird @code{make -j} zum Erstellen
ausgeführt.
@item check
@code{make check} (oder statt @code{check} ein anderes bei
@code{#:test-target} angegebenes Ziel) ausführen, außer falls @code{#:tests?
#f} gesetzt ist. Wenn das Argument @code{#:parallel-tests?} auf wahr gesetzt
ist (der Vorgabewert), führe @code{make check -j} aus.
@item install
@code{make install} mit den in @code{#:make-flags} aufgelisteten Optionen
ausführen.
@item patch-shebangs
Shebangs in den installierten ausführbaren Dateien beheben.
@item strip
Symbole zur Fehlerbehebung aus ELF-Dateien entfernen (außer
@code{#:strip-binaries?} ist auf falsch gesetzt) und in die
@code{debug}-Ausgabe kopieren, falls diese verfügbar ist (siehe
@ref{Dateien zur Fehlersuche installieren}).
@end table
@vindex %standard-phases
Das erstellungsseitige Modul @code{(guix build gnu-build-system)} definiert
@var{%standard-phases} als die vorgegebene Liste der
Erstellungsphasen. @var{%standard-phases} ist eine Liste von Paaren aus je
einem Symbol und einer Prozedur. Letztere implementiert die eigentliche
Phase.
Die Liste der Phasen, die für ein bestimmtes Paket verwendet werden sollen,
kann vom Parameter @code{#:phases} überschrieben werden. Zum Beispiel werden
bei Übergabe von:
@example
#:phases (modify-phases %standard-phases (delete 'configure))
@end example
alle oben beschriebenen Phasen benutzt außer der @code{configure}-Phase.
Zusätzlich stellt dieses Erstellungssystem sicher, dass die
»Standard«-Umgebung für GNU-Pakete zur Verfügung steht. Diese umfasst
Werkzeuge wie GCC, libc, Coreutils, Bash, Make, Diffutils, grep und sed
(siehe das Modul @code{(guix build-system gnu)} für eine vollständige
Liste). Wir bezeichnen sie als @dfn{implizite Eingaben} eines Pakets, weil
Paketdefinitionen sie nicht aufführen müssen.
@end defvr
Andere @code{<build-system>}-Objekte werden definiert, um andere
Konventionen und Werkzeuge von Paketen für freie Software zu
unterstützen. Die anderen Erstellungssysteme erben den Großteil vom
@var{gnu-build-system} und unterscheiden sich hauptsächlich darin, welche
Eingaben dem Erstellungsprozess implizit hinzugefügt werden und welche Liste
von Phasen durchlaufen wird. Manche dieser Erstellungssysteme sind im
Folgenden aufgeführt.
@defvr {Scheme-Variable} ant-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system ant)} exportiert. Sie
implementiert die Erstellungsprozedur für Java-Pakete, die mit dem
@url{http://ant.apache.org/, Ant build tool} erstellt werden können.
Sowohl @code{ant} als auch der @dfn{Java Development Kit} (JDK), wie er vom
Paket @code{icedtea} bereitgestellt wird, werden zu den Eingaben
hinzugefügt. Wenn andere Pakete dafür benutzt werden sollen, können sie
jeweils mit den Parametern @code{#:ant} und @code{#:jdk} festgelegt werden.
Falls das ursprüngliche Paket über keine nutzbare Ant-Erstellungsdatei
(»Ant-Buildfile«) verfügt, kann aus der Angabe im Parameter
@code{#:jar-name} eine minimale Ant-Erstellungsdatei @file{build.xml}
erzeugt werden, in der die für die Erstellung durchzuführenden Aufgaben
(Tasks) für die Erstellung des angegebenen Jar-Archivs stehen. In diesem
Fall kann der Parameter @code{#:source-dir} benutzt werden, um das
Unterverzeichnis mit dem Quellcode anzugeben; sein Vorgabewert ist »src«.
Der Parameter @code{#:main-class} kann mit einer minimalen
Ant-Erstellungsdatei benutzt werden, um die Hauptklasse des resultierenden
Jar-Archivs anzugeben. Dies ist nötig, wenn die Jar-Datei ausführbar sein
soll. Mit dem Parameter @code{#:test-include} kann eine Liste angegeben
werden, welche Junit-Tests auszuführen sind. Der Vorgabewert ist @code{(list
"**/*Test.java")}. Mit @code{#:test-exclude} kann ein Teil der Testdateien
ignoriert werden. Der Vorgabewert ist @code{(list "**/Abstract*.java")},
weil abstrakte Klassen keine ausführbaren Tests enthalten können.
Der Parameter @code{#:build-target} kann benutzt werden, um die Ant-Aufgabe
(Task) anzugeben, die während der @code{build}-Phase ausgeführt werden
soll. Vorgabe ist, dass die Aufgabe (Task) »jar« ausgeführt wird.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} android-ndk-build-system
@cindex Android-Distribution
@cindex Android-NDK-Erstellungssystem
Diese Variable wird von @code{(guix build-system android-ndk)}
exportiert. Sie implementiert eine Erstellungsprozedur für das Android NDK
(Native Development Kit) benutzende Pakete mit einem Guix-spezifischen
Erstellungsprozess.
Für das Erstellungssystem wird angenommen, dass Pakete die zu ihrer
öffentlichen Schnittstelle gehörenden Header-Dateien im Unterverzeichnis
"include" der Ausgabe "out" und ihre Bibliotheken im Unterverzeichnis "lib"
der Ausgabe "out" platzieren.
Ebenso wird angenommen, dass es keine im Konflikt stehenden Dateien unter
der Vereinigung aller Abhängigkeiten gibt.
Derzeit wird Cross-Kompilieren hierfür nicht unterstützt, also wird dabei
vorausgesetzt, dass Bibliotheken und Header-Dateien dieselben wie im
Wirtssystem sind.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} asdf-build-system/source
@defvrx {Scheme-Variable} asdf-build-system/sbcl
@defvrx {Scheme-Variable} asdf-build-system/ecl
Diese Variablen, die vom Modul @code{(guix build-system asdf)} exportiert
werden, implementieren Erstellungsprozeduren für Common-Lisp-Pakete, welche
@url{https://common-lisp.net/project/asdf/, »ASDF«} benutzen. ASDF dient der
Systemdefinition für Common-Lisp-Programme und -Bibliotheken.
Das Erstellungssystem @code{asdf-build-system/source} installiert die Pakete
in Quellcode-Form und kann @i{via} ASDF mit jeder
Common-Lisp-Implementierung geladen werden. Die anderen Erstellungssysteme
wie @code{asdf-build-system/sbcl} installieren binäre Systeme in dem Format,
das von einer bestimmten Implementierung verstanden wird. Diese
Erstellungssysteme können auch benutzt werden, um ausführbare Programme zu
erzeugen oder um Lisp-Abbilder mit einem vorab geladenen Satz von Paketen zu
erzeugen.
Das Erstellungssystem benutzt gewisse Namenskonventionen. Bei Binärpaketen
sollte dem Paketnamen die Lispimplementierung als Präfix vorangehen, z.B.@:
@code{sbcl-} für @code{asdf-build-system/sbcl}.
Zudem sollte das entsprechende Quellcode-Paket mit der Konvention wie bei
Python-Paketen (siehe @ref{Python-Module}) ein @code{cl-} als Präfix
bekommen.
Für Binärpakete sollte für jedes System ein Guix-Paket definiert
werden. Wenn für einen Ursprung im @code{origin} mehrere Systeme enthalten
sind, können Paketvarianten geschrieben werden, mit denen alle Systeme
erstellt werden. Quellpakete, die @code{asdf-build-system/source} benutzen,
können mehrere Systeme enthalten.
Um ausführbare Programme und Abbilder zu erzeugen, können die
erstellungsseitigen Prozeduren @code{build-program} und @code{build-image}
benutzt werden. Sie sollten in einer Erstellungsphase nach der
@code{create-symlinks}-Phase aufgerufen werden, damit das gerade erstellte
System Teil des resultierenden Abbilds sein kann. An @code{build-program}
muss eine Liste von Common-Lisp-Ausdrücken über das Argument
@code{#:entry-program} übergeben werden.
Wenn das System nicht in seiner eigenen gleichnamigen @code{.asd}-Datei
definiert ist, sollte der Parameter @code{#:asd-file} benutzt werden, um
anzugeben, in welcher Datei das System definiert ist. Außerdem wird bei
Paketen, für deren Tests ein System in einer separaten Datei definiert
wurde, dieses System geladen, bevor die Tests ablaufen, wenn es im Parameter
@code{#:test-asd-file} steht. Ist dafür kein Wert gesetzt, werden die
Dateien @code{<system>-tests.asd}, @code{<system>-test.asd},
@code{tests.asd} und @code{test.asd} durchsucht, wenn sie existieren.
Wenn aus irgendeinem Grund der Paketname nicht den Namenskonventionen folgen
kann, kann der Parameter @code{#:asd-system-name} benutzt werden, um den
Namen des Systems anzugeben.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} cargo-build-system
@cindex Rust-Programmiersprache
@cindex Cargo (Rust-Erstellungssystem)
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system cargo)}
exportiert. Damit können Pakete mit Cargo erstellt werden, dem
Erstellungswerkzeug der @uref{https://www.rust-lang.org,
Rust-Programmiersprache}.
In seiner @code{configure}-Phase ersetzt dieses Erstellungssystem in der
Datei @file{Carto.toml} angegebene Abhängigkeiten durch Eingaben im
Guix-Paket. Die Phase @code{install} installiert die Binärdateien und auch
den Quellcode und die @file{Cargo.toml}-Datei.
@end defvr
@cindex Clojure (Programmiersprache)
@cindex einfaches Clojure-Erstellungssystem
@defvr {Scheme-Variable} clojure-build-system
Diese Variable wird durch das Modul @code{(guix build-system clojure)}
exportiert. Sie implementiert eine einfache Erstellungsprozedur für in
@uref{https://clojure.org/, Clojure} geschriebene Pakete mit dem guten alten
@code{compile} in Clojure. Cross-Kompilieren wird noch nicht unterstützt.
Das Erstellungssystem fügt @code{clojure}, @code{icedtea} und @code{zip} zu
den Eingaben hinzu. Sollen stattdessen andere Pakete benutzt werden, können
diese jeweils mit den Parametern @code{#:clojure}, @code{#:jdk} und
@code{#:zip} spezifiziert werden.
Eine Liste der Quellcode-Verzeichnisse, Test-Verzeichnisse und Namen der
Jar-Dateien können jeweils über die Parameter @code{#:source-dirs},
@code{#:test-dirs} und @code{#:jar-names} angegeben werden. Das Verzeichnis,
in das kompiliert wird, sowie die Hauptklasse können jeweils mit den
Parametern @code{#:compile-dir} und @code{#:main-class} angegeben
werden. Andere Parameter sind im Folgenden dokumentiert.
Dieses Erstellungssystem ist eine Erweiterung des @var{ant-build-system},
bei der aber die folgenden Phasen geändert wurden:
@table @code
@item build
Diese Phase ruft @code{compile} in Clojure auf, um Quelldateien zu
kompilieren, und führt @command{jar} aus, um Jar-Dateien aus sowohl
Quelldateien als auch kompilierten Dateien zu erzeugen, entsprechend der
jeweils in @code{#:aot-include} und @code{#:aot-exclude} festgelegten Listen
aus in der Menge der Quelldateien eingeschlossenen und ausgeschlossenen
Bibliotheken. Die Ausschlussliste hat Vorrang vor der Einschlussliste. Diese
Listen setzen sich aus Symbolen zusammen, die für Clojure-Bibliotheken
stehen oder dem Schlüsselwort @code{#:all} entsprechen, was für alle im
Quellverzeichis gefundenen Clojure-Bibliotheken steht. Der Parameter
@code{#:omit-source?} entscheidet, ob Quelldateien in die Jar-Archive
aufgenommen werden sollten.
@item check
In dieser Phase werden Tests auf die durch Einschluss- und Ausschlussliste
@code{#:test-include} bzw. @code{#:test-exclude} angegebenen Dateien
ausgeführt. Deren Bedeutung ist analog zu @code{#:aot-include} und
@code{#:aot-exclude}, außer dass das besondere Schlüsselwort @code{#:all}
jetzt für alle Clojure-Bibliotheken in den Test-Verzeichnissen steht. Der
Parameter @code{#:tests?} entscheidet, ob Tests ausgeführt werden sollen.
@item install
In dieser Phase werden alle zuvor erstellten Jar-Dateien installiert.
@end table
Zusätzlich zu den bereits angegebenen enthält dieses Erstellungssystem noch
eine weitere Phase.
@table @code
@item install-doc
Diese Phase installiert alle Dateien auf oberster Ebene, deren Basisnamen
ohne Verzeichnisangabe zu @var{%doc-regex} passen. Ein anderer regulärer
Ausdruck kann mit dem Parameter @code{#:doc-regex} verwendet werden. All die
so gefundenen oder (rekursiv) in den mit @code{#:doc-dirs} angegebenen
Dokumentationsverzeichnissen liegenden Dateien werden installiert.
@end table
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} cmake-build-system
Diese Variable wird von @code{(guix build-system cmake)} exportiert. Sie
implementiert die Erstellungsprozedur für Pakete, die das
@url{http://www.cmake.org, CMake-Erstellungswerkzeug} benutzen.
Das Erstellungssystem fügt automatisch das Paket @code{cmake} zu den
Eingaben hinzu. Welches Paket benutzt wird, kann mit dem Parameter
@code{#:cmake} geändert werden.
Der Parameter @code{#:configure-flags} wird als Liste von
Befehlszeilenoptionen aufgefasst, die an den Befehl @command{cmake}
übergeben werden. Der Parameter @code{#:build-type} abstrahiert, welche
Befehlszeilenoptionen dem Compiler übergeben werden; der Vorgabewert ist
@code{"RelWithDebInfo"} (kurz für »release mode with debugging
information«), d.h.@: kompiliert wird für eine Produktionsumgebung und
Informationen zur Fehlerbehebung liegen bei, was ungefähr @code{-O2 -g}
entspricht, wie bei der Vorgabe für Autoconf-basierte Pakete.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} dune-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system dune)}
exportiert. Sie unterstützt es, Pakete mit @uref{https://dune.build/, Dune}
zu erstellen, einem Erstellungswerkzeug für die Programmiersprache OCaml,
und ist als Erweiterung des unten beschriebenen OCaml-Erstellungssystems
@code{ocaml-build-system} implementiert. Als solche können auch die
Parameter @code{#:ocaml} und @code{#:findlib} an dieses Erstellungssystem
übergeben werden.
Das Erstellungssystem fügt automatisch das Paket @code{dune} zu den Eingaben
hinzu. Welches Paket benutzt wird, kann mit dem Parameter @code{#:dune}
geändert werden.
There is no @code{configure} phase because dune packages typically don't
need to be configured. The @code{#:build-flags} parameter is taken as a
list of flags passed to the @code{dune} command during the build.
The @code{#:jbuild?} parameter can be passed to use the @code{jbuild}
command instead of the more recent @code{dune} command while building a
package. Its default value is @code{#f}.
The @code{#:package} parameter can be passed to specify a package name,
which is useful when a package contains multiple packages and you want to
build only one of them. This is equivalent to passing the @code{-p}
argument to @code{dune}.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} go-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system go)} exportiert. Mit
ihr ist eine Erstellungsprozedur für Go-Pakete implementiert, die dem
normalen
@url{https://golang.org/cmd/go/#hdr-Compile_packages_and_dependencies,
Go-Erstellungsmechanismus} entspricht.
Beim Aufruf wird ein Wert für den Schlüssel @code{#:import-path} und
manchmal auch für @code{#:unpack-path} erwartet. Der
@url{https://golang.org/doc/code.html#ImportPaths, »import path«} entspricht
dem Dateisystempfad, den die Erstellungsskripts des Pakets und darauf Bezug
nehmende Pakete erwarten; durch ihn wird ein Go-Paket eindeutig
bezeichnet. Typischerweise setzt er sich aus einer Kombination der
entfernten URI des Paketquellcodes und der Dateisystemhierarchie
zusammen. Manchmal ist es nötig, den Paketquellcode in ein anderes als das
vom »import path« bezeichnete Verzeichnis zu entpacken; diese andere
Verzeichnisstruktur sollte dann als @code{#:unpack-path} angegeben werden.
Pakete, die Go-Bibliotheken zur Verfügung stellen, sollten ihren Quellcode
auch in die Erstellungsausgabe installieren. Der Schlüssel
@code{#:install-source?}, sein Vorgabewert ist @code{#t}, steuert, ob
Quellcode installiert wird. Bei Paketen, die nur ausführbare Dateien
liefern, kann der Wert auf @code{#f} gesetzt werden.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} glib-or-gtk-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system glib-or-gtk)}
exportiert. Sie ist für Pakete gedacht, die GLib oder GTK benutzen.
Dieses Erstellungssystem fügt die folgenden zwei Phasen zu denen von
@var{gnu-build-system} hinzu:
@table @code
@item glib-or-gtk-wrap
Die Phase @code{glib-or-gtk-wrap} stellt sicher, dass Programme in
@file{bin/} in der Lage sind, GLib-»Schemata« und
@uref{https://developer.gnome.org/gtk3/stable/gtk-running.html, GTK-Module}
zu finden. Dazu wird für das Programm ein Wrapper-Skript erzeugt, dass das
eigentliche Programm mit den richtigen Werten für die Umgebungsvariablen
@code{XDG_DATA_DIRS} und @code{GTK_PATH} aufruft.
Es ist möglich, bestimmte Paketausgaben von diesem Wrapping-Prozess
auszunehmen, indem Sie eine Liste ihrer Namen im Parameter
@code{#:glib-or-gtk-wrap-excluded-outputs} angeben. Das ist nützlich, wenn
man von einer Ausgabe weiß, dass sie keine Binärdateien enthält, die GLib
oder GTK benutzen, und diese Ausgabe durch das Wrappen ohne Not eine weitere
Abhängigkeit von GLib und GTK bekäme.
@item glib-or-gtk-compile-schemas
Mit der Phase @code{glib-or-gtk-compile-schemas} wird sichergestellt, dass
alle @uref{https://developer.gnome.org/gio/stable/glib-compile-schemas.html,
GSettings-Schemata} für GLib kompiliert werden. Dazu wird das Programm
@command{glib-compile-schemas} ausgeführt. Es kommt aus dem Paket
@code{glib:bin}, was automatisch vom Erstellungssystem importiert
wird. Welches @code{glib}-Paket dieses @command{glib-compile-schemas}
bereitstellt, kann mit dem Parameter @code{#:glib} spezifiziert werden.
@end table
Beide Phasen finden nach der @code{install}-Phase statt.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} guile-build-system
Dieses Erstellungssystem ist für Guile-Pakete gedacht, die nur aus
Scheme-Code bestehen und so schlicht sind, dass sie nicht einmal ein
Makefile und erst recht keinen @file{configure}-Skript enthalten. Hierzu
wird Scheme-Code mit @command{guild compile} kompiliert (siehe
@ref{Compilation,,, guile, GNU Guile Reference Manual}) und die @file{.scm}-
und @file{.go}-Dateien an den richtigen Pfad installiert. Auch Dokumentation
wird installiert.
Das Erstellungssystem unterstützt Cross-Kompilieren durch die
Befehlszeilenoption @code{--target} für @command{guild compile}.
Mit @code{guile-build-system} erstellte Pakete müssen ein Guile-Paket in
ihrem @code{native-inputs}-Feld aufführen.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} minify-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system minify)}
exportiert. Sie implementiert eine Prozedur zur Minifikation einfacher
JavaScript-Pakete.
Es fügt @code{uglify-js} zur Menge der Eingaben hinzu und komprimiert damit
alle JavaScript-Dateien im @file{src}-Verzeichnis. Ein anderes Programm zur
Minifikation kann verwendet werden, indem es mit dem Parameter
@code{#:uglify-js} angegeben wird; es wird erwartet, dass das angegebene
Paket den minifizierten Code auf der Standardausgabe ausgibt.
Wenn die Eingabe-JavaScript-Dateien nicht alle im @file{src}-Verzeichnis
liegen, kann mit dem Parameter @code{#:javascript-files} eine Liste der
Dateinamen übergeben werden, auf die das Minifikationsprogramm aufgerufen
wird.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} ocaml-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system ocaml)}
exportiert. Mit ihr ist ein Erstellungssystem für @uref{https://ocaml.org,
OCaml}-Pakete implementiert, was bedeutet, dass es die richtigen
auszuführenden Befehle für das jeweilige Paket auswählt. OCaml-Pakete können
sehr unterschiedliche Befehle erwarten. Dieses Erstellungssystem probiert
manche davon durch.
Wenn im Paket eine Datei @file{setup.ml} auf oberster Ebene vorhanden ist,
wird @code{ocaml setup.ml -configure}, @code{ocaml setup.ml -build} und
@code{ocaml setup.ml -install} ausgeführt. Das Erstellungssystem wird
annehmen, dass die Datei durch @uref{http://oasis.forge.ocamlcore.org/,
OASIS} erzeugt wurde, und wird das Präfix setzen und Tests aktivieren, wenn
diese nicht abgeschaltet wurden. Sie können Befehlszeilenoptionen zum
Konfigurieren und Erstellen mit den Parametern @code{#:configure-flags} und
@code{#:build-flags} übergeben. Der Schlüssel @code{#:test-flags} kann
übergeben werden, um die Befehlszeilenoptionen zu ändern, mit denen die
Tests aktiviert werden. Mit dem Parameter @code{#:use-make?} kann dieses
Erstellungssystem für die build- und install-Phasen abgeschaltet werden.
Verfügt das Paket über eine @file{configure}-Datei, wird angenommen, dass
diese von Hand geschrieben wurde mit einem anderen Format für Argumente als
bei einem Skript des @code{gnu-build-system}. Sie können weitere
Befehlszeilenoptionen mit dem Schlüssel @code{#:configure-flags} hinzufügen.
Falls dem Paket ein @file{Makefile} beiliegt (oder @code{#:use-make?} auf
@code{#t} gesetzt wurde), wird dieses benutzt und weitere
Befehlszeilenoptionen können mit dem Schlüssel @code{#:make-flags} zu den
build- und install-Phasen hinzugefügt werden.
Letztlich gibt es in manchen Pakete keine solchen Dateien, sie halten sich
aber an bestimmte Konventionen, wo ihr eigenes Erstellungssystem zu finden
ist. In diesem Fall führt Guix OCaml-Erstellungssystem @code{ocaml
pkg/pkg.ml} oder @code{ocaml pkg/build.ml} aus und kümmert sich darum, dass
der Pfad zu dem benötigten findlib-Modul passt. Weitere
Befehlszeilenoptionen können über den Schlüssel @code{#:build-flags}
übergeben werden. Um die Installation kümmert sich
@command{opam-installer}. In diesem Fall muss das @code{opam}-Paket im
@code{native-inputs}-Feld der Paketdefinition stehen.
Beachten Sie, dass die meisten OCaml-Pakete davon ausgehen, dass sie in
dasselbe Verzeichnis wie OCaml selbst installiert werden, was wir in Guix
aber nicht so haben wollen. Solche Pakete installieren ihre
@file{.so}-Dateien in das Verzeichnis ihres Moduls, was für die meisten
anderen Einrichtungen funktioniert, weil es im OCaml-Compilerverzeichnis
liegt. Jedoch können so in Guix die Bibliotheken nicht gefunden werden,
deswegen benutzen wir @code{CAML_LD_LIBRARY_PATH}. Diese Umgebungsvariable
zeigt auf @file{lib/ocaml/site-lib/stubslibs} und dorthin sollten
@file{.so}-Bibliotheken installiert werden.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} python-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system python)}
exportiert. Sie implementiert mehr oder weniger die konventionelle
Erstellungsprozedur, wie sie für Python-Pakete üblich ist, d.h.@: erst wird
@code{python setup.py build} ausgeführt und dann @code{python setup.py
install --prefix=/gnu/store/@dots{}}.
Für Pakete, die eigenständige Python-Programme nach @code{bin/}
installieren, sorgt dieses Erstellungssystem dafür, dass die Programme in
ein Wrapper-Skript verpackt werden, welches die eigentlichen Programme mit
einer Umgebungsvariablen @code{PYTHONPATH} aufruft, die alle
Python-Bibliotheken auflistet, von denen die Programme abhängen.
Welches Python-Paket benutzt wird, um die Erstellung durchzuführen, kann mit
dem Parameter @code{#:python} bestimmt werden. Das ist nützlich, wenn wir
erzwingen wollen, dass ein Paket mit einer bestimmten Version des
Python-Interpretierers arbeitet, was nötig sein kann, wenn das Programm nur
mit einer einzigen Interpretiererversion kompatibel ist.
Standardmäßig ruft Guix @code{setup.py} auf, was zu @code{setuptools}
gehört, ähnlich wie es auch @command{pip} tut. Manche Pakete sind mit
setuptools (und pip) inkompatibel, deswegen können Sie diese Einstellung
abschalten, indem Sie den Parameter @code{#:use-setuptools} auf @code{#f}
setzen.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} perl-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system perl)}
exportiert. Mit ihr wird die Standard-Erstellungsprozedur für Perl-Pakete
implementiert, welche entweder darin besteht, @code{perl Build.PL
--prefix=/gnu/store/@dots{}} gefolgt von @code{Build} und @code{Build
install} auszuführen, oder @code{perl Makefile.PL PREFIX=/gnu/store/@dots{}}
gefolgt von @code{make} und @code{make install} auszuführen, je nachdem, ob
eine Datei @code{Build.PL} oder eine Datei @code{Makefile.PL} in der
Paketdistribution vorliegt. Den Vorrang hat erstere, wenn sowohl
@code{Build.PL} als auch @code{Makefile.PL} in der Paketdistribution
existieren. Der Vorrang kann umgekehrt werden, indem @code{#t} für den
Parameter @code{#:make-maker?} angegeben wird.
Der erste Aufruf von @code{perl Makefile.PL} oder @code{perl Build.PL}
übergibt die im Parameter @code{#:make-maker-flags}
bzw. @code{#:module-build-flags} angegebenen Befehlszeilenoptionen, je
nachdem, was verwendet wird.
Welches Perl-Paket dafür benutzt wird, kann mit @code{#:perl} angegeben
werden.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} r-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system r)} exportiert. Sie
entspricht einer Implementierung der durch @uref{http://r-project.org,
R}-Pakete genutzten Erstellungsprozedur, die wenig mehr tut, als @code{R CMD
INSTALL --library=/gnu/store/@dots{}} in einer Umgebung auszuführen, in der
die Umgebungsvariable @code{R_LIBS_SITE} die Pfade aller R-Pakete unter den
Paketeingaben enthält. Tests werden nach der Installation mit der R-Funktion
@code{tools::testInstalledPackage} ausgeführt.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} rakudo-build-system
This variable is exported by @code{(guix build-system rakudo)} It implements
the build procedure used by @uref{https://rakudo.org/, Rakudo} for
@uref{https://perl6.org/, Perl6} packages. It installs the package to
@code{/gnu/store/@dots{}/NAME-VERSION/share/perl6} and installs the
binaries, library files and the resources, as well as wrap the files under
the @code{bin/} directory. Tests can be skipped by passing @code{#f} to the
@code{tests?} parameter.
Which rakudo package is used can be specified with @code{rakudo}. Which
perl6-tap-harness package used for the tests can be specified with
@code{#:prove6} or removed by passing @code{#f} to the @code{with-prove6?}
parameter. Which perl6-zef package used for tests and installing can be
specified with @code{#:zef} or removed by passing @code{#f} to the
@code{with-zef?} parameter.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} texlive-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system texlive)}
exportiert. Mit ihr werden TeX-Pakete in Stapelverarbeitung (»batch mode«)
mit der angegebenen Engine erstellt. Das Erstellungssystem setzt die
Variable @code{TEXINPUTS} so, dass alle TeX-Quelldateien unter den Eingaben
gefunden werden können.
Standardmäßig wird @code{luatex} auf allen Dateien mit der Dateiendung
@code{ins} ausgeführt. Eine andere Engine oder ein anderes Format kann mit
dem Argument @code{#:tex-format} angegeben werden. Verschiedene
Erstellungsziele können mit dem Argument @code{#:build-targets} festgelegt
werden, das eine Liste von Dateinamen erwartet. Das Erstellungssystem fügt
nur @code{texlive-bin} und @code{texlive-latex-base} zu den Eingaben hinzu
(beide kommen aus dem Modul @code{(gnu packages tex}). Für beide kann das zu
benutzende Paket jeweils mit den Argumenten @code{#:texlive-bin} oder
@code{#:texlive-latex-base} geändert werden.
Der Parameter @code{#:tex-directory} sagt dem Erstellungssystem, wohin die
installierten Dateien im texmf-Verzeichnisbaum installiert werden sollen.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} ruby-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system ruby)}
exportiert. Sie steht für eine Implementierung der
RubyGems-Erstellungsprozedur, die für Ruby-Pakete benutzt wird, wobei
@code{gem build} gefolgt von @code{gem install} ausgeführt wird.
Das @code{source}-Feld eines Pakets, das dieses Erstellungssystem benutzt,
verweist typischerweise auf ein Gem-Archiv, weil Ruby-Entwickler dieses
Format benutzen, wenn sie ihre Software veröffentlichen. Das
Erstellungssystem entpackt das Gem-Archiv, spielt eventuell Patches für den
Quellcode ein, führt die Tests aus, verpackt alles wieder in ein Gem-Archiv
und installiert dieses. Neben Gem-Archiven darf das Feld auch auf
Verzeichnisse und Tarballs verweisen, damit es auch möglich ist,
unveröffentlichte Gems aus einem Git-Repository oder traditionelle
Quellcode-Veröffentlichungen zu benutzen.
Welches Ruby-Paket benutzt werden soll, kann mit dem Parameter @code{#:ruby}
festgelegt werden. Eine Liste zusätzlicher Befehlszeilenoptionen für den
Aufruf des @command{gem}-Befehls kann mit dem Parameter @code{#:gem-flags}
angegeben werden.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} waf-build-system
Diese Variable wird durch das Modul @code{(guix build-system waf)}
exportiert. Damit ist eine Erstellungsprozedur rund um das @code{waf}-Skript
implementiert. Die üblichen Phasen — @code{configure}, @code{build} und
@code{install} — sind implementiert, indem deren Namen als Argumente an das
@code{waf}-Skript übergeben werden.
Das @code{waf}-Skript wird vom Python-Interpetierer ausgeführt. Mit welchem
Python-Paket das Skript ausgeführt werden soll, kann mit dem Parameter
@code{#:python} angegeben werden.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} scons-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system scons)}
exportiert. Sie steht für eine Implementierung der Erstellungsprozedur, die
das SCons-Softwarekonstruktionswerkzeug (»software construction tool«)
benutzt. Das Erstellungssystem führt @code{scons} aus, um das Paket zu
erstellen, führt mit @code{scons test} Tests aus und benutzt @code{scons
install}, um das Paket zu installieren.
Zusätzliche Optionen, die an @code{scons} übergeben werden sollen, können
mit dem Parameter @code{#:scons-flags} angegeben werden. Die Python-Version,
die benutzt werden soll, um SCons auszuführen, kann festgelegt werden, indem
das passende SCons-Paket mit dem Parameter @code{#:scons} ausgewählt wird.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} haskell-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system haskell)}
exportiert. Sie bietet Zugang zur Cabal-Erstellungsprozedur, die von
Haskell-Paketen benutzt wird, was bedeutet, @code{runhaskell Setup.hs
configure --prefix=/gnu/store/@dots{}} und @code{runhaskell Setup.hs build}
auszuführen. Statt das Paket mit dem Befehl @code{runhaskell Setup.hs
install} zu installieren, benutzt das Erstellungssystem @code{runhaskell
Setup.hs copy} gefolgt von @code{runhaskell Setup.hs register}, um keine
Bibliotheken im Store-Verzeichnis des Compilers zu speichern, auf dem keine
Schreibberechtigung besteht. Zusätzlich generiert das Erstellungssystem
Dokumentation durch Ausführen von @code{runhaskell Setup.hs haddock}, außer
@code{#:haddock? #f} wurde übergeben. Optional können an Haddock Parameter
mit Hilfe des Parameters @code{#:haddock-flags} übergeben werden. Wird die
Datei @code{Setup.hs} nicht gefunden, sucht das Erstellungssystem
stattdessen nach @code{Setup.lhs}.
Welcher Haskell-Compiler benutzt werden soll, kann über den
@code{#:haskell}-Parameter angegeben werden. Als Vorgabewert verwendet er
@code{ghc}.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} dub-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system dub)} exportiert. Sie
verweist auf eine Implementierung des Dub-Erstellungssystems, das von
D-Paketen benutzt wird. Dabei werden @code{dub build} und @code{dub run}
ausgeführt. Die Installation wird durch manuelles Kopieren der Dateien
durchgeführt.
Welcher D-Compiler benutzt wird, kann mit dem Parameter @code{#:ldc}
festgelegt werden, was als Vorgabewert @code{ldc} benutzt.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} emacs-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system emacs)}
exportiert. Darin wird eine Installationsprozedur ähnlich der des
Paketsystems von Emacs selbst implementiert (siehe @ref{Packages,,, emacs,
The GNU Emacs Manual}).
Zunächst wird eine Datei @code{@var{Paket}-autoloads.el} erzeugt, dann
werden alle Emacs-Lisp-Dateien zu Bytecode kompiliert. Anders als beim
Emacs-Paketsystem werden die Info-Dokumentationsdateien in das
Standardverzeichnis für Dokumentation verschoben und die Datei @file{dir}
gelöscht. Jedes Paket wird in sein eigenes Verzeichnis unter
@file{share/emacs/site-lisp/guix.d} installiert.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} font-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system font)}
exportiert. Mit ihr steht eine Installationsprozedur für Schriftarten-Pakete
zur Verfügung für vom Anbieter vorkompilierte TrueType-, OpenType- und
andere Schriftartendateien, die nur an die richtige Stelle kopiert werden
müssen. Dieses Erstellungssystem kopiert die Schriftartendateien an den
Konventionen folgende Orte im Ausgabeverzeichnis.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} meson-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system meson)}
exportiert. Sie enthält die Erstellungsprozedur für Pakete, die
@url{http://mesonbuild.com, Meson} als ihr Erstellungssystem benutzen.
Mit ihr werden sowohl Meson als auch @uref{https://ninja-build.org/, Ninja}
zur Menge der Eingaben hinzugefügt; die Pakete dafür können mit den
Parametern @code{#:meson} und @code{#:ninja} geändert werden, wenn
nötig. Das vorgegebene Meson-Paket ist @code{meson-for-build}, ein
besonderes Paket, dessen Besonderheit darin besteht, den @code{RUNPATH} von
Binärdateien und Bibliotheken @emph{nicht} zu entfernen, wenn sie
installiert werden.
Dieses Erstellungssystem ist eine Erweiterung für das
@var{gnu-build-system}, aber mit Änderungen an den folgenden Phasen, die
Meson-spezifisch sind:
@table @code
@item configure
Diese Phase führt den @code{meson}-Befehl mit den in
@code{#:configure-flags} angegebenen Befehlszeilenoptionen aus. Die
Befehlszeilenoption @code{--build-type} wird immer auf @code{plain} gesetzt,
solange nichts anderes mit dem Parameter @code{#:build-type} angegeben
wurde.
@item build
Diese Phase ruft @code{ninja} auf, um das Paket standardmäßig parallel zu
erstellen. Die Vorgabeeinstellung, dass parallel erstellt wird, kann
verändert werden durch Setzen von @code{#:parallel-build?}.
@item check
Diese Phase führt @code{ninja} mit dem als @code{#:test-target}
spezifizierten Ziel für Tests auf, der Vorgabewert ist das Ziel namens
@code{"test"}.
@item install
Diese Phase führt @code{ninja install} aus und kann nicht verändert werden.
@end table
Dazu fügt das Erstellungssystem noch folgende neue Phasen:
@table @code
@item fix-runpath
In dieser Phase wird sichergestellt, dass alle Binärdateien die von ihnen
benötigten Bibliotheken finden können. Die benötigten Bibliotheken werden in
den Unterverzeichnissen des Pakets, das erstellt wird, gesucht, und zum
@code{RUNPATH} hinzugefügt, wann immer es nötig ist. Auch werden diejenigen
Referenzen zu Bibliotheken aus der Erstellungsphase wieder entfernt, die bei
@code{meson-for-build} hinzugefügt wurden, aber eigentlich zur Laufzeit
nicht gebraucht werden, wie Abhängigkeiten nur für Tests.
@item glib-or-gtk-wrap
Diese Phase ist dieselbe, die auch im @code{glib-or-gtk-build-system} zur
Verfügung gestellt wird, und mit Vorgabeeinstellungen wird sie nicht
durchlaufen. Wenn sie gebraucht wird, kann sie mit dem Parameter
@code{#:glib-or-gtk?} aktiviert werden.
@item glib-or-gtk-compile-schemas
Diese Phase ist dieselbe, die auch im @code{glib-or-gtk-build-system} zur
Verfügung gestellt wird, und mit Vorgabeeinstellungen wird sie nicht
durchlaufen. Wenn sie gebraucht wird, kann sie mit dem Parameter
@code{#:glib-or-gtk?} aktiviert werden.
@end table
@end defvr
@defvr {Scheme Variable} linux-module-build-system
@var{linux-module-build-system} allows building Linux kernel modules.
@cindex Erstellungsphasen
This build system is an extension of @var{gnu-build-system}, but with the
following phases changed:
@table @code
@item configure
This phase configures the environment so that the Linux kernel's Makefile
can be used to build the external kernel module.
@item build
This phase uses the Linux kernel's Makefile in order to build the external
kernel module.
@item install
This phase uses the Linux kernel's Makefile in order to install the external
kernel module.
@end table
It is possible and useful to specify the Linux kernel to use for building
the module (in the "arguments" form of a package using the
linux-module-build-system, use the key #:linux to specify it).
@end defvr
Letztlich gibt es für die Pakete, die bei weitem nichts so komplexes
brauchen, ein »triviales« Erstellungssystem. Es ist in dem Sinn trivial,
dass es praktisch keine Hilfestellungen gibt: Es fügt keine impliziten
Eingaben hinzu und hat kein Konzept von Erstellungsphasen.
@defvr {Scheme-Variable} trivial-build-system
Diese Variable wird vom Modul @code{(guix build-system trivial)} exportiert.
Diesem Erstellungssystem muss im Argument @code{#:builder} ein
Scheme-Ausdruck übergeben werden, der die Paketausgabe(n) erstellt — wie bei
@code{build-expression->derivation} (siehe @ref{Ableitungen,
@code{build-expression->derivation}}).
@end defvr
@node Der Store
@section Der Store
@cindex Store
@cindex Store-Objekte
@cindex Store-Pfade
Konzeptionell ist der @dfn{Store} der Ort, wo Ableitungen nach erfolgreicher
Erstellung gespeichert werden — standardmäßig finden Sie ihn in
@file{/gnu/store}. Unterverzeichnisse im Store werden @dfn{Store-Objekte}
oder manchmal auch @dfn{Store-Pfade} genannt. Mit dem Store ist eine
Datenbank assoziiert, die Informationen enthält wie zum Beispiel, welche
Store-Pfade jeder Store-Pfad jeweils referenziert, und eine Liste, welche
Store-Objekte @emph{gültig} sind, also Ergebnisse erfolgreicher Erstellungen
sind. Die Datenbank befindet sich in @file{@var{localstatedir}/guix/db},
wobei @var{localstatedir} das mit @option{--localstatedir} bei der
Ausführung von »configure« angegebene Zustandsverzeichnis ist, normalerweise
@file{/var}.
Auf den Store wird @emph{nur} durch den Daemon im Auftrag seiner Clients
zugegriffen (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon}). Um den Store zu verändern,
verbinden sich Clients über einen Unix-Socket mit dem Daemon, senden ihm
entsprechende Anfragen und lesen dann dessen Antwort — so etwas nennt sich
entfernter Prozeduraufruf (englisch »Remote Procedure Call« oder kurz RPC).
@quotation Anmerkung
Benutzer dürfen @emph{niemals} Dateien in @file{/gnu/store} direkt
verändern, sonst wären diese nicht mehr konsistent und die Grundannahmen im
funktionalen Modell von Guix, dass die Objekte unveränderlich sind, wären
dahin (siehe @ref{Einführung}).
Siehe @ref{Aufruf von guix gc, @command{guix gc --verify}} für Informationen,
wie die Integrität des Stores überprüft und nach versehentlichen
Veränderungen unter Umständen wiederhergestellt werden kann.
@end quotation
Das Modul @code{(guix store)} bietet Prozeduren an, um sich mit dem Daemon
zu verbinden und entfernte Prozeduraufrufe durchzuführen. Diese werden im
Folgenden beschrieben. Das vorgegebene Verhalten von @code{open-connection},
und daher allen @command{guix}-Befehlen, ist, sich mit dem lokalen Daemon
oder dem an der in der Umgebungsvariablen @code{GUIX_DAEMON_SOCKET}
angegeben URL zu verbinden.
@defvr {Umgebungsvariable} GUIX_DAEMON_SOCKET
Ist diese Variable gesetzt, dann sollte ihr Wert ein Dateipfad oder eine URI
sein, worüber man sich mit dem Daemon verbinden kann. Ist der Wert der Pfad
zu einer Datei, bezeichnet dieser einen Unix-Socket, mit dem eine Verbindung
hergestellt werden soll. Ist er eine URI, so werden folgende URI-Schemata
unterstützt:
@table @code
@item file
@itemx unix
Für Unix-Sockets. @code{file:///var/guix/daemon-socket/socket} kann
gleichbedeutend auch als @file{/var/guix/daemon-socket/socket} angegeben
werden.
@item guix
@cindex Daemon, Fernzugriff
@cindex Fernzugriff auf den Daemon
@cindex Daemon, Einrichten auf Clustern
@cindex Cluster, Einrichtung des Daemons
Solche URIs benennen Verbindungen über TCP/IP ohne Verschlüsselung oder
Authentifizierung des entfernten Rechners. Die URI muss den Hostnamen, also
den Rechnernamen des entfernten Rechners, und optional eine Port-Nummer
angeben (sonst wird als Vorgabe der Port 44146 benutzt):
@example
guix://master.guix.example.org:1234
@end example
Diese Konfiguration ist für lokale Netzwerke wie etwa in Rechen-Clustern
geeignet, wo sich nur vertrauenswürdige Knoten mit dem Erstellungs-Daemon
z.B.@: unter @code{master.guix.example.org} verbinden können.
Die Befehlszeilenoption @code{--listen} von @command{guix-daemon} kann
benutzt werden, damit er auf TCP-Verbindungen lauscht (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon, @code{--listen}}).
@item ssh
@cindex SSH-Zugriff auf Erstellungs-Daemons
Mit solchen URIs kann eine Verbindung zu einem entfernten Daemon über SSH
hergestellt werden@footnote{Diese Funktionalitäts setzt Guile-SSH voraus
(siehe @ref{Voraussetzungen}).}. Eine typische URL sieht so aus:
@example
ssh://charlie@@guix.example.org:22
@end example
Was @command{guix copy} betrifft, richtet es sich nach den üblichen
OpenSSH-Client-Konfigurationsdateien (siehe @ref{Aufruf von guix copy}).
@end table
In Zukunft könnten weitere URI-Schemata unterstützt werden.
@c XXX: Remove this note when the protocol incurs fewer round trips
@c and when (guix derivations) no longer relies on file system access.
@quotation Anmerkung
Die Fähigkeit, sich mit entfernten Erstellungs-Daemons zu verbinden, sehen
wir als experimentell an, Stand @value{VERSION}. Bitte diskutieren Sie mit
uns jegliche Probleme oder Vorschläge, die Sie haben könnten (siehe
@ref{Mitwirken}).
@end quotation
@end defvr
@deffn {Scheme-Prozedur} open-connection [@var{Uri}] [#:reserve-space? #t]
Sich mit dem Daemon über den Unix-Socket an @var{Uri} verbinden (einer
Zeichenkette). Wenn @var{reserve-space?} wahr ist, lässt ihn das etwas
zusätzlichen Speicher im Dateisystem reservieren, damit der Müllsammler auch
dann noch funktioniert, wenn die Platte zu voll wird. Liefert ein
Server-Objekt.
@var{Uri} nimmt standardmäßig den Wert von @var{%default-socket-path} an,
was dem bei der Installation mit dem Aufruf von @command{configure}
ausgewählten Vorgabeort entspricht, gemäß den Befehlszeilenoptionen, mit
denen @command{configure} aufgerufen wurde.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} close-connection @var{Server}
Die Verbindung zum @var{Server} trennen.
@end deffn
@defvr {Scheme-Variable} current-build-output-port
Diese Variable ist an einen SRFI-39-Parameter gebunden, der auf den
Scheme-Port verweist, an den vom Daemon empfangene Erstellungsprotokolle und
Fehlerprotokolle geschrieben werden sollen.
@end defvr
Prozeduren, die entfernte Prozeduraufrufe durchführen, nehmen immer ein
Server-Objekt als ihr erstes Argument.
@deffn {Scheme-Prozedur} valid-path? @var{Server} @var{Pfad}
@cindex ungültige Store-Objekte
Liefert @code{#t}, wenn der @var{Pfad} ein gültiges Store-Objekt benennt,
und sonst @code{#f} (ein ungültiges Objekt kann auf der Platte gespeichert
sein, tatsächlich aber ungültig sein, zum Beispiel weil es das Ergebnis
einer abgebrochenen oder fehlgeschlagenen Erstellung ist).
Ein @code{&store-protocol-error}-Fehlerzustand wird ausgelöst, wenn der
@var{Pfad} nicht mit dem Store-Verzeichnis als Präfix beginnt
(@file{/gnu/store}).
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} add-text-to-store @var{Server} @var{Name} @var{Text} [@var{Referenzen}]
Den @var{Text} im Store in einer Datei namens @var{Name} ablegen und ihren
Store-Pfad zurückliefern. @var{Referenzen} ist die Liste der Store-Pfade,
die der Store-Pfad dann referenzieren soll.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} build-derivations @var{Server} @var{Ableitungen}
Die @var{Ableitungen} erstellen (eine Liste von @code{<derivation>}-Objekten
oder von Pfaden zu Ableitungen) und terminieren, sobald der Worker-Prozess
mit dem Erstellen fertig ist. Liefert @code{#t} bei erfolgreicher
Erstellung.
@end deffn
Es sei erwähnt, dass im Modul @code{(guix monads)} eine Monade sowie
monadische Versionen obiger Prozeduren angeboten werden, damit an Code, der
auf den Store zugreift, bequemer gearbeitet werden kann (siehe @ref{Die Store-Monade}).
@c FIXME
@i{Dieser Abschnitt ist im Moment noch unvollständig.}
@node Ableitungen
@section Ableitungen
@cindex Ableitungen
Systemnahe Erstellungsaktionen sowie die Umgebung, in der selbige
durchzuführen sind, werden durch @dfn{Ableitungen} dargestellt. Eine
Ableitung enthält folgende Informationen:
@itemize
@item
Die Ausgaben, die die Ableitung hat. Ableitungen erzeugen mindestens eine
Datei bzw. ein Verzeichnis im Store, können aber auch mehrere erzeugen.
@item
@cindex Erstellungszeitabhängigkeiten
@cindex Abhängigkeiten zur Erstellungszeit
Die Eingaben der Ableitung, also Abhängigkeiten zur Zeit ihrer Erstellung,
die entweder andere Ableitungen oder einfache Dateien im Store sind (wie
Patches, Erstellungsskripts usw.).
@item
Das System, wofür mit der Ableitung erstellt wird, also ihr Ziel — z.B.@:
@code{x86_64-linux}.
@item
Der Dateiname eines Erstellungsskripts im Store, zusammen mit den
Argumenten, mit denen es aufgerufen werden soll.
@item
Eine Liste zu definierender Umgebungsvariabler.
@end itemize
@cindex Ableitungspfad
Ableitungen ermöglichen es den Clients des Daemons, diesem
Erstellungsaktionen für den Store mitzuteilen. Es gibt davon zwei Arten,
sowohl Darstellungen im Arbeitsspeicher jeweils für Client und Daemon, als
auch Dateien im Store, deren Namen auf @code{.drv} enden — diese Dateien
werden als @dfn{Ableitungspfade} bezeichnet. Ableitungspfade können an die
Prozedur @code{build-derivations} übergeben werden, damit die darin
niedergeschriebenen Erstellungsaktionen durchgeführt werden (siehe @ref{Der Store}).
@cindex Ableitungen mit fester Ausgabe
Operationen wie das Herunterladen von Dateien und Checkouts von unter
Versionskontrolle stehenden Quelldateien, bei denen der Hash des Inhalts im
Voraus bekannt ist, werden als @dfn{Ableitungen mit fester Ausgabe}
modelliert. Anders als reguläre Ableitungen sind die Ausgaben von
Ableitungen mit fester Ausgabe unabhängig von ihren Eingaben — z.B.@:
liefert das Herunterladen desselben Quellcodes dasselbe Ergebnis unabhängig
davon, mit welcher Methode und welchen Werkzeugen er heruntergeladen wurde.
@cindex references
@cindex Laufzeitabhängigkeiten
@cindex Abhängigkeiten, zur Laufzeit
Den Ausgaben von Ableitungen — d.h.@: Erstellungergebnissen — ist eine Liste
von @dfn{Referenzen} zugeordnet, die auch der entfernte Prozeduraufruf
@code{references} oder der Befehl @command{guix gc --references} liefert
(siehe @ref{Aufruf von guix gc}). Referenzen sind die Menge der
Laufzeitabhängigkeiten von Erstellungsergebnissen. Referenzen sind eine
Teilmenge der Eingaben von Ableitungen; die Teilmenge wird automatisch
ermittelt, indem der Erstellungsdaemon alle Dateien unter den Ausgaben nach
Referenzen durchsucht.
Das Modul @code{(guix derivations)} stellt eine Repräsentation von
Ableitungen als Scheme-Objekte zur Verfügung, zusammen mit Prozeduren, um
Ableitungen zu erzeugen und zu manipulieren. Die am wenigsten abstrahierte
Methode, eine Ableitung zu erzeugen, ist mit der Prozedur @code{derivation}:
@deffn {Scheme-Prozedur} derivation @var{Store} @var{Name} @var{Ersteller} @
@var{Argumente} [#:outputs '("out")] [#:hash #f] [#:hash-algo #f] @
[#:recursive? #f] [#:inputs '()] [#:env-vars '()] @ [#:system
(%current-system)] [#:references-graphs #f] @ [#:allowed-references #f]
[#:disallowed-references #f] @ [#:leaked-env-vars #f] [#:local-build? #f] @
[#:substitutable? #t] [#:properties '()] Eine Ableitungen mit den
@var{Argumente}n erstellen und das resultierende @code{<derivation>}-Objekt
liefern.
Wurden @var{hash} und @var{hash-algo} angegeben, wird eine @dfn{Ableitung
mit fester Ausgabe} erzeugt — d.h.@: eine, deren Ausgabe schon im Voraus
bekannt ist, wie z.B.@: beim Herunterladen einer Datei. Wenn des Weiteren
auch @var{recursive?} wahr ist, darf die Ableitung mit fester Ausgabe eine
ausführbare Datei oder ein Verzeichnis sein und @var{hash} muss die
Prüfsumme eines Archivs mit dieser Ausgabe sein.
Ist @var{references-graphs} wahr, dann muss es eine Liste von Paaren aus je
einem Dateinamen und einem Store-Pfad sein. In diesem Fall wird der
Referenzengraph jedes Store-Pfads in einer Datei mit dem angegebenen Namen
in der Erstellungsumgebung zugänglich gemacht, in einem einfachen
Text-Format.
Ist @var{allowed-references} ein wahr, muss es eine Liste von Store-Objekten
oder Ausgaben sein, die die Ausgabe der Ableitung referenzieren darf. Ebenso
muss @var{disallowed-references}, wenn es auf wahr gesetzt ist, eine Liste
von Dingen bezeichnen, die die Ausgaben @emph{nicht} referenzieren dürfen.
Ist @var{leaked-env-vars} wahr, muss es eine Liste von Zeichenketten sein,
die Umgebungsvariable benennen, die aus der Umgebung des Daemons in die
Erstellungsumgebung überlaufen — ein »Leck«, englisch »leak«. Dies kann nur
in Ableitungen mit fester Ausgabe benutzt werden, also wenn @var{hash} wahr
ist. So ein Leck kann zum Beispiel benutzt werden, um Variable wie
@code{http_proxy} an Ableitungen zu übergeben, die darüber Dateien
herunterladen.
Ist @var{local-build?} wahr, wird die Ableitung als schlechter Kandidat für
das Auslagern deklariert, der besser lokal erstellt werden sollte (siehe
@ref{Auslagern des Daemons einrichten}). Dies betrifft kleine Ableitungen, wo das
Übertragen der Daten aufwendiger als ihre Erstellung ist.
Ist @var{substitutable?} falsch, wird deklariert, dass für die Ausgabe der
Ableitung keine Substitute benutzt werden sollen (siehe
@ref{Substitute}). Das ist nützlich, wenn Pakete erstellt werden, die
Details über den Prozessorbefehlssatz des Wirtssystems auslesen.
@var{properties} muss eine assoziative Liste enthalten, die »Eigenschaften«
der Ableitungen beschreibt. Sie wird genau so, wie sie ist, in der Ableitung
gespeichert.
@end deffn
@noindent
Hier ist ein Beispiel mit einem Shell-Skript, das als Ersteller benutzt
wird. Es wird angenommen, dass @var{Store} eine offene Verbindung zum Daemon
ist und @var{bash} auf eine ausführbare Bash im Store verweist:
@lisp
(use-modules (guix utils)
(guix store)
(guix derivations))
(let ((builder ; das Ersteller-Bash-Skript in den Store einfügen
(add-text-to-store store "my-builder.sh"
"echo Hallo Welt > $out\n" '())))
(derivation store "foo"
bash `("-e" ,builder)
#:inputs `((,bash) (,builder))
#:env-vars '(("HOME" . "/homeless"))))
@result{} #<derivation /gnu/store/@dots{}-foo.drv => /gnu/store/@dots{}-foo>
@end lisp
Wie man sehen kann, ist es umständlich, diese grundlegende Methode direkt zu
benutzen. Natürlich ist es besser, Erstellungsskripts in Scheme zu
schreiben! Am besten schreibt man den Erstellungscode als »G-Ausdruck« und
übergibt ihn an @code{gexp->derivation}. Mehr Informationen finden Sie im
Abschnitt @ref{G-Ausdrücke}.
Doch es gab einmal eine Zeit, zu der @code{gexp->derivation} noch nicht
existiert hatte und wo das Zusammenstellen von Ableitungen mit
Scheme-Erstellungscode noch mit @code{build-expression->derivation}
bewerkstelligt wurde, was im Folgenden beschrieben wird. Diese Prozedur gilt
als veraltet und man sollte nunmehr die viel schönere Prozedur
@code{gexp->derivation} benutzen.
@deffn {Scheme-Prozedur} build-expression->derivation @var{Store} @
@var{Name} @var{Ausdruck} @ [#:system (%current-system)] [#:inputs '()] @
[#:outputs '("out")] [#:hash #f] [#:hash-algo #f] @ [#:recursive? #f]
[#:env-vars '()] [#:modules '()] @ [#:references-graphs #f]
[#:allowed-references #f] @ [#:disallowed-references #f] @ [#:local-build?
#f] [#:substitutable? #t] [#:guile-for-build #f] Liefert eine Ableitung, die
den Scheme-Ausdruck @var{Ausdruck} als Ersteller einer Ableitung namens
@var{Name} ausführt. @var{inputs} muss die Liste der Eingaben enthalten,
jeweils als Tupel @code{(Name Ableitungspfad Unterableitung)}; wird keine
@var{Unterableitung} angegeben, wird @code{"out"} angenommen. @var{Module}
ist eine Liste der Namen von Guile-Modulen im momentanen Suchpfad, die in
den Store kopiert, kompiliert und zur Verfügung gestellt werden, wenn der
@var{Ausdruck} ausgeführt wird — z.B.@: @code{((guix build utils) (guix
build gnu-build-system))}.
Der @var{Ausdruck} wird in einer Umgebung ausgewertet, in der
@code{%outputs} an eine Liste von Ausgabe-/Pfad-Paaren gebunden wurde und in
der @code{%build-inputs} an eine Liste von Zeichenkette-/Ausgabepfad-Paaren
gebunden wurde, die aus den @var{inputs}-Eingaben konstruiert worden
ist. Optional kann in @var{env-vars} eine Liste von Paaren aus Zeichenketten
stehen, die Name und Wert von für den Ersteller sichtbaren
Umgebungsvariablen angeben. Der Ersteller terminiert, indem er @code{exit}
mit dem Ergebnis des @var{Ausdruck}s aufruft; wenn also der @var{Ausdruck}
den Wert @code{#f} liefert, wird angenommen, dass die Erstellung
fehlgeschlagen ist.
@var{Ausdruck} wird mit einer Ableitung @var{guile-for-build} erstellt. Wird
kein @var{guile-for-build} angegeben oder steht es auf @code{#f}, wird
stattdessen der Wert der Fluiden @code{%guile-for-build} benutzt.
Siehe die Erklärungen zur Prozedur @code{derivation} für die Bedeutung von
@var{references-graphs}, @var{allowed-references},
@var{disallowed-references}, @var{local-build?} und @var{substitutable?}.
@end deffn
@noindent
Hier ist ein Beispiel einer Ableitung mit nur einer Ausgabe, die ein
Verzeichnis erzeugt, in dem eine einzelne Datei enthalten ist:
@lisp
(let ((builder '(let ((out (assoc-ref %outputs "out")))
(mkdir out) ; das Verzeichnis
; /gnu/store/@dots{}-goo erstellen
(call-with-output-file (string-append out "/test")
(lambda (p)
(display '(Hallo Guix) p))))))
(build-expression->derivation store "goo" builder))
@result{} #<derivation /gnu/store/@dots{}-goo.drv => @dots{}>
@end lisp
@node Die Store-Monade
@section Die Store-Monade
@cindex Monade
Die auf dem Store arbeitenden Prozeduren, die in den vorigen Abschnitten
beschrieben wurden, nehmen alle eine offene Verbindung zum
Erstellungs-Daemon als ihr erstes Argument entgegen. Obwohl das ihnen zu
Grunde liegende Modell funktional ist, weisen sie doch alle Nebenwirkungen
auf oder hängen vom momentanen Zustand des Stores ab.
Ersteres ist umständlich, weil die Verbindung zum Erstellungs-Daemon
zwischen all diesen Funktionen durchgereicht werden muss, so dass eine
Komposition mit Funktionen ohne diesen Parameter unmöglich wird. Letzteres
kann problematisch sein, weil Operationen auf dem Store Nebenwirkungen
und/oder Abhängigkeiten von externem Zustand haben und ihre
Ausführungsreihenfolge deswegen eine Rolle spielt.
@cindex monadische Werte
@cindex monadische Funktionen
Hier kommt das Modul @code{(guix monads)} ins Spiel. Im Rahmen dieses Moduls
können @dfn{Monaden} benutzt werden und dazu gehört insbesondere eine für
unsere Zwecke sehr nützliche Monade, die @dfn{Store-Monade}. Monaden sind
ein Konstrukt, mit dem zwei Dinge möglich sind: eine Assoziation von Werten
mit einem »Kontext« (in unserem Fall ist das die Verbindung zum Store) und
das Festlegen einer Reihenfolge für Berechnungen (hiermit sind auch Zugriffe
auf den Store gemeint). Werte in einer Monade — solche, die mit weiterem
Kontext assoziiert sind — werden @dfn{monadische Werte} genannt; Prozeduren,
die solche Werte liefern, heißen @dfn{monadische Prozeduren}.
Betrachten Sie folgende »normale« Prozedur:
@example
(define (sh-symlink store)
;; Eine Ableitung liefern, die mit der ausführbaren Datei »bash«
;; symbolisch verknüpft.
(let* ((drv (package-derivation store bash))
(out (derivation->output-path drv))
(sh (string-append out "/bin/bash")))
(build-expression->derivation store "sh"
`(symlink ,sh %output))))
@end example
Unter Verwendung von @code{(guix monads)} und @code{(guix gexp)} lässt sie
sich als monadische Funktion aufschreiben:
@example
(define (sh-symlink)
;; Ebenso, liefert aber einen monadischen Wert.
(mlet %store-monad ((drv (package->derivation bash)))
(gexp->derivation "sh"
#~(symlink (string-append #$drv "/bin/bash")
#$output))))
@end example
An der zweiten Version lassen sich mehrere Dinge beobachten: Der Parameter
@code{Store} ist jetzt implizit geworden und wurde in die Aufrufe der
monadischen Prozeduren @code{package->derivation} und
@code{gexp->derivation} »eingefädelt« und der von @code{package->derivation}
gelieferte monadische Wert wurde mit @code{mlet} statt einem einfachen
@code{let} @dfn{gebunden}.
Wie sich herausstellt, muss man den Aufruf von @code{package->derivation}
nicht einmal aufschreiben, weil er implizit geschieht, wie wir später sehen
werden (siehe @ref{G-Ausdrücke}):
@example
(define (sh-symlink)
(gexp->derivation "sh"
#~(symlink (string-append #$bash "/bin/bash")
#$output)))
@end example
@c See
@c <https://syntaxexclamation.wordpress.com/2014/06/26/escaping-continuations/>
@c for the funny quote.
Die monadische @code{sh-symlink} einfach aufzurufen, bewirkt nichts. Wie
jemand einst sagte: »Mit einer Monade geht man um, wie mit Gefangenen, gegen
die man keine Beweise hat: Man muss sie laufen lassen.« Um also aus der
Monade auszubrechen und die gewünschte Wirkung zu erzielen, muss man
@code{run-with-store} benutzen:
@example
(run-with-store (open-connection) (sh-symlink))
@result{} /gnu/store/...-sh-symlink
@end example
Erwähnenswert ist, dass das Modul @code{(guix monad-repl)} die REPL von
Guile um neue »Meta-Befehle« erweitert, mit denen es leichter ist, mit
monadischen Prozeduren umzugehen: @code{run-in-store} und
@code{enter-store-monad}. Mit Ersterer wird ein einzelner monadischer Wert
durch den Store »laufen gelassen«:
@example
scheme@@(guile-user)> ,run-in-store (package->derivation hello)
$1 = #<derivation /gnu/store/@dots{}-hello-2.9.drv => @dots{}>
@end example
Mit Letzterer wird rekursiv eine weitere REPL betreten, in der alle
Rückgabewerte automatisch durch den Store laufen gelassen werden:
@example
scheme@@(guile-user)> ,enter-store-monad
store-monad@@(guile-user) [1]> (package->derivation hello)
$2 = #<derivation /gnu/store/@dots{}-hello-2.9.drv => @dots{}>
store-monad@@(guile-user) [1]> (text-file "foo" "Hallo!")
$3 = "/gnu/store/@dots{}-foo"
store-monad@@(guile-user) [1]> ,q
scheme@@(guile-user)>
@end example
@noindent
Beachten Sie, dass in einer @code{store-monad}-REPL keine nicht-monadischen
Werte zurückgeliefert werden können.
Die wichtigsten syntaktischen Formen, um mit Monaden im Allgemeinen
umzugehen, werden im Modul @code{(guix monads)} bereitgestellt und sind im
Folgenden beschrieben.
@deffn {Scheme-Syntax} with-monad @var{Monade} @var{Rumpf} ...
Alle @code{>>=}- oder @code{return}-Formen im @var{Rumpf} in der
@var{Monade} auswerten.
@end deffn
@deffn {Scheme-Syntax} return @var{Wert}
Einen monadischen Wert liefern, der den übergebenen @var{Wert} kapselt.
@end deffn
@deffn {Scheme-Syntax} >>= @var{mWert} @var{mProz} ...
Den monadischen Wert @var{mWert} @dfn{binden}, wobei sein »Inhalt« an die
monadischen Prozeduren @var{mProz}@dots{} übergeben wird@footnote{Diese
Operation wird gemeinhin »bind« genannt, aber mit diesem Begriff wird in
Guile eine völlig andere Prozedur bezeichnet, die nichts damit zu tun
hat. Also benutzen wir dieses etwas kryptische Symbol als Erbe der
Haskell-Programmiersprache.}. Es kann eine einzelne @var{mProz} oder mehrere
davon geben, wie in diesem Beispiel:
@example
(run-with-state
(with-monad %state-monad
(>>= (return 1)
(lambda (x) (return (+ 1 x)))
(lambda (x) (return (* 2 x)))))
'irgendein-Zustand)
@result{} 4
@result{} irgendein-Zustand
@end example
@end deffn
@deffn {Scheme-Syntax} mlet @var{Monade} ((@var{Variable} @var{mWert}) ...) @
@var{Rumpf} ...
@deffnx {Scheme-Syntax} mlet* @var{Monade} ((@var{Variable} @var{mWert}) ...) @
@var{Rumpf} ... Die @var{Variable}n an die monadischen Werte @var{mWert} im
@var{Rumpf} binden, der eine Folge von Ausdrücken ist. Wie beim
bind-Operator kann man es sich vorstellen als »Auspacken« des rohen,
nicht-monadischen Werts, der im @var{mWert} steckt, wobei anschließend
dieser rohe, nicht-monadische Wert im Sichtbarkeitsbereich des @var{Rumpf}s
von der @var{Variable}n bezeichnet wird. Die Form (@var{Variable} ->
@var{Wert}) bindet die @var{Variable} an den »normalen« @var{Wert}, wie es
@code{let} tun würde. Die Bindungsoperation geschieht in der Reihenfolge von
links nach rechts. Der letzte Ausdruck des @var{Rumpfs} muss ein monadischer
Ausdruck sein und dessen Ergebnis wird das Ergebnis von @code{mlet} oder
@code{mlet*} werden, wenn es durch die @var{Monad} laufen gelassen wurde.
@code{mlet*} verhält sich gegenüber @code{mlet} wie @code{let*} gegenüber
@code{let} (siehe @ref{Local Bindings,,, guile, GNU Guile Reference
Manual}).
@end deffn
@deffn {Scheme-System} mbegin @var{Monade} @var{mAusdruck} ...
Der Reihe nach den @var{mAusdruck} und die nachfolgenden monadischen
Ausdrücke binden und als Ergebnis das des letzten Ausdrucks liefern. Jeder
Ausdruck in der Abfolge muss ein monadischer Ausdruck sein.
Dies verhält sich ähnlich wie @code{mlet}, außer dass die Rückgabewerte der
monadischen Prozeduren ignoriert werden. In diesem Sinn verhält es sich
analog zu @code{begin}, nur auf monadischen Ausdrücken.
@end deffn
@deffn {Scheme-System} mwhen @var{Bedingung} @var{mAusdr0} @var{mAusdr*} ...
Wenn die @var{Bedingung} wahr ist, wird die Folge monadischer Ausdrücke
@var{mAusdr0}..@var{mAusdr*} wie bei @code{mbegin} ausgewertet. Wenn die
@var{Bedingung} falsch ist, wird @code{*unspecified*} in der momentanen
Monade zurückgeliefert. Jeder Ausdruck in der Folge muss ein monadischer
Ausdruck sein.
@end deffn
@deffn {Scheme-System} munless @var{Bedingung} @var{mAusdr0} @var{mAusdr*} ...
Wenn die @var{Bedingung} falsch ist, wird die Folge monadischer Ausdrücke
@var{mAusdr0}..@var{mAusdr*} wie bei @code{mbegin} ausgewertet. Wenn die
@var{Bedingung} wahr ist, wird @code{*unspecified*} in der momentanen Monade
zurückgeliefert. Jeder Ausdruck in der Folge muss ein monadischer Ausdruck
sein.
@end deffn
@cindex Zustandsmonade
Das Modul @code{(guix monads)} macht die @dfn{Zustandsmonade} (englisch
»state monad«) verfügbar, mit der ein zusätzlicher Wert — der Zustand —
durch die monadischen Prozeduraufrufe @emph{gefädelt} werden kann.
@defvr {Scheme-Variable} %state-monad
Die Zustandsmonade. Prozeduren in der Zustandsmonade können auf den
gefädelten Zustand zugreifen und ihn verändern.
Betrachten Sie das folgende Beispiel. Die Prozedur @code{Quadrat} liefert
einen Wert in der Zustandsmonade zurück. Sie liefert das Quadrat ihres
Arguments, aber sie inkrementiert auch den momentanen Zustandswert:
@example
(define (Quadrat x)
(mlet %state-monad ((Anzahl (current-state)))
(mbegin %state-monad
(set-current-state (+ 1 Anzahl))
(return (* x x)))))
(run-with-state (sequence %state-monad (map Quadrat (iota 3))) 0)
@result{} (0 1 4)
@result{} 3
@end example
Wird das »durch« die Zustandsmonade @var{%state-monad} laufen gelassen,
erhalten wir jenen zusätzlichen Zustandswert, der der Anzahl der Aufrufe von
@code{Quadrat} entspricht.
@end defvr
@deffn {Monadische Prozedur} current-state
Liefert den momentanen Zustand als einen monadischen Wert.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} set-current-state @var{Wert}
Setzt den momentanen Zustand auf @var{Wert} und liefert den vorherigen
Zustand als einen monadischen Wert.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} state-push @var{Wert}
Hängt den @var{Wert} vorne an den momentanen Zustand an, der eine Liste sein
muss. Liefert den vorherigen Zustand als monadischen Wert.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} state-pop
Entfernt einen Wert vorne vom momentanen Zustand und liefert ihn als
monadischen Wert zurück. Dabei wird angenommen, dass es sich beim Zustand um
eine Liste handelt.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} run-with-state @var{mWert} [@var{Zustand}]
Den monadischen Wert @var{mWert} mit @var{Zustand} als initialem Zustand
laufen lassen. Dies liefert zwei Werte: den Ergebniswert und den
Ergebniszustand.
@end deffn
Die zentrale Schnittstelle zur Store-Monade, wie sie vom Modul @code{(guix
store)} angeboten wird, ist die Folgende:
@defvr {Scheme-Variable} %store-monad
Die Store-Monade — ein anderer Name für @var{%state-monad}.
Werte in der Store-Monade kapseln Zugriffe auf den Store. Sobald seine
Wirkung gebraucht wird, muss ein Wert der Store-Monade »ausgewertet« werden,
indem er an die Prozedur @code{run-with-store} übergeben wird (siehe unten).
@end defvr
@deffn {Scheme-Prozedur} run-with-store @var{Store} @var{mWert} [#:guile-for-build] [#:system (%current-system)]
Den @var{mWert}, einen monadischen Wert in der Store-Monade, in der offenen
Verbindung @var{Store} laufen lassen.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} text-file @var{Name} @var{Text} [@var{Referenzen}]
Als monadischen Wert den absoluten Dateinamen im Store für eine Datei
liefern, deren Inhalt der der Zeichenkette @var{Text} ist. @var{Referenzen}
ist dabei eine Liste von Store-Objekten, die die Ergebnis-Textdatei
referenzieren wird; der Vorgabewert ist die leere Liste.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} binary-file @var{Name} @var{Daten} [@var{Referenzen}]
Den absoluten Dateinamen im Store als monadischen Wert für eine Datei
liefern, deren Inhalt der des Byte-Vektors @var{Daten} ist. @var{Referenzen}
ist dabei eine Liste von Store-Objekten, die die Ergebnis-Binärdatei
referenzieren wird; der Vorgabewert ist die leere Liste.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} interned-file @var{Datei} [@var{Name}] @
[#:recursive? #t] [#:select? (const #t)] Liefert den Namen der @var{Datei},
nachdem sie in den Store interniert wurde. Dabei wird der @var{Name} als ihr
Store-Name verwendet, oder, wenn kein @var{Name} angegeben wurde, der
Basisname der @var{Datei}.
Ist @var{recursive?} wahr, werden in der @var{Datei} enthaltene Dateien
rekursiv hinzugefügt; ist die @var{Datei} eine flache Datei und
@var{recursive?} ist wahr, wird ihr Inhalt in den Store eingelagert und ihre
Berechtigungs-Bits übernommen.
Steht @var{recursive?} auf wahr, wird @code{(@var{select?} @var{Datei}
@var{Stat})} für jeden Verzeichniseintrag aufgerufen, wobei @var{Datei} der
absolute Dateiname und @var{Stat} das Ergebnis von @code{lstat} ist, außer
auf den Einträgen, wo @var{select?} keinen wahren Wert liefert.
Folgendes Beispiel fügt eine Datei unter zwei verschiedenen Namen in den
Store ein:
@example
(run-with-store (open-connection)
(mlet %store-monad ((a (interned-file "README"))
(b (interned-file "README" "LEGU-MIN")))
(return (list a b))))
@result{} ("/gnu/store/rwm@dots{}-README" "/gnu/store/44i@dots{}-LEGU-MIN")
@end example
@end deffn
Das Modul @code{(guix packages)} exportiert die folgenden paketbezogenen
monadischen Prozeduren:
@deffn {Monadische Prozedur} package-file @var{Paket} [@var{Datei}] @
[#:system (%current-system)] [#:target #f] @ [#:output "out"] Liefert als
monadischen Wert den absoluten Dateinamen der @var{Datei} innerhalb des
Ausgabeverzeichnisses @var{output} des @var{Paket}s. Wird keine @var{Datei}
angegeben, wird der Name des Ausgabeverzeichnisses @var{output} für das
@var{Paket} zurückgeliefert. Ist @var{target} wahr, wird sein Wert als das
Zielsystem bezeichnendes Tripel zum Cross-Kompilieren benutzt.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} package->derivation @var{Paket} [@var{System}]
@deffnx {Monadische Prozedur} package->cross-derivation @var{Paket} @
@var{Ziel} [@var{System}] Monadische Version von @code{package-derivation}
und @code{package-cross-derivation} (siehe @ref{Pakete definieren}).
@end deffn
@node G-Ausdrücke
@section G-Ausdrücke
@cindex G-Ausdruck
@cindex Erstellungscode maskieren
Es gibt also »Ableitungen«, die eine Abfolge von Erstellungsaktionen
repräsentieren, die durchgeführt werden müssen, um ein Objekt im Store zu
erzeugen (siehe @ref{Ableitungen}). Diese Erstellungsaktionen werden
durchgeführt, nachdem der Daemon gebeten wurde, die Ableitungen tatsächlich
zu erstellen; dann führt der Daemon sie in einer isolierten Umgebung (einem
sogenannten Container) aus (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon}).
@cindex Schichten von Code
Wenig überraschend ist, dass wir diese Erstellungsaktionen gerne in Scheme
schreiben würden. Wenn wir das tun, bekommen wir zwei verschiedene
@dfn{Schichten} von Scheme-Code@footnote{Der Begriff @dfn{Schicht}, englisch
Stratum, wurde in diesem Kontext von Manuel Serrano et al.@: in ihrer Arbeit
an Hop geprägt. Oleg Kiselyov, der aufschlussreiche
@url{http://okmij.org/ftp/meta-programming/#meta-scheme, Essays und Code zu
diesem Thema} geschrieben hat, nennt diese Art der Code-Generierung
@dfn{Staging}, deutsch etwa Inszenierung bzw.@: Aufführung.}: den
»wirtsseitigen Code« (»host code«) — also Code, der Pakete definiert, mit
dem Daemon kommuniziert etc.@: — und den »erstellungsseitigen Code« (»build
code«) — also Code, der die Erstellungsaktionen auch wirklich umsetzt, indem
Dateien erstellt werden, @command{make} aufgerufen wird etc.
Um eine Ableitung und ihre Erstellungsaktionen zu beschreiben, muss man
normalerweise erstellungsseitigen Code im wirtsseitigen Code einbetten. Das
bedeutet, man behandelt den erstellungsseitigen Code als Daten, was wegen
der Homoikonizität von Scheme — dass Code genauso als Daten repräsentiert
werden kann — sehr praktisch ist. Doch brauchen wir hier mehr als nur den
normalen Quasimaskierungsmechanismus mit @code{quasiquote} in Scheme, wenn
wir Erstellungsausdrücke konstruieren möchten.
Das Modul @code{(guix gexp)} implementiert @dfn{G-Ausdrücke}, eine Form von
S-Ausdrücken, die zu Erstellungsausdrücken angepasst wurden. G-Ausdrücke
(englisch »G-expressions«, kurz @dfn{Gexps}) setzen sich grundlegend aus
drei syntaktischen Formen zusammen: @code{gexp}, @code{ungexp} und
@code{ungexp-splicing} (alternativ einfach: @code{#~}, @code{#$} und
@code{#$@@}), die jeweils mit @code{quasiquote}, @code{unquote} und
@code{unquote-splicing} vergleichbar sind (siehe @ref{Expression Syntax,
@code{quasiquote},, guile, GNU Guile Reference Manual}). Es gibt aber auch
erhebliche Unterschiede:
@itemize
@item
G-Ausdrücke sind dafür gedacht, in eine Datei geschrieben zu werden, wo sie
von anderen Prozessen ausgeführt oder manipuliert werden können.
@item
Wenn ein abstraktes Objekt wie ein Paket oder eine Ableitung innerhalb eines
G-Ausdrücks demaskiert wird, ist das Ergebnis davon dasselbe, wie wenn
dessen Ausgabedateiname genannt worden wäre.
@item
G-Ausdrücke tragen Informationen über die Pakete oder Ableitungen mit sich,
auf die sie sich beziehen, und diese Abhängigkeiten werden automatisch zu
den sie benutzenden Erstellungsprozessen als Eingaben hinzugefügt.
@end itemize
@cindex Herunterbrechen, von abstrakten Objekten in G-Ausdrücken
Dieser Mechanismus ist nicht auf Pakete und Ableitung beschränkt: Es können
@dfn{Compiler} definiert werden, die weitere abstrakte, hochsprachliche
Objekte auf Ableitungen oder Dateien im Store »herunterbrechen«, womit diese
Objekte dann auch in G-Ausdrücken eingefügt werden können. Zum Beispiel sind
»dateiartige Objekte« ein nützlicher Typ solcher abstrakter Objekte. Mit
ihnen können Dateien leicht in den Store eingefügt und von Ableitungen und
anderem referenziert werden (siehe unten @code{local-file} und
@code{plain-file}).
Zur Veranschaulichung dieser Idee soll uns dieses Beispiel eines G-Ausdrucks
dienen:
@example
(define build-exp
#~(begin
(mkdir #$output)
(chdir #$output)
(symlink (string-append #$coreutils "/bin/ls")
"list-files")))
@end example
Indem wir diesen G-Ausdruck an @code{gexp->derivation} übergeben, bekommen
wir eine Ableitung, die ein Verzeichnis mit genau einer symbolischen
Verknüpfung auf @file{/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.22/bin/ls} erstellt:
@example
(gexp->derivation "das-ding" build-exp)
@end example
Wie man es erwarten würde, wird die Zeichenkette
@code{"/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.22"} anstelle der Referenzen auf das
Paket @var{coreutils} im eigentlichen Erstellungscode eingefügt und
@var{coreutils} automatisch zu einer Eingabe der Ableitung gemacht. Genauso
wird auch @code{#$output} (was äquivalent zur Schreibweise @code{(ungexp
output)} ist) ersetzt durch eine Zeichenkette mit dem Namen der Ausgabe der
Ableitung.
@cindex Cross-Kompilieren
Im Kontext der Cross-Kompilierung bietet es sich an, zwischen Referenzen auf
die @emph{native} Erstellung eines Pakets — also der, die auf dem
Wirtssystem ausgeführt werden kann — und Referenzen auf Cross-Erstellungen
eines Pakets zu unterscheiden. Hierfür spielt @code{#+} dieselbe Rolle wie
@code{#$}, steht aber für eine Referenz auf eine native Paketerstellung.
@example
(gexp->derivation "vi"
#~(begin
(mkdir #$output)
(system* (string-append #+coreutils "/bin/ln")
"-s"
(string-append #$emacs "/bin/emacs")
(string-append #$output "/bin/vi")))
#:target "mips64el-linux-gnu")
@end example
@noindent
Im obigen Beispiel wird die native Erstellung der @var{coreutils} benutzt,
damit @command{ln} tatsächlich auf dem Wirtssystem ausgeführt werden kann,
aber danach die cross-kompilierte Erstellung von @var{emacs} referenziert.
@cindex importierte Module, in G-Ausdrücken
@findex with-imported-modules
Eine weitere Funktionalität von G-Ausdrücken stellen @dfn{importierte
Module} dar. Manchmal will man bestimmte Guile-Module von der »wirtsseitigen
Umgebung« im G-Ausdruck benutzen können, deswegen sollten diese Module in
die »erstellungsseitige Umgebung« importiert werden. Die
@code{with-imported-modules}-Form macht das möglich:
@example
(let ((build (with-imported-modules '((guix build utils))
#~(begin
(use-modules (guix build utils))
(mkdir-p (string-append #$output "/bin"))))))
(gexp->derivation "leeres-Verzeichnis"
#~(begin
#$build
(display "Erfolg!\n")
#t)))
@end example
@noindent
In diesem Beispiel wird das Modul @code{(guix build utils)} automatisch in
die isolierte Erstellungsumgebung unseres G-Ausdrucks geholt, so dass
@code{(use-modules (guix build utils))} wie erwartet funktioniert.
@cindex Modulabschluss
@findex source-module-closure
Normalerweise möchten Sie, dass der @emph{Abschluss} eines Moduls importiert
wird — also das Modul und alle Module, von denen es abhängt — statt nur das
Modul selbst. Ansonsten scheitern Versuche, das Modul zu benutzen, weil
seine Modulabhängigkeiten fehlen. Die Prozedur @code{source-module-closure}
berechnet den Abschluss eines Moduls, indem es den Kopf seiner Quelldatei
analysiert, deswegen schafft die Prozedur hier Abhilfe:
@example
(use-modules (guix modules)) ;»source-module-closure« verfügbar machen
(with-imported-modules (source-module-closure
'((guix build utils)
(gnu build vm)))
(gexp->derivation "etwas-mit-vms"
#~(begin
(use-modules (guix build utils)
(gnu build vm))
@dots{})))
@end example
@cindex Erweiterungen, für G-Ausdrücke
@findex with-extensions
Auf die gleiche Art können Sie auch vorgehen, wenn Sie nicht bloß reine
Scheme-Module importieren möchten, sondern auch »Erweiterungen« wie
Guile-Anbindungen von C-Bibliotheken oder andere »vollumfängliche«
Pakete. Sagen wir, Sie bräuchten das Paket @code{guile-json} auf der
Erstellungsseite, dann könnten Sie es hiermit bekommen:
@example
(use-modules (gnu packages guile)) ;für »guile-json«
(with-extensions (list guile-json)
(gexp->derivation "etwas-mit-json"
#~(begin
(use-modules (json))
@dots{})))
@end example
Die syntaktische Form, in der G-Ausdrücke konstruiert werden, ist im
Folgenden zusammengefasst.
@deffn {Scheme-Syntax} #~@var{Ausdruck}
@deffnx {Scheme-Syntax} (gexp @var{Ausdruck})
Liefert einen G-Ausdruck, der den @var{Ausdruck} enthält. Der @var{Ausdruck}
kann eine oder mehrere der folgenden Formen enthalten:
@table @code
@item #$@var{Objekt}
@itemx (ungexp @var{Objekt})
Eine Referenz auf das @var{Objekt} einführen. Das @var{Objekt} kann einen
der unterstützten Typen haben, zum Beispiel ein Paket oder eine Ableitung,
so dass die @code{ungexp}-Form durch deren Ausgabedateiname ersetzt wird —
z.B.@: @code{"/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.22}.
Wenn das @var{Objekt} eine Liste ist, wird diese durchlaufen und alle
unterstützten Objekte darin auf diese Weise ersetzt.
Wenn das @var{Objekt} ein anderer G-Ausdruck ist, wird sein Inhalt eingefügt
und seine Abhängigkeiten zu denen des äußeren G-Ausdrucks hinzugefügt.
Wenn das @var{Objekt} eine andere Art von Objekt ist, wird es so wie es ist
eingefügt.
@item #$@var{Objekt}:@var{Ausgabe}
@itemx (ungexp @var{Objekt} @var{Ausgabe})
Dies verhält sich wie die Form oben, bezieht sich aber ausdrücklich auf die
angegebene @var{Ausgabe} des @var{Objekt}s — dies ist nützlich, wenn das
@var{Objekt} mehrere Ausgaben generiert (siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}).
@item #+@var{Objekt}
@itemx #+@var{Objekt}:@var{Ausgabe}
@itemx (ungexp-native @var{Objekt})
@itemx (ungexp-native @var{Objekt} @var{Ausgabe})
Das Gleiche wie @code{ungexp}, jedoch wird im Kontext einer
Cross-Kompilierung eine Referenz auf die @emph{native} Erstellung des
@var{Objekt}s eingefügt.
@item #$output[:@var{Ausgabe}]
@itemx (ungexp output [@var{Ausgabe}])
Fügt eine Referenz auf die angegebene @var{Ausgabe} dieser Ableitung ein,
oder auf die Hauptausgabe, wenn keine @var{Ausgabe} angegeben wurde.
Dies ist nur bei G-Ausdrücken sinnvoll, die an @code{gexp->derivation}
übergeben werden.
@item #$@@@var{Liste}
@itemx (ungexp-splicing @var{Liste})
Das Gleiche wie oben, jedoch wird nur der Inhalt der @var{Liste} in die
äußere Liste eingespleißt.
@item #+@@@var{Liste}
@itemx (ungexp-native-splicing @var{Liste})
Das Gleiche, aber referenziert werden native Erstellungen der Objekte in der
@var{Liste}.
@end table
G-Ausdrücke, die mit @code{gexp} oder @code{#~} erzeugt wurden, sind zur
Laufzeit Objekte vom Typ @code{gexp?} (siehe unten).
@end deffn
@deffn {Scheme-Syntax} with-imported-modules @var{Module} @var{Rumpf}@dots{}
Markiert die in @var{Rumpf}@dots{} definierten G-Ausdrücke, dass sie in
ihrer Ausführungsumgebung die angegebenen @var{Module} brauchen.
Jedes Objekt unter den @var{Module}n kann der Name eines Moduls wie
@code{(guix build utils)} sein, oder es kann nacheinander ein Modulname, ein
Pfeil und ein dateiartiges Objekt sein:
@example
`((guix build utils)
(guix gcrypt)
((guix config) => ,(scheme-file "config.scm"
#~(define-module @dots{}))))
@end example
@noindent
Im Beispiel oben werden die ersten beiden Module vom Suchpfad genommen und
das letzte aus dem angegebenen dateiartigen Objekt erzeugt.
Diese Form hat einen @emph{lexikalischen} Sichtbarkeitsbereich: Sie wirkt
sich auf die direkt in @var{Rumpf}@dots{} definierten G-Ausdrücke aus, aber
nicht auf jene, die, sagen wir, in aus @var{Rumpf}@dots{} heraus
aufgerufenen Prozeduren definiert wurden.
@end deffn
@deffn {Scheme-Syntax} with-extensions @var{Erweiterungen} @var{Rumpf}@dots{}
Markiert die in @var{Rumpf}@dots{} definierten G-Ausdrücke, dass sie
@var{Erweiterungen} in ihrer Erstellungs- und Ausführungsumgebung
benötigen. @var{Erweiterungen} sind typischerweise eine Liste von
Paketobjekten wie zum Beispiel die im Modul @code{(gnu packages guile)}
definierten.
Konkret werden die unter den @var{Erweiterungen} aufgeführten Pakete zum
Ladepfad hinzugefügt, während die in @var{Rumpf}@dots{} aufgeführten
importierten Module kompiliert werden und sie werden auch zum Ladepfad des
von @var{Rumpf}@dots{} gelieferten G-Ausdrucks hinzugefügt.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} gexp? @var{Objekt}
Liefert @code{#t}, wenn das @var{Objekt} ein G-Ausdruck ist.
@end deffn
G-Ausdrücke sind dazu gedacht, auf die Platte geschrieben zu werden,
entweder als Code, der eine Ableitung erstellt, oder als einfache Dateien im
Store. Die monadischen Prozeduren unten ermöglichen Ihnen das (siehe
@ref{Die Store-Monade}, wenn Sie mehr Informationen über Monaden suchen).
@deffn {Monadische Prozedur} gexp->derivation @var{Name} @var{Ausdruck} @
[#:system (%current-system)] [#:target #f] [#:graft? #t] @ [#:hash #f]
[#:hash-algo #f] @ [#:recursive? #f] [#:env-vars '()] [#:modules '()] @
[#:module-path @var{%load-path}] @ [#:effective-version "2.2"] @
[#:references-graphs #f] [#:allowed-references #f] @
[#:disallowed-references #f] @ [#:leaked-env-vars #f] @ [#:script-name
(string-append @var{Name} "-builder")] @ [#:deprecation-warnings #f] @
[#:local-build? #f] [#:substitutable? #t] @ [#:properties '()]
[#:guile-for-build #f] Liefert eine Ableitung unter dem @var{Name}n, die
jeden @var{Ausdruck} (ein G-Ausdruck) mit @var{guile-for-build} (eine
Ableitung) für das @var{System} erstellt; der @var{Ausdruck} wird dabei in
einer Datei namens @var{script-name} gespeichert. Wenn »@var{target}« wahr
ist, wird es beim Cross-Kompilieren als Zieltripel für mit @var{Ausdruck}
bezeichnete Pakete benutzt.
@var{modules} gilt als veraltet; stattdessen sollte
@code{with-imported-modules} benutzt werden. Die Bedeutung ist, dass die
@var{Module} im Ausführungskontext des @var{Ausdruck}s verfügbar gemacht
werden; @var{modules} ist dabei eine Liste von Namen von Guile-Modulen, die
im Modulpfad @var{module-path} gesucht werden, um sie in den Store zu
kopieren, zu kompilieren und im Ladepfad während der Ausführung des
@var{Ausdruck}s verfügbar zu machen — z.B.@: @code{((guix build utils) (guix
build gnu-build-system))}.
@var{effective-version} bestimmt, unter welcher Zeichenkette die
Erweiterungen des @var{Ausdruck}s zum Suchpfad hinzugefügt werden (siehe
@code{with-extensions}) — z.B.@: @code{"2.2"}.
@var{graft?} bestimmt, ob vom @var{Ausdruck} benannte Pakete veredelt werden
sollen, falls Veredelungen zur Verfügung stehen.
Ist @var{references-graphs} wahr, muss es eine Liste von Tupeln in einer der
folgenden Formen sein:
@example
(@var{Dateiname} @var{Paket})
(@var{Dateiname} @var{Paket} @var{Ausgabe})
(@var{Dateiname} @var{Ableitung})
(@var{Dateiname} @var{Ableitung} @var{Ausgabe})
(@var{Dateiname} @var{Store-Objekt})
@end example
Bei jedem Element von @var{references-graphs} wird das rechts Stehende
automatisch zu einer Eingabe des Erstellungsprozesses vom @var{Ausdruck}
gemacht. In der Erstellungsumgebung enthält das, was mit @var{Dateiname}
bezeichnet wird, den Referenzgraphen des entsprechenden Objekts in einem
einfachen Textformat.
@var{allowed-references} muss entweder @code{#f} oder eine Liste von
Ausgabenamen und Paketen sein. Eine solche Liste benennt Store-Objekte, die
das Ergebnis referenzieren darf. Jede Referenz auf ein nicht dort
aufgeführtes Store-Objekt löst einen Erstellungsfehler aus. Genauso
funktioniert @var{disallowed-references}, was eine Liste von Objekten sein
kann, die von den Ausgaben nicht referenziert werden dürfen.
@var{deprecation-warnings} bestimmt, ob beim Kompilieren von Modulen
Warnungen angezeigt werden sollen, wenn auf als veraltet markierten Code
zugegriffen wird (»deprecation warnings«). @var{deprecation-warnings} kann
@code{#f}, @code{#t} oder @code{'detailed} (detailliert) sein.
Die anderen Argumente verhalten sich wie bei @code{derivation} (siehe
@ref{Ableitungen}).
@end deffn
@cindex dateiartige Objekte
Die im Folgenden erklärten Prozeduren @code{local-file}, @code{plain-file},
@code{computed-file}, @code{program-file} und @code{scheme-file} liefern
@dfn{dateiartige Objekte}. Das bedeutet, dass diese Objekte, wenn sie in
einem G-Ausdruck demaskiert werden, zu einer Datei im Store
führen. Betrachten Sie zum Beispiel diesen G-Ausdruck:
@example
#~(system* #$(file-append glibc "/sbin/nscd") "-f"
#$(local-file "/tmp/my-nscd.conf"))
@end example
Der Effekt hiervon ist, dass @file{/tmp/my-nscd.conf} »interniert« wird,
indem es in den Store kopiert wird. Sobald er umgeschrieben wurde, zum
Beispiel über @code{gexp->derivation}, referenziert der G-Ausdruck diese
Kopie im @file{/gnu/store}. Die Datei in @file{/tmp} zu bearbeiten oder zu
löschen, hat dann keinen Effekt mehr darauf, was der G-Ausdruck
tut. @code{plain-file} kann in ähnlicher Weise benutzt werden, es
unterscheidet sich aber darin, dass dort der Prozedur der Inhalt der Datei
als eine Zeichenkette übergeben wird.
@deffn {Scheme-Prozedur} local-file @var{Datei} [@var{Name}] @
[#:recursive? #f] [#:select? (const #t)] Liefert ein Objekt, dass die lokale
Datei @var{Datei} repräsentiert und sie zum Store hinzufügen lässt; dieses
Objekt kann in einem G-Ausdruck benutzt werden. Wurde für die @var{Datei}
ein relativer Dateiname angegeben, wird sie relativ zur Quelldatei gesucht,
in der diese Form steht. Die @var{Datei} wird unter dem angegebenen
@var{Name}n im Store abgelegt — als Vorgabe wird dabei der Basisname der
@var{Datei} genommen.
Ist @var{recursive?} wahr, werden in der @var{Datei} enthaltene Dateien
rekursiv hinzugefügt; ist die @var{Datei} eine flache Datei und
@var{recursive?} ist wahr, wird ihr Inhalt in den Store eingelagert und ihre
Berechtigungs-Bits übernommen.
Steht @var{recursive?} auf wahr, wird @code{(@var{select?} @var{Datei}
@var{Stat})} für jeden Verzeichniseintrag aufgerufen, wobei @var{Datei} der
absolute Dateiname und @var{Stat} das Ergebnis von @code{lstat} ist, außer
auf den Einträgen, wo @var{select?} keinen wahren Wert liefert.
Dies ist das deklarative Gegenstück zur monadischen Prozedur
@code{interned-file} (siehe @ref{Die Store-Monade, @code{interned-file}}).
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} plain-file @var{Name} @var{Inhalt}
Liefert ein Objekt, das eine Textdatei mit dem angegebenen @var{Name}n
repräsentiert, die den angegebenen @var{Inhalt} hat (eine Zeichenkette oder
ein Bytevektor), welche zum Store hinzugefügt werden soll.
Dies ist das deklarative Gegenstück zu @code{text-file}.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} computed-file @var{Name} @var{G-Ausdruck} @
[#:options '(#:local-build? #t)] Liefert ein Objekt, das das Store-Objekt
mit dem @var{Name}n repräsentiert, eine Datei oder ein Verzeichnis, das vom
@var{G-Ausdruck} berechnet wurde. @var{options} ist eine Liste zusätzlicher
Argumente, die an @code{gexp->derivation} übergeben werden.
Dies ist das deklarative Gegenstück zu @code{gexp->derivation}.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} gexp->script @var{Name} @var{Ausdruck} @
[#:guile (default-guile)] [#:module-path %load-path] Liefert ein
ausführbares Skript namens @var{Name}, das den @var{Ausdruck} mit dem
angegebenen @var{guile} ausführt, wobei vom @var{Ausdruck} importierte
Module in seinem Suchpfad stehen. Die Module des @var{Ausdruck}s werden dazu
im Modulpfad @var{module-path} gesucht.
Folgendes Beispiel erstellt ein Skript, das einfach nur den Befehl
@command{ls} ausführt:
@example
(use-modules (guix gexp) (gnu packages base))
(gexp->script "list-files"
#~(execl #$(file-append coreutils "/bin/ls")
"ls"))
@end example
Lässt man es durch den Store »laufen« (siehe @ref{Die Store-Monade,
@code{run-with-store}}), erhalten wir eine Ableitung, die eine ausführbare
Datei @file{/gnu/store/@dots{}-list-files} generiert, ungefähr so:
@example
#!/gnu/store/@dots{}-guile-2.0.11/bin/guile -ds
!#
(execl "/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.22"/bin/ls" "ls")
@end example
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} program-file @var{Name} @var{G-Ausdruck} @
[#:guile #f] [#:module-path %load-path] Liefert ein Objekt, das eine
ausführbare Store-Datei @var{Name} repräsentiert, die den @var{G-Ausdruck}
ausführt. @var{guile} ist das zu verwendende Guile-Paket, mit dem das Skript
ausgeführt werden kann. Importierte Module des @var{G-Ausdruck}s werden im
Modulpfad @var{module-path} gesucht.
Dies ist das deklarative Gegenstück zu @code{gexp->script}.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} gexp->file @var{Name} @var{G-Ausdruck} @
[#:set-load-path? #t] [#:module-path %load-path] @ [#:splice? #f] @ [#:guile
(default-guile)] Liefert eine Ableitung, die eine Datei @var{Name} erstellen
wird, deren Inhalt der @var{G-Ausdruck} ist. Ist @var{splice?} wahr, dann
wird @var{G-Ausdruck} stattdessen als eine Liste von mehreren G-Ausdrücken
behandelt, die alle in die resultierende Datei gespleißt werden.
Ist @var{set-load-path?} wahr, wird in die resultierende Datei Code
hinzugefügt, der den Ladepfad @code{%load-path} und den Ladepfad für
kompilierte Dateien @code{%load-compiled-path} festlegt, die für die
importierten Module des @var{G-Ausdruck}s nötig sind. Die Module des
@var{G-Ausdruck}s werden im Modulpfad @var{module-path} gesucht.
Die resultierende Datei referenziert alle Abhängigkeiten des
@var{G-Ausdruck}s oder eine Teilmenge davon.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} scheme-file @var{Name} @var{G-Ausdruck} [#:splice? #f]
Liefert ein Objekt, das die Scheme-Datei @var{Name} mit dem @var{G-Ausdruck}
als Inhalt repräsentiert.
Dies ist das deklarative Gegenstück zu @code{gexp->file}.
@end deffn
@deffn {Monadische Prozedur} text-file* @var{Name} @var{Text} @dots{}
Liefert eine Ableitung als monadischen Wert, welche eine Textdatei erstellt,
in der der gesamte @var{Text} enthalten ist. @var{Text} kann eine Folge
nicht nur von Zeichenketten, sondern auch Objekten beliebigen Typs sein, die
in einem G-Ausdruck benutzt werden können, also Paketen, Ableitungen,
Objekte lokaler Dateien und so weiter. Die resultierende Store-Datei
referenziert alle davon.
Diese Variante sollte gegenüber @code{text-file} bevorzugt verwendet werden,
wann immer die zu erstellende Datei Objekte im Store referenzieren
wird. Typischerweise ist das der Fall, wenn eine Konfigurationsdatei
erstellt wird, die Namen von Store-Dateien enthält, so wie hier:
@example
(define (profile.sh)
;; Liefert den Namen eines Shell-Skripts im Store,
;; welcher die Umgebungsvariable »PATH« initialisiert.
(text-file* "profile.sh"
"export PATH=" coreutils "/bin:"
grep "/bin:" sed "/bin\n"))
@end example
In diesem Beispiel wird die resultierende Datei
@file{/gnu/store/@dots{}-profile.sh} sowohl @var{coreutils}, @var{grep} als
auch @var{sed} referenzieren, so dass der Müllsammler diese nicht löscht,
während die resultierende Datei noch lebendig ist.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} mixed-text-file @var{Name} @var{Text} @dots{}
Liefert ein Objekt, was die Store-Datei @var{Name} repräsentiert, die
@var{Text} enthält. @var{Text} ist dabei eine Folge von Zeichenketten und
dateiartigen Objekten wie zum Beispiel:
@example
(mixed-text-file "profile"
"export PATH=" coreutils "/bin:" grep "/bin")
@end example
Dies ist das deklarative Gegenstück zu @code{text-file*}.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} file-union @var{Name} @var{Dateien}
Liefert ein @code{<computed-file>}, das ein Verzeichnis mit allen
@var{Dateien} enthält. Jedes Objekt in @var{Dateien} muss eine
zweielementige Liste sein, deren erstes Element der im neuen Verzeichnis zu
benutzende Dateiname ist und deren zweites Element ein G-Ausdruck ist, der
die Zieldatei benennt. Hier ist ein Beispiel:
@example
(file-union "etc"
`(("hosts" ,(plain-file "hosts"
"127.0.0.1 localhost"))
("bashrc" ,(plain-file "bashrc"
"alias ls='ls --color=auto'"))))
@end example
Dies liefert ein Verzeichnis @code{etc}, das zwei Dateien enthält.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} directory-union @var{Name} @var{Dinge}
Liefert ein Verzeichnis, was die Vereinigung (englisch »Union«) der
@var{Dinge} darstellt, wobei @var{Dinge} eine Liste dateiartiger Objekte
sein muss, die Verzeichnisse bezeichnen. Zum Beispiel:
@example
(directory-union "guile+emacs" (list guile emacs))
@end example
Das liefert ein Verzeichnis, welches die Vereinigung der Pakete @code{guile}
und @code{emacs} ist.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} file-append @var{Objekt} @var{Suffix} @dots{}
Liefert ein dateiartiges Objekt, das zur Aneinanderreihung von @var{Objekt}
und @var{Suffix} umgeschrieben wird, wobei das @var{Objekt} ein
herunterbrechbares Objekt und jedes @var{Suffix} eine Zeichenkette sein
muss.
Betrachten Sie zum Beispiel diesen G-Ausdruck:
@example
(gexp->script "uname-ausfuehren"
#~(system* #$(file-append coreutils
"/bin/uname")))
@end example
Denselben Effekt könnte man erreichen mit:
@example
(gexp->script "uname-ausfuehren"
#~(system* (string-append #$coreutils
"/bin/uname")))
@end example
Es gibt jedoch einen Unterschied, nämlich enthält das resultierende Skript
bei @code{file-append} tatsächlich den absoluten Dateinamen als
Zeichenkette, während im anderen Fall das resultierende Skript einen
Ausdruck @code{(string-append @dots{})} enthält, der den Dateinamen erst
@emph{zur Laufzeit} zusammensetzt.
@end deffn
Natürlich gibt es zusätzlich zu in »wirtsseitigem« Code eingebetteten
G-Ausdrücken auch Module mit »erstellungsseitig« nutzbaren Werkzeugen. Um
klarzustellen, dass sie dafür gedacht sind, in der Erstellungsschicht
benutzt zu werden, bleiben diese Module im Namensraum @code{(guix build
@dots{})}.
@cindex Herunterbrechen, von abstrakten Objekten in G-Ausdrücken
Intern werden hochsprachliche, abstrakte Objekte mit ihrem Compiler entweder
zu Ableitungen oder zu Store-Objekten @dfn{heruntergebrochen}. Wird zum
Beispiel ein Paket heruntergebrochen, bekommt man eine Ableitung, während
ein @code{plain-file} zu einem Store-Objekt heruntergebrochen wird. Das wird
mit der monadischen Prozedur @code{lower-object} bewerkstelligt.
@deffn {Monadische Prozedur} lower-object @var{Objekt} [@var{System}] @
[#:target #f] Liefert die Ableitung oder das Store-Objekt, das dem
@var{Objekt} für @var{System} als Wert in der Store-Monade
@var{%store-monad} entspricht, cross-kompiliert für das Zieltripel
@var{target}, wenn @var{target} wahr ist. Das @var{Objekt} muss ein Objekt
sein, für das es einen mit ihm assoziierten G-Ausdruck-Compiler gibt, wie
zum Beispiel ein @code{<package>}.
@end deffn
@node Aufruf von guix repl
@section @command{guix repl} aufrufen
@cindex REPL (Lese-Auswerten-Schreiben-Schleife)
Der Befehl @command{guix repl} startet eine Guile-REPL (@dfn{Read-Eval-Print
Loop}, kurz REPL, deutsch Lese-Auswerten-Schreiben-Schleife) zur
interaktiven Programmierung (siehe @ref{Using Guile Interactively,,, guile,
GNU Guile Reference Manual}). Im Vergleich dazu, einfach den Befehl
@command{guile} aufzurufen, garantiert @command{guix repl}, dass alle
Guix-Module und deren Abhängigkeiten im Suchpfad verfügbar sind. Sie können
die REPL so benutzen:
@example
$ guix repl
scheme@@(guile-user)> ,use (gnu packages base)
scheme@@(guile-user)> coreutils
$1 = #<package coreutils@@8.29 gnu/packages/base.scm:327 3e28300>
@end example
@cindex Untergeordnete
@command{guix repl} implementiert zusätzlich ein einfaches maschinenlesbares
Protokoll für die REPL, das von @code{(guix inferior)} benutzt wird, um mit
@dfn{Untergeordneten} zu interagieren, also mit getrennten Prozessen einer
womöglich anderen Version von Guix.
Folgende @var{Optionen} gibt es:
@table @code
@item --type=@var{Typ}
@itemx -t @var{Typ}
Startet eine REPL des angegebenen @var{Typ}s, der einer der Folgenden sein
darf:
@table @code
@item guile
Die Voreinstellung, mit der eine normale, voll funktionsfähige Guile-REPL
gestartet wird.
@item machine
Startet eine REPL, die ein maschinenlesbares Protokoll benutzt. Dieses
Protokoll wird vom Modul @code{(guix inferior)} gesprochen.
@end table
@item --listen=@var{Endpunkt}
Der Vorgabe nach würde @command{guix repl} von der Standardeingabe lesen und
auf die Standardausgabe schreiben. Wird diese Befehlszeilenoption angegeben,
lauscht die REPL stattdessen auf dem @var{Endpunkt} auf Verbindungen. Hier
sind Beispiele gültiger Befehlszeilenoptionen:
@table @code
@item --listen=tcp:37146
Verbindungen mit dem »localhost« auf Port 37146 akzeptieren.
@item --listen=unix:/tmp/socket
Verbindungen zum Unix-Socket @file{/tmp/socket} akzeptieren.
@end table
@end table
@c *********************************************************************
@node Zubehör
@chapter Zubehör
Dieser Abschnitt beschreibt die Befehlszeilenwerkzeuge von Guix. Manche
davon richten sich hauptsächlich an Entwickler und solche Nutzer, die neue
Paketdefinitionen schreiben, andere sind auch für ein breiteres Publikum
nützlich. Sie ergänzen die Scheme-Programmierschnittstelle um bequeme
Befehle.
@menu
* Aufruf von guix build:: Pakete aus der Befehlszeile heraus erstellen.
* Aufruf von guix edit:: Paketdefinitionen bearbeiten.
* Aufruf von guix download:: Herunterladen einer Datei und Ausgabe ihres
Hashes.
* Aufruf von guix hash:: Den kryptografischen Hash einer Datei
berechnen.
* Aufruf von guix import:: Paketdefinitionen importieren.
* Aufruf von guix refresh:: Paketdefinitionen aktualisieren.
* Aufruf von guix lint:: Fehler in Paketdefinitionen finden.
* Aufruf von guix size:: Plattenplatzverbrauch profilieren.
* Aufruf von guix graph:: Den Paketgraphen visualisieren.
* Aufruf von guix publish:: Substitute teilen.
* Aufruf von guix challenge:: Die Substitut-Server anfechten.
* Aufruf von guix copy:: Mit einem entfernten Store Dateien austauschen.
* Aufruf von guix container:: Prozesse isolieren.
* Aufruf von guix weather:: Die Verfügbarkeit von Substituten
einschätzen.
* Aufruf von guix processes:: Auflisten der Client-Prozesse
@end menu
@node Aufruf von guix build
@section Aufruf von @command{guix build}
@cindex Paketerstellung
@cindex @command{guix build}
Der Befehl @command{guix build} lässt Pakete oder Ableitungen samt ihrer
Abhängigkeiten erstellen und gibt die resultierenden Pfade im Store
aus. Beachten Sie, dass das Nutzerprofil dadurch nicht modifiziert wird —
eine solche Installation bewirkt der Befehl @command{guix package} (siehe
@ref{Aufruf von guix package}). @command{guix build} wird also hauptsächlich
von Entwicklern der Distribution benutzt.
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix build @var{Optionen} @var{Paket-oder-Ableitung}@dots{}
@end example
Zum Beispiel wird mit folgendem Befehl die neueste Version von Emacs und von
Guile erstellt, das zugehörige Erstellungsprotokoll angezeigt und
letztendlich werden die resultierenden Verzeichnisse ausgegeben:
@example
guix build emacs guile
@end example
Folgender Befehl erstellt alle Pakete, die zur Verfügung stehen:
@example
guix build --quiet --keep-going \
`guix package -A | cut -f1,2 --output-delimiter=@@`
@end example
Als @var{Paket-oder-Ableitung} muss entweder der Name eines in der
Software-Distribution zu findenden Pakets, wie etwa @code{coreutils} oder
@code{coreutils@@8.20}, oder eine Ableitung wie
@file{/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.19.drv} sein. Im ersten Fall wird nach
einem Paket mit entsprechendem Namen (und optional der entsprechenden
Version) in den Modulen der GNU-Distribution gesucht (siehe @ref{Paketmodule}).
Alternativ kann die Befehlszeilenoption @code{--expression} benutzt werden,
um einen Scheme-Ausdruck anzugeben, der zu einem Paket ausgewertet wird;
dies ist nützlich, wenn zwischen mehreren gleichnamigen Paketen oder
Paket-Varianten unterschieden werden muss.
Null oder mehr @var{Optionen} können angegeben werden. Zur Verfügung stehen
die in den folgenden Unterabschnitten beschriebenen Befehlszeilenoptionen.
@menu
* Gemeinsame Erstellungsoptionen:: Erstellungsoptionen für die meisten
Befehle.
* Paketumwandlungsoptionen:: Varianten von Paketen erzeugen.
* Zusätzliche Erstellungsoptionen:: Optionen spezifisch für »guix
build«.
* Fehlschläge beim Erstellen untersuchen:: Praxiserfahrung bei der
Paketerstellung.
@end menu
@node Gemeinsame Erstellungsoptionen
@subsection Gemeinsame Erstellungsoptionen
Einige dieser Befehlszeilenoptionen zur Steuerung des Erstellungsprozess
haben @command{guix build} und andere Befehle, mit denen Erstellungen
ausgelöst werden können, wie @command{guix package} oder @command{guix
archive}, gemeinsam. Das sind folgende:
@table @code
@item --load-path=@var{Verzeichnis}
@itemx -L @var{Verzeichnis}
Das @var{Verzeichnis} vorne an den Suchpfad für Paketmodule anfügen (siehe
@ref{Paketmodule}).
Damit können Nutzer dafür sorgen, dass ihre eigenen selbstdefinierten Pakete
für die Befehlszeilenwerkzeuge sichtbar sind.
@item --keep-failed
@itemx -K
Den Verzeichnisbaum, in dem fehlgeschlagene Erstellungen durchgeführt
wurden, behalten. Wenn also eine Erstellung fehlschlägt, bleibt ihr
Erstellungsbaum in @file{/tmp} erhalten. Der Name dieses Unterverzeichnisses
wird am Ende dem Erstellungsprotokolls ausgegeben. Dies hilft bei der Suche
nach Fehlern in Erstellungen. Der Abschnitt @ref{Fehlschläge beim Erstellen untersuchen}
zeigt Ihnen Hinweise und Tricks, wie Erstellungsfehler untersucht werden
können.
Diese Option hat keine Auswirkungen, wenn eine Verbindung zu einem
entfernten Daemon über eine @code{guix://}-URI verwendet wurde (siehe
@ref{Der Store, the @code{GUIX_DAEMON_SOCKET} variable}).
@item --keep-going
@itemx -k
Weitermachen, auch wenn ein Teil der Erstellungen fehlschlägt. Das bedeutet,
dass der Befehl erst terminiert, wenn alle Erstellungen erfolgreich oder mit
Fehler durchgeführt wurden.
Das normale Verhalten ist, abzubrechen, sobald eine der angegebenen
Ableitungen fehlschlägt.
@item --dry-run
@itemx -n
Die Ableitungen nicht erstellen.
@anchor{fallback-option}
@item --fallback
Wenn das Substituieren vorerstellter Binärdateien fehlschlägt, diese als
»Fallback« lokal selbst erstellen (siehe @ref{Fehler bei der Substitution}).
@item --substitute-urls=@var{URLs}
@anchor{client-substitute-urls}
Die @var{urls} als durch Leerraumzeichen getrennte Liste von Quell-URLs für
Substitute anstelle der vorgegebenen URL-Liste für den @command{guix-daemon}
verwenden (siehe @ref{daemon-substitute-urls,, @command{guix-daemon} URLs}).
Das heißt, die Substitute dürfen von den @var{urls} heruntergeladen werden,
sofern sie mit einem durch den Systemadministrator autorisierten Schlüssel
signiert worden sind (siehe @ref{Substitute}).
Wenn als @var{urls} eine leere Zeichenkette angegeben wurde, verhält es
sich, als wären Substitute abgeschaltet.
@item --no-substitutes
Benutze keine Substitute für Erstellungsergebnisse. Das heißt, dass alle
Objekte lokal erstellt werden müssen, und kein Herunterladen von vorab
erstellten Binärdateien erlaubt ist (siehe @ref{Substitute}).
@item --no-grafts
Pakete nicht »veredeln« (engl. »graft«). Praktisch heißt das, dass als
Veredelungen verfügbare Paketaktualisierungen nicht angewandt werden. Der
Abschnitt @ref{Sicherheitsaktualisierungen} hat weitere Informationen zu Veredelungen.
@item --rounds=@var{n}
Jede Ableitung @var{n}-mal nacheinander erstellen und einen Fehler melden,
wenn die aufeinanderfolgenden Erstellungsergebnisse nicht Bit für Bit
identisch sind.
Das ist eine nützliche Methode, um nicht-deterministische
Erstellungsprozesse zu erkennen. Nicht-deterministische Erstellungsprozesse
sind ein Problem, weil Nutzer dadurch praktisch nicht @emph{verifizieren}
können, ob von Drittanbietern bereitgestellte Binärdateien echt sind. Der
Abschnitt @ref{Aufruf von guix challenge} erklärt dies genauer.
Beachten Sie, dass die sich unterscheidenden Erstellungsergebnisse nicht
erhalten bleiben, so dass Sie eventuelle Fehler manuell untersuchen müssen,
z.B.@: indem Sie eines oder mehrere der Erstellungsergebnisse @code{guix
archive --export} auslagern (siehe @ref{Aufruf von guix archive}), dann neu
erstellen und letztlich die beiden Erstellungsergebnisse vergleichen.
@item --no-build-hook
Nicht versuchen, Erstellungen über den »Build-Hook« des Daemons auszulagern
(siehe @ref{Auslagern des Daemons einrichten}). Somit wird lokal erstellt, statt
Erstellungen auf entfernte Maschinen auszulagern.
@item --max-silent-time=@var{Sekunden}
Wenn der Erstellungs- oder Substitutionsprozess länger als
@var{Sekunden}-lang keine Ausgabe erzeugt, wird er abgebrochen und ein
Fehler beim Erstellen gemeldet.
Standardmäßig wird die Einstellung für den Daemon benutzt (siehe
@ref{Aufruf des guix-daemon, @code{--max-silent-time}}).
@item --timeout=@var{Sekunden}
Entsprechend wird hier der Erstellungs- oder Substitutionsprozess
abgebrochen und als Fehlschlag gemeldet, wenn er mehr als
@var{Sekunden}-lang dauert.
Standardmäßig wird die Einstellung für den Daemon benutzt (siehe
@ref{Aufruf des guix-daemon, @code{--timeout}}).
@c Note: This option is actually not part of %standard-build-options but
@c most programs honor it.
@cindex Ausführlichkeit der Befehlszeilenwerkzeuge
@cindex Erstellungsprotokolle, Ausführlichkeit
@item -v @var{Stufe}
@itemx --verbosity=@var{Stufe}
Die angegebene Ausführlichkeitsstufe verwenden. Als @var{Stufe} muss eine
ganze Zahl angegeben werden. Wird 0 gewählt, wird keine Ausgabe zur
Fehlersuche angezeigt, 1 bedeutet eine knappe Ausgabe und 2 lässt alle
Erstellungsprotokollausgaben auf die Standardfehlerausgabe schreiben.
@item --cores=@var{n}
@itemx -c @var{n}
Die Nutzung von bis zu @var{n} Prozessorkernen für die Erstellungen
gestatten. Der besondere Wert @code{0} bedeutet, dass so viele wie möglich
benutzt werden.
@item --max-jobs=@var{n}
@itemx -M @var{n}
Höchstens @var{n} gleichzeitige Erstellungsaufträge erlauben. Im Abschnitt
@ref{Aufruf des guix-daemon, @code{--max-jobs}} finden Sie Details zu dieser
Option und der äquivalenten Option des @command{guix-daemon}.
@item --debug=@var{Stufe}
Ein Protokoll zur Fehlersuche ausgeben, das vom Erstellungsdaemon kommt. Als
@var{Stufe} muss eine ganze Zahl zwischen 0 und 5 angegeben werden; höhere
Zahlen stehen für ausführlichere Ausgaben. Stufe 4 oder höher zu wählen,
kann bei der Suche nach Fehlern, wie der Erstellungs-Daemon eingerichtet
ist, helfen.
@end table
Intern ist @command{guix build} im Kern eine Schnittstelle zur Prozedur
@code{package-derivation} aus dem Modul @code{(guix packages)} und zu der
Prozedur @code{build-derivations} des Moduls @code{(guix derivations)}.
Neben auf der Befehlszeile übergebenen Optionen beachten @command{guix
build} und andere @command{guix}-Befehle, die Erstellungen durchführen
lassen, die Umgebungsvariable @code{GUIX_BUILD_OPTIONS}.
@defvr {Umgebungsvariable} GUIX_BUILD_OPTIONS
Nutzer können diese Variable auf eine Liste von Befehlszeilenoptionen
definieren, die automatisch von @command{guix build} und anderen
@command{guix}-Befehlen, die Erstellungen durchführen lassen, benutzt wird,
wie in folgendem Beispiel:
@example
$ export GUIX_BUILD_OPTIONS="--no-substitutes -c 2 -L /foo/bar"
@end example
Diese Befehlszeilenoptionen werden unabhängig von den auf der Befehlszeile
übergebenen Befehlszeilenoptionen grammatikalisch analysiert und das
Ergebnis an die bereits analysierten auf der Befehlszeile übergebenen
Befehlszeilenoptionen angehängt.
@end defvr
@node Paketumwandlungsoptionen
@subsection Paketumwandlungsoptionen
@cindex Paketvarianten
Eine weitere Gruppe von Befehlszeilenoptionen, die @command{guix build} und
auch @command{guix package} unterstützen, sind
@dfn{Paketumwandlungsoptionen}. Diese Optionen ermöglichen es,
@dfn{Paketvarianten} zu definieren — zum Beispiel können Pakete aus einem
anderen Quellcode als normalerweise erstellt werden. Damit ist es leicht,
angepasste Pakete schnell zu erstellen, ohne die vollständigen Definitionen
von Paketvarianten einzutippen (siehe @ref{Pakete definieren}).
@table @code
@item --with-source=@var{Quelle}
@itemx --with-source=@var{Paket}=@var{Quelle}
@itemx --with-source=@var{Paket}@@@var{Version}=@var{Quelle}
Den Paketquellcode für das @var{Paket} von der angegebenen @var{Quelle}
holen und die @var{Version} als seine Versionsnummer verwenden. Die
@var{Quelle} muss ein Dateiname oder eine URL sein wie bei @command{guix
download} (siehe @ref{Aufruf von guix download}).
Wird kein @var{Paket} angegeben, wird als Paketname derjenige auf der
Befehlszeile angegebene Paketname angenommen, der zur Basis am Ende der
@var{Quelle} passt — wenn z.B.@: als @var{Quelle} die Datei
@code{/src/guile-2.0.10.tar.gz} angegeben wurde, entspricht das dem
@code{guile}-Paket.
Ebenso wird, wenn keine @var{Version} angegeben wurde, die Version als
Zeichenkette aus der @var{Quelle} abgeleitet; im vorherigen Beispiel wäre
sie @code{2.0.10}.
Mit dieser Option können Nutzer versuchen, eine andere Version ihres Pakets
auszuprobieren, als die in der Distribution enthaltene Version. Folgendes
Beispiel lädt @file{ed-1.7.tar.gz} von einem GNU-Spiegelserver herunter und
benutzt es als Quelle für das @code{ed}-Paket:
@example
guix build ed --with-source=mirror://gnu/ed/ed-1.7.tar.gz
@end example
Für Entwickler wird es einem durch @code{--with-source} leicht gemacht,
»Release Candidates«, also Vorabversionen, zu testen:
@example
guix build guile --with-source=../guile-2.0.9.219-e1bb7.tar.xz
@end example
@dots{} oder ein Checkout eines versionskontrollierten Repositorys in einer
isolierten Umgebung zu erstellen:
@example
$ git clone git://git.sv.gnu.org/guix.git
$ guix build guix --with-source=guix@@1.0=./guix
@end example
@item --with-input=@var{Paket}=@var{Ersatz}
Abhängigkeiten vom @var{Paket} durch eine Abhängigkeit vom
@var{Ersatz}-Paket ersetzen. Als @var{Paket} muss ein Paketname angegeben
werden und als @var{Ersatz} eine Paketspezifikation wie @code{guile} oder
@code{guile@@1.8}.
Mit folgendem Befehl wird zum Beispiel Guix erstellt, aber statt der
aktuellen stabilen Guile-Version hängt es von der alten Guile-Version
@code{guile@@2.0} ab:
@example
guix build --with-input=guile=guile@@2.0 guix
@end example
Die Ersetzung ist rekursiv und umfassend. In diesem Beispiel würde nicht nur
@code{guix}, sondern auch seine Abhängigkeit @code{guile-json} (was auch von
@code{guile} abhängt) für @code{guile@@2.0} neu erstellt.
Implementiert wird das alles mit der Scheme-Prozedur
@code{package-input-rewriting} (siehe @ref{Pakete definieren,
@code{package-input-rewriting}}).
@item --with-graft=@var{Paket}=@var{Ersatz}
Dies verhält sich ähnlich wie mit @code{--with-input}, aber mit dem
wichtigen Unterschied, dass nicht die gesamte Abhängigkeitskette neu
erstellt wird, sondern das @var{Ersatz}-Paket erstellt und die
ursprünglichen Binärdateien, die auf das @var{Paket} verwiesen haben, damit
@dfn{veredelt} werden. Im Abschnitt @ref{Sicherheitsaktualisierungen} finden Sie
weitere Informationen über Veredelungen.
Zum Beispiel veredelt folgender Befehl Wget und alle Abhängigkeiten davon
mit der Version 3.5.4 von GnuTLS, indem Verweise auf die ursprünglich
verwendete GnuTLS-Version ersetzt werden:
@example
guix build --with-graft=gnutls=gnutls@@3.5.4 wget
@end example
Das hat den Vorteil, dass es viel schneller geht, als alles neu zu
erstellen. Die Sache hat aber einen Haken: Veredelung funktioniert nur, wenn
das @var{Paket} und sein @var{Ersatz} miteinander streng kompatibel sind —
zum Beispiel muss, wenn diese eine Programmbibliothek zur Verfügung stellen,
deren Binärschnittstelle (»Application Binary Interface«, kurz ABI)
kompatibel sein. Wenn das @var{Ersatz}-Paket auf irgendeine Art inkompatibel
mit dem @var{Paket} ist, könnte das Ergebnispaket unbrauchbar sein. Vorsicht
ist also geboten!
@item --with-git-url=@var{Paket}=@var{URL}
@cindex Git, den neuesten Commit benutzen
@cindex latest commit, building
Build @var{package} from the latest commit of the @code{master} branch of
the Git repository at @var{url}. Git sub-modules of the repository are
fetched, recursively.
For example, the following command builds the NumPy Python library against
the latest commit of the master branch of Python itself:
@example
guix build python-numpy \
--with-git-url=python=https://github.com/python/cpython
@end example
This option can also be combined with @code{--with-branch} or
@code{--with-commit} (see below).
@cindex continuous integration
Obviously, since it uses the latest commit of the given branch, the result
of such a command varies over time. Nevertheless it is a convenient way to
rebuild entire software stacks against the latest commit of one or more
packages. This is particularly useful in the context of continuous
integration (CI).
Checkouts are kept in a cache under @file{~/.cache/guix/checkouts} to speed
up consecutive accesses to the same repository. You may want to clean it up
once in a while to save disk space.
@item --with-branch=@var{Paket}=@var{Branch}
Build @var{package} from the latest commit of @var{branch}. If the
@code{source} field of @var{package} is an origin with the @code{git-fetch}
method (@pxref{»origin«-Referenz}) or a @code{git-checkout} object, the
repository URL is taken from that @code{source}. Otherwise you have to use
@code{--with-git-url} to specify the URL of the Git repository.
For instance, the following command builds @code{guile-sqlite3} from the
latest commit of its @code{master} branch, and then builds @code{guix}
(which depends on it) and @code{cuirass} (which depends on @code{guix})
against this specific @code{guile-sqlite3} build:
@example
guix build --with-branch=guile-sqlite3=master cuirass
@end example
@item --with-commit=@var{Paket}=@var{Commit}
This is similar to @code{--with-branch}, except that it builds from
@var{commit} rather than the tip of a branch. @var{commit} must be a valid
Git commit SHA1 identifier.
@end table
@node Zusätzliche Erstellungsoptionen
@subsection Zusätzliche Erstellungsoptionen
Die unten aufgeführten Befehlszeilenoptionen funktionieren nur mit
@command{guix build}.
@table @code
@item --quiet
@itemx -q
Schweigend erstellen, ohne das Erstellungsprotokoll anzuzeigen — dies ist
äquivalent zu @code{--verbosity=0}. Nach Abschluss der Erstellung ist das
Protokoll in @file{/var} (oder einem entsprechenden Ort) einsehbar und kann
jederzeit mit der Befehlszeilenoption @option{--log-file} gefunden werden.
@item --file=@var{Datei}
@itemx -f @var{Datei}
Das Paket, die Ableitung oder das dateiähnliche Objekt erstellen, zu dem der
Code in der @var{Datei} ausgewertet wird (siehe @ref{G-Ausdrücke,
file-like objects}).
Zum Beispiel könnte in der @var{Datei} so eine Paketdefinition stehen (siehe
@ref{Pakete definieren}):
@example
@verbatiminclude package-hello.scm
@end example
@item --expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Das Paket oder die Ableitung erstellen, zu der der @var{Ausdruck}
ausgewertet wird.
Zum Beispiel kann der @var{Ausdruck} @code{(@@ (gnu packages guile)
guile-1.8)} sein, was diese bestimmte Variante der Version 1.8 von Guile
eindeutig bezeichnet.
Alternativ kann der @var{Ausdruck} ein G-Ausdruck sein. In diesem Fall wird
er als Erstellungsprogramm an @code{gexp->derivation} übergeben (siehe
@ref{G-Ausdrücke}).
Zudem kann der @var{Ausdruck} eine monadische Prozedur mit null Argumenten
bezeichnen (siehe @ref{Die Store-Monade}). Die Prozedur muss eine Ableitung
als monadischen Wert zurückliefern, die dann durch @code{run-with-store}
laufen gelassen wird.
@item --source
@itemx -S
Die Quellcode-Ableitung der Pakete statt die Pakete selbst erstellen.
Zum Beispiel liefert @code{guix build -S gcc} etwas in der Art von
@file{/gnu/store/@dots{}-gcc-4.7.2.tar.bz2}, also den Tarball mit dem
GCC-Quellcode.
Der gelieferte Quell-Tarball ist das Ergebnis davon, alle Patches und
Code-Schnipsel aufzuspielen, die im @code{origin}-Objekt des Pakets
festgelegt wurden (siehe @ref{Pakete definieren}).
@item --sources
Den Quellcode für @var{Paket-oder-Ableitung} und alle Abhängigkeiten davon
rekursiv herunterladen und zurückliefern. Dies ist eine praktische Methode,
eine lokale Kopie des gesamten Quellcodes zu beziehen, der nötig ist, um die
Pakete zu erstellen, damit Sie diese später auch ohne Netzwerkzugang
erstellen lassen können. Es handelt sich um eine Erweiterung der
Befehlszeilenoption @code{--source}, die jeden der folgenden Argumentwerte
akzeptiert:
@table @code
@item package
Mit diesem Wert verhält sich die Befehlszeilenoption @code{--sources} auf
genau die gleiche Weise wie die Befehlszeilenoption @code{--source}.
@item all
Erstellt die Quellcode-Ableitungen aller Pakete einschließlich allen
Quellcodes, der als Teil der Eingaben im @code{inputs}-Feld aufgelistet
ist. Dies ist der vorgegebene Wert, wenn sonst keiner angegeben wird.
@example
$ guix build --sources tzdata
Folgende Ableitungen werden erstellt:
/gnu/store/@dots{}-tzdata2015b.tar.gz.drv
/gnu/store/@dots{}-tzcode2015b.tar.gz.drv
@end example
@item transitive
Die Quellcode-Ableitungen aller Pakete sowie aller transitiven Eingaben der
Pakete erstellen. Damit kann z.B.@: Paket-Quellcode vorab heruntergeladen
und später offline erstellt werden.
@example
$ guix build --sources=transitive tzdata
Folgende Ableitungen werden erstellt:
/gnu/store/@dots{}-tzcode2015b.tar.gz.drv
/gnu/store/@dots{}-findutils-4.4.2.tar.xz.drv
/gnu/store/@dots{}-grep-2.21.tar.xz.drv
/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.23.tar.xz.drv
/gnu/store/@dots{}-make-4.1.tar.xz.drv
/gnu/store/@dots{}-bash-4.3.tar.xz.drv
@dots{}
@end example
@end table
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Versuchen, für die angegebene Art von @var{System} geeignete Binärdateien zu
erstellen — z.B.@: @code{i686-linux} — statt für die Art von System, das die
Erstellung durchführt.
@quotation Anmerkung
Die Befehlszeilenoption @code{--system} dient der @emph{nativen}
Kompilierung (nicht zu verwechseln mit Cross-Kompilierung). Siehe
@code{--target} unten für Informationen zur Cross-Kompilierung.
@end quotation
Ein Beispiel sind Linux-basierte Systeme, die verschiedene Persönlichkeiten
emulieren können. Zum Beispiel können Sie @code{--system=i686-linux} auf
einem @code{x86_64-linux}-System oder @code{--system=armhf-linux} auf einem
@code{aarch64-linux}-System angeben, um Pakete in einer vollständigen
32-Bit-Umgebung zu erstellen.
@quotation Anmerkung
Das Erstellen für ein @code{armhf-linux}-System ist ungeprüft auf allen
@code{aarch64-linux}-Maschinen aktiviert, obwohl bestimmte aarch64-Chipsätze
diese Funktionalität nicht unterstützen, darunter auch ThunderX.
@end quotation
Ebenso können Sie, wenn transparente Emulation mit QEMU und
@code{binfmt_misc} aktiviert sind (siehe @ref{Virtualisierungsdienste,
@code{qemu-binfmt-service-type}}), für jedes System Erstellungen
durchführen, für das ein QEMU-@code{binfmt_misc}-Handler installiert ist.
Erstellungen für ein anderes System, das nicht dem System der Maschine, die
Sie benutzen, entspricht, können auch auf eine entfernte Maschine mit der
richtigen Architektur ausgelagert werden. Siehe @ref{Auslagern des Daemons einrichten}
für mehr Informationen über das Auslagern.
@item --target=@var{Tripel}
@cindex Cross-Kompilieren
Lässt für das angegebene @var{Tripel} cross-erstellen, dieses muss ein
gültiges GNU-Tripel wie z.B.@: @code{"mips64el-linux-gnu"} sein (siehe
@ref{Specifying target triplets, GNU configuration triplets,, autoconf,
Autoconf}).
@anchor{build-check}
@item --check
@cindex Determinismus, Überprüfung
@cindex Reproduzierbarkeit, Überprüfung
@var{Paket-oder-Ableitung} erneut erstellen, wenn diese bereits im Store
verfügbar ist, und einen Fehler melden, wenn die Erstellungsergebnisse nicht
Bit für Bit identisch sind.
Mit diesem Mechanismus können Sie überprüfen, ob zuvor installierte
Substitute unverfälscht sind (siehe @ref{Substitute}) oder auch ob das
Erstellungsergebnis eines Pakets deterministisch ist. Siehe @ref{Aufruf von guix challenge} für mehr Hintergrundinformationen und Werkzeuge.
Wenn dies zusammen mit @option{--keep-failed} benutzt wird, bleiben die sich
unterscheidenden Ausgaben im Store unter dem Namen
@file{/gnu/store/@dots{}-check}. Dadurch können Unterschiede zwischen den
beiden Ergebnissen leicht erkannt werden.
@item --repair
@cindex Reparieren von Store-Objekten
@cindex Datenbeschädigung, Behebung
Versuchen, die angegebenen Store-Objekte zu reparieren, wenn sie beschädigt
sind, indem sie neu heruntergeladen oder neu erstellt werden.
Diese Operation ist nicht atomar und nur der Administratornutzer @code{root}
kann sie verwenden.
@item --derivations
@itemx -d
Liefert die Ableitungspfade und @emph{nicht} die Ausgabepfade für die
angegebenen Pakete.
@item --root=@var{Datei}
@itemx -r @var{Datei}
@cindex GC-Wurzeln, Hinzufügen
@cindex Müllsammlerwurzeln, Hinzufügen
Die @var{Datei} zu einer symbolischen Verknüpfung auf das Ergebnis machen
und als Müllsammlerwurzel registrieren.
Dadurch wird das Ergebnis dieses Aufrufs von @command{guix build} vor dem
Müllsammler geschützt, bis die @var{Datei} gelöscht wird. Wird diese
Befehlszeilenoption @emph{nicht} angegeben, können Erstellungsergebnisse vom
Müllsammler geholt werden, sobald die Erstellung abgeschlossen ist. Siehe
@ref{Aufruf von guix gc} für mehr Informationen zu Müllsammlerwurzeln.
@item --log-file
@cindex Erstellungsprotokolle, Zugriff
Liefert die Dateinamen oder URLs der Erstellungsprotokolle für das
angegebene @var{Paket-oder-Ableitung} oder meldet einen Fehler, falls
Protokolldateien fehlen.
Dies funktioniert, egal wie die Pakete oder Ableitungen angegeben
werden. Zum Beispiel sind folgende Aufrufe alle äquivalent:
@example
guix build --log-file `guix build -d guile`
guix build --log-file `guix build guile`
guix build --log-file guile
guix build --log-file -e '(@@ (gnu packages guile) guile-2.0)'
@end example
Wenn ein Protokoll lokal nicht verfügbar ist und sofern
@code{--no-substitutes} nicht übergeben wurde, sucht der Befehl nach einem
entsprechenden Protokoll auf einem der Substitutserver (die mit
@code{--substitute-urls} angegeben werden können).
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, sie wollten das Erstellungsprotokoll von
GDB auf einem MIPS-System sehen, benutzen aber selbst eine
@code{x86_64}-Maschine:
@example
$ guix build --log-file gdb -s mips64el-linux
https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}/log/@dots{}-gdb-7.10
@end example
So haben Sie umsonst Zugriff auf eine riesige Bibliothek von
Erstellungsprotokollen!
@end table
@node Fehlschläge beim Erstellen untersuchen
@subsection Fehlschläge beim Erstellen untersuchen
@cindex Erstellungsfehler, Fehlersuche
Wenn Sie ein neues Paket definieren (siehe @ref{Pakete definieren}), werden
Sie sich vermutlich einige Zeit mit der Fehlersuche beschäftigen und die
Erstellung so lange anpassen, bis sie funktioniert. Dazu müssen Sie die
Erstellungsbefehle selbst in einer Umgebung benutzen, die der, die der
Erstellungsdaemon aufbaut, so ähnlich wie möglich ist.
Das Erste, was Sie dafür tun müssen, ist die Befehlszeilenoption
@option{--keep-failed} oder @option{-K} von @command{guix build}
einzusetzen, wodurch Verzeichnisbäume fehlgeschlagener Erstellungen in
@file{/tmp} oder dem von Ihnen als @code{TMPDIR} ausgewiesenen Verzeichnis
erhalten und nicht gelöscht werden (siehe @ref{Aufruf von guix build,
@code{--keep-failed}}).
Im Anschluss können Sie mit @command{cd} in die Verzeichnisse dieses
fehlgeschlagenen Erstellungsbaums wechseln und mit @command{source} dessen
@file{environment-variables}-Datei laden, die alle
Umgebungsvariablendefinitionen enthält, die zum Zeitpunkt des Fehlschlags
der Erstellung galten. Sagen wir, Sie suchen Fehler in einem Paket
@code{foo}, dann würde eine typische Sitzung so aussehen:
@example
$ guix build foo -K
@dots{} @i{build fails}
$ cd /tmp/guix-build-foo.drv-0
$ source ./environment-variables
$ cd foo-1.2
@end example
Nun können Sie Befehle (fast) so aufrufen, als wären Sie der Daemon, und
Fehlerursachen in Ihrem Erstellungsprozess ermitteln.
Manchmal passiert es, dass zum Beispiel die Tests eines Pakets erfolgreich
sind, wenn Sie sie manuell aufrufen, aber scheitern, wenn der Daemon sie
ausführt. Das kann passieren, weil der Daemon Erstellungen in isolierten
Umgebungen (»Containern«) durchführt, wo, anders als in der obigen Umgebung,
kein Netzwerkzugang möglich ist, @file{/bin/sh} nicht exisiert usw.@: (siehe
@ref{Einrichten der Erstellungsumgebung}).
In solchen Fällen müssen Sie den Erstellungsprozess womöglich aus einer zu
der des Daemons ähnlichen isolierten Umgebung heraus ausprobieren:
@example
$ guix build -K foo
@dots{}
$ cd /tmp/guix-build-foo.drv-0
$ guix environment --no-grafts -C foo --ad-hoc strace gdb
[env]# source ./environment-variables
[env]# cd foo-1.2
@end example
Hierbei erzeugt @command{guix environment -C} eine isolierte Umgebung und
öffnet darin eine Shell (siehe @ref{Aufruf von guix environment}). Der Teil
mit @command{--ad-hoc strace gdb} fügt die Befehle @command{strace} und
@command{gdb} zur isolierten Umgebung hinzu, die Sie gut gebrauchen könnten,
während Sie Fehler suchen. Wegen der Befehlszeilenoption
@option{--no-grafts} bekommen Sie haargenau dieselbe Umgebung ohne veredelte
Pakete (siehe @ref{Sicherheitsaktualisierungen} für mehr Informationen zu
Veredelungen).
Um der isolierten Umgebung des Erstellungsdaemons noch näher zu kommen,
können wir @file{/bin/sh} entfernen:
@example
[env]# rm /bin/sh
@end example
(Keine Sorge, das ist harmlos: All dies passiert nur in der zuvor von
@command{guix environment} erzeugten Wegwerf-Umgebung.)
Der Befehl @command{strace} befindet sich wahrscheinlich nicht in Ihrem
Suchpfad, aber wir können ihn so benutzen:
@example
[env]# $GUIX_ENVIRONMENT/bin/strace -f -o log make check
@end example
Auf diese Weise haben Sie nicht nur die Umgebungsvariablen, die der Daemon
benutzt, nachgebildet, sondern lassen auch den Erstellungsprozess in einer
isolierten Umgebung ähnlich der des Daemons laufen.
@node Aufruf von guix edit
@section @command{guix edit} aufrufen
@cindex @command{guix edit}
@cindex Paketdefinition, Bearbeiten
So viele Pakete, so viele Quelldateien! Der Befehl @command{guix edit}
erleichtert das Leben von sowohl Nutzern als auch Paketentwicklern, indem er
Ihren Editor anweist, die Quelldatei mit der Definition des jeweiligen
Pakets zu bearbeiten. Zum Beispiel startet dies:
@example
guix edit gcc@@4.9 vim
@end example
@noindent
das mit der Umgebungsvariablen @code{VISUAL} ode @code{EDITOR} angegebene
Programm und lässt es das Rezept von GCC@tie{}4.9.3 und von Vim anzeigen.
Wenn Sie ein Git-Checkout von Guix benutzen (siehe @ref{Erstellung aus dem Git})
oder Ihre eigenen Pakete im @code{GUIX_PACKAGE_PATH} erstellt haben (siehe
@ref{Paketmodule}), werden Sie damit die Paketrezepte auch bearbeiten
können. Andernfalls werden Sie zumindest in die Lage versetzt, die nur
lesbaren Rezepte für sich im Moment im Store befindliche Pakete zu
untersuchen.
@node Aufruf von guix download
@section @command{guix download} aufrufen
@cindex @command{guix download}
@cindex Paketquellcode herunterladen
Wenn Entwickler einer Paketdefinition selbige schreiben, müssen diese
normalerweise einen Quellcode-Tarball herunterladen, seinen SHA256-Hash als
Prüfsumme berechnen und diese in der Paketdefinition eintragen (siehe
@ref{Pakete definieren}). Das Werkzeug @command{guix download} hilft bei
dieser Aufgabe: Damit wird eine Datei von der angegebenen URI
heruntergeladen, in den Store eingelagert und sowohl ihr Dateiname im Store
als auch ihr SHA256-Hash als Prüfsumme angezeigt.
Dadurch, dass die heruntergeladene Datei in den Store eingefügt wird, wird
Bandbreite gespart: Wenn der Entwickler schließlich versucht, das neu
definierte Paket mit @command{guix build} zu erstellen, muss der
Quell-Tarball nicht erneut heruntergeladen werden, weil er sich bereits im
Store befindet. Es ist auch eine bequeme Methode, Dateien temporär
aufzubewahren, die letztlich irgendwann gelöscht werden (siehe @ref{Aufruf von guix gc}).
Der Befehl @command{guix download} unterstützt dieselben URIs, die in
Paketdefinitionen verwendet werden. Insbesondere unterstützt er
@code{mirror://}-URIs. @code{https}-URIs (HTTP über TLS) werden unterstützt,
@emph{vorausgesetzt} die Guile-Anbindungen für GnuTLS sind in der Umgebung
des Benutzers verfügbar; wenn nicht, wird ein Fehler gemeldet. Siehe
@ref{Guile Preparations, how to install the GnuTLS bindings for Guile,,
gnutls-guile, GnuTLS-Guile}, hat mehr Informationen.
Mit @command{guix download} werden HTTPS-Serverzertifikate verifiziert,
indem die Zertifikate der X.509-Autoritäten in das durch die
Umgebungsvariable @code{SSL_CERT_DIR} bezeichnete Verzeichnis
heruntergeladen werden (siehe @ref{X.509-Zertifikate}), außer
@option{--no-check-certificate} wird benutzt.
Folgende Befehlszeilenoptionen stehen zur Verfügung:
@table @code
@item --format=@var{Format}
@itemx -f @var{Format}
Die Hash-Prüfsumme im angegebenen @var{Format} ausgeben. Für weitere
Informationen, was gültige Werte für das @var{Format} sind, siehe
@ref{Aufruf von guix hash}.
@item --no-check-certificate
X.509-Zertifikate von HTTPS-Servern @emph{nicht} validieren.
Wenn Sie diese Befehlszeilenoption benutzen, haben Sie @emph{keinerlei
Garantie}, dass Sie tatsächlich mit dem authentischen Server, der für die
angegebene URL verantwortlich ist, kommunizieren. Das macht Sie anfällig
gegen sogenannte »Man-in-the-Middle«-Angriffe.
@item --output=@var{Datei}
@itemx -o @var{Datei}
Die heruntergeladene Datei @emph{nicht} in den Store, sondern in die
angegebene @var{Datei} abspeichern.
@end table
@node Aufruf von guix hash
@section @command{guix hash} aufrufen
@cindex @command{guix hash}
Der Befehl @command{guix hash} berechnet den SHA256-Hash einer Datei. Er ist
primär ein Werkzeug, dass es bequemer macht, etwas zur Distribution
beizusteuern: Damit wird die kryptografische Hash-Prüfsumme berechnet, die
bei der Definition eines Pakets benutzt werden kann (siehe @ref{Pakete definieren}).
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix hash @var{Option} @var{Datei}
@end example
Wird als @var{Datei} ein Bindestrich @code{-} angegeben, berechnet
@command{guix hash} den Hash der von der Standardeingabe gelesenen
Daten. @command{guix hash} unterstützt die folgenden Optionen:
@table @code
@item --format=@var{Format}
@itemx -f @var{Format}
Gibt die Prüfsumme im angegebenen @var{Format} aus.
Unterstützte Formate: @code{nix-base32}, @code{base32}, @code{base16}
(@code{hex} und @code{hexadecimal} können auch benutzt werden).
Wird keine Befehlszeilenoption @option{--format} angegeben, wird
@command{guix hash} die Prüfsumme im @code{nix-base32}-Format
ausgeben. Diese Darstellung wird bei der Definition von Paketen benutzt.
@item --recursive
@itemx -r
Die Prüfsumme der @var{Datei} rekursiv berechnen.
@c FIXME: Replace xref above with xref to an ``Archive'' section when
@c it exists.
In diesem Fall wird die Prüfsumme eines Archivs berechnet, das die
@var{Datei} enthält, und auch ihre Kinder, wenn es sich um ein Verzeichnis
handelt. Einige der Metadaten der @var{Datei} sind Teil dieses Archivs. Zum
Beispiel unterscheidet sich die berechnete Prüfsumme, wenn die @var{Datei}
eine reguläre Datei ist, je nachdem, ob die @var{Datei} ausführbar ist oder
nicht. Metadaten wie der Zeitstempel haben keinen Einfluss auf die Prüfsumme
(siehe @ref{Aufruf von guix archive}).
@item --exclude-vcs
@itemx -x
Wenn dies zusammen mit der Befehlszeilenoption @option{--recursive}
angegeben wird, werden Verzeichnisse zur Versionskontrolle (@file{.bzr},
@file{.git}, @file{.hg}, etc.)@: vom Archiv ausgenommen.
@vindex git-fetch
Zum Beispiel würden Sie auf diese Art die Prüfsumme eines Git-Checkouts
berechnen, was nützlich ist, wenn Sie die Prüfsumme für die Methode
@code{git-fetch} benutzen (siehe @ref{»origin«-Referenz}):
@example
$ git clone http://example.org/foo.git
$ cd foo
$ guix hash -rx .
@end example
@end table
@node Aufruf von guix import
@section @command{guix import} aufrufen
@cindex Pakete importieren
@cindex Paketimport
@cindex Pakete an Guix anpassen
@cindex @command{guix import} aufrufen
Der Befehl @command{guix import} ist für Leute hilfreich, die ein Paket
gerne mit so wenig Arbeit wie möglich zur Distribution hinzufügen würden —
ein legitimer Anspruch. Der Befehl kennt ein paar Sammlungen, aus denen mit
ihm Paketmetadaten »importiert« werden können. Das Ergebnis ist eine
Paketdefinition oder eine Vorlage dafür in dem uns bekannten Format (siehe
@ref{Pakete definieren}).
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix import @var{Importer} @var{Optionen}@dots{}
@end example
Der @var{Importer} gibt die Quelle an, aus der Paketmetadaten importiert
werden, und die @var{Optionen} geben eine Paketbezeichnung und andere vom
@var{Importer} abhängige Daten an. Derzeit sind folgende »Importer«
verfügbar:
@table @code
@item gnu
Metadaten für das angegebene GNU-Paket importieren. Damit wird eine Vorlage
für die neueste Version dieses GNU-Pakets zur Verfügung gestellt,
einschließlich der Prüfsumme seines Quellcode-Tarballs, seiner kanonischen
Zusammenfassung und seiner Beschreibung.
Zusätzliche Informationen wie Paketabhängigkeiten und seine Lizenz müssen
noch manuell ermittelt werden.
Zum Beispiel liefert der folgende Befehl eine Paketdefinition für
GNU@tie{}Hello:
@example
guix import gnu hello
@end example
Speziell für diesen Importer stehen noch folgende Befehlszeilenoptionen zur
Verfügung:
@table @code
@item --key-download=@var{Richtlinie}
Die Richtlinie zum Umgang mit fehlenden OpenPGP-Schlüsseln beim Verifizieren
der Paketsignatur (auch »Beglaubigung« genannt) festlegen, wie bei
@code{guix refresh}. Siehe @ref{Aufruf von guix refresh,
@code{--key-download}}.
@end table
@item pypi
@cindex pypi
Metadaten aus dem @uref{https://pypi.python.org/, Python Package Index}
importieren. Informationen stammen aus der JSON-formatierten Beschreibung,
die unter @code{pypi.python.org} verfügbar ist, und enthalten meistens alle
relevanten Informationen einschließlich der Abhängigkeiten des Pakets. Für
maximale Effizienz wird empfohlen, das Hilfsprogramm @command{unzip} zu
installieren, damit der Importer »Python Wheels« entpacken und daraus Daten
beziehen kann.
Der folgende Befehl importiert Metadaten für das Python-Paket namens
@code{itsdangerous}:
@example
guix import pypi itsdangerous
@end example
@table @code
@item --recursive
@itemx -r
Den Abhängigkeitsgraphen des angegebenen Pakets beim Anbieter rekursiv
durchlaufen und Paketausdrücke für alle solchen Pakete erzeugen, die es in
Guix noch nicht gibt.
@end table
@item gem
@cindex gem
Metadaten von @uref{https://rubygems.org/, RubyGems}
importieren. Informationen kommen aus der JSON-formatierten Beschreibung,
die auf @code{rubygems.org} verfügbar ist, und enthält die relevantesten
Informationen einschließlich der Laufzeitabhängigkeiten. Dies hat aber auch
Schattenseiten — die Metadaten unterscheiden nicht zwischen
Zusammenfassungen und Beschreibungen, daher wird dieselbe Zeichenkette für
beides eingesetzt. Zudem fehlen Informationen zu nicht in Ruby geschriebenen
Abhängigkeiten, die benötigt werden, um native Erweiterungen zu in Ruby
geschriebenem Code zu erstellen. Diese herauszufinden bleibt dem
Paketentwickler überlassen.
Der folgende Befehl importiert Metadaten aus dem Ruby-Paket @code{rails}.
@example
guix import gem rails
@end example
@table @code
@item --recursive
@itemx -r
Den Abhängigkeitsgraphen des angegebenen Pakets beim Anbieter rekursiv
durchlaufen und Paketausdrücke für alle solchen Pakete erzeugen, die es in
Guix noch nicht gibt.
@end table
@item cpan
@cindex CPAN
Importiert Metadaten von @uref{https://www.metacpan.org/,
MetaCPAN}. Informationen werden aus den JSON-formatierten Metadaten
genommen, die über die @uref{https://fastapi.metacpan.org/,
Programmierschnittstelle (»API«) von MetaCPAN} angeboten werden, und
enthalten die relevantesten Informationen wie zum Beispiel
Modulabhängigkeiten. Lizenzinformationen sollten genau nachgeprüft
werden. Wenn Perl im Store verfügbar ist, wird das Werkzeug @code{corelist}
benutzt, um Kernmodule in der Abhängigkeitsliste wegzulassen.
Folgender Befehl importiert Metadaten für das Perl-Modul
@code{Acme::Boolean}:
@example
guix import cpan Acme::Boolean
@end example
@item cran
@cindex CRAN
@cindex Bioconductor
Metadaten aus dem @uref{https://cran.r-project.org/, CRAN} importieren, der
zentralen Sammlung für die @uref{http://r-project.org, statistische und
grafische Umgebung GNU@tie{}R}.
Informationen werden aus der Datei namens @code{DESCRIPTION} des Pakets
extrahiert.
Der folgende Befehl importiert Metadaten für das @code{Cairo}-R-Paket:
@example
guix import cran Cairo
@end example
Wird zudem @code{--recursive} angegeben, wird der Importer den
Abhängigkeitsgraphen des angegebenen Pakets beim Anbieter rekursiv
durchlaufen und Paketausdrücke für all die Pakete erzeugen, die noch nicht
Teil von Guix sind.
Wird @code{--archive=bioconductor} angegeben, werden Metadaten vom
@uref{https://www.bioconductor.org/, Bioconductor} importiert, einer
Sammlung von R-Paketen zur Analyse und zum Verständnis von großen Mengen
genetischer Daten in der Bioinformatik.
Informationen werden aus der @code{DESCRIPTION}-Datei im Paket extrahiert,
das auf der Weboberfläche des Bioconductor-SVN-Repositorys veröffentlicht
wurde.
Der folgende Befehl importiert Metadaten für das R-Paket
@code{GenomicRanges}:
@example
guix import cran --archive=bioconductor GenomicRanges
@end example
@item texlive
@cindex TeX Live
@cindex CTAN
Metadaten aus @uref{http://www.ctan.org/, CTAN}, dem umfassenden
TeX-Archivnetzwerk, herunterladen, was für TeX-Pakete benutzt wird, die Teil
der @uref{https://www.tug.org/texlive/, TeX-Live-Distribution} sind.
Informationen über das Paket werden über die von CTAN angebotene
XML-Programmierschnittstelle bezogen, wohingegen der Quellcode aus dem
SVN-Repository des TeX-Live-Projekts heruntergeladen wird. Das wird so
gemacht, weil CTAN keine versionierten Archive vorhält.
Der folgende Befehl importiert Metadaten für das TeX-Paket @code{fontspec}:
@example
guix import texlive fontspec
@end example
Wenn @code{--archive=VERZEICHNIS} angegeben wird, wird der Quellcode
@emph{nicht} aus dem Unterverzeichnis @file{latex} des
@file{texmf-dist/source}-Baums im SVN-Repository von TeX Live
heruntergeladen, sondern aus dem angegebenen Schwesterverzeichnis im selben
Wurzelverzeichnis.
Der folgende Befehl importiert Metadaten für das Paket @code{ifxetex} aus
CTAN und lädt die Quelldateien aus dem Verzeichnis
@file{texmf/source/generic}:
@example
guix import texlive --archive=generic ifxetex
@end example
@item json
@cindex JSON, Import
Paketmetadaten aus einer lokalen JSON-Datei importieren. Betrachten Sie
folgende Beispiel-Paketdefinition im JSON-Format:
@example
@{
"name": "hello",
"version": "2.10",
"source": "mirror://gnu/hello/hello-2.10.tar.gz",
"build-system": "gnu",
"home-page": "https://www.gnu.org/software/hello/",
"synopsis": "Hello, GNU world: An example GNU package",
"description": "GNU Hello prints a greeting.",
"license": "GPL-3.0+",
"native-inputs": ["gcc@@6"]
@}
@end example
Die Felder sind genauso benannt wie bei einem @code{<package>}-Verbundstyp
(siehe @ref{Pakete definieren}). Referenzen zu anderen Paketen stehen darin
als JSON-Liste von mit Anführungszeichen quotierten Zeichenketten wie
@code{guile} oder @code{guile@@2.0}.
Der Importer unterstützt auch eine ausdrücklichere Definition der
Quelldateien mit den üblichen Feldern eines @code{<origin>}-Verbunds:
@example
@{
@dots{}
"source": @{
"method": "url-fetch",
"uri": "mirror://gnu/hello/hello-2.10.tar.gz",
"sha256": @{
"base32": "0ssi1wpaf7plaswqqjwigppsg5fyh99vdlb9kzl7c9lng89ndq1i"
@}
@}
@dots{}
@}
@end example
Der folgende Befehl liest Metadaten aus der JSON-Datei @code{hello.json} und
gibt einen Paketausdruck aus:
@example
guix import json hello.json
@end example
@item nix
Metadaten aus einer lokalen Kopie des Quellcodes der
@uref{http://nixos.org/nixpkgs/, Nixpkgs-Distribution}
importieren@footnote{Dazu wird der Befehl @command{nix-instantiate} von
@uref{http://nixos.org/nix/, Nix} verwendet.}. Paketdefinitionen in Nixpkgs
werden typischerweise in einer Mischung aus der Sprache von Nix und aus
Bash-Code geschrieben. Dieser Befehl wird nur die abstrakte Paketstruktur,
die in der Nix-Sprache geschrieben ist, importieren. Dazu gehören
normalerweise alle grundlegenden Felder einer Paketdefinition.
Beim Importieren eines GNU-Pakets werden Zusammenfassung und Beschreibung
stattdessen durch deren kanonische Variante bei GNU ersetzt.
Normalerweise würden Sie zunächst dies ausführen:
@example
export NIX_REMOTE=daemon
@end example
@noindent
damit @command{nix-instantiate} nicht versucht, die Nix-Datenbank zu öffnen.
Zum Beispiel importiert der Befehl unten die Paketdefinition von LibreOffice
(genauer gesagt importiert er die Definition des an das Attribut
@code{libreoffice} auf oberster Ebene gebundenen Pakets):
@example
guix import nix ~/path/to/nixpkgs libreoffice
@end example
@item hackage
@cindex hackage
Metadaten aus @uref{https://hackage.haskell.org/, Hackage}, dem zentralen
Paketarchiv der Haskell-Gemeinde, importieren. Informationen werden aus
Cabal-Dateien ausgelesen. Darin sind alle relevanten Informationen
einschließlich der Paketabhängigkeiten enthalten.
Speziell für diesen Importer stehen noch folgende Befehlszeilenoptionen zur
Verfügung:
@table @code
@item --stdin
@itemx -s
Eine Cabal-Datei von der Standardeingabe lesen.
@item --no-test-dependencies
@itemx -t
Keine Abhängigkeiten übernehmen, die nur von Testkatalogen benötigt werden.
@item --cabal-environment=@var{Aliste}
@itemx -e @var{Aliste}
@var{Aliste} muss eine assoziative Liste der Scheme-Programmiersprache sein,
die die Umgebung definiert, in der bedingte Ausdrücke von Cabal ausgewertet
werden. Dabei werden folgende Schlüssel akzeptiert: @code{os}, @code{arch},
@code{impl} und eine Zeichenkette, die dem Namen einer Option (einer »Flag«)
entspricht. Der mit einer »Flag« assoziierte Wert muss entweder das Symbol
@code{true} oder @code{false} sein. Der anderen Schlüsseln zugeordnete Wert
muss mit der Definition des Cabal-Dateiformats konform sein. Der vorgegebene
Wert zu den Schlüsseln @code{os}, @code{arch} and @code{impl} ist jeweils
@samp{linux}, @samp{x86_64} bzw. @samp{ghc}.
@item --recursive
@itemx -r
Den Abhängigkeitsgraphen des angegebenen Pakets beim Anbieter rekursiv
durchlaufen und Paketausdrücke für alle solchen Pakete erzeugen, die es in
Guix noch nicht gibt.
@end table
Der folgende Befehl importiert Metadaten für die neuste Version des
Haskell-@code{HTTP}-Pakets, ohne Testabhängigkeiten zu übernehmen und bei
Übergabe von @code{false} als Wert der Flag @samp{network-uri}:
@example
guix import hackage -t -e "'((\"network-uri\" . false))" HTTP
@end example
Eine ganz bestimmte Paketversion kann optional ausgewählt werden, indem man
nach dem Paketnamen anschließend ein At-Zeichen und eine Versionsnummer
angibt wie in folgendem Beispiel:
@example
guix import hackage mtl@@2.1.3.1
@end example
@item stackage
@cindex stackage
Der @code{stackage}-Importer ist ein Wrapper um den
@code{hackage}-Importer. Er nimmt einen Paketnamen und schaut dafür die
Paketversion nach, die Teil einer @uref{https://www.stackage.org,
Stackage}-Veröffentlichung mit Langzeitunterstützung (englisch »Long-Term
Support«, kurz LTS) ist, deren Metadaten er dann mit dem
@code{hackage}-Importer bezieht. Beachten Sie, dass es Ihre Aufgabe ist,
eine LTS-Veröffentlichung auszuwählen, die mit dem von Guix benutzten
GHC-Compiler kompatibel ist.
Speziell für diesen Importer stehen noch folgende Befehlszeilenoptionen zur
Verfügung:
@table @code
@item --no-test-dependencies
@itemx -t
Keine Abhängigkeiten übernehmen, die nur von Testkatalogen benötigt werden.
@item --lts-version=@var{Version}
@itemx -l @var{Version}
@var{Version} ist die gewünschte Version der LTS-Veröffentlichung. Wird
keine angegeben, wird die neueste benutzt.
@item --recursive
@itemx -r
Den Abhängigkeitsgraphen des angegebenen Pakets beim Anbieter rekursiv
durchlaufen und Paketausdrücke für alle solchen Pakete erzeugen, die es in
Guix noch nicht gibt.
@end table
Der folgende Befehl importiert Metadaten für dasjenige
@code{HTTP}-Haskell-Paket, das in der LTS-Stackage-Veröffentlichung mit
Version 7.18 vorkommt:
@example
guix import stackage --lts-version=7.18 HTTP
@end example
@item elpa
@cindex elpa
Metadaten aus der Paketsammlung »Emacs Lisp Package Archive« (ELPA)
importieren (siehe @ref{Packages,,, emacs, The GNU Emacs Manual}).
Speziell für diesen Importer stehen noch folgende Befehlszeilenoptionen zur
Verfügung:
@table @code
@item --archive=@var{Repo}
@itemx -a @var{Repo}
Mit @var{Repo} wird die Archiv-Sammlung (ein »Repository«) bezeichnet, von
dem die Informationen bezogen werden sollen. Derzeit sind die unterstützten
Repositorys und ihre Bezeichnungen folgende:
@itemize -
@item
@uref{http://elpa.gnu.org/packages, GNU}, bezeichnet mit @code{gnu}. Dies
ist die Vorgabe.
Pakete aus @code{elpa.gnu.org} wurden mit einem der Schlüssel im
GnuPG-Schlüsselbund in @file{share/emacs/25.1/etc/package-keyring.gpg} (oder
einem ähnlichen Pfad) des @code{emacs}-Pakets signiert (siehe @ref{Package
Installation, ELPA package signatures,, emacs, The GNU Emacs Manual}).
@item
@uref{http://stable.melpa.org/packages, MELPA-Stable}, bezeichnet mit
@code{melpa-stable}.
@item
@uref{http://melpa.org/packages, MELPA}, bezeichnet mit @code{melpa}.
@end itemize
@item --recursive
@itemx -r
Den Abhängigkeitsgraphen des angegebenen Pakets beim Anbieter rekursiv
durchlaufen und Paketausdrücke für alle solchen Pakete erzeugen, die es in
Guix noch nicht gibt.
@end table
@item crate
@cindex crate
Metadaten aus der Paketsammlung crates.io für Rust importieren
@uref{https://crates.io, crates.io}.
@item opam
@cindex OPAM
@cindex OCaml
Metadaten aus der Paketsammlung @uref{https://opam.ocaml.org/, OPAM} der
OCaml-Gemeinde importieren.
@end table
@command{guix import} verfügt über eine modulare Code-Struktur. Mehr
Importer für andere Paketformate zu haben, wäre nützlich, und Ihre Hilfe ist
hierbei gerne gesehen (siehe @ref{Mitwirken}).
@node Aufruf von guix refresh
@section @command{guix refresh} aufrufen
@cindex @command{guix refresh}
Die Zielgruppe des Befehls @command{guix refresh} zum Auffrischen von
Paketen sind in erster Linie Entwickler der GNU-Software-Distribution. Nach
Vorgabe werden damit alle Pakete in der Distribution gemeldet, die nicht der
neuesten Version des Anbieters entsprechen, indem Sie dies ausführen:
@example
$ guix refresh
gnu/packages/gettext.scm:29:13: gettext would be upgraded from 0.18.1.1 to 0.18.2.1
gnu/packages/glib.scm:77:12: glib would be upgraded from 2.34.3 to 2.37.0
@end example
Alternativ können die zu betrachtenden Pakete dabei angegeben werden, was
zur Ausgabe einer Warnung führt, wenn es für Pakete kein
Aktualisierungsprogramm gibt:
@example
$ guix refresh coreutils guile guile-ssh
gnu/packages/ssh.scm:205:2: warning: no updater for guile-ssh
gnu/packages/guile.scm:136:12: guile would be upgraded from 2.0.12 to 2.0.13
@end example
@command{guix refresh} durchsucht die Paketsammlung beim Anbieter jedes
Pakets und bestimmt, was die höchste Versionsnummer ist, zu der es dort eine
Veröffentlichung gibt. Zum Befehl gehören Aktualisierungsprogramme, mit
denen bestimmte Typen von Paketen automatisch aktualisiert werden können:
GNU-Pakete, ELPA-Pakete usw.@: — siehe die Dokumentation von @option{--type}
unten. Es gibt jedoch auch viele Pakete, für die noch keine Methode
enthalten ist, um das Vorhandensein einer neuen Veröffentlichung zu
prüfen. Der Mechanismus ist aber erweiterbar, also können Sie gerne mit uns
in Kontakt treten, wenn Sie eine neue Methode hinzufügen möchten!
@table @code
@item --recursive
Consider the packages specified, and all the packages upon which they
depend.
@example
$ guix refresh --recursive coreutils
gnu/packages/acl.scm:35:2: warning: no updater for acl
gnu/packages/m4.scm:30:12: info: 1.4.18 is already the latest version of m4
gnu/packages/xml.scm:68:2: warning: no updater for expat
gnu/packages/multiprecision.scm:40:12: info: 6.1.2 is already the latest version of gmp
@dots{}
@end example
@end table
Manchmal unterscheidet sich der vom Anbieter benutzte Name von dem
Paketnamen, der in Guix verwendet wird, so dass @command{guix refresh} etwas
Unterstützung braucht. Die meisten Aktualisierungsprogramme folgen der
Eigenschaft @code{upstream-name} in Paketdefinitionen, die diese
Unterstützung bieten kann.
@example
(define-public network-manager
(package
(name "network-manager")
;; @dots{}
(properties '((upstream-name . "NetworkManager")))))
@end example
Wenn @code{--update} übergeben wird, werden die Quelldateien der
Distribution verändert, so dass für diese Paketrezepte die aktuelle Version
und die aktuelle Hash-Prüfsumme des Quellcode-Tarballs eingetragen wird
(siehe @ref{Pakete definieren}). Dazu werden der neueste Quellcode-Tarball
jedes Pakets sowie die jeweils zugehörige OpenPGP-Signatur heruntergeladen;
mit Letzterer wird der heruntergeladene Tarball gegen seine Signatur mit
@command{gpg} authentifiziert und schließlich dessen Hash berechnet. Wenn
der öffentliche Schlüssel, mit dem der Tarball signiert wurde, im
Schlüsselbund des Benutzers fehlt, wird versucht, ihn automatisch von einem
Schlüssel-Server zu holen; wenn das klappt, wird der Schlüssel zum
Schlüsselbund des Benutzers hinzugefügt, ansonsten meldet @command{guix
refresh} einen Fehler.
Die folgenden Befehlszeilenoptionen werden unterstützt:
@table @code
@item --expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Als Paket benutzen, wozu der @var{Ausdruck} ausgewertet wird.
Dies ist nützlich, um genau ein bestimmtes Paket zu referenzieren, wie in
diesem Beispiel:
@example
guix refresh -l -e '(@@@@ (gnu packages commencement) glibc-final)'
@end example
Dieser Befehls listet auf, was alles von der »endgültigen« Erstellung von
libc abhängt (praktisch alle Pakete).
@item --update
@itemx -u
Die Quelldateien der Distribution (die Paketrezepte) werden direkt »in
place« verändert. Normalerweise führen Sie dies aus einem Checkout des
Guix-Quellbaums heraus aus (siehe @ref{Guix vor der Installation ausführen}):
@example
$ ./pre-inst-env guix refresh -s non-core -u
@end example
Siehe @ref{Pakete definieren} für mehr Informationen zu Paketdefinitionen.
@item --select=[@var{Teilmenge}]
@itemx -s @var{Teilmenge}
Wählt alle Pakete aus der @var{Teilmenge} aus, die entweder @code{core} oder
@code{non-core} sein muss.
Die @code{core}-Teilmenge bezieht sich auf alle Pakete, die den Kern der
Distribution ausmachen, d.h.@: Pakete, aus denen heraus »alles andere«
erstellt wird. Dazu gehören GCC, libc, Binutils, Bash und so weiter. In der
Regel ist die Folge einer Änderung an einem dieser Pakete in der
Distribution, dass alle anderen neu erstellt werden müssen. Daher sind
solche Änderungen unangenehm für Nutzer, weil sie einiges an Erstellungszeit
oder Bandbreite investieren müssen, um die Aktualisierung abzuschließen.
Die @code{non-core}-Teilmenge bezieht sich auf die übrigen Pakete. Sie wird
typischerweise dann benutzt, wenn eine Aktualisierung der Kernpakete zu
viele Umstände machen würde.
@item --manifest=@var{Datei}
@itemx -m @var{Datei}
Wählt alle Pakete im in der @var{Datei} stehenden Manifest aus. Das ist
nützlich, um zu überprüfen, welche Pakete aus dem Manifest des Nutzers
aktualisiert werden können.
@item --type=@var{Aktualisierungsprogramm}
@itemx -t @var{Aktualisierungsprogramm}
Nur solche Pakete auswählen, die vom angegebenen
@var{Aktualisierungsprogramm} behandelt werden. Es darf auch eine
kommagetrennte Liste mehrerer Aktualisierungsprogramme angegeben werden. Zur
Zeit kann als @var{Aktualisierungsprogramm} eines der folgenden angegeben
werden:
@table @code
@item gnu
Aktualisierungsprogramm für GNU-Pakete,
@item gnome
Aktualisierungsprogramm für GNOME-Pakete,
@item kde
Aktualisierungsprogramm für KDE-Pakete,
@item xorg
Aktualisierungsprogramm für X.org-Pakete,
@item kernel.org
Aktualisierungsprogramm auf kernel.org angebotener Pakete,
@item elpa
Aktualisierungsprogramm für @uref{http://elpa.gnu.org/, ELPA-Pakete},
@item cran
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://cran.r-project.org/, CRAN-Pakete},
@item bioconductor
Aktualisierungsprogramm für R-Pakete vom
@uref{https://www.bioconductor.org/, Bioconductor},
@item cpan
Aktualisierungsprogramm für @uref{http://www.cpan.org/, CPAN-Pakete},
@item pypi
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://pypi.python.org, PyPI-Pakete},
@item gem
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://rubygems.org, RubyGems-Pakete}.
@item github
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://github.com, GitHub-Pakete}.
@item hackage
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://hackage.haskell.org,
Hackage-Pakete}.
@item stackage
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://www.stackage.org,
Stackage-Pakete}.
@item crate
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://crates.io, Crates-Pakete}.
@item launchpad
Aktualisierungsprogramm für @uref{https://launchpad.net, Launchpad}.
@end table
Zum Beispiel prüft folgender Befehl nur auf mögliche Aktualisierungen von
auf @code{elpa.gnu.org} angebotenen Emacs-Paketen und von CRAN-Paketen:
@example
$ guix refresh --type=elpa,cran
gnu/packages/statistics.scm:819:13: r-testthat would be upgraded from 0.10.0 to 0.11.0
gnu/packages/emacs.scm:856:13: emacs-auctex would be upgraded from 11.88.6 to 11.88.9
@end example
@end table
An @command{guix refresh} können auch ein oder mehrere Paketnamen übergeben
werden wie in diesem Beispiel:
@example
$ ./pre-inst-env guix refresh -u emacs idutils gcc@@4.8
@end example
@noindent
Der Befehl oben aktualisiert speziell das @code{emacs}- und das
@code{idutils}-Paket. Eine Befehlszeilenoption @code{--select} hätte dann
keine Wirkung.
Wenn Sie sich fragen, ob ein Paket aktualisiert werden sollte oder nicht,
kann es helfen, sich anzuschauen, welche Pakete von der Aktualisierung
betroffen wären und auf Kompatibilität hin geprüft werden sollten. Dazu kann
die folgende Befehlszeilenoption zusammen mit einem oder mehreren Paketnamen
an @command{guix refresh} übergeben werden:
@table @code
@item --list-updaters
@itemx -L
Eine Liste verfügbarer Aktualisierungsprogramme anzeigen und terminieren
(siehe @option{--type} oben).
Für jedes Aktualisierungsprogramm den Anteil der davon betroffenen Pakete
anzeigen; zum Schluss wird der Gesamtanteil von irgendeinem
Aktualisierungsprogramm betroffener Pakete angezeigt.
@item --list-dependent
@itemx -l
Auflisten, welche abhängigen Pakete auf oberster Ebene neu erstellt werden
müssten, wenn eines oder mehrere Pakete aktualisiert würden.
Siehe @ref{Aufruf von guix graph, den @code{reverse-package}-Typ von
@command{guix graph}} für Informationen dazu, wie Sie die Liste der
Abhängigen eines Pakets visualisieren können.
@end table
Bedenken Sie, dass die Befehlszeilenoption @code{--list-dependent} das
Ausmaß der nach einer Aktualisierungen benötigten Neuerstellungen nur
@emph{annähert}. Es könnten auch unter Umständen mehr Neuerstellungen
anfallen.
@example
$ guix refresh --list-dependent flex
Building the following 120 packages would ensure 213 dependent packages are rebuilt:
hop@@2.4.0 geiser@@0.4 notmuch@@0.18 mu@@0.9.9.5 cflow@@1.4 idutils@@4.6 @dots{}
@end example
Der oben stehende Befehl gibt einen Satz von Paketen aus, die Sie erstellen
wollen könnten, um die Kompatibilität einer Aktualisierung des
@code{flex}-Pakets beurteilen zu können.
@table @code
@item --list-transitive
Die Pakete auflisten, von denen eines oder mehrere Pakete abhängen.
@example
$ guix refresh --list-transitive flex
flex@@2.6.4 depends on the following 25 packages: perl@@5.28.0 help2man@@1.47.6
bison@@3.0.5 indent@@2.2.10 tar@@1.30 gzip@@1.9 bzip2@@1.0.6 xz@@5.2.4 file@@5.33 @dots{}
@end example
@end table
Der oben stehende Befehl gibt einen Satz von Paketen aus, die, wenn sie
geändert würden, eine Neuerstellung des @code{flex}-Pakets auslösen würden.
Mit den folgenden Befehlszeilenoptionen können Sie das Verhalten von GnuPG
anpassen:
@table @code
@item --gpg=@var{Befehl}
Den @var{Befehl} als GnuPG-2.x-Befehl einsetzen. Der @var{Befehl} wird im
@code{$PATH} gesucht.
@item --keyring=@var{Datei}
Die @var{Datei} als Schlüsselbund mit Anbieterschlüsseln verwenden. Die
@var{Datei} muss im @dfn{Keybox-Format} vorliegen. Keybox-Dateien haben
normalerweise einen Namen, der auf @file{.kbx} endet. Sie können mit Hilfe
von GNU@tie{}Privacy Guard (GPG) bearbeitet werden (siehe @ref{kbxutil,
@command{kbxutil},, gnupg, Using the GNU Privacy Guard} für Informationen
über ein Werkzeug zum Bearbeiten von Keybox-Dateien).
Wenn diese Befehlszeilenoption nicht angegeben wird, benutzt @command{guix
refresh} die Keybox-Datei @file{~/.config/guix/upstream/trustedkeys.kbx} als
Schlüsselbund für Signierschlüssel von Anbietern. OpenPGP-Signaturen werden
mit Schlüsseln aus diesem Schlüsselbund überprüft; fehlende Schlüssel werden
auch in diesen Schlüsselbund heruntergeladen (siehe @option{--key-download}
unten).
Sie können Schlüssel aus Ihrem normalerweise benutzten GPG-Schlüsselbund in
eine Keybox-Datei exportieren, indem Sie Befehle wie diesen benutzen:
@example
gpg --export rms@@gnu.org | kbxutil --import-openpgp >> mykeyring.kbx
@end example
Ebenso können Sie wie folgt Schlüssel in eine bestimmte Keybox-Datei
herunterladen:
@example
gpg --no-default-keyring --keyring mykeyring.kbx \
--recv-keys @value{OPENPGP-SIGNING-KEY-ID}
@end example
Siehe @ref{GPG Configuration Options, @option{--keyring},, gnupg, Using the
GNU Privacy Guard} für mehr Informationen zur Befehlszeilenoption
@option{--keyring} von GPG.
@item --key-download=@var{Richtlinie}
Fehlende OpenPGP-Schlüssel gemäß dieser @var{Richtlinie} behandeln, für die
eine der Folgenden angegeben werden kann:
@table @code
@item always
Immer fehlende OpenPGP-Schlüssel herunterladen und zum GnuPG-Schlüsselbund
des Nutzers hinzufügen.
@item never
Niemals fehlende OpenPGP-Schlüssel herunterladen, sondern einfach abbrechen.
@item interactive
Ist ein Paket mit einem unbekannten OpenPGP-Schlüssel signiert, wird der
Nutzer gefragt, ob der Schlüssel heruntergeladen werden soll oder
nicht. Dies entspricht dem vorgegebenen Verhalten.
@end table
@item --key-server=@var{Host}
Den mit @var{Host} bezeichneten Rechner als Schlüsselserver für OpenPGP
benutzen, wenn ein öffentlicher Schlüssel importiert wird.
@end table
Das @code{github}-Aktualisierungsprogramm benutzt die
@uref{https://developer.github.com/v3/, GitHub-Programmierschnittstelle}
(die »Github-API«), um Informationen über neue Veröffentlichungen
einzuholen. Geschieht dies oft, z.B.@: beim Auffrischen aller Pakete, so
wird GitHub irgendwann aufhören, weitere API-Anfragen zu
beantworten. Normalerweise sind 60 API-Anfragen pro Stunde erlaubt, für eine
vollständige Auffrischung aller GitHub-Pakete in Guix werden aber mehr
benötigt. Wenn Sie sich bei GitHub mit Ihrem eigenen API-Token
authentisieren, gelten weniger einschränkende Grenzwerte. Um einen API-Token
zu benutzen, setzen Sie die Umgebungsvariable @code{GUIX_GITHUB_TOKEN} auf
einen von @uref{https://github.com/settings/tokens} oder anderweitig
bezogenen API-Token.
@node Aufruf von guix lint
@section @command{guix lint} aufrufen
@cindex @command{guix lint}
@cindex Pakete, auf Fehler prüfen
Den Befehl @command{guix lint} gibt es, um Paketentwicklern beim Vermeiden
häufiger Fehler und bei der Einhaltung eines konsistenten Code-Stils zu
helfen. Er führt eine Reihe von Prüfungen auf einer angegebenen Menge von
Paketen durch, um in deren Definition häufige Fehler aufzuspüren. Zu den
verfügbaren @dfn{Prüfern} gehören (siehe @code{--list-checkers} für eine
vollständige Liste):
@table @code
@item synopsis
@itemx description
Überprüfen, ob bestimmte typografische und stilistische Regeln in
Paketbeschreibungen und -zusammenfassungen eingehalten wurden.
@item inputs-should-be-native
Eingaben identifizieren, die wahrscheinlich native Eingaben sein sollten.
@item source
@itemx home-page
@itemx mirror-url
@itemx github-url
@itemx source-file-name
Die URLs für die Felder @code{home-page} und @code{source} anrufen und nicht
erreichbare URLs melden. Wenn passend, wird eine @code{mirror://}-URL
vorgeschlagen. Wenn die Quell-URL auf eine GitHub-URL weiterleitet, wird
eine Empfehlung ausgegeben, direkt letztere zu verwenden. Es wird geprüft,
dass der Quell-Dateiname aussagekräftig ist, dass er also z.B.@: nicht nur
aus einer Versionsnummer besteht oder als »git-checkout« angegeben wurde,
ohne dass ein @code{Dateiname} deklariert wurde (siehe @ref{»origin«-Referenz}).
@item source-unstable-tarball
Parse the @code{source} URL to determine if a tarball from GitHub is
autogenerated or if it is a release tarball. Unfortunately GitHub's
autogenerated tarballs are sometimes regenerated.
@item cve
@cindex Sicherheitslücken
@cindex CVE, Common Vulnerabilities and Exposures
Bekannte Sicherheitslücken melden, die in den Datenbanken der »Common
Vulnerabilities and Exposures« (CVE) aus diesem und dem letzten Jahr
vorkommen, @uref{https://nvd.nist.gov/download.cfm#CVE_FEED, wie sie von der
US-amerikanischen NIST veröffentlicht werden}.
Um Informationen über eine bestimmte Sicherheitslücke angezeigt zu bekommen,
besuchen Sie Webseiten wie:
@itemize
@item
@indicateurl{https://web.nvd.nist.gov/view/vuln/detail?vulnId=CVE-YYYY-ABCD}
@item
@indicateurl{https://cve.mitre.org/cgi-bin/cvename.cgi?name=CVE-YYYY-ABCD}
@end itemize
@noindent
wobei Sie statt @code{CVE-YYYY-ABCD} die CVE-Kennnummer angeben — z.B.@:
@code{CVE-2015-7554}.
Paketentwickler können in ihren Paketrezepten den Namen und die Version des
Pakets in der @uref{https://nvd.nist.gov/cpe.cfm,Common Platform Enumeration
(CPE)} angeben, falls sich diese von dem in Guix benutzten Namen und der
Version unterscheiden, zum Beispiel so:
@example
(package
(name "grub")
;; @dots{}
;; CPE bezeichnet das Paket als "grub2".
(properties '((cpe-name . "grub2")
(cpe-version . "2.3")))
@end example
@c See <http://www.openwall.com/lists/oss-security/2017/03/15/3>.
Manche Einträge in der CVE-Datenbank geben die Version des Pakets nicht an,
auf das sie sich beziehen, und würden daher bis in alle Ewigkeit Warnungen
auslösen. Paketentwickler, die CVE-Warnmeldungen gefunden und geprüft haben,
dass diese ignoriert werden können, können sie wie in diesem Beispiel
deklarieren:
@example
(package
(name "t1lib")
;; @dots{}
;; Diese CVEs treffen nicht mehr zu und können bedenkenlos ignoriert
;; werden.
(properties `((lint-hidden-cve . ("CVE-2011-0433"
"CVE-2011-1553"
"CVE-2011-1554"
"CVE-2011-5244")))))
@end example
@item Formatierung
Offensichtliche Fehler bei der Formatierung von Quellcode melden, z.B.@:
Leerraum-Zeichen am Zeilenende oder Nutzung von Tabulatorzeichen.
@end table
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix lint @var{Optionen} @var{Pakete}@dots{}
@end example
Wird kein Paket auf der Befehlszeile angegeben, dann werden alle Pakete
geprüft, die es gibt. Als @var{Optionen} können null oder mehr der folgenden
Befehlszeilenoptionen übergeben werden:
@table @code
@item --list-checkers
@itemx -l
Alle verfügbaren Prüfer für die Pakete auflisten und beschreiben.
@item --checkers
@itemx -c
Nur die Prüfer aktivieren, die hiernach in einer kommagetrennten Liste aus
von @code{--list-checkers} aufgeführten Prüfern vorkommen.
@end table
@node Aufruf von guix size
@section @command{guix size} aufrufen
@cindex Größe
@cindex Paketgröße
@cindex Abschluss
@cindex @command{guix size}
Der Befehl @command{guix size} hilft Paketentwicklern dabei, den
Plattenplatzverbrauch von Paketen zu profilieren. Es ist leicht, die
Auswirkungen zu unterschätzen, die das Hinzufügen zusätzlicher
Abhängigkeiten zu einem Paket hat oder die das Verwenden einer einzelnen
Ausgabe für ein leicht aufteilbares Paket ausmacht (siehe @ref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}). Das sind typische Probleme, auf die @command{guix size}
aufmerksam machen kann.
Dem Befehl können eine oder mehrere Paketspezifikationen wie @code{gcc@@4.8}
oder @code{guile:debug} übergeben werden, oder ein Dateiname im
Store. Betrachten Sie dieses Beispiel:
@example
$ guix size coreutils
Store-Objekt Gesamt Selbst
/gnu/store/@dots{}-gcc-5.5.0-lib 60.4 30.1 38.1%
/gnu/store/@dots{}-glibc-2.27 30.3 28.8 36.6%
/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.28 78.9 15.0 19.0%
/gnu/store/@dots{}-gmp-6.1.2 63.1 2.7 3.4%
/gnu/store/@dots{}-bash-static-4.4.12 1.5 1.5 1.9%
/gnu/store/@dots{}-acl-2.2.52 61.1 0.4 0.5%
/gnu/store/@dots{}-attr-2.4.47 60.6 0.2 0.3%
/gnu/store/@dots{}-libcap-2.25 60.5 0.2 0.2%
Gesamt: 78.9 MiB
@end example
@cindex Abschluss
Die hier aufgelisteten Store-Objekte bilden den @dfn{transitiven Abschluss}
der Coreutils — d.h.@: die Coreutils und all ihre Abhängigkeiten und deren
Abhängigkeiten, rekursiv —, wie sie hiervon angezeigt würden:<f
@example
$ guix gc -R /gnu/store/@dots{}-coreutils-8.23
@end example
Hier zeigt die Ausgabe neben den Store-Objekten noch drei Spalten. Die erste
Spalte namens »Gesamt« gibt wieder, wieviele Mebibytes (MiB) der Abschluss
des Store-Objekts groß ist — das heißt, dessen eigene Größe plus die Größe
all seiner Abhängigkeiten. Die nächste Spalte, bezeichnet mit »Selbst«,
zeigt die Größe nur dieses Objekts an. Die letzte Spalte zeigt das
Verhältnis der Größe des Objekts zur Gesamtgröße aller hier aufgelisteten
Objekte an.
In diesem Beispiel sehen wir, dass der Abschluss der Coreutils 79@tie{}MiB
schwer ist, wovon das meiste durch libc und die Bibliotheken zur
Laufzeitunterstützung von GCC ausgemacht wird. (Dass libc und die
Bibliotheken vom GCC einen großen Anteil am Abschluss ausmachen, ist aber an
sich noch kein Problem, weil es Bibliotheken sind, die auf dem System
sowieso immer verfügbar sein müssen.)
Wenn das oder die Paket(e), die an @command{guix size} übergeben wurden, im
Store verfügbar sind@footnote{Genauer gesagt braucht @command{guix size} die
@emph{nicht veredelte} Variante des angegebenen Pakets bzw. der Pakete, wie
@code{guix build @var{Paket} --no-grafts} sie liefert. Siehe @ref{Sicherheitsaktualisierungen} für Informationen über Veredelungen.}, beauftragen Sie mit
@command{guix size} den Daemon, die Abhängigkeiten davon zu bestimmen und
deren Größe im Store zu messen, ähnlich wie es mit @command{du -ms
--apparent-size} geschehen würde (siehe @ref{du invocation,,, coreutils, GNU
Coreutils}).
Wenn die übergebenen Pakete @emph{nicht} im Store liegen, erstattet
@command{guix size} Bericht mit Informationen, die aus verfügbaren
Substituten herausgelesen werden (siehe @ref{Substitute}). Dadurch kann die
Plattenausnutzung von Store-Objekten profiliert werden, die gar nicht auf
der Platte liegen und nur auf entfernten Rechnern vorhanden sind.
Sie können auch mehrere Paketnamen angeben:
@example
$ guix size coreutils grep sed bash
Store-Objekt Gesamt Selbst
/gnu/store/@dots{}-coreutils-8.24 77.8 13.8 13.4%
/gnu/store/@dots{}-grep-2.22 73.1 0.8 0.8%
/gnu/store/@dots{}-bash-4.3.42 72.3 4.7 4.6%
/gnu/store/@dots{}-readline-6.3 67.6 1.2 1.2%
@dots{}
Gesamt: 102.3 MiB
@end example
@noindent
In diesem Beispiel sehen wir, dass die Kombination der vier Pakete insgesamt
102,3@tie{}MiB Platz verbraucht, was wesentlich weniger als die Summe der
einzelnen Abschlüsse ist, weil diese viele Abhängigkeiten gemeinsam
verwenden.
Die verfügbaren Befehlszeilenoptionen sind:
@table @option
@item --substitute-urls=@var{URLs}
Substitutinformationen von den @var{URLs} benutzen. Siehe
@ref{client-substitute-urls, dieselbe Option bei @code{guix build}}.
@item --sort=@var{Schlüssel}
Zeilen anhand des @var{Schlüssel}s sortieren, der eine der folgenden
Alternativen sein muss:
@table @code
@item self
die Größe jedes Objekts (die Vorgabe),
@item Abschluss
die Gesamtgröße des Abschlusses des Objekts.
@end table
@item --map-file=@var{Datei}
Eine grafische Darstellung des Plattenplatzverbrauchs als eine
PNG-formatierte Karte in die @var{Datei} schreiben.
Für das Beispiel oben sieht die Karte so aus:
@image{images/coreutils-size-map,5in,, Karte der Plattenausnutzung der
Coreutils, erzeugt mit @command{guix size}}
Diese Befehlszeilenoption setzt voraus, dass
@uref{http://wingolog.org/software/guile-charting/, Guile-Charting}
installiert und im Suchpfad für Guile-Module sichtbar ist. Falls nicht,
schlägt @command{guix size} beim Versuch fehl, dieses Modul zu laden.
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Pakete für dieses @var{System} betrachten — z.B.@: für @code{x86_64-linux}.
@end table
@node Aufruf von guix graph
@section @command{guix graph} aufrufen
@cindex DAG
@cindex @command{guix graph}
@cindex Paketabhängigkeiten
Pakete und ihre Abhängigkeiten bilden einen @dfn{Graphen}, genauer gesagt
einen gerichteten azyklischen Graphen (englisch »Directed Acyclic Graph«,
kurz DAG). Es kann schnell schwierig werden, ein Modell eines Paket-DAGs vor
dem geistigen Auge zu behalten, weshalb der Befehl @command{guix graph} eine
visuelle Darstellung des DAGs bietet. Das vorgegebene Verhalten von
@command{guix graph} ist, eine DAG-Darstellung im Eingabeformat von
@uref{http://www.graphviz.org/, Graphviz} auszugeben, damit die Ausgabe
direkt an den Befehl @command{dot} aus Graphviz weitergeleitet werden
kann. Es kann aber auch eine HTML-Seite mit eingebettetem JavaScript-Code
ausgegeben werden, um ein »Sehnendiagramm« (englisch »Chord Diagram«) in
einem Web-Browser anzuzeigen, mit Hilfe der Bibliothek
@uref{https://d3js.org/, d3.js}, oder es können Cypher-Anfragen ausgegeben
werden, mit denen eine die Anfragesprache @uref{http://www.opencypher.org/,
openCypher} unterstützende Graph-Datenbank einen Graphen konstruieren
kann. Die allgemeine Syntax ist:
@example
guix graph @var{Optionen} @var{Pakete}@dots{}
@end example
Zum Beispiel erzeugt der folgende Befehl eine PDF-Datei, die den Paket-DAG
für die GNU@tie{}Core Utilities darstellt, welcher ihre Abhängigkeiten zur
Erstellungszeit anzeigt:
@example
guix graph coreutils | dot -Tpdf > dag.pdf
@end example
Die Ausgabe sieht so aus:
@image{images/coreutils-graph,2in,,Abhängigkeitsgraph der GNU Coreutils}
Ein netter, kleiner Graph, oder?
Aber es gibt mehr als eine Art von Graph! Der Graph oben ist kurz und knapp:
Es ist der Graph der Paketobjekte, ohne implizite Eingaben wie GCC, libc,
grep und so weiter. Oft möchte man einen knappen Graphen sehen, aber
manchmal will man auch mehr Details sehen. @command{guix graph} unterstützt
mehrere Typen von Graphen; Sie können den Detailgrad auswählen.
@table @code
@item package
Der vorgegebene Typ aus dem Beispiel oben. Er zeigt den DAG der Paketobjekte
ohne implizite Abhängigkeiten. Er ist knapp, filtert aber viele Details
heraus.
@item reverse-package
Dies zeigt den @emph{umgekehrten} DAG der Pakete. Zum Beispiel:
@example
guix graph --type=reverse-package ocaml
@end example
...@: yields the graph of packages that @emph{explicitly} depend on OCaml
(if you are also interested in cases where OCaml is an implicit dependency,
see @code{reverse-bag} below.)
Beachten Sie, dass für Kernpakete damit gigantische Graphen entstehen
können. Wenn Sie nur die Anzahl der Pakete wissen wollen, die von einem
gegebenen Paket abhängen, benutzen Sie @command{guix refresh
--list-dependent} (siehe @ref{Aufruf von guix refresh,
@option{--list-dependent}}).
@item bag-emerged
Dies ist der Paket-DAG @emph{einschließlich} impliziter Eingaben.
Zum Beispiel liefert der folgende Befehl:
@example
guix graph --type=bag-emerged coreutils | dot -Tpdf > dag.pdf
@end example
…@: diesen größeren Graphen:
@image{images/coreutils-bag-graph,,5in,Detaillierter Abhängigkeitsgraph der
GNU Coreutils}
Am unteren Rand des Graphen sehen wir alle impliziten Eingaben des
@var{gnu-build-system} (siehe @ref{Erstellungssysteme, @code{gnu-build-system}}).
Beachten Sie dabei aber, dass auch hier die Abhängigkeiten dieser impliziten
Eingaben — d.h.@: die @dfn{Bootstrap-Abhängigkeiten} (siehe
@ref{Bootstrapping}) — nicht gezeigt werden, damit der Graph knapper bleibt.
@item bag
Ähnlich wie @code{bag-emerged}, aber diesmal mit allen
Bootstrap-Abhängigkeiten.
@item bag-with-origins
Ähnlich wie @code{bag}, aber auch mit den Ursprüngen und deren
Abhängigkeiten.
@item reverse-bag
This shows the @emph{reverse} DAG of packages. Unlike
@code{reverse-package}, it also takes implicit dependencies into account.
For example:
@example
guix graph -t reverse-bag dune
@end example
@noindent
...@: yields the graph of all packages that depend on Dune, directly or
indirectly. Since Dune is an @emph{implicit} dependency of many packages
@i{via} @code{dune-build-system}, this shows a large number of packages,
whereas @code{reverse-package} would show very few if any.
@item Ableitung
Diese Darstellung ist am detailliertesten: Sie zeigt den DAG der Ableitungen
(siehe @ref{Ableitungen}) und der einfachen Store-Objekte. Verglichen mit
obiger Darstellung sieht man viele zusätzliche Knoten einschließlich
Erstellungs-Skripts, Patches, Guile-Module usw.
Für diesen Typ Graph kann auch der Name einer @file{.drv}-Datei anstelle
eines Paketnamens angegeben werden, etwa so:
@example
guix graph -t derivation `guix system build -d my-config.scm`
@end example
@item module
Dies ist der Graph der @dfn{Paketmodule} (siehe @ref{Paketmodule}). Zum
Beispiel zeigt der folgende Befehl den Graph für das Paketmodul an, das das
@code{guile}-Paket definiert:
@example
guix graph -t module guile | dot -Tpdf > modul-graph.pdf
@end example
@end table
Alle oben genannten Typen entsprechen @emph{Abhängigkeiten zur
Erstellungszeit}. Der folgende Graphtyp repräsentiert die
@emph{Abhängigkeiten zur Laufzeit}:
@table @code
@item references
Dies ist der Graph der @dfn{Referenzen} einer Paketausgabe, wie
@command{guix gc --references} sie liefert (siehe @ref{Aufruf von guix gc}).
Wenn die angegebene Paketausgabe im Store nicht verfügbar ist, versucht
@command{guix graph}, die Abhängigkeitsinformationen aus Substituten zu
holen.
Hierbei können Sie auch einen Store-Dateinamen statt eines Paketnamens
angeben. Zum Beispiel generiert der Befehl unten den Referenzgraphen Ihres
Profils (der sehr groß werden kann!):
@example
guix graph -t references `readlink -f ~/.guix-profile`
@end example
@item referrers
Dies ist der Graph der ein Store-Objekt @dfn{referenzierenden} Objekte, wie
@command{guix gc --referrers} sie liefern würde (siehe @ref{Aufruf von guix gc}).
Er basiert ausschließlich auf lokalen Informationen aus Ihrem Store. Nehmen
wir zum Beispiel an, dass das aktuelle Inkscape in 10 Profilen verfügbar
ist, dann wird @command{guix graph -t referrers inkscape} einen Graph
zeigen, der bei Inkscape gewurzelt ist und Kanten zu diesen 10 Profilen hat.
Ein solcher Graph kann dabei helfen, herauszufinden, weshalb ein
Store-Objekt nicht vom Müllsammler abgeholt werden kann.
@end table
Folgendes sind die verfügbaren Befehlszeilenoptionen:
@table @option
@item --type=@var{Typ}
@itemx -t @var{Typ}
Eine Graph-Ausgabe dieses @var{Typ}s generieren. Dieser @var{Typ} muss einer
der oben genannten Werte sein.
@item --list-types
Die unterstützten Graph-Typen auflisten.
@item --backend=@var{Backend}
@itemx -b @var{Backend}
Einen Graph mit Hilfe des ausgewählten @var{Backend}s generieren.
@item --list-backends
Die unterstützten Graph-Backends auflisten.
Derzeit sind die verfügbaren Backends Graphviz und d3.js.
@item --expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Als Paket benutzen, wozu der @var{Ausdruck} ausgewertet wird.
Dies ist nützlich, um genau ein bestimmtes Paket zu referenzieren, wie in
diesem Beispiel:
@example
guix graph -e '(@@@@ (gnu packages commencement) gnu-make-final)'
@end example
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Den Graphen für das @var{System} anzeigen — z.B.@: @code{i686-linux}.
Der Abhängigkeitsgraph ist größtenteils von der Systemarchitektur
unabhängig, aber ein paar architekturabhängige Teile können Ihnen mit dieser
Befehlszeilenoption visualisiert werden.
@end table
@node Aufruf von guix publish
@section @command{guix publish} aufrufen
@cindex @command{guix publish}
Der Zweck von @command{guix publish} ist, es Nutzern zu ermöglichen, ihren
Store auf einfache Weise mit anderen zu teilen, die ihn dann als
Substitutserver einsetzen können (siehe @ref{Substitute}).
Wenn @command{guix publish} ausgeführt wird, wird dadurch ein HTTP-Server
gestartet, so dass jeder mit Netzwerkzugang davon Substitute beziehen
kann. Das bedeutet, dass jede Maschine, auf der Guix läuft, auch als
Build-Farm fungieren kann, weil die HTTP-Schnittstelle mit Hydra, der
Software, mit der die offizielle Build-Farm @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}}
betrieben wird, kompatibel ist.
Um Sicherheit zu gewährleisten, wird jedes Substitut signiert, so dass
Empfänger dessen Authentizität und Integrität nachprüfen können (siehe
@ref{Substitute}). Weil @command{guix publish} den Signierschlüssel des
Systems benutzt, der nur vom Systemadministrator gelesen werden kann, muss
es als der Administratornutzer »root« gestartet werden. Mit der
Befehlszeilenoption @code{--user} werden Administratorrechte bald nach dem
Start wieder abgelegt.
Das Schlüsselpaar zum Signieren muss erzeugt werden, bevor @command{guix
publish} gestartet wird. Dazu können Sie @command{guix archive
--generate-key} ausführen (siehe @ref{Aufruf von guix archive}).
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix publish @var{Optionen}@dots{}
@end example
Wird @command{guix publish} ohne weitere Argumente ausgeführt, wird damit
ein HTTP-Server gestartet, der auf Port 8080 lauscht:
@example
guix publish
@end example
Sobald ein Server zum Veröffentlichen autorisiert wurde (siehe @ref{Aufruf von guix archive}), kann der Daemon davon Substitute herunterladen:
@example
guix-daemon --substitute-urls=http://example.org:8080
@end example
Nach den Voreinstellungen komprimiert @command{guix publish} Archive erst
dann, wenn sie angefragt werden. Dieser »dynamische« Modus bietet sich an,
weil so nichts weiter eingerichtet werden muss und er direkt verfügbar
ist. Wenn Sie allerdings viele Clients bedienen wollen, empfehlen wir, dass
Sie die Befehlszeilenoption @option{--cache} benutzen, die das
Zwischenspeichern der komprimierten Archive aktiviert, bevor diese an die
Clients geschickt werden — siehe unten für Details. Mit dem Befehl
@command{guix weather} haben Sie eine praktische Methode zur Hand, zu
überprüfen, was so ein Server anbietet (siehe @ref{Aufruf von guix weather}).
Als Bonus dient @command{guix publish} auch als inhaltsadressierbarer
Spiegelserver für Quelldateien, die in @code{origin}-Verbundsobjekten
eingetragen sind (siehe @ref{»origin«-Referenz}). Wenn wir zum Beispiel
annehmen, dass @command{guix publish} auf @code{example.org} läuft, liefert
folgende URL die rohe @file{hello-2.10.tar.gz}-Datei mit dem angegebenen
SHA256-Hash als ihre Prüfsumme (dargestellt im @code{nix-base32}-Format,
siehe @ref{Aufruf von guix hash}):
@example
http://example.org/file/hello-2.10.tar.gz/sha256/0ssi1@dots{}ndq1i
@end example
Offensichtlich funktionieren diese URLs nur mit solchen Dateien, die auch im
Store vorliegen; in anderen Fällen werden sie 404 (»Nicht gefunden«)
zurückliefern.
@cindex Erstellungsprotokolle, Veröffentlichen
Erstellungsprotokolle sind unter @code{/log}-URLs abrufbar:
@example
http://example.org/log/gwspk@dots{}-guile-2.2.3
@end example
@noindent
Ist der @command{guix-daemon} so eingestellt, dass er Erstellungsprotokolle
komprimiert abspeichert, wie es voreingestellt ist (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon}), liefern @code{/log}-URLs das unveränderte komprimierte
Protokoll, mit einer entsprechenden @code{Content-Type}- und/oder
@code{Content-Encoding}-Kopfzeile. Wir empfehlen dabei, dass Sie den
@command{guix-daemon} mit @code{--log-compression=gzip} ausführen, weil
Web-Browser dieses Format automatisch dekomprimieren können, was bei
bzip2-Kompression nicht der Fall ist.
Folgende Befehlszeilenoptionen stehen zur Verfügung:
@table @code
@item --port=@var{Port}
@itemx -p @var{Port}
Auf HTTP-Anfragen auf diesem @var{Port} lauschen.
@item --listen=@var{Host}
Auf der Netzwerkschnittstelle für den angegebenen @var{Host}, also der
angegebenen Rechneradresse, lauschen. Vorgegeben ist, Verbindungen mit jeder
Schnittstelle zu akzeptieren.
@item --user=@var{Benutzer}
@itemx -u @var{Benutzer}
So früh wie möglich alle über die Berechtigungen des @var{Benutzer}s
hinausgehenden Berechtigungen ablegen — d.h.@: sobald der Server-Socket
geöffnet und der Signierschlüssel gelesen wurde.
@item --compression[=@var{Stufe}]
@itemx -C [@var{Stufe}]
Daten auf der angegebenen Kompressions-@var{Stufe} komprimieren. Wird als
@var{Stufe} null angegeben, wird Kompression deaktiviert. Der Bereich von 1
bis 9 entspricht unterschiedlichen gzip-Kompressionsstufen: 1 ist am
schnellsten, während 9 am besten komprimiert (aber den Prozessor mehr
auslastet). Der Vorgabewert ist 3.
Wenn @option{--cache} nicht übergeben wird, werden Daten dynamisch immer
erst dann komprimiert, wenn sie abgeschickt werden; komprimierte Datenströme
landen in keinem Zwischenspeicher. Um also die Auslastung der Maschine, auf
der @command{guix publish} läuft, zu reduzieren, kann es eine gute Idee
sein, eine niedrige Kompressionsstufe zu wählen, @command{guix publish}
einen Proxy mit Zwischenspeicher (einen »Caching Proxy«) voranzuschalten,
oder @option{--cache} zu benutzen. @option{--cache} zu benutzen, hat den
Vorteil, dass @command{guix publish} damit eine
@code{Content-Length}-HTTP-Kopfzeile seinen Antworten beifügen kann.
@item --cache=@var{Verzeichnis}
@itemx -c @var{Verzeichnis}
Archive und Metadaten (@code{.narinfo}-URLs) in das @var{Verzeichnis}
zwischenspeichern und nur solche Archive versenden, die im Zwischenspeicher
vorliegen.
Wird diese Befehlszeilenoption weggelassen, dann werden Archive und
Metadaten »dynamisch« erst auf eine Anfrage hin erzeugt. Dadurch kann die
verfügbare Bandbreite reduziert werden, besonders wenn Kompression aktiviert
ist, weil die Operation dann durch die Prozessorleistung beschränkt sein
kann. Noch ein Nachteil des voreingestellten Modus ist, dass die Länge der
Archive nicht im Voraus bekannt ist, @command{guix publish} also keine
@code{Content-Length}-HTTP-Kopfzeile an seine Antworten anfügt, wodurch
Clients nicht wissen können, welche Datenmenge noch heruntergeladen werden
muss.
Im Gegensatz dazu liefert, wenn @option{--cache} benutzt wird, die erste
Anfrage nach einem Store-Objekt (über dessen @code{.narinfo}-URL) den
Fehlercode 404, und im Hintergrund wird ein Prozess gestartet, der das
Archiv in den Zwischenspeicher einlagert (auf Englisch sagen wir »@dfn{bake}
the archive«), d.h.@: seine @code{.narinfo} wird berechnet und das Archiv,
falls nötig, komprimiert. Sobald das Archiv im @var{Verzeichnis}
zwischengespeichert wurde, werden nachfolgende Anfragen erfolgreich sein und
direkt aus dem Zwischenspeicher bedient, der garantiert, dass Clients
optimale Bandbreite genießen.
Der Prozess zum Einlagern wird durch Worker-Threads umgesetzt. Der Vorgabe
entsprechend wird dazu pro Prozessorkern ein Thread erzeugt, aber dieses
Verhalten kann angepasst werden. Siehe @option{--workers} weiter unten.
Wird @option{--ttl} verwendet, werden zwischengespeicherte Einträge
automatisch gelöscht, sobald die dabei angegebene Zeit abgelaufen ist.
@item --workers=@var{N}
Wird @option{--cache} benutzt, wird die Reservierung von @var{N}
Worker-Threads angefragt, um Archive einzulagern.
@item --ttl=@var{ttl}
@code{Cache-Control}-HTTP-Kopfzeilen erzeugen, die eine Time-to-live (TTL)
von @var{ttl} signalisieren. Für @var{ttl} muss eine Dauer (mit dem
Anfangsbuchstaben der Maßeinheit der Dauer im Englischen) angegeben werden:
@code{5d} bedeutet 5 Tage, @code{1m} bedeutet 1 Monat und so weiter.
Das ermöglicht es Guix, Substitutinformationen @var{ttl} lang
zwischenzuspeichern. Beachten Sie allerdings, dass @code{guix publish}
selbst @emph{nicht} garantiert, dass die davon angebotenen Store-Objekte so
lange verfügbar bleiben, wie es die @var{ttl} vorsieht.
Des Weiteren können bei Nutzung von @option{--cache} die
zwischengespeicherten Einträge gelöscht werden, wenn auf sie @var{ttl} lang
nicht zugegriffen wurde und kein ihnen entsprechendes Objekt mehr im Store
existiert.
@item --nar-path=@var{Pfad}
Den @var{Pfad} als Präfix für die URLs von »nar«-Dateien benutzen (siehe
@ref{Aufruf von guix archive, normalized archives}).
Vorgegeben ist, dass Nars unter einer URL mit
@code{/nar/gzip/@dots{}-coreutils-8.25} angeboten werden. Mit dieser
Befehlszeilenoption können Sie den @code{/nar}-Teil durch den angegebenen
@var{Pfad} ersetzen.
@item --public-key=@var{Datei}
@itemx --private-key=@var{Datei}
Die angegebenen @var{Datei}en als das Paar aus öffentlichem und privatem
Schlüssel zum Signieren veröffentlichter Store-Objekte benutzen.
Die Dateien müssen demselben Schlüsselpaar entsprechen (der private
Schlüssel wird zum Signieren benutzt, der öffentliche Schlüssel wird
lediglich in den Metadaten der Signatur aufgeführt). Die Dateien müssen
Schlüssel im kanonischen (»canonical«) S-Ausdruck-Format enthalten, wie es
von @command{guix archive --generate-key} erzeugt wird (siehe @ref{Aufruf von guix archive}). Vorgegeben ist, dass @file{/etc/guix/signing-key.pub} und
@file{/etc/guix/signing-key.sec} benutzt werden.
@item --repl[=@var{Port}]
@itemx -r [@var{Port}]
Einen Guile-REPL-Server (siehe @ref{REPL Servers,,, guile, GNU Guile
Reference Manual}) auf diesem @var{Port} starten (37146 ist
voreingestellt). Dies kann zur Fehlersuche auf einem laufenden
»@command{guix publish}«-Server benutzt werden.
@end table
@command{guix publish} auf einem »Guix System«-System zu aktivieren ist ein
Einzeiler: Instanziieren Sie einfach einen
@code{guix-publish-service-type}-Dienst im @code{services}-Feld Ihres
@code{operating-system}-Objekts zur Betriebssystemdeklaration (siehe
@ref{guix-publish-service-type, @code{guix-publish-service-type}}).
Falls Sie Guix aber auf einer »Fremddistribution« laufen lassen, folgen Sie
folgenden Anweisungen:
@itemize
@item
Wenn Ihre Wirtsdistribution systemd als »init«-System benutzt:
@example
# ln -s ~root/.guix-profile/lib/systemd/system/guix-publish.service \
/etc/systemd/system/
# systemctl start guix-publish && systemctl enable guix-publish
@end example
@item
Wenn Ihre Wirts-Distribution als »init«-System Upstart verwendet:
@example
# ln -s ~root/.guix-profile/lib/upstart/system/guix-publish.conf /etc/init/
# start guix-publish
@end example
@item
Verfahren Sie andernfalls auf die gleiche Art für das »init«-System, das
Ihre Distribution verwendet.
@end itemize
@node Aufruf von guix challenge
@section @command{guix challenge} aufrufen
@cindex Reproduzierbare Erstellungen
@cindex verifizierbare Erstellungen
@cindex @command{guix challenge}
@cindex Anfechten
Entsprechen die von diesem Server gelieferten Binärdateien tatsächlich dem
Quellcode, aus dem sie angeblich erzeugt wurden? Ist ein
Paketerstellungsprozess deterministisch? Diese Fragen versucht @command{guix
challenge} zu beantworten.
Die erste Frage ist offensichtlich wichtig: Bevor man einen Substitutserver
benutzt (siehe @ref{Substitute}), @emph{verifiziert} man besser, dass er
die richtigen Binärdateien liefert, d.h.@: man @emph{fechtet sie an}. Die
letzte Frage macht die erste möglich: Wenn Paketerstellungen deterministisch
sind, müssten voneinander unabhängige Erstellungen genau dasselbe Ergebnis
liefern, Bit für Bit; wenn ein Server mit einer anderen Binärdatei als der
lokal erstellten Binärdatei antwortet, ist diese entweder beschädigt oder
bösartig.
Wir wissen, dass die in @file{/gnu/store}-Dateinamen auftauchende
Hash-Prüfsumme der Hash aller Eingaben des Prozesses ist, mit dem die Datei
oder das Verzeichnis erstellt wurde — Compiler, Bibliotheken,
Erstellungsskripts und so weiter (siehe @ref{Einführung}). Wenn wir von
deterministischen Erstellungen ausgehen, sollte ein Store-Dateiname also auf
genau eine Erstellungsausgabe abgebildet werden. Mit @command{guix
challenge} prüft man, ob es tatsächlich eine eindeutige Abbildung gibt,
indem die Erstellungsausgaben mehrerer unabhängiger Erstellungen jedes
angegebenen Store-Objekts verglichen werden.
Die Ausgabe des Befehls sieht so aus:
@smallexample
$ guix challenge --substitute-urls="https://@value{SUBSTITUTE-SERVER} https://guix.example.org"
Liste der Substitute von »https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}« wird aktualisiert … 100.0%
Liste der Substitute von »https://guix.example.org« wird aktualisiert … 100.0%
Inhalt von /gnu/store/@dots{}-openssl-1.0.2d verschieden:
lokale Prüfsumme: 0725l22r5jnzazaacncwsvp9kgf42266ayyp814v7djxs7nk963q
https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}/nar/@dots{}-openssl-1.0.2d: 0725l22r5jnzazaacncwsvp9kgf42266ayyp814v7djxs7nk963q
https://guix.example.org/nar/@dots{}-openssl-1.0.2d: 1zy4fmaaqcnjrzzajkdn3f5gmjk754b43qkq47llbyak9z0qjyim
Inhalt von /gnu/store/@dots{}-git-2.5.0 verschieden:
lokale Prüfsumme: 00p3bmryhjxrhpn2gxs2fy0a15lnip05l97205pgbk5ra395hyha
https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}/nar/@dots{}-git-2.5.0: 069nb85bv4d4a6slrwjdy8v1cn4cwspm3kdbmyb81d6zckj3nq9f
https://guix.example.org/nar/@dots{}-git-2.5.0: 0mdqa9w1p6cmli6976v4wi0sw9r4p5prkj7lzfd1877wk11c9c73
Inhalt von /gnu/store/@dots{}-pius-2.1.1 verschieden:
lokale Prüfsumme: 0k4v3m9z1zp8xzzizb7d8kjj72f9172xv078sq4wl73vnq9ig3ax
https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}/nar/@dots{}-pius-2.1.1: 0k4v3m9z1zp8xzzizb7d8kjj72f9172xv078sq4wl73vnq9ig3ax
https://guix.example.org/nar/@dots{}-pius-2.1.1: 1cy25x1a4fzq5rk0pmvc8xhwyffnqz95h2bpvqsz2mpvlbccy0gs
@dots{}
6,406 Store-Objekte wurden analysiert:
— 4,749 (74.1%) waren identisch
— 525 (8.2%) unterscheiden sich
— 1,132 (17.7%) blieben ergebnislos
@end smallexample
@noindent
In diesem Beispiel wird mit @command{guix challenge} zuerst die Menge lokal
erstellter Ableitungen im Store ermittelt — im Gegensatz zu von einem
Substitserver heruntergeladenen Store-Objekten — und dann werden alle
Substitutserver angefragt. Diejenigen Store-Objekte, bei denen der Server
ein anderes Ergebnis berechnet hat als die lokale Erstellung, werden
gemeldet.
@cindex Nichtdeterminismus, in Paketerstellungen
Nehmen wir zum Beispiel an, @code{guix.example.org} gibt uns immer eine
verschiedene Antwort, aber @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} stimmt mit
lokalen Erstellungen überein, @emph{außer} im Fall von Git. Das könnte ein
Hinweis sein, dass der Erstellungsprozess von Git nichtdeterministisch ist;
das bedeutet, seine Ausgabe variiert abhängig von verschiedenen Umständen,
die Guix nicht vollends kontrollieren kann, obwohl es Pakete in isolierten
Umgebungen erstellt (siehe @ref{Funktionalitäten}). Zu den häufigsten Quellen von
Nichtdeterminismus gehören das Einsetzen von Zeitstempeln innerhalb der
Erstellungsgebnisse, das Einsetzen von Zufallszahlen und von Auflistungen
eines Verzeichnisinhalts sortiert nach der Inode-Nummer. Siehe
@uref{https://reproducible-builds.org/docs/} für mehr Informationen.
Um herauszufinden, was mit dieser Git-Binärdatei nicht stimmt, können wir so
etwas machen (siehe @ref{Aufruf von guix archive}):
@example
$ wget -q -O - https://@value{SUBSTITUTE-SERVER}/nar/@dots{}-git-2.5.0 \
| guix archive -x /tmp/git
$ diff -ur --no-dereference /gnu/store/@dots{}-git.2.5.0 /tmp/git
@end example
Dieser Befehl zeigt die Unterschiede zwischen den Dateien, die sich aus der
lokalen Erstellung ergeben, und den Dateien, die sich aus der Erstellung auf
@code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} ergeben (siehe @ref{Overview, Comparing and
Merging Files,, diffutils, Comparing and Merging Files}). Der Befehl
@command{diff} funktioniert großartig für Textdateien. Wenn sich
Binärdateien unterscheiden, ist @uref{https://diffoscope.org/, Diffoscope}
die bessere Wahl: Es ist ein hilfreiches Werkzeug, das Unterschiede in allen
Arten von Dateien visualisiert.
Sobald Sie mit dieser Arbeit fertig sind, können Sie erkennen, ob die
Unterschiede aufgrund eines nichtdeterministischen Erstellungsprozesses oder
wegen einem bösartigen Server zustande kommen. Wir geben uns Mühe, Quellen
von Nichtdeterminismus in Paketen zu entfernen, damit Substitute leichter
verifiziert werden können, aber natürlich ist an diesem Prozess nicht nur
Guix, sondern ein großer Teil der Freie-Software-Gemeinschaft beteiligt. In
der Zwischenzeit ist @command{guix challenge} eines der Werkzeuge, die das
Problem anzugehen helfen.
Wenn Sie ein Paket für Guix schreiben, ermutigen wir Sie, zu überprüfen, ob
@code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} und andere Substitutserver dasselbe
Erstellungsergebnis bekommen, das Sie bekommen haben. Das geht so:
@example
$ guix challenge @var{Paket}
@end example
@noindent
Dabei wird mit @var{Paket} eine Paketspezifikation wie @code{guile@@2.0}
oder @code{glibc:debug} bezeichnet.
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix challenge @var{Optionen} [@var{Pakete}@dots{}]
@end example
Wird ein Unterschied zwischen der Hash-Prüfsumme des lokal erstellten
Objekts und dem vom Server gelieferten Substitut festgestellt, oder zwischen
den Substituten von unterschiedlichen Servern, dann wird der Befehl dies wie
im obigen Beispiel anzeigen und mit dem Exit-Code 2 terminieren (andere
Exit-Codes außer null stehen für andere Arten von Fehlern).
Die eine, wichtige Befehlszeilenoption ist:
@table @code
@item --substitute-urls=@var{URLs}
Die @var{URLs} als durch Leerraumzeichen getrennte Liste von
Substitut-Quell-URLs benutzen. mit denen verglichen wird.
@item --verbose
@itemx -v
Details auch zu Übereinstimmungen (deren Inhalt identisch ist) ausgeben,
zusätzlich zu Informationen über Unterschiede.
@end table
@node Aufruf von guix copy
@section @command{guix copy} aufrufen
@cindex Kopieren, von Store-Objekten, über SSH
@cindex SSH, Kopieren von Store-Objekten
@cindex Store-Objekte zwischen Maschinen teilen
@cindex Übertragen von Store-Objekten zwischen Maschinen
Der Befehl @command{guix copy} kopiert Objekte aus dem Store einer Maschine
in den Store einer anderen Maschine mittels einer Secure-Shell-Verbindung
(kurz SSH-Verbindung)@footnote{Dieser Befehl steht nur dann zur Verfügung,
wenn Guile-SSH gefunden werden kann. Siehe @ref{Voraussetzungen} für
Details.}. Zum Beispiel kopiert der folgende Befehl das Paket
@code{coreutils}, das Profil des Benutzers und all deren Abhängigkeiten auf
den anderen @var{Rechner}, dazu meldet sich Guix als @var{Benutzer} an:
@example
guix copy --to=@var{Benutzer}@@@var{Rechner} \
coreutils `readlink -f ~/.guix-profile`
@end example
Wenn manche der zu kopierenden Objekte schon auf dem anderen @var{Rechner}
vorliegen, werden sie tatsächlich @emph{nicht} übertragen.
Der folgende Befehl bezieht @code{libreoffice} und @code{gimp} von dem
@var{Rechner}, vorausgesetzt sie sind dort verfügbar:
@example
guix copy --from=@var{host} libreoffice gimp
@end example
Die SSH-Verbindung wird mit dem Guile-SSH-Client hergestellt, der mit
OpenSSH kompatibel ist: Er berücksichtigt @file{~/.ssh/known_hosts} und
@file{~/.ssh/config} und verwendet den SSH-Agenten zur Authentifizierung.
Der Schlüssel, mit dem gesendete Objekte signiert sind, muss von der
entfernten Maschine akzeptiert werden. Ebenso muss der Schlüssel, mit dem
die Objekte signiert sind, die Sie von der entfernten Maschine empfangen, in
Ihrer Datei @file{/etc/guix/acl} eingetragen sein, damit Ihr Daemon sie
akzeptiert. Siehe @ref{Aufruf von guix archive} für mehr Informationen über
die Authentifizierung von Store-Objekten.
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix copy [--to=@var{Spezifikation}|--from=@var{Spezifikation}] @var{Objekte}@dots{}
@end example
Sie müssen immer eine der folgenden Befehlszeilenoptionen angeben:
@table @code
@item --to=@var{Spezifikation}
@itemx --from=@var{Spezifikation}
Gibt den Rechner (den »Host«) an, an den oder von dem gesendet
bzw. empfangen wird. Die @var{Spezifikation} muss eine SSH-Spezifikation
sein wie @code{example.org}, @code{charlie@@example.org} oder
@code{charlie@@example.org:2222}.
@end table
Die @var{Objekte} können entweder Paketnamen wie @code{gimp} oder
Store-Objekte wie @file{/gnu/store/@dots{}-idutils-4.6} sein.
Wenn ein zu sendendes Paket mit Namen angegeben wird, wird es erst erstellt,
falls es nicht im Store vorliegt, außer @option{--dry-run} wurde angegeben
wurde. Alle gemeinsamen Erstellungsoptionen werden unterstützt (siehe
@ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}).
@node Aufruf von guix container
@section @command{guix container} aufrufen
@cindex container
@cindex @command{guix container}
@quotation Anmerkung
Dieses Werkzeug ist noch experimentell, Stand Version @value{VERSION}. Die
Schnittstelle wird sich in Zukunft grundlegend verändern.
@end quotation
Der Zweck von @command{guix container} ist, in einer isolierten Umgebung
(gemeinhin als »Container« bezeichnet) laufende Prozesse zu manipulieren,
die typischerweise durch die Befehle @command{guix environment} (siehe
@ref{Aufruf von guix environment}) und @command{guix system container} (siehe
@ref{Aufruf von guix system}) erzeugt werden.
Die allgemeine Syntax lautet:
@example
guix container @var{Aktion} @var{Optionen}@dots{}
@end example
Mit @var{Aktion} wird die Operation angegeben, die in der isolierten
Umgebung durchgeführt werden soll, und mit @var{Optionen} werden die
kontextabhängigen Argumente an die Aktion angegeben.
Folgende Aktionen sind verfügbar:
@table @code
@item exec
Führt einen Befehl im Kontext der laufenden isolierten Umgebung aus.
Die Syntax ist:
@example
guix container exec @var{PID} @var{Programm} @var{Argumente}@dots{}
@end example
@var{PID} gibt die Prozess-ID der laufenden isolierten Umgebung an. Als
@var{Programm} muss eine ausführbare Datei im Wurzeldateisystem der
isolierten Umgebung angegeben werden. Die @var{Argumente} sind die
zusätzlichen Befehlszeilenoptionen, die an das @var{Programm} übergeben
werden.
Der folgende Befehl startet eine interaktive Anmelde-Shell innerhalb einer
isolierten Guix-Systemumgebung, gestartet durch @command{guix system
container}, dessen Prozess-ID 9001 ist:
@example
guix container exec 9001 /run/current-system/profile/bin/bash --login
@end example
Beachten Sie, dass die @var{PID} nicht der Elternprozess der isolierten
Umgebung sein darf, sondern PID 1 in der isolierten Umgebung oder einer
seiner Kindprozesse sein muss.
@end table
@node Aufruf von guix weather
@section @command{guix weather} aufrufen
Manchmal werden Sie schlecht gelaunt sein, weil es zu wenige Substitute gibt
und die Pakete bei Ihnen selbst erstellt werden müssen (siehe
@ref{Substitute}). Der Befehl @command{guix weather} zeigt einen Bericht
über die Verfügbarkeit von Substituten auf den angegebenen Servern an, damit
Sie sich eine Vorstellung davon machen können, wie es heute um Ihre Laune
bestellt sein wird. Manchmal bekommt man als Nutzer so hilfreiche
Informationen, aber in erster Linie nützt der Befehl den Leuten, die
@command{guix publish} benutzen (siehe @ref{Aufruf von guix publish}).
@cindex Statistik, für Substitute
@cindex Verfügbarkeit von Substituten
@cindex Substitutverfügbarkeit
@cindex Wetter, Substitutverfügbarkeit
Hier ist ein Beispiel für einen Aufruf davon:
@example
$ guix weather --substitute-urls=https://guix.example.org
5.872 Paketableitungen für x86_64-linux berechnen …
Nach 6.128 Store-Objekten von https://guix.example.org suchen …
updating list of substitutes from 'https://guix.example.org'... 100.0%
https://guix.example.org
43,4% Substitute verfügbar (2.658 von 6.128)
7.032,5 MiB an Nars (komprimiert)
19.824,2 MiB auf der Platte (unkomprimiert)
0,030 Sekunden pro Anfrage (182,9 Sekunden insgesamt)
33,5 Anfragen pro Sekunde
9,8% (342 von 3.470) der fehlenden Objekte sind in der Warteschlange
Mindestens 867 Erstellungen in der Warteschlange
x86_64-linux: 518 (59,7%)
i686-linux: 221 (25,5%)
aarch64-linux: 128 (14,8%)
Erstellungsgeschwindigkeit: 23,41 Erstellungen pro Stunde
x86_64-linux: 11,16 Erstellungen pro Stunde
i686-linux: 6,03 Erstellungen pro Stunde
aarch64-linux: 6,41 Erstellungen pro Stunde
@end example
@cindex Kontinuierliche Integration, Statistik
Wie Sie sehen können, wird der Anteil unter allen Paketen angezeigt, für die
auf dem Server Substitute verfügbar sind — unabhängig davon, ob Substitute
aktiviert sind, und unabhängig davon, ob der signierende Schlüssel des
Servers autorisiert ist. Es wird auch über die Größe der komprimierten
Archive (die »Nars«) berichtet, die vom Server angeboten werden, sowie über
die Größe, die die zugehörigen Store-Objekte im Store belegen würden (unter
der Annahme, dass Deduplizierung abgeschaltet ist) und über den Durchsatz
des Servers. Der zweite Teil sind Statistiken zur Kontinuierlichen
Integration (englisch »Continuous Integration«, kurz CI), wenn der Server
dies unterstützt. Des Weiteren kann @command{guix weather}, wenn es mit der
Befehlszeilenoption @option{--coverage} aufgerufen wird, »wichtige«
Paketsubstitute, die auf dem Server fehlen, auflisten (siehe unten).
Dazu werden mit @command{guix weather} Anfragen über HTTP(S) zu Metadaten
(@dfn{Narinfos}) für alle relevanten Store-Objekte gestellt. Wie
@command{guix challenge} werden die Signaturen auf den Substituten
ignoriert, was harmlos ist, weil der Befehl nur Statistiken sammelt und
keine Substitute installieren kann.
Neben anderen Dingen ist es möglich, bestimmte Systemtypen und bestimmte
Paketmengen anzufragen. Die verfügbaren Befehlszeilenoptionen sind folgende:
@table @code
@item --substitute-urls=@var{URLs}
@var{URLs} ist eine leerzeichengetrennte Liste anzufragender
Substitutserver-URLs. Wird diese Befehlszeilenoption weggelassen, wird die
vorgegebene Menge an Substitutservern angefragt.
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Substitute für das @var{System} anfragen — z.B.@: für
@code{aarch64-linux}. Diese Befehlszeilenoption kann mehrmals angegeben
werden, wodurch @command{guix weather} die Substitute für mehrere
Systemtypen anfragt.
@item --manifest=@var{Datei}
Anstatt die Substitute für alle Pakete anzufragen, werden nur die in der
@var{Datei} angegebenen Pakete erfragt. Die @var{Datei} muss ein
@dfn{Manifest} enthalten, wie bei der Befehlszeilenoption @code{-m} von
@command{guix package} (siehe @ref{Aufruf von guix package}).
@item --coverage[=@var{Anzahl}]
@itemx -c [@var{Anzahl}]
Einen Bericht über die Substitutabdeckung für Pakete ausgeben, d.h.@: Pakete
mit mindestens @var{Anzahl}-vielen Abhängigen (voreingestellt mindestens
null) anzeigen, für die keine Substitute verfügbar sind. Die abhängigen
Pakete werden selbst nicht aufgeführt: Wenn @var{b} von @var{a} abhängt und
Substitute für @var{a} fehlen, wird nur @var{a} aufgeführt, obwohl dann in
der Regel auch die Substitute für @var{b} fehlen. Das Ergebnis sieht so aus:
@example
$ guix weather --substitute-urls=https://ci.guix.de.info -c 10
8.983 Paketableitungen für x86_64-linux berechnen …
Nach 9.343 Store-Objekten von https://ci.guix.de.info suchen …
Liste der Substitute von »https://ci.guix.de.info« wird aktualisiert … 100.0%
https://ci.guix.de.info
64.7% Substitute verfügbar (6.047 von 9.343)
@dots{}
2502 Pakete fehlen auf »https://ci.guix.de.info« für »x86_64-linux«, darunter sind:
58 kcoreaddons@@5.49.0 /gnu/store/@dots{}-kcoreaddons-5.49.0
46 qgpgme@@1.11.1 /gnu/store/@dots{}-qgpgme-1.11.1
37 perl-http-cookiejar@@0.008 /gnu/store/@dots{}-perl-http-cookiejar-0.008
@dots{}
@end example
What this example shows is that @code{kcoreaddons} and presumably the 58
packages that depend on it have no substitutes at @code{ci.guix.de.info};
likewise for @code{qgpgme} and the 46 packages that depend on it.
If you are a Guix developer, or if you are taking care of this build farm,
you'll probably want to have a closer look at these packages: they may
simply fail to build.
@end table
@node Aufruf von guix processes
@section @command{guix processes} aufrufen
Der Befehl @command{guix processes} kann sich für Entwickler und
Systemadministratoren als nützlich erweisen, besonders auf Maschinen mit
mehreren Nutzern und auf Build-Farms. Damit werden die aktuellen Sitzungen
(also Verbindungen zum Daemon) sowie Informationen über die beteiligten
Prozesse aufgelistet@footnote{Entfernte Sitzungen, wenn
@command{guix-daemon} mit @option{--listen} unter Angabe eines TCP-Endpunkts
gestartet wurde, werden @emph{nicht} aufgelistet.}. Hier ist ein Beispiel
für die davon gelieferten Informationen:
@example
$ sudo guix processes
SessionPID: 19002
ClientPID: 19090
ClientCommand: guix environment --ad-hoc python
SessionPID: 19402
ClientPID: 19367
ClientCommand: guix publish -u guix-publish -p 3000 -C 9 @dots{}
SessionPID: 19444
ClientPID: 19419
ClientCommand: cuirass --cache-directory /var/cache/cuirass @dots{}
LockHeld: /gnu/store/@dots{}-perl-ipc-cmd-0.96.lock
LockHeld: /gnu/store/@dots{}-python-six-bootstrap-1.11.0.lock
LockHeld: /gnu/store/@dots{}-libjpeg-turbo-2.0.0.lock
ChildProcess: 20495: guix offload x86_64-linux 7200 1 28800
ChildProcess: 27733: guix offload x86_64-linux 7200 1 28800
ChildProcess: 27793: guix offload x86_64-linux 7200 1 28800
@end example
In diesem Beispiel sehen wir, dass @command{guix-daemon} drei Clients hat:
@command{guix environment}, @command{guix publish} und das Werkzeug Cuirass
zur Kontinuierlichen Integration. Deren Prozesskennung (PID) ist jeweils im
@code{ClientPID}-Feld zu sehen. Das Feld @code{SessionPID} zeigt die PID des
@command{guix-daemon}-Unterprozesses dieser bestimmten Sitzung.
Das Feld @code{LockHeld} zeigt an, welche Store-Objekte derzeit durch die
Sitzung gesperrt sind, d.h.@: welche Store-Objekte zur Zeit erstellt oder
substituiert werden (das @code{LockHeld}-Feld wird nicht angezeigt, wenn
@command{guix processes} nicht als Administratornutzer root ausgeführt
wird). Letztlich sehen wir am @code{ChildProcess}-Feld oben, dass diese drei
Erstellungen hier ausgelagert (englisch »offloaded«) werden (siehe
@ref{Auslagern des Daemons einrichten}).
Die Ausgabe ist im Recutils-Format, damit wir den praktischen
@command{recsel}-Befehl benutzen können, um uns interessierende Sitzungen
auszuwählen (siehe @ref{Selection Expressions,,, recutils, GNU recutils
manual}). Zum Beispiel zeigt dieser Befehl die Befehlszeile und PID des
Clients an, der die Erstellung des Perl-Pakets ausgelöst hat:
@example
$ sudo guix processes | \
recsel -p ClientPID,ClientCommand -e 'LockHeld ~ "perl"'
ClientPID: 19419
ClientCommand: cuirass --cache-directory /var/cache/cuirass @dots{}
@end example
@node Systemkonfiguration
@chapter Systemkonfiguration
@cindex Systemkonfiguration
Die »Guix System«-Distribution unterstützt einen Mechanismus zur
konsistenten Konfiguration des gesamten Systems. Damit meinen wir, dass alle
Aspekte der globalen Systemkonfiguration an einem Ort stehen, d.h.@: die zur
Verfügung gestellten Systemdienste, die Zeitzone und Einstellungen zur
Locale (also die Anpassung an regionale Gepflogenheiten und Sprachen) sowie
Benutzerkonten. Sie alle werden an derselben Stelle deklariert. So eine
@dfn{Systemkonfiguration} kann @dfn{instanziiert}, also umgesetzt, werden.
@c Yes, we're talking of Puppet, Chef, & co. here. ↑
Einer der Vorteile, die ganze Systemkonfiguration unter die Kontrolle von
Guix zu stellen, ist, dass so transaktionelle Systemaktualisierungen möglich
werden und dass diese rückgängig gemacht werden können, wenn das
aktualisierte System nicht richtig funktioniert (siehe @ref{Funktionalitäten}). Ein
anderer Vorteil ist, dass dieselbe Systemkonfiguration leicht auf einer
anderen Maschine oder zu einem späteren Zeitpunkt benutzt werden kann, ohne
dazu eine weitere Schicht administrativer Werkzeuge über den systemeigenen
Werkzeugen einsetzen zu müssen.
In diesem Abschnitt wird dieser Mechanismus beschrieben. Zunächst betrachten
wir ihn aus der Perspektive eines Administrators. Dabei wird erklärt, wie
das System konfiguriert und instanziiert werden kann. Dann folgt eine
Demonstration, wie der Mechanismus erweitert werden kann, etwa um neue
Systemdienste zu unterstützen.
@menu
* Das Konfigurationssystem nutzen:: Ihr GNU-System anpassen.
* »operating-system«-Referenz:: Details der Betriebssystem-Deklarationen.
* Dateisysteme:: Die Dateisystemeinbindungen konfigurieren.
* Zugeordnete Geräte:: Näheres zu blockorientierten Speichermedien.
* Benutzerkonten:: Benutzerkonten festlegen.
* Tastaturbelegung:: Wie das System Tastendrücke interpretiert.
* Locales:: Sprache und kulturelle Konventionen.
* Dienste:: Systemdienste festlegen.
* Setuid-Programme:: Mit Administratorrechten startende Programme.
* X.509-Zertifikate:: HTTPS-Server authentifizieren.
* Name Service Switch:: Den Name Service Switch von libc konfigurieren.
* Initiale RAM-Disk:: Linux-libre hochfahren.
* Bootloader-Konfiguration:: Den Bootloader konfigurieren.
* Aufruf von guix system:: Instanziierung einer Systemkonfiguration.
* Guix in einer VM starten:: Wie man »Guix System« in einer virtuellen
Maschine startet.
* Dienste definieren:: Neue Dienstdefinitionen hinzufügen.
@end menu
@node Das Konfigurationssystem nutzen
@section Das Konfigurationssystem nutzen
Das Betriebssystem können Sie konfigurieren, indem Sie eine
@code{operating-system}-Deklaration in einer Datei speichern, die Sie dann
dem Befehl @command{guix system} übergeben (siehe @ref{Aufruf von guix system}). Eine einfache Konfiguration mit den vorgegebenen Systemdiensten
und dem vorgegebenen Linux-Libre als Kernel und mit einer initialen RAM-Disk
und einem Bootloader, sieht so aus:
@findex operating-system
@lisp
@include os-config-bare-bones.texi
@end lisp
Dieses Beispiel sollte selbsterklärend sein. Manche der Felder oben, wie
etwa @code{host-name} und @code{bootloader}, müssen angegeben werden. Andere
sind optional, wie etwa @code{packages} und @code{services}, sind optional;
werden sie nicht angegeben, nehmen sie einen Vorgabewert an.
Im Folgenden werden die Effekte von einigen der wichtigsten Feldern
erläutert (siehe @ref{»operating-system«-Referenz} für Details zu allen
verfügbaren Feldern), dann wird beschrieben, wie man das Betriebssystem mit
@command{guix system} @dfn{instanziieren} kann.
@unnumberedsubsec Bootloader
@cindex Legacy-Boot, auf Intel-Maschinen
@cindex BIOS-Boot, auf Intel-Maschinen
@cindex UEFI-Boot
@cindex EFI-Boot
Das @code{bootloader}-Feld beschreibt, mit welcher Methode Ihr System
»gebootet« werden soll. Maschinen, die auf Intel-Prozessoren basieren,
können im alten »Legacy«-BIOS-Modus gebootet werden, wie es im obigen
Beispiel der Fall wäre. Neuere Maschinen benutzen stattdessen das
@dfn{Unified Extensible Firmware Interface} (UEFI) zum Booten. In diesem
Fall sollte das @code{bootloader}-Feld in etwa so aussehen:
@example
(bootloader-configuration
(bootloader grub-efi-bootloader)
(target "/boot/efi"))
@end example
Siehe den Abschnitt @ref{Bootloader-Konfiguration} für weitere Informationen
zu den verfügbaren Konfigurationsoptionen.
@unnumberedsubsec global sichtbare Pakete
@vindex %base-packages
Im Feld @code{packages} werden Pakete aufgeführt, die auf dem System für
alle Benutzerkonten global sichtbar sein sollen, d.h.@: in der
@code{PATH}-Umgebungsvariablen jedes Nutzers, zusätzlich zu den
nutzereigenen Profilen (siehe @ref{Aufruf von guix package}). Die Variable
@var{%base-packages} bietet alle Werkzeuge, die man für grundlegende Nutzer-
und Administratortätigkeiten erwarten würde, einschließlich der GNU Core
Utilities, der GNU Networking Utilities, des leichtgewichtigen Texteditors
GNU Zile, @command{find}, @command{grep} und so weiter. Obiges Beispiel fügt
zu diesen noch das Programm GNU@tie{}Screen hinzu, welches aus dem Modul
@code{(gnu packages screen)} genommen wird (siehe @ref{Paketmodule}). Die Syntax @code{(list package output)} kann benutzt werden, um
eine bestimmte Ausgabe eines Pakets auszuwählen:
@lisp
(use-modules (gnu packages))
(use-modules (gnu packages dns))
(operating-system
;; ...
(packages (cons (list bind "utils")
%base-packages)))
@end lisp
@findex specification->package
Sich auf Pakete anhand ihres Variablennamens zu beziehen, wie oben bei
@code{bind}, hat den Vorteil, dass der Name eindeutig ist; Tippfehler werden
direkt als »unbound variables« gemeldet. Der Nachteil ist, dass man wissen
muss, in welchem Modul ein Paket definiert wird, um die Zeile mit
@code{use-package-modules} entsprechend zu ergänzen. Um dies zu vermeiden,
kann man auch die Prozedur @code{specification->package} aus dem Modul
@code{(gnu packages)} aufrufen, welche das einem angegebenen Namen oder
Name-Versions-Paar zu Grunde liegende Paket liefert:
@lisp
(use-modules (gnu packages))
(operating-system
;; ...
(packages (append (map specification->package
'("tcpdump" "htop" "gnupg@@2.0"))
%base-packages)))
@end lisp
@unnumberedsubsec Systemdienste
@cindex services
@vindex %base-services
Das Feld @code{services} listet @dfn{Systemdienste} auf, die zur Verfügung
stehen sollen, wenn das System startet (siehe @ref{Dienste}). Die
@code{operating-system}-Deklaration oben legt fest, dass wir neben den
grundlegenden Basis-Diensten auch wollen, dass der
OpenSSH-Secure-Shell-Daemon auf Port 2222 lauscht (siehe @ref{Netzwerkdienste, @code{openssh-service-type}}). Intern sorgt der
@code{openssh-service-type} dafür, dass @code{sshd} mit den richtigen
Befehlszeilenoptionen aufgerufen wird, je nach Systemkonfiguration werden
auch für dessen Betrieb nötige Konfigurationsdateien erstellt (siehe
@ref{Dienste definieren}).
@cindex Anpassung, von Diensten
@findex modify-services
Gelegentlich werden Sie die Basis-Dienste nicht einfach so, wie sie sind,
benutzen, sondern anpassen wollen. Benutzen Sie @code{modify-services}
(siehe @ref{Service-Referenz, @code{modify-services}}), um die Liste der
Basis-Dienste zu modifizieren.
Wenn Sie zum Beispiel @code{guix-daemon} und Mingetty (das Programm, womit
Sie sich auf der Konsole anmelden) in der @var{%base-services}-Liste
modifizieren möchten (siehe @ref{Basisdienste, @code{%base-services}}),
schreiben Sie das Folgende in Ihre Betriebssystemdeklaration:
@lisp
(define %my-services
;; Meine ganz eigene Liste von Diensten.
(modify-services %base-services
(guix-service-type config =>
(guix-configuration
(inherit config)
(use-substitutes? #f)
(extra-options '("--gc-keep-derivations"))))
(mingetty-service-type config =>
(mingetty-configuration
(inherit config)))))
(operating-system
;; @dots{}
(services %my-services))
@end lisp
Dadurch ändert sich die Konfiguration — d.h.@: die Dienst-Parameter — der
@code{guix-service-type}-Instanz und die aller
@code{mingetty-service-type}-Instanzen in der
@var{%base-services}-Liste. Das funktioniert so: Zunächst arrangieren wir,
dass die ursprüngliche Konfiguration an den Bezeichner @code{config} im
@var{Rumpf} gebunden wird, dann schreiben wir den @var{Rumpf}, damit er zur
gewünschten Konfiguration ausgewertet wird. Beachten Sie insbesondere, wie
wir mit @code{inherit} eine neue Konfiguration erzeugen, die dieselben Werte
wie die alte Konfiguration hat, aber mit ein paar Modifikationen.
@cindex verschlüsselte Partition
Die Konfiguration für typische »Schreibtisch«-Nutzung zum Arbeiten, mit
einer verschlüsselten Partition für das Wurzeldateisystem, einem
X11-Display-Server, GNOME und Xfce (Benutzer können im Anmeldebildschirm
auswählen, welche dieser Arbeitsumgebungen sie möchten, indem sie die Taste
@kbd{F1} drücken), Netzwerkverwaltung, Verwaltungswerkzeugen für den
Energieverbrauch, und Weiteres, würde so aussehen:
@lisp
@include os-config-desktop.texi
@end lisp
Ein grafisches System mit einer Auswahl an leichtgewichtigen
Fenster-Managern statt voll ausgestatteten Arbeitsumgebungen würde so
aussehen:
@lisp
@include os-config-lightweight-desktop.texi
@end lisp
Dieses Beispiel bezieht sich auf das Dateisystem hinter @file{/boot/efi}
über dessen UUID, @code{1234-ABCD}. Schreiben Sie statt dieser UUID die
richtige UUID für Ihr System, wie sie der Befehl @command{blkid} liefert.
Im Abschnitt @ref{Desktop-Dienste} finden Sie eine genaue Liste der unter
@var{%desktop-services} angebotenen Dienste. Der Abschnitt @ref{X.509-Zertifikate} hat Hintergrundinformationen über das @code{nss-certs}-Paket,
das hier benutzt wird.
Beachten Sie, dass @var{%desktop-services} nur eine Liste von die Dienste
repräsentierenden service-Objekten ist. Wenn Sie Dienste daraus entfernen
möchten, können Sie dazu die Prozeduren zum Filtern von Listen benutzen
(siehe @ref{SRFI-1 Filtering and Partitioning,,, guile, GNU Guile Reference
Manual}). Beispielsweise liefert der folgende Ausdruck eine Liste mit allen
Diensten von @var{%desktop-services} außer dem Avahi-Dienst.
@example
(remove (lambda (service)
(eq? (service-kind service) avahi-service-type))
%desktop-services)
@end example
@unnumberedsubsec Das System instanziieren
Angenommen, Sie haben die @code{operating-system}-Deklaration in einer Datei
@file{my-system-config.scm} gespeichert, dann instanziiert der Befehl
@command{guix system reconfigure my-system-config.scm} diese Konfiguration
und macht sie zum voreingestellten GRUB-Boot-Eintrag (siehe @ref{Aufruf von guix system}).
Der normale Weg, die Systemkonfiguration nachträglich zu ändern, ist, die
Datei zu aktualisieren und @command{guix system reconfigure} erneut
auszuführen. Man sollte nie die Dateien in @file{/etc} bearbeiten oder den
Systemzustand mit Befehlen wie @command{useradd} oder @command{grub-install}
verändern. Tatsächlich müssen Sie das ausdrücklich vermeiden, sonst verfällt
nicht nur Ihre Garantie, sondern Sie können Ihr System auch nicht mehr auf
eine alte Version des Systems zurücksetzen, falls das jemals notwendig wird.
@cindex Zurücksetzen, des Betriebssystems
Zurücksetzen bezieht sich hierbei darauf, dass jedes Mal, wenn Sie
@command{guix system reconfigure} ausführen, eine neue @dfn{Generation} des
Systems erzeugt wird — ohne vorherige Generationen zu verändern. Alte
Systemgenerationen bekommen einen Eintrag im Boot-Menü des Bootloaders,
womit Sie alte Generationen beim Starten des Rechners auswählen können, wenn
mit der neuesten Generation etwas nicht stimmt. Eine beruhigende
Vorstellung, oder? Der Befehl @command{guix system list-generations} führt
die auf der Platte verfügbaren Systemgenerationen auf. Es ist auch möglich,
das System mit den Befehlen @command{guix system roll-back} und
@command{guix system switch-generation} zurückzusetzen.
Obwohl der Befehl @command{guix system reconfigure} vorherige Generationen
nicht verändern wird, müssen Sie Acht geben, dass wenn die momentan aktuelle
Generation nicht die neueste ist (z.B.@: nach einem Aufruf von @command{guix
system roll-back}), weil @command{guix system reconfigure} alle neueren
Generationen überschreibt (siehe @ref{Aufruf von guix system}).
@unnumberedsubsec Die Programmierschnittstelle
Auf der Ebene von Scheme wird der Großteil der
@code{operating-system}-Deklaration mit der folgenden monadischen Prozedur
instanziiert (siehe @ref{Die Store-Monade}):
@deffn {Monadische Prozedur} operating-system-derivation os
Liefert eine Ableitung, mit der ein @code{operating-system}-Objekt @var{os}
erstellt wird (siehe @ref{Ableitungen}).
Die Ausgabe der Ableitung ist ein einzelnes Verzeichnis mit Verweisen auf
alle Pakete, Konfigurationsdateien und andere unterstützenden Dateien, die
nötig sind, um @var{os} zu instanziieren.
@end deffn
Diese Prozedur wird vom Modul @code{(gnu system)} angeboten. Zusammen mit
@code{(gnu services)} (siehe @ref{Dienste}) deckt dieses Modul den Kern von
»Guix System« ab. Schauen Sie es sich mal an!
@node »operating-system«-Referenz
@section @code{operating-system}-Referenz
Dieser Abschnitt fasst alle Optionen zusammen, die für
@code{operating-system}-Deklarationen zur Verfügung stehen (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}).
@deftp {Datentyp} operating-system
Der die Betriebssystemkonfiguration repräsentierende Datentyp. Damit meinen
wir die globale Konfiguration des Systems und nicht die, die sich nur auf
einzelne Nutzer bezieht (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}).
@table @asis
@item @code{kernel} (Vorgabe: @var{linux-libre})
Das Paket für den zu nutzenden Betriebssystem-Kernel als
»package«-Objekt@footnote{Derzeit wird nur der Kernel Linux-libre
unterstützt. In der Zukunft wird man auch GNU@tie{}Hurd benutzen können.}.
@item @code{kernel-arguments} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste aus Zeichenketten oder G-Ausdrücken, die für zusätzliche
Argumente an den Kernel stehen, die ihm auf seiner Befehlszeile übergeben
werden — wie z.B.@: @code{("console=ttyS0")}.
@item @code{bootloader}
Das Konfigurationsobjekt für den Bootloader, mit dem das System gestartet
wird. Siehe @ref{Bootloader-Konfiguration}.
@item @code{label}
This is the label (a string) as it appears in the bootloader's menu entry.
The default label includes the kernel name and version.
@item @code{keyboard-layout} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld gibt an, welche Tastaturbelegung auf der Konsole benutzt werden
soll. Es kann entweder auf @code{#f} gesetzt sein, damit die voreingestellte
Tastaturbelegung benutzt wird (in der Regel ist diese »US English«), oder
ein @code{<keyboard-layout>}-Verbundsobjekt sein.
Diese Tastaturbelegung wird benutzt, sobald der Kernel gebootet wurde. Diese
Tastaturbelegung wird zum Beispiel auch verwendet, wenn Sie eine Passphrase
eintippen, falls sich Ihr Wurzeldateisystem auf einem mit
@code{luks-device-mapping} zugeordneten Gerät befindet (siehe @ref{Zugeordnete Geräte}).
@quotation Anmerkung
Damit wird @emph{nicht} angegeben, welche Tastaturbelegung der Bootloader
benutzt, und auch nicht, welche der grafische Display-Server
verwendet. Siehe @ref{Bootloader-Konfiguration} für Informationen darüber,
wie Sie die Tastaturbelegung des Bootloaders angeben können. Siehe @ref{X Window} für Informationen darüber, wie Sie die Tastaturbelegung angeben
können, die das X-Fenstersystem verwendet.
@end quotation
@item @code{initrd-modules} (Vorgabe: @code{%base-initrd-modules})
@cindex initrd
@cindex initiale RAM-Disk
Die Liste der Linux-Kernel-Module, die in der initialen RAM-Disk zur
Verfügung stehen sollen. Siehe @ref{Initiale RAM-Disk}.
@item @code{initrd} (Vorgabe: @code{base-initrd})
Eine Prozedur, die eine initiale RAM-Disk für den Linux-Kernel
liefert. Dieses Feld gibt es, damit auch sehr systemnahe Anpassungen
vorgenommen werden können, aber für die normale Nutzung sollte man es kaum
brauchen. Siehe @ref{Initiale RAM-Disk}.
@item @code{firmware} (Vorgabe: @var{%base-firmware})
@cindex Firmware
Eine Liste der Firmware-Pakete, die vom Betriebssystem-Kernel geladen werden
können.
Vorgegeben ist, dass für Atheros- und Broadcom-basierte WLAN-Geräte nötige
Firmware geladen werden kann (genauer jeweils die Linux-libre-Module
@code{ath9k} und @code{b43-open}). Siehe den Abschnitt @ref{Hardware-Überlegungen} für mehr Informationen zu unterstützter Hardware.
@item @code{host-name}
Der Hostname
@item @code{hosts-file}
@cindex hosts-Datei
Ein dateiartiges Objekt (siehe @ref{G-Ausdrücke, file-like objects}), das
für @file{/etc/hosts} benutzt werden soll (siehe @ref{Host Names,,, libc,
The GNU C Library Reference Manual}). Der Vorgabewert ist eine Datei mit
Einträgen für @code{localhost} und @var{host-name}.
@item @code{mapped-devices} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste zugeordneter Geräte (»mapped devices«). Siehe @ref{Zugeordnete Geräte}.
@item @code{file-systems}
Eine Liste von Dateisystemen. Siehe @ref{Dateisysteme}.
@item @code{swap-devices} (Vorgabe: @code{'()})
@cindex Swap-Geräte
Eine Liste von Zeichenketten, die Geräte identifizieren oder als
»Swap-Speicher« genutzte Dateien identifizieren (siehe @ref{Memory
Concepts,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}). Beispiele wären etwa
@code{'("/dev/sda3")} oder @code{'("/swapdatei")}. Es ist möglich, eine
Swap-Datei auf dem Dateisystem eines zugeordneten Geräts anzugeben, sofern
auch die Gerätezuordnung und das Dateisystem mit angegeben werden. Siehe
@ref{Zugeordnete Geräte} und @ref{Dateisysteme}.
@item @code{users} (Vorgabe: @code{%base-user-accounts})
@itemx @code{groups} (Vorgabe: @var{%base-groups})
Liste der Benutzerkonten und Benutzergruppen. Siehe @ref{Benutzerkonten}.
Wenn in der @code{users}-Liste kein Benutzerkonto mit der UID-Kennung@tie{}0
aufgeführt wird, wird automatisch für den Administrator ein
»root«-Benutzerkonto mit UID-Kennung@tie{}0 hinzugefügt.
@item @code{skeletons} (Vorgabe: @code{(default-skeletons)})
Eine Liste von Tupeln aus je einem Ziel-Dateinamen und einem dateiähnlichen
Objekt (siehe @ref{G-Ausdrücke, file-like objects}). Diese Objekte werden
als Skeleton-Dateien im Persönlichen Verzeichnis (»Home«-Verzeichnis) jedes
neuen Benutzerkontos angelegt.
Ein gültiger Wert könnte zum Beispiel so aussehen:
@example
`((".bashrc" ,(plain-file "bashrc" "echo Hallo\n"))
(".guile" ,(plain-file "guile"
"(use-modules (ice-9 readline))
(activate-readline)")))
@end example
@item @code{issue} (Vorgabe: @var{%default-issue})
Eine Zeichenkette, die als Inhalt der Datei @file{/etc/issue} verwendet
werden soll, der jedes Mal angezeigt wird, wenn sich ein Nutzer auf einer
Textkonsole anmeldet.
@item @code{packages} (Vorgabe: @var{%base-packages})
Die Menge der Pakete, die ins globale Profil installiert werden sollen,
welches unter @file{/run/current-system/profile} zu finden ist.
Die vorgegebene Paketmenge umfasst zum Kern des Systems gehörende Werkzeuge
(»core utilities«). Es ist empfehlenswert, nicht zum Kern gehörende
Werkzeuge (»non-core«) stattdessen in Nutzerprofile zu installieren (siehe
@ref{Aufruf von guix package}).
@item @code{timezone}
Eine Zeichenkette, die die Zeitzone bezeichnet, wie z.B.@:
@code{"Europe/Berlin"}.
Mit dem Befehl @command{tzselect} können Sie herausfinden, welche
Zeichenkette der Zeitzone Ihrer Region entspricht. Wenn Sie eine ungültige
Zeichenkette angeben, schlägt @command{guix system} fehl.
@item @code{locale} (Vorgabe: @code{"en_US.utf8"})
Der Name der als Voreinstellung zu verwendenden Locale (siehe @ref{Locale
Names,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}). Siehe @ref{Locales} für
weitere Informationen.
@item @code{locale-definitions} (Vorgabe: @var{%default-locale-definitions})
Die Liste der Locale-Definitionen, die kompiliert werden sollen und dann im
laufenden System benutzt werden können. Siehe @ref{Locales}.
@item @code{locale-libcs} (Vorgabe: @code{(list @var{glibc})})
Die Liste der GNU-libc-Pakete, deren Locale-Daten und -Werkzeuge zum
Erzeugen der Locale-Definitionen verwendet werden sollen. Siehe
@ref{Locales} für eine Erläuterung der Kompatibilitätsauswirkungen,
deretwegen man diese Option benutzen wollen könnte.
@item @code{name-service-switch} (Vorgabe: @var{%default-nss})
Die Konfiguration des Name Service Switch (NSS) der libc — ein
@code{<name-service-switch>}-Objekt. Siehe @ref{Name Service Switch} für
Details.
@item @code{services} (Vorgabe: @var{%base-services})
Eine Liste von »service«-Objekten, die die Systemdienste
repräsentieren. Siehe @ref{Dienste}.
@cindex essenzielle Dienste
@item @code{essential-services} (Vorgabe: …)
The list of ``essential services''---i.e., things like instances of
@code{system-service-type} and @code{host-name-service-type} (@pxref{Service-Referenz}), which are derived from the operating system definition itself.
As a user you should @emph{never} need to touch this field.
@item @code{pam-services} (Vorgabe: @code{(base-pam-services)})
@cindex PAM
@cindex Pluggable Authentication Modules
@c FIXME: Add xref to PAM services section.
Dienste für @dfn{Pluggable Authentication Modules} (PAM) von Linux.
@item @code{setuid-programs} (Vorgabe: @var{%setuid-programs})
Eine Liste von Zeichenketten liefernden G-Ausdrücken, die setuid-Programme
bezeichnen. Siehe @ref{Setuid-Programme}.
@item @code{sudoers-file} (Vorgabe: @var{%sudoers-specification})
@cindex sudoers-Datei
Der Inhalt der Datei @file{/etc/sudoers} als ein dateiähnliches Objekt
(siehe @ref{G-Ausdrücke, @code{local-file} und @code{plain-file}}).
Diese Datei gibt an, welche Nutzer den Befehl @command{sudo} benutzen
dürfen, was sie damit tun und welche Berechtigungen sie so erhalten
können. Die Vorgabe ist, dass nur der Administratornutzer @code{root} und
Mitglieder der Benutzergruppe @code{wheel} den @code{sudo}-Befehl verwenden
dürfen.
@end table
@deffn {Scheme Syntax} this-operating-system
When used in the @emph{lexical scope} of an operating system field
definition, this identifier resolves to the operating system being defined.
The example below shows how to refer to the operating system being defined
in the definition of the @code{label} field:
@example
(use-modules (gnu) (guix))
(operating-system
;; ...
(label (package-full-name
(operating-system-kernel this-operating-system))))
@end example
It is an error to refer to @code{this-operating-system} outside an operating
system definition.
@end deffn
@end deftp
@node Dateisysteme
@section Dateisysteme
Die Liste der Dateisysteme, die eingebunden werden sollen, steht im
@code{file-systems}-Feld der Betriebssystemdeklaration (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}). Jedes Dateisystem wird mit der
@code{file-system}-Form deklariert, etwa so:
@example
(file-system
(mount-point "/home")
(device "/dev/sda3")
(type "ext4"))
@end example
Wie immer müssen manche Felder angegeben werden — die, die im Beispiel oben
stehen —, während andere optional sind. Die Felder werden nun beschrieben.
@deftp {Datentyp} file-system
Objekte dieses Typs repräsentieren einzubindende Dateisysteme. Sie weisen
folgende Komponenten auf:
@table @asis
@item @code{type}
Eine Zeichenkette, die den Typ des Dateisystems spezifiziert, z.B.@:
@code{"ext4"}.
@item @code{mount-point}
Der Einhängepunkt, d.h.@: der Pfad, an dem das Dateisystem eingebunden
werden soll.
@item @code{device}
Hiermit wird die »Quelle« des Dateisystems bezeichnet. Sie kann eines von
drei Dingen sein: die Bezeichnung (»Labels«) eines Dateisystems, die
UUID-Kennung des Dateisystems oder der Name eines @file{/dev}-Knotens. Mit
Bezeichnungen und UUIDs kann man Dateisysteme benennen, ohne den Gerätenamen
festzuschreiben@footnote{Beachten Sie: Obwohl es verführerisch ist, mit
@file{/dev/disk/by-uuid} und ähnlichen Gerätenamen dasselbe Resultat
bekommen zu wollen, raten wir davon ab: Diese speziellen Gerätenamen werden
erst vom udev-Daemon erzeugt und sind, wenn die Geräte eingebunden werden,
vielleicht noch nicht verfügbar.}.
@findex file-system-label
Dateisystem-Bezeichnungen (»Labels«) werden mit der Prozedur
@code{file-system-label} erzeugt und UUID-Kennungen werden mit @code{uuid}
erzeugt, während Knoten in @file{/dev} mit ihrem Pfad als einfache
Zeichenketten aufgeführt werden. Hier ist ein Beispiel, wie wir ein
Dateisystem anhand seiner Bezeichnung aufführen, wie sie vom Befehl
@command{e2label} angezeigt wird:
@example
(file-system
(mount-point "/home")
(type "ext4")
(device (file-system-label "my-home")))
@end example
@findex uuid
UUID-Kennungen werden mit der @code{uuid}-Form von ihrer Darstellung als
Zeichenkette (wie sie vom Befehl @command{tune2fs -l} angezeigt wird)
konvertiert@footnote{Die @code{uuid}-Form nimmt 16-Byte-UUIDs entgegen, wie
sie in @uref{https://tools.ietf.org/html/rfc4122, RFC@tie{}4122} definiert
sind. Diese Form der UUID wird unter anderem von der ext2-Familie von
Dateisystemen verwendet, sie unterscheidet sich jedoch zum Beispiel von den
»UUID« genannten Kennungen, wie man sie bei FAT-Dateisystemen findet.} wie
hier:
@example
(file-system
(mount-point "/home")
(type "ext4")
(device (uuid "4dab5feb-d176-45de-b287-9b0a6e4c01cb")))
@end example
Wenn die Quelle eines Dateisystems ein zugeordnetes Gerät (siehe @ref{Zugeordnete Geräte}) ist, @emph{muss} sich das @code{device}-Feld auf den zugeordneten
Gerätenamen beziehen — z.B.@: @file{"/dev/mapper/root-partition"}. Das ist
nötig, damit das System weiß, dass das Einbinden des Dateisystems davon
abhängt, die entsprechende Gerätezuordnung hergestellt zu haben.
@item @code{flags} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von Symbolen, die Einbinde-Flags (»mount flags«)
bezeichnen. Erkannt werden unter anderem @code{read-only},
@code{bind-mount}, @code{no-dev} (Zugang zu besonderen Dateien verweigern),
@code{no-suid} (setuid- und setgid-Bits ignorieren) und @code{no-exec}
(Programmausführungen verweigern).
@item @code{options} (Vorgabe: @code{#f})
Entweder @code{#f} oder eine Zeichenkette mit Einbinde-Optionen (»mount
options«).
@item @code{mount?} (Vorgabe: @code{#t})
Dieser Wert zeigt an, ob das Dateisystem automatisch eingebunden werden
soll, wenn das System gestartet wird. Ist der Wert @code{#f}, dann erhält
das Dateisystem nur einen Eintrag in der Datei @file{/etc/fstab} (welche vom
@command{mount}-Befehl zum Einbinden gelesen wird), es wird aber nicht
automatisch eingebunden.
@item @code{needed-for-boot?} (Vorgabe: @code{#f})
Dieser boolesche Wert gibt an, ob das Dateisystem zum Hochfahren des Systems
notwendig ist. In diesem Fall wird das Dateisystem eingebunden, wenn die
initiale RAM-Disk (initrd) geladen wird. Für zum Beispiel das
Wurzeldateisystem ist dies ohnehin immer der Fall.
@item @code{check?} (Vorgabe: @code{#t})
Dieser boolesche Wert sagt aus, ob das Dateisystem vor dem Einbinden auf
Fehler hin geprüft werden soll.
@item @code{create-mount-point?} (Vorgabe: @code{#f})
Steht dies auf wahr, wird der Einhängepunkt vor dem Einbinden erstellt, wenn
er noch nicht existiert.
@item @code{dependencies} (Vorgabe: @code{'()})
Dies ist eine Liste von @code{<file-system>}- oder
@code{<mapped-device>}-Objekten, die Dateisysteme repräsentieren, die vor
diesem Dateisystem eingebunden oder zugeordnet werden müssen (und nach
diesem ausgehängt oder geschlossen werden müssen).
Betrachten Sie zum Beispiel eine Hierarchie von Einbindungen:
@file{/sys/fs/cgroup} ist eine Abhängigkeit von @file{/sys/fs/cgroup/cpu}
und @file{/sys/fs/cgroup/memory}.
Ein weiteres Beispiel ist ein Dateisystem, was von einem zugeordneten Gerät
abhängt, zum Beispiel zur Verschlüsselung einer Partition (siehe @ref{Zugeordnete Geräte}).
@end table
@end deftp
Das Modul @code{(gnu system file-systems)} exportiert die folgenden
nützlichen Variablen.
@defvr {Scheme-Variable} %base-file-systems
Hiermit werden essenzielle Dateisysteme bezeichnet, die für normale Systeme
unverzichtbar sind, wie zum Beispiel @var{%pseudo-terminal-file-system} und
@var{%immutable-store} (siehe unten). Betriebssystemdeklaration sollten auf
jeden Fall mindestens diese enthalten.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %pseudo-terminal-file-system
Das als @file{/dev/pts} einzubindende Dateisystem. Es unterstützt über
@code{openpty} und ähnliche Funktionen erstellte @dfn{Pseudo-Terminals}
(siehe @ref{Pseudo-Terminals,,, libc, The GNU C Library Reference
Manual}). Pseudo-Terminals werden von Terminal-Emulatoren wie
@command{xterm} benutzt.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %shared-memory-file-system
Dieses Dateisystem wird als @file{/dev/shm} eingebunden, um Speicher
zwischen Prozessen teilen zu können (siehe @ref{Memory-mapped I/O,
@code{shm_open},, libc, The GNU C Library Reference Manual}).
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %immutable-store
Dieses Dateisystem vollzieht einen »bind mount« des @file{/gnu/store}, um
ihn für alle Nutzer einschließlich des Administratornutzers @code{root} nur
lesbar zu machen, d.h.@: Schreibrechte zu entziehen. Dadurch kann als
@code{root} ausgeführte Software, oder der Systemadministrator, nicht aus
Versehen den Store modifizieren.
Der Daemon kann weiterhin in den Store schreiben, indem er ihn selbst mit
Schreibrechten in seinem eigenen »Namensraum« einbindet.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %binary-format-file-system
Das @code{binfmt_misc}-Dateisystem, durch das beliebige Dateitypen als
ausführbare Dateien auf der Anwendungsebene (dem User Space) zugänglich
gemacht werden können. Es setzt voraus, dass das Kernel-Modul
@code{binfmt.ko} geladen wurde.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %fuse-control-file-system
Das @code{fusectl}-Dateisystem, womit »unprivilegierte« Nutzer ohne
besondere Berechtigungen im User Space FUSE-Dateisysteme einbinden und
aushängen können. Dazu muss das Kernel-Modul @code{fuse.ko} geladen sein.
@end defvr
@node Zugeordnete Geräte
@section Zugeordnete Geräte
@cindex Gerätezuordnung
@cindex zugeordnete Geräte
Der Linux-Kernel unterstützt das Konzept der @dfn{Gerätezuordnung}: Ein
blockorientiertes Gerät wie eine Festplattenpartition kann einem neuen Gerät
@dfn{zugeordnet} werden, gewöhnlich unter @code{/dev/mapper/}, wobei das
neue Gerät durchlaufende Daten zusätzlicher Verarbeitung unterzogen
werden@footnote{Beachten Sie, dass mit GNU@tie{}Hurd kein Unterschied
zwischen dem Konzept eines »zugeordneten Geräts« und dem eines Dateisystems
besteht: Dort werden bei beiden Ein- und Ausgabeoperationen auf eine Datei
in Operationen auf dessen Hintergrundspeicher @emph{übersetzt}. Hurd
implementiert zugeordnete Geräte genau wie Dateisysteme mit dem generischen
@dfn{Übersetzer}-Mechanismus (siehe @ref{Translators,,, hurd, The GNU Hurd
Reference Manual}).}. Ein typisches Beispiel ist eine Gerätezuordnung zur
Verschlüsselung: Jeder Schreibzugriff auf das zugeordnete Gerät wird
transparent verschlüsselt und jeder Lesezugriff ebenso entschlüsselt. Guix
erweitert dieses Konzept, indem es darunter jedes Gerät und jede Menge von
Geräten versteht, die auf irgendeine Weise @dfn{umgewandelt} wird, um ein
neues Gerät zu bilden; zum Beispiel entstehen auch RAID-Geräte aus einem
@dfn{Verbund} mehrerer anderer Geräte, wie etwa Festplatten oder Partition
zu einem einzelnen Gerät, das sich wie eine Partition verhält. Ein weiteres
Beispiel, das noch nicht in Guix implementiert wurde, sind »LVM logical
volumes«.
Zugeordnete Geräte werden mittels einer @code{mapped-device}-Form
deklariert, die wie folgt definiert ist; Beispiele folgen weiter unten.
@deftp {Datentyp} mapped-device
Objekte dieses Typs repräsentieren Gerätezuordnungen, die gemacht werden,
wenn das System hochfährt.
@table @code
@item source
Es handelt sich entweder um eine Zeichenkette, die den Namen eines
zuzuordnenden blockorientierten Geräts angibt, wie @code{"/dev/sda3"}, oder
um eine Liste solcher Zeichenketten, sofern mehrere Geräts zu einem neuen
Gerät verbunden werden.
@item target
Diese Zeichenkette gibt den Namen des neuen zugeordneten Geräts an. Bei
Kernel-Zuordnern, wie verschlüsselten Geräten vom Typ
@code{luks-device-mapping}, wird durch Angabe von @code{"my-partition"} ein
Gerät @code{"/dev/mapper/my-partition"} erzeugt. Bei RAID-Geräten vom Typ
@code{raid-device-mapping} muss der Gerätename als voller Pfad wie zum
Beispiel @code{"/dev/md0"} angegeben werden.
@item type
Dies muss ein @code{mapped-device-kind}-Objekt sein, das angibt, wie die
Quelle @var{source} dem Ziel @var{target} zugeordnet wird.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme-Variable} luks-device-mapping
Hiermit wird ein blockorientiertes Gerät mit LUKS verschlüsselt, mit Hilfe
des Befehls @command{cryptsetup} aus dem gleichnamigen Paket. Dazu wird das
Linux-Kernel-Modul @code{dm-crypt} vorausgesetzt.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} raid-device-mapping
Dies definiert ein RAID-Gerät, das mit dem Befehl @code{mdadm} aus dem
gleichnamigen Paket als Verbund zusammengestellt wird. Es setzt voraus, dass
das Linux-Kernel-Modul für das entsprechende RAID-Level geladen ist, z.B.@:
@code{raid456} für RAID-4, RAID-5 oder RAID-6, oder @code{raid10} für
RAID-10.
@end defvr
@cindex Laufwerksverschlüsselung
@cindex LUKS
Das folgende Beispiel gibt eine Zuordnung von @file{/dev/sda3} auf
@file{/dev/mapper/home} mit LUKS an — dem
@url{https://gitlab.com/cryptsetup/cryptsetup,Linux Unified Key Setup},
einem Standardmechanismus zur Plattenverschlüsselung. Das Gerät
@file{/dev/mapper/home} kann dann als @code{device} einer
@code{file-system}-Deklaration benutzt werden (siehe @ref{Dateisysteme}).
@example
(mapped-device
(source "/dev/sda3")
(target "home")
(type luks-device-mapping))
@end example
Um nicht davon abhängig zu sein, wie Ihre Geräte nummeriert werden, können
Sie auch die LUKS-UUID (@dfn{unique identifier}, d.h.@: den eindeutigen
Bezeichner) des Quellgeräts auf der Befehlszeile ermitteln:
@example
cryptsetup luksUUID /dev/sda3
@end example
und wie folgt benutzen:
@example
(mapped-device
(source (uuid "cb67fc72-0d54-4c88-9d4b-b225f30b0f44"))
(target "home")
(type luks-device-mapping))
@end example
@cindex Swap-Verschlüsselung
Es ist auch wünschenswert, Swap-Speicher zu verschlüsseln, da in den
Swap-Speicher sensible Daten ausgelagert werden können. Eine Möglichkeit
ist, eine Swap-Datei auf einem mit LUKS-Verschlüsselung zugeordneten
Dateisystem zu verwenden. Dann wird die Swap-Datei verschlüsselt, weil das
ganze Gerät verschlüsselt wird. Ein Beispiel finden Sie im Abschnitt
@ref{Vor der Installation,,Disk Partitioning}.
Ein RAID-Gerät als Verbund der Partitionen @file{/dev/sda1} und
@file{/dev/sdb1} kann wie folgt deklariert werden:
@example
(mapped-device
(source (list "/dev/sda1" "/dev/sdb1"))
(target "/dev/md0")
(type raid-device-mapping))
@end example
Das Gerät @file{/dev/md0} kann als @code{device} in einer
@code{file-system}-Deklaration dienen (siehe @ref{Dateisysteme}). Beachten
Sie, dass das RAID-Level dabei nicht angegeben werden muss; es wird während
der initialen Erstellung und Formatierung des RAID-Geräts festgelegt und
später automatisch bestimmt.
@node Benutzerkonten
@section Benutzerkonten
@cindex Benutzer
@cindex Konten
@cindex Benutzerkonten
Benutzerkonten und Gruppen werden allein durch die
@code{operating-system}-Deklaration des Betriebssystems verwaltet. Sie
werden mit den @code{user-account}- und @code{user-group}-Formen angegeben:
@example
(user-account
(name "alice")
(group "users")
(supplementary-groups '("wheel" ;zur sudo-Nutzung usw. berechtigen
"audio" ;Soundkarte
"video" ;Videogeräte wie Webcams
"cdrom")) ;die gute alte CD-ROM
(comment "Bobs Schwester")
(home-directory "/home/alice"))
@end example
Beim Hochfahren oder nach Abschluss von @command{guix system reconfigure}
stellt das System sicher, dass nur die in der
@code{operating-system}-Deklaration angegebenen Benutzerkonten und Gruppen
existieren, mit genau den angegebenen Eigenschaften. Daher gehen durch
direkten Aufruf von Befehlen wie @command{useradd} erwirkte Erstellungen
oder Modifikationen von Konten oder Gruppen verloren, sobald rekonfiguriert
oder neugestartet wird. So wird sichergestellt, dass das System genau so
funktioniert, wie es deklariert wurde.
@deftp {Datentyp} user-account
Objekte dieses Typs repräsentieren Benutzerkonten. Darin können folgende
Komponenten aufgeführt werden:
@table @asis
@item @code{name}
Der Name des Benutzerkontos.
@item @code{group}
@cindex Gruppen
Dies ist der Name (als Zeichenkette) oder die Bezeichnung (als Zahl) der
Benutzergruppe, zu der dieses Konto gehört.
@item @code{supplementary-groups} (Vorgabe: @code{'()})
Dies kann optional als Liste von Gruppennamen angegeben werden, zu denen
dieses Konto auch gehört.
@item @code{uid} (Vorgabe: @code{#f})
Dies ist entweder der Benutzeridentifikator dieses Kontos (seine »User ID«)
als Zahl oder @code{#f}. Bei Letzterem wird vom System automatisch eine Zahl
gewählt, wenn das Benutzerkonto erstellt wird.
@item @code{comment} (Vorgabe: @code{""})
Ein Kommentar zu dem Konto, wie etwa der vollständige Name des
Kontoinhabers.
@item @code{home-directory}
Der Name des Persönlichen Verzeichnisses (»Home«-Verzeichnis) für dieses
Konto.
@item @code{create-home-directory?} (Vorgabe: @code{#t})
Zeigt an, ob das Persönliche Verzeichnis für das Konto automatisch erstellt
werden soll, falls es noch nicht existiert.
@item @code{shell} (Vorgabe: Bash)
Ein G-Ausdruck, der den Dateinamen des Programms angibt, das dem Benutzer
als Shell dienen soll (siehe @ref{G-Ausdrücke}).
@item @code{system?} (Vorgabe: @code{#f})
Dieser boolesche Wert zeigt an, ob das Konto ein »System«-Benutzerkonto
ist. Systemkonten werden manchmal anders behandelt, zum Beispiel werden sie
auf grafischen Anmeldebildschirmen nicht aufgeführt.
@anchor{user-account-password}
@cindex Passwort, für Benutzerkonten
@item @code{password} (Vorgabe: @code{#f})
Normalerweise lassen Sie dieses Feld auf @code{#f} und initialisieren
Benutzerpasswörter als @code{root} mit dem @command{passwd}-Befehl. Die
Benutzer lässt man ihr eigenes Passwort dann mit @command{passwd}
ändern. Mit @command{passwd} festgelegte Passwörter bleiben natürlich beim
Neustarten und beim Rekonfigurieren erhalten.
Wenn Sie aber @emph{doch} ein anfängliches Passwort für ein Konto
voreinstellen möchten, muss dieses Feld hier das verschlüsselte Passwort als
Zeichenkette enthalten. Sie können dazu die Prozedur @code{crypt} benutzen.
@example
(user-account
(name "charlie")
(group "users")
;; Specify a SHA-512-hashed initial password.
(password (crypt "InitialPassword!" "$6$abc")))
@end example
@quotation Anmerkung
The hash of this initial password will be available in a file in
@file{/gnu/store}, readable by all the users, so this method must be used
with care.
@end quotation
Siehe @ref{Passphrase Storage,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}
für weitere Informationen über Passwortverschlüsselung und
@ref{Encryption,,, guile, GNU Guile Reference Manual} für Informationen über
die Prozedur @code{crypt} in Guile.
@end table
@end deftp
@cindex Gruppen
Benutzergruppen-Deklarationen sind noch einfacher aufgebaut:
@example
(user-group (name "students"))
@end example
@deftp {Datentyp} user-group
Dieser Typ gibt, nun ja, eine Benutzergruppe an. Es gibt darin nur ein paar
Felder:
@table @asis
@item @code{name}
Der Name der Gruppe.
@item @code{id} (Vorgabe: @code{#f})
Der Gruppenbezeichner (eine Zahl). Wird er als @code{#f} angegeben, wird
automatisch eine neue Zahl reserviert, wenn die Gruppe erstellt wird.
@item @code{system?} (Vorgabe: @code{#f})
Dieser boolesche Wert gibt an, ob es sich um eine »System«-Gruppe
handelt. Systemgruppen sind solche mit einer kleinen Zahl als Bezeichner.
@item @code{password} (Vorgabe: @code{#f})
Wie, Benutzergruppen können ein Passwort haben? Nun ja, anscheinend
schon. Wenn es nicht auf @code{#f} steht, gibt dieses Feld das Passwort der
Gruppe an.
@end table
@end deftp
Um Ihnen das Leben zu erleichtern, gibt es eine Variable, worin alle
grundlegenden Benutzergruppen aufgeführt sind, die man erwarten könnte:
@defvr {Scheme-Variable} %base-groups
Die Liste von Basis-Benutzergruppen, von denen Benutzer und/oder Pakete
erwarten könnten, dass sie auf dem System existieren. Dazu gehören Gruppen
wie »root«, »wheel« und »users«, sowie Gruppen, um den Zugriff auf bestimmte
Geräte einzuschränken, wie »audio«, »disk« und »cdrom«.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %base-user-accounts
Diese Liste enthält Basis-Systembenutzerkonten, von denen Programme erwarten
können, dass sie auf einem GNU/Linux-System existieren, wie das Konto
»nobody«.
Beachten Sie, dass das Konto »root« für den Administratornutzer nicht
dazugehört. Es ist ein Sonderfall und wird automatisch erzeugt, egal ob es
spezifiziert wurde oder nicht.
@end defvr
@node Tastaturbelegung
@section Tastaturbelegung
@cindex Tastaturbelegung
@cindex Keymap
To specify what each key of your keyboard does, you need to tell the
operating system what @dfn{keyboard layout} you want to use. The default,
when nothing is specified, is the US English QWERTY layout for 105-key PC
keyboards. However, German speakers will usually prefer the German QWERTZ
layout, French speakers will want the AZERTY layout, and so on; hackers
might prefer Dvorak or bépo, and they might even want to further customize
the effect of some of the keys. This section explains how to get that done.
@cindex Tastaturbelegung, Definition
There are three components that will want to know about your keyboard
layout:
@itemize
@item
The @emph{bootloader} may want to know what keyboard layout you want to use
(@pxref{Bootloader-Konfiguration, @code{keyboard-layout}}). This is useful
if you want, for instance, to make sure that you can type the passphrase of
your encrypted root partition using the right layout.
@item
The @emph{operating system kernel}, Linux, will need that so that the
console is properly configured (@pxref{»operating-system«-Referenz,
@code{keyboard-layout}}).
@item
The @emph{graphical display server}, usually Xorg, also has its own idea of
the keyboard layout (@pxref{X Window, @code{keyboard-layout}}).
@end itemize
Guix allows you to configure all three separately but, fortunately, it
allows you to share the same keyboard layout for all three components.
@cindex XKB, Tastaturbelegungen
Keyboard layouts are represented by records created by the
@code{keyboard-layout} procedure of @code{(gnu system keyboard)}. Following
the X Keyboard extension (XKB), each layout has four attributes: a name
(often a language code such as ``fi'' for Finnish or ``jp'' for Japanese),
an optional variant name, an optional keyboard model name, and a possibly
empty list of additional options. In most cases the layout name is all you
care about. Here are a few example:
@example
;; The German QWERTZ layout. Here we assume a standard
;; "pc105" keyboard model.
(keyboard-layout "de")
;; The bépo variant of the French layout.
(keyboard-layout "fr" "bepo")
;; The Catalan layout.
(keyboard-layout "es" "cat")
;; The Latin American Spanish layout. In addition, the
;; "Caps Lock" key is used as an additional "Ctrl" key,
;; and the "Menu" key is used as a "Compose" key to enter
;; accented letters.
(keyboard-layout "latam"
#:options '("ctrl:nocaps" "compose:menu"))
;; The Russian layout for a ThinkPad keyboard.
(keyboard-layout "ru" #:model "thinkpad")
;; The "US international" layout, which is the US layout plus
;; dead keys to enter accented characters. This is for an
;; Apple MacBook keyboard.
(keyboard-layout "us" "intl" #:model "macbook78")
@end example
See the @file{share/X11/xkb} directory of the @code{xkeyboard-config}
package for a complete list of supported layouts, variants, and models.
@cindex Tastaturbelegung, Konfiguration
Let's say you want your system to use the Turkish keyboard layout throughout
your system---bootloader, console, and Xorg. Here's what your system
configuration would look like:
@findex set-xorg-configuration
@lisp
;; Using the Turkish layout for the bootloader, the console,
;; and for Xorg.
(operating-system
;; ...
(keyboard-layout (keyboard-layout "tr")) ;for the console
(bootloader (bootloader-configuration
(bootloader grub-efi-bootloader)
(target "/boot/efi")
(keyboard-layout keyboard-layout))) ;for GRUB
(services (cons (set-xorg-configuration
(xorg-configuration ;for Xorg
(keyboard-layout keyboard-layout)))
%desktop-services)))
@end lisp
In the example above, for GRUB and for Xorg, we just refer to the
@code{keyboard-layout} field defined above, but we could just as well refer
to a different layout. The @code{set-xorg-configuration} procedure
communicates the desired Xorg configuration to the graphical log-in manager,
by default GDM.
We've discussed how to specify the @emph{default} keyboard layout of your
system when it starts, but you can also adjust it at run time:
@itemize
@item
If you're using GNOME, its settings panel has a ``Region & Language'' entry
where you can select one or more keyboard layouts.
@item
Under Xorg, the @command{setxkbmap} command (from the same-named package)
allows you to change the current layout. For example, this is how you would
change the layout to US Dvorak:
@example
setxkbmap us dvorak
@end example
@item
The @code{loadkeys} command changes the keyboard layout in effect in the
Linux console. However, note that @code{loadkeys} does @emph{not} use the
XKB keyboard layout categorization described above. The command below loads
the French bépo layout:
@example
loadkeys fr-bepo
@end example
@end itemize
@node Locales
@section Locales
@cindex Locale
Eine @dfn{Locale} legt die kulturellen Konventionen einer bestimmten Sprache
und Region auf der Welt fest (siehe @ref{Locales,,, libc, The GNU C Library
Reference Manual}). Jede Locale hat einen Namen, der typischerweise von der
Form @code{@var{Sprache}_@var{Gebiet}.@var{Kodierung}} — z.B.@: benennt
@code{fr_LU.utf8} die Locale für französische Sprache mit den kulturellen
Konventionen aus Luxemburg unter Verwendung der UTF-8-Kodierung.
@cindex Locale-Definition
Normalerweise werden Sie eine standardmäßig zu verwendende Locale für die
Maschine vorgeben wollen, indem Sie das @code{locale}-Feld der
@code{operating-system}-Deklaration verwenden (siehe @ref{»operating-system«-Referenz, @code{locale}}).
Die ausgewählte Locale wird automatisch zu den dem System bekannten
@dfn{Locale-Definitionen} hinzugefügt, falls nötig, und ihre Kodierung wird
aus dem Namen hergeleitet — z.B.@: wird angenommen, dass @code{bo_CN.utf8}
als Kodierung @code{UTF-8} verwendet. Zusätzliche Locale-Definitionen können
im Feld @code{locale-definitions} vom @code{operating-system} festgelegt
werden — das ist zum Beispiel dann nützlich, wenn die Kodierung nicht aus
dem Locale-Namen hergeleitet werden konnte. Die vorgegebene Menge an
Locale-Definitionen enthält manche weit verbreiteten Locales, aber um Platz
zu sparen, nicht alle verfügbaren Locales.
Um zum Beispiel die nordfriesische Locale für Deutschland hinzuzufügen,
könnte der Wert des Feldes wie folgt aussehen:
@example
(cons (locale-definition
(name "fy_DE.utf8") (source "fy_DE"))
%default-locale-definitions)
@end example
Um Platz zu sparen, könnte man auch wollen, dass @code{locale-definitions}
nur die tatsächlich benutzen Locales aufführt, wie etwa:
@example
(list (locale-definition
(name "ja_JP.eucjp") (source "ja_JP")
(charset "EUC-JP")))
@end example
@vindex LOCPATH
Die kompilierten Locale-Definitionen sind unter
@file{/run/current-system/locale/X.Y} verfügbar, wobei @code{X.Y} die
Version von libc bezeichnet. Dies entspricht dem Pfad, an dem eine von Guix
ausgelieferte GNU@tie{}libc standardmäßig nach Locale-Daten sucht. Er kann
überschrieben werden durch die Umgebungsvariable @code{LOCPATH} (siehe
@ref{locales-and-locpath, @code{LOCPATH} und Locale-Pakete}).
Die @code{locale-definition}-Form wird vom Modul @code{(gnu system locale)}
zur Verfügung gestellt. Details folgen unten.
@deftp {Datentyp} locale-definition
Dies ist der Datentyp einer Locale-Definition.
@table @asis
@item @code{name}
Der Name der Locale. Siehe @ref{Locale Names,,, libc, The GNU C Library
Reference Manual} für mehr Informationen zu Locale-Namen.
@item @code{source}
Der Name der Quelle der Locale. Typischerweise ist das der Teil
@code{@var{Sprache}_@var{Gebiet}} des Locale-Namens.
@item @code{charset} (Vorgabe: @code{"UTF-8"})
Der »Zeichensatz« oder das »Code set«, d.h.@: die Kodierung dieser Locale,
@uref{http://www.iana.org/assignments/character-sets, wie die IANA sie
definiert}.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme-Variable} %default-locale-definitions
Eine Liste häufig benutzter UTF-8-Locales, die als Vorgabewert des
@code{locale-definitions}-Feldes in @code{operating-system}-Deklarationen
benutzt wird.
@cindex Locale-Name
@cindex Normalisiertes Codeset in Locale-Namen
Diese Locale-Definitionen benutzen das @dfn{normalisierte Codeset} für den
Teil des Namens, der nach dem Punkt steht (siehe @ref{Using gettextized
software, normalized codeset,, libc, The GNU C Library Reference
Manual}). Zum Beispiel ist @code{uk_UA.utf8} enthalten, dagegen ist etwa
@code{uk_UA.UTF-8} darin @emph{nicht} enthalten.
@end defvr
@subsection Kompatibilität der Locale-Daten
@cindex Inkompatibilität, von Locale-Daten
@code{operating-system}-Deklarationen verfügen über ein
@code{locale-libcs}-Feld, um die GNU@tie{}libc-Pakete anzugeben, die zum
Kompilieren von Locale-Deklarationen verwendet werden sollen (siehe
@ref{»operating-system«-Referenz}). »Was interessiert mich das?«, könnten Sie
fragen. Naja, leider ist das binäre Format der Locale-Daten von einer
libc-Version auf die nächste manchmal nicht miteinander kompatibel.
@c See <https://sourceware.org/ml/libc-alpha/2015-09/msg00575.html>
@c and <https://lists.gnu.org/archive/html/guix-devel/2015-08/msg00737.html>.
Zum Beispiel kann ein mit der libc-Version 2.21 gebundenes Programm keine
mit libc 2.22 erzeugten Locale-Daten lesen; schlimmer noch, das Programm
@emph{terminiert} statt einfach die inkompatiblen Locale-Daten zu
ignorieren@footnote{Versionen 2.23 von GNU@tie{}libc und neuere werden
inkompatible Locale-Daten nur mehr überspringen, was schon einmal eine
Verbesserung ist.}. Ähnlich kann ein gegen libc 2.22 gebundenes Programm die
meisten, aber nicht alle, Locale-Daten von libc 2.21 lesen (Daten zu
@code{LC_COLLATE} sind aber zum Beispiel inkompatibel); somit schlagen
Aufrufe von @code{setlocale} vielleicht fehl, aber das Programm läuft
weiter.
Das »Problem« mit Guix ist, dass Nutzer viel Freiheit genießen: Sie können
wählen, ob und wann sie die Software in ihren Profilen aktualisieren und
benutzen vielleicht eine andere libc-Version als sie der Systemadministrator
benutzt hat, um die systemweiten Locale-Daten zu erstellen.
Glücklicherweise können »unprivilegierte« Nutzer ohne zusätzliche
Berechtigungen dann zumindest ihre eigenen Locale-Daten installieren und
@var{GUIX_LOCPATH} entsprechend definieren (siehe @ref{locales-and-locpath,
@code{GUIX_LOCPATH} und Locale-Pakete}).
Trotzdem ist es am besten, wenn die systemweiten Locale-Daten unter
@file{/run/current-system/locale} für alle libc-Versionen erstellt werden,
die auf dem System noch benutzt werden, damit alle Programme auf sie
zugreifen können — was auf einem Mehrbenutzersystem ganz besonders wichtig
ist. Dazu kann der Administrator des Systems mehrere libc-Pakete im
@code{locale-libcs}-Feld vom @code{operating-system} angeben:
@example
(use-package-modules base)
(operating-system
;; @dots{}
(locale-libcs (list glibc-2.21 (canonical-package glibc))))
@end example
Mit diesem Beispiel ergäbe sich ein System, was Locale-Definitionen sowohl
für libc 2.21 als auch die aktuelle Version von libc in
@file{/run/current-system/locale} hat.
@node Dienste
@section Dienste
@cindex Systemdienste
Ein wichtiger Bestandteil des Schreibens einer
@code{operating-system}-Deklaration ist das Auflisten der
@dfn{Systemdienste} und ihrer Konfiguration (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}). Systemdienste sind typischerweise im Hintergrund
laufende Daemon-Programme, die beim Hochfahren des Systems gestartet werden,
oder andere Aktionen, die zu dieser Zeit durchgeführt werden müssen — wie
das Konfigurieren des Netzwerkzugangs.
Guix hat eine weit gefasste Definition, was ein »Dienst« ist (siehe
@ref{Dienstkompositionen}), aber viele Dienste sind solche, die von
GNU@tie{}Shepherd verwaltet werden (siehe @ref{Shepherd-Dienste}). Auf
einem laufenden System kann der @command{herd}-Befehl benutzt werden, um
verfügbare Dienste aufzulisten, ihren Status anzuzeigen, sie zu starten und
zu stoppen oder andere angebotene Operationen durchzuführen (siehe @ref{Jump
Start,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}). Zum Beispiel:
@example
# herd status
@end example
Dieser Befehl, durchgeführt als @code{root}, listet die momentan definierten
Dienste auf. Der Befehl @command{herd doc} fasst kurz zusammen, was ein
gegebener Dienst ist und welche Aktionen mit ihm assoziiert sind:
@example
# herd doc nscd
Run libc's name service cache daemon (nscd).
# herd doc nscd action invalidate
invalidate: Invalidate the given cache--e.g., 'hosts' for host name lookups.
@end example
Die Unterbefehle @command{start}, @command{stop} und @command{restart} haben
die Wirkung, die man erwarten würde. Zum Beispiel kann mit folgenden
Befehlen der nscd-Dienst angehalten und der Xorg-Display-Server neu
gestartet werden:
@example
# herd stop nscd
Service nscd has been stopped.
# herd restart xorg-server
Service xorg-server has been stopped.
Service xorg-server has been started.
@end example
Die folgenden Abschnitte dokumentieren die verfügbaren Dienste, die in einer
@code{operating-system}-Deklaration benutzt werden können, angefangen mit
den Diensten im Kern des Systems (»core services«)
@menu
* Basisdienste:: Essenzielle Systemdienste.
* Geplante Auftragsausführung:: Der mcron-Dienst.
* Log-Rotation:: Der rottlog-Dienst.
* Netzwerkdienste:: Netzwerkeinrichtung, SSH-Daemon etc.
* X Window:: Grafische Anzeige.
* Druckdienste:: Unterstützung für lokale und entfernte
Drucker.
* Desktop-Dienste:: D-Bus- und Desktop-Dienste.
* Tondienste:: Dienste für ALSA und Pulseaudio.
* Datenbankdienste:: SQL-Datenbanken, Schlüssel-Wert-Speicher etc.
* Mail-Dienste:: IMAP, POP3, SMTP und so weiter.
* Kurznachrichtendienste:: Dienste für Kurznachrichten.
* Telefondienste:: Telefoniedienste.
* Überwachungsdienste:: Dienste zur Systemüberwachung.
* Kerberos-Dienste:: Kerberos-Dienste.
* LDAP-Dienste:: LDAP-Dienste.
* Web-Dienste:: Web-Server.
* Zertifikatsdienste:: TLS-Zertifikate via Lets Encrypt.
* DNS-Dienste:: DNS-Daemons.
* VPN-Dienste:: VPN-Daemons.
* Network File System:: Dienste mit Bezug zum Netzwerkdateisystem.
* Kontinuierliche Integration:: Der Cuirass-Dienst.
* Dienste zur Stromverbrauchsverwaltung:: Den Akku schonen.
* Audio-Dienste:: Der MPD.
* Virtualisierungsdienste:: Dienste für virtuelle Maschinen.
* Versionskontrolldienste:: Entfernten Zugang zu Git-Repositorys bieten.
* Spieldienste:: Spielserver.
* Verschiedene Dienste:: Andere Dienste.
@end menu
@node Basisdienste
@subsection Basisdienste
Das Modul @code{(gnu services base)} stellt Definitionen für Basis-Dienste
zur Verfügung, von denen man erwartet, dass das System sie anbietet. Im
Folgenden sind die von diesem Modul exportierten Dienste aufgeführt.
@defvr {Scheme-Variable} %base-services
Diese Variable enthält eine Liste von Basis-Diensten, die man auf einem
System vorzufinden erwartet (siehe @ref{Diensttypen und Dienste} für
weitere Informationen zu Dienstobjekten): ein Anmeldungsdienst (mingetty)
auf jeder Konsole (jedem »tty«), syslogd, den Name Service Cache Daemon
(nscd) von libc, die udev-Geräteverwaltung und weitere.
Dies ist der Vorgabewert für das @code{services}-Feld für die Dienste von
@code{operating-system}-Deklarationen. Normalerweise werden Sie, wenn Sie
ein Betriebssystem anpassen, Dienste an die @var{%base-services}-Liste
anhängen, wie hier gezeigt:
@example
(append (list (service avahi-service-type)
(service openssh-service-type))
%base-services)
@end example
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} special-files-service-type
Dieser Dienst richtet »besondere Dateien« wie @file{/bin/sh} ein; eine
Instanz des Dienstes ist Teil der @code{%base-services}.
Der mit @code{special-files-service-type}-Diensten assoziierte Wert muss
eine Liste von Tupeln sein, deren erstes Element eine »besondere Datei« und
deren zweites Element deren Zielpfad ist. Der Vorgabewert ist:
@cindex @file{/bin/sh}
@cindex @file{sh}, in @file{/bin}
@example
`(("/bin/sh" ,(file-append @var{bash} "/bin/sh")))
@end example
@cindex @file{/usr/bin/env}
@cindex @file{env}, in @file{/usr/bin}
Wenn Sie zum Beispiel auch @code{/usr/bin/env} zu Ihrem System hinzufügen
möchten, können Sie den Wert ändern auf:
@example
`(("/bin/sh" ,(file-append @var{bash} "/bin/sh"))
("/usr/bin/env" ,(file-append @var{coreutils} "/bin/env")))
@end example
Da dieser Dienst Teil der @code{%base-services} ist, können Sie
@code{modify-services} benutzen, um die Liste besonderer Dateien abzuändern
(siehe @ref{Service-Referenz, @code{modify-services}}). Die leichte
Alternative, um eine besondere Datei hinzuzufügen, ist über die Prozedur
@code{extra-special-file} (siehe unten).
@end defvr
@deffn {Scheme-Prozedur} extra-special-file @var{Datei} @var{Ziel}
Das @var{Ziel} als »besondere Datei« @var{Datei} verwenden.
Beispielsweise können Sie die folgenden Zeilen in das @code{services}-Feld
Ihrer Betriebssystemdeklaration einfügen für eine symbolische Verknüpfung
@file{/usr/bin/env}:
@example
(extra-special-file "/usr/bin/env"
(file-append coreutils "/bin/env"))
@end example
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} host-name-service @var{Name}
Liefert einen Dienst, der den Rechnernamen (den »Host«-Namen des Rechners)
als @var{Name} festlegt.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} login-service @var{Konfiguration}
Liefert einen Dienst, der die Benutzeranmeldung möglich macht. Dazu
verwendet er die angegebene @var{Konfiguration}, ein
@code{<login-configuration>}-Objekt, das unter anderem die beim Anmelden
angezeigte Mitteilung des Tages (englisch »Message of the Day«) festlegt.
@end deffn
@deftp {Datentyp} login-configuration
Dies ist der Datentyp, der die Anmeldekonfiguration repräsentiert.
@table @asis
@item @code{motd}
@cindex Message of the Day
Ein dateiartiges Objekt, das die »Message of the Day« enthält.
@item @code{allow-empty-passwords?} (Vorgabe: @code{#t})
Leere Passwörter standardmäßig zulassen, damit sich neue Anwender anmelden
können, direkt nachdem das Benutzerkonto »root« für den Administrator
angelegt wurde.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Prozedur} mingetty-service @var{Konfiguration}
Liefert einen Dienst, der mingetty nach den Vorgaben der @var{Konfiguration}
ausführt, einem @code{<mingetty-configuration>}-Objekt, das unter anderem
die Konsole (das »tty«) festlegt, auf der mingetty laufen soll.
@end deffn
@deftp {Datentyp} mingetty-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration von Mingetty, der
vorgegebenen Implementierung zur Anmeldung auf einer virtuellen Konsole.
@table @asis
@item @code{tty}
Der Name der Konsole, auf der diese Mingetty-Instanz läuft — z.B.@:
@code{"tty1"}.
@item @code{auto-login} (Vorgabe: @code{#f})
Steht dieses Feld auf wahr, muss es eine Zeichenkette sein, die den
Benutzernamen angibt, als der man vom System automatisch angemeldet
wird. Ist es @code{#f}, so muss zur Anmeldung ein Benutzername und ein
Passwort eingegeben werden.
@item @code{login-program} (Vorgabe: @code{#f})
Dies muss entweder @code{#f} sein, dann wird das voreingestellte
Anmeldeprogramm benutzt (@command{login} aus dem Shadow-Werkzeugsatz) oder
der Name des Anmeldeprogramms als G-Ausdruck.
@item @code{login-pause?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist es auf @code{#t} gesetzt, sorgt es in Verbindung mit @var{auto-login}
dafür, dass der Benutzer eine Taste drücken muss, ehe eine Anmelde-Shell
gestartet wird.
@item @code{mingetty} (Vorgabe: @var{mingetty})
Welches Mingetty-Paket benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Prozedur} agetty-service @var{Konfiguration}
Liefert einen Dienst, um agetty entsprechend der @var{Konfiguration}
auszuführen, welche ein @code{<agetty-configuration>}-Objekt sein muss, das
unter anderem festlegt, auf welchem tty es laufen soll.
@end deffn
@deftp {Datentyp} agetty-configuration
Dies ist der Datentyp, der die Konfiguration von agetty repräsentiert, was
Anmeldungen auf einer virtuellen oder seriellen Konsole implementiert. Siehe
die Handbuchseite @code{agetty(8)} für mehr Informationen.
@table @asis
@item @code{tty}
Der Name der Konsole, auf der diese Instanz von agetty läuft, als
Zeichenkette — z.B.@: @code{"ttyS0"}. Dieses Argument ist optional, sein
Vorgabewert ist eine vernünftige Wahl unter den seriellen Schnittstellen,
auf deren Benutzung der Linux-Kernel eingestellt ist.
Hierzu wird, wenn in der Kernel-Befehlszeile ein Wert für eine Option namens
@code{agetty.tty} festgelegt wurde, der Gerätename daraus für agetty
extrahiert und benutzt.
Andernfalls wird agetty, falls auf der Kernel-Befehlszeile eine Option
@code{console} mit einem tty vorkommt, den daraus extrahierten Gerätenamen
der seriellen Schnittstelle benutzen.
In beiden Fällen wird agetty nichts an den anderen Einstellungen für
serielle Geräte verändern (Baud-Rate etc.), in der Hoffnung, dass Linux sie
auf die korrekten Werte festgelegt hat.
@item @code{baud-rate} (Vorgabe: @code{#f})
Eine Zeichenkette, die aus einer kommagetrennten Liste von einer oder
mehreren Baud-Raten besteht, absteigend sortiert.
@item @code{term} (Vorgabe: @code{#f})
Eine Zeichenkette, die den Wert enthält, der für die Umgebungsvariable
@code{TERM} benutzt werden soll.
@item @code{eight-bits?} (Vorgabe: @code{#f})
Steht dies auf @code{#t}, wird angenommen, dass das tty 8-Bit-korrekt ist,
so dass die Paritätserkennung abgeschaltet wird.
@item @code{auto-login} (Vorgabe: @code{#f})
Wird hier ein Anmeldename als eine Zeichenkette übergeben, wird der
angegebene Nutzer automatisch angemeldet, ohne nach einem Anmeldenamen oder
Passwort zu fragen.
@item @code{no-reset?} (Vorgabe: @code{#f})
Steht dies auf @code{#t}, werden die Cflags des Terminals (d.h.@: dessen
Steuermodi) nicht zurückgesetzt.
@item @code{host} (Vorgabe: @code{#f})
Dies akzeptiert eine Zeichenkette mit dem einzutragenden
Anmeldungs-Rechnernamen "login_host", der in die Datei @file{/var/run/utmpx}
geschrieben wird.
@item @code{remote?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird in Verbindung mit @var{host} eine
Befehlszeilenoption @code{-r} für einen falschen Rechnernamen (»Fakehost«)
in der Befehlszeile des mit @var{login-program} angegebenen Anmeldeprogramms
übergeben.
@item @code{flow-control?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird Hardware-Flusssteuerung (RTS/CTS)
aktiviert.
@item @code{no-issue?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird der Inhalt der Datei @file{/etc/issue}
@emph{nicht} angezeigt, bevor die Anmeldeaufforderung zu sehen ist.
@item @code{init-string} (Vorgabe: @code{#f})
Dies akzeptiert eine Zeichenkette, die zum tty oder zum Modem zuerst vor
allem anderen gesendet wird. Es kann benutzt werden, um ein Modem zu
initialisieren.
@item @code{no-clear?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird agetty den Bildschirm @emph{nicht}
löschen, bevor es die Anmeldeaufforderung anzeigt.
@item @code{login-program} (Vorgabe: (file-append shadow "/bin/login"))
Hier muss entweder ein G-Ausdruck mit dem Namen eines Anmeldeprogramms
übergeben werden, oder dieses Feld wird nicht gesetzt, so dass als
Vorgabewert das Programm @command{login} aus dem Shadow-Werkzeugsatz
verwendet wird.
@item @code{local-line} (Vorgabe: @code{#f})
Steuert den Leitungsschalter CLOCAL. Hierfür wird eines von drei Symbolen
als Argument akzeptiert, @code{'auto}, @code{'always} oder
@code{'never}. Für @code{#f} wählt agetty als Vorgabewert @code{'auto}.
@item @code{extract-baud?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, so wird agetty angewiesen, die Baud-Rate aus
den Statusmeldungen mancher Arten von Modem abzulesen.
@item @code{skip-login?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird der Benutzer nicht aufgefordert, einen
Anmeldenamen einzugeben. Dies kann zusammen mit dem @var{login-program}-Feld
benutzt werden, um nicht standardkonforme Anmeldesysteme zu benutzen.
@item @code{no-newline?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird @emph{kein} Zeilenumbruch ausgegeben,
bevor die Datei @file{/etc/issue} ausgegeben wird.
@c Is this dangerous only when used with login-program, or always?
@item @code{login-options} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld akzeptiert eine Zeichenkette mit den Befehlszeilenoptionen für
das Anmeldeprogramm. Beachten Sie, dass bei einem selbst gewählten
@var{login-program} ein böswilliger Nutzer versuchen könnte, als
Anmeldenamen etwas mit eingebetteten Befehlszeilenoptionen anzugeben, die
vom Anmeldeprogramm interpretiert werden könnten.
@item @code{login-pause} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird auf das Drücken einer beliebigen Taste
gewartet, bevor die Anmeldeaufforderung angezeigt wird. Hiermit kann in
Verbindung mit @var{auto-login} weniger Speicher verbraucht werden, indem
man Shells erst erzeugt, wenn sie benötigt werden.
@item @code{chroot} (Vorgabe: @code{#f})
Wechselt die Wurzel des Dateisystems auf das angegebene Verzeichnis. Dieses
Feld akzeptiert einen Verzeichnispfad als Zeichenkette.
@item @code{hangup?} (Vorgabe: @code{#f})
Mit dem Linux-Systemaufruf @code{vhangup} auf dem angegebenen Terminal
virtuell auflegen.
@item @code{keep-baud?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird versucht, die bestehende Baud-Rate
beizubehalten. Die Baud-Raten aus dem Feld @var{baud-rate} werden benutzt,
wenn agetty ein @key{BREAK}-Zeichen empfängt.
@item @code{timeout} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf einen ganzzahligen Wert gesetzt, wird terminiert, falls kein
Benutzername innerhalb von @var{timeout} Sekunden eingelesen werden konnte.
@item @code{detect-case?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#t} gesetzt, wird Unterstützung für die Erkennung von
Terminals aktiviert, die nur Großschreibung beherrschen. Mit dieser
Einstellung wird, wenn ein Anmeldename nur aus Großbuchstaben besteht,
dieser als Anzeichen dafür aufgefasst, dass das Terminal nur Großbuchstaben
beherrscht, und einige Umwandlungen von Groß- in Kleinbuchstaben
aktiviert. Beachten Sie, dass dabei @emph{keine} Unicode-Zeichen unterstützt
werden.
@item @code{wait-cr?} (Vorgabe: @code{#f})
Wenn dies auf @code{#t} gesetzt ist, wird gewartet, bis der Benutzer oder
das Modem einen Wagenrücklauf (»Carriage Return«) oder einen Zeilenvorschub
(»Linefeed«) absendet, ehe @file{/etc/issue} oder eine Anmeldeaufforderung
angezeigt wird. Dies wird typischerweise zusammen mit dem Feld
@var{init-string} benutzt.
@item @code{no-hints?} (Vorgabe: @code{#f})
Ist es auf @code{#t} gesetzt, werden @emph{keine} Hinweise zu den
Feststelltasten Num-Taste, Umschaltsperre (»Caps Lock«) und Rollen-Taste
(»Scroll Lock«) angezeigt.
@item @code{no-hostname?} (Vorgabe: @code{#f})
Das vorgegebene Verhalten ist, den Rechnernamen auszugeben. Ist dieses Feld
auf @code{#t} gesetzt, wird überhaupt kein Rechnername angezeigt.
@item @code{long-hostname?} (Vorgabe: @code{#f})
Das vorgegebene Verhalten ist, den Rechnernamen nur bis zu seinem ersten
Punkt anzuzeigen. Ist dieses Feld auf @code{#t} gesetzt, wird der
vollständige Rechnername (der »Fully Qualified Hostname«), wie ihn
@code{gethostname} oder @code{getaddrinfo} liefern, angezeigt.
@item @code{erase-characters} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld akzeptiert eine Zeichenkette aus Zeichen, die auch als Rücktaste
(zum Löschen) interpretiert werden sollen, wenn der Benutzer seinen
Anmeldenamen eintippt.
@item @code{kill-characters} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld akzeptiert eine Zeichenkette aus Zeichen, deren Eingabe als
»ignoriere alle vorherigen Zeichen« interpretiert werden soll (auch
»kill«-Zeichen genannt), wenn der Benutzer seinen Anmeldenamen eintippt.
@item @code{chdir} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld akzeptiert eine Zeichenkette, die einen Verzeichnispfad angibt,
zu dem vor der Anmeldung gewechselt wird.
@item @code{delay} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld akzeptiert eine ganze Zahl mit der Anzahl Sekunden, die gewartet
werden soll, bis ein tty geöffnet und die Anmeldeaufforderung angezeigt
wird.
@item @code{nice} (Vorgabe: @code{#f})
Dieses Feld akzeptiert eine ganze Zahl mit dem »nice«-Wert, mit dem das
Anmeldeprogramm ausgeführt werden soll.
@item @code{extra-options} (Vorgabe: @code{'()})
Dieses Feld ist ein »Notausstieg«, mit dem Nutzer beliebige
Befehlszeilenoptionen direkt an @command{agetty} übergeben können. Diese
müssen hier als eine Liste von Zeichenketten angegeben werden.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Prozedur} kmscon-service-type @var{Konfiguration}
Liefert einen Dienst, um
@uref{https://www.freedesktop.org/wiki/Software/kmscon,kmscon} entsprechend
der @var{Konfiguration} auszuführen. Diese ist ein
@code{<kmscon-configuration>}-Objekt, das unter anderem angibt, auf welchem
tty es ausgeführt werden soll.
@end deffn
@deftp {Datentyp} kmscon-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration von Kmscon, die das Anmelden
auf virtuellen Konsolen ermöglicht.
@table @asis
@item @code{virtual-terminal}
Der Name der Konsole, auf der diese Kmscon läuft — z.B.@: @code{"tty1"}.
@item @code{login-program} (Vorgabe: @code{#~(string-append #$shadow "/bin/login")})
Ein G-Ausdruck, der den Namen des Anmeldeprogramms angibt. Als Vorgabe wird
das Anmeldeprogramm @command{login} aus dem Shadow-Werkzeugsatz verwendet.
@item @code{login-arguments} (Vorgabe: @code{'("-p")})
Eine Liste der Argumente, die an @command{login} übergeben werden sollen.
@item @code{auto-login} (Vorgabe: @code{#f})
Wird hier ein Anmeldename als eine Zeichenkette übergeben, wird der
angegebene Nutzer automatisch angemeldet, ohne nach einem Anmeldenamen oder
Passwort zu fragen.
@item @code{hardware-acceleration?} (Vorgabe: #f)
Ob Hardware-Beschleunigung verwendet werden soll.
@item @code{kmscon} (Vorgabe: @var{kmscon})
Das Kmscon-Paket, das benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@cindex Name Service Cache Daemon
@cindex nscd
@deffn {Scheme-Prozedur} nscd-service [@var{Konfiguration}] [#:glibc glibc] @
[#:name-services '()] Liefert einen Dienst, der den Name Service Cache
Daemon (nscd) von libc mit der angegebenen @var{Konfiguration} ausführt —
diese muss ein @code{<nscd-configuration>}-Objekt sein. Siehe @ref{Name Service Switch} für ein Beispiel.
Der Einfachheit halber bietet der Shepherd-Dienst für nscd die folgenden
Aktionen an:
@table @code
@item invalidate
@cindex Zwischenspeicher ungültig machen, nscd
@cindex nscd, Ungültigmachen des Zwischenspeichers
Dies macht den angegebenen Zwischenspeicher ungültig. Wenn Sie zum Beispiel:
@example
herd invalidate nscd hosts
@end example
@noindent
ausführen, wird der Zwischenspeicher für die Auflösung von Rechnernamen (von
»Host«-Namen) des nscd ungültig.
@item statistics
Wenn Sie @command{herd statistics nscd} ausführen, werden Ihnen
Informationen angezeigt, welche Ihnen Informationen über den nscd-Zustand
und die Zwischenspeicher angezeigt.
@end table
@end deffn
@defvr {Scheme-Variable} %nscd-default-configuration
Dies ist der vorgegebene Wert für die @code{<nscd-configuration>} (siehe
unten), die @code{nscd-service} benutzt. Die Konfiguration benutzt die
Zwischenspeicher, die in @var{%nscd-default-caches} definiert sind; siehe
unten.
@end defvr
@deftp {Datentyp} nscd-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration des Name Service Caching
Daemon (kurz »nscd«).
@table @asis
@item @code{name-services} (Vorgabe: @code{'()})
Liste von Paketen, die @dfn{Namensdienste} bezeichnen, die für den nscd
sichtbar sein müssen, z.B.@: @code{(list @var{nss-mdns})}.
@item @code{glibc} (Vorgabe: @var{glibc})
Ein Paket-Objekt, das die GNU-C-Bibliothek angibt, woraus der
@command{nscd}-Befehl genommen werden soll.
@item @code{log-file} (Vorgabe: @code{"/var/log/nscd.log"})
Name der nscd-Protokolldatei. Hierhin werden Ausgaben zur Fehlersuche
geschrieben, falls @code{debug-level} echt positiv ist.
@item @code{debug-level} (Vorgabe: @code{0})
Eine ganze Zahl, die den Detailgrad der Ausgabe zur Fehlersuche
angibt. Größere Zahlen bewirken eine ausführlichere Ausgabe.
@item @code{caches} (Vorgabe: @var{%nscd-default-caches})
Liste der @code{<nscd-cache>}-Objekte, die repräsentieren, was alles
zwischengespeichert werden soll; siehe unten.
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} nscd-cache
Ein Datentyp, der eine Zwischenspeicher-Datenbank von nscd mitsamt ihren
Parametern definiert.
@table @asis
@item @code{Datenbank}
Dies ist ein Symbol, was den Namen der Datenbank repräsentiert, die
zwischengespeichert werden soll. Gültige Werte sind @code{passwd},
@code{group}, @code{hosts} und @code{services}, womit jeweils die
entsprechende NSS-Datenbank bezeichnet wird (siehe @ref{NSS Basics,,, libc,
The GNU C Library Reference Manual}).
@item @code{positive-time-to-live}
@itemx @code{negative-time-to-live} (Vorgabe: @code{20})
Eine Zahl, die für die Anzahl an Sekunden steht, die ein erfolgreiches
(positives) oder erfolgloses (negatives) Nachschlageresultat im
Zwischenspeicher verbleibt.
@item @code{check-files?} (Vorgabe: @code{#t})
Ob auf Änderungen an den der @var{database} entsprechenden Dateien reagiert
werden soll.
Wenn @var{database} zum Beispiel @code{hosts} ist, wird, wenn dieses Feld
gesetzt ist, nscd Änderungen an @file{/etc/hosts} beobachten und
berücksichtigen.
@item @code{persistent?} (Vorgabe: @code{#t})
Ob der Zwischenspeicher dauerhaft auf der Platte gespeichert werden soll.
@item @code{shared?} (Vorgabe: @code{#t})
Ob der Zwischenspeicher zwischen den Nutzern geteilt werden soll.
@item @code{max-database-size} (Vorgabe: 32@tie{}MiB)
Die Maximalgröße des Datenbank-Zwischenspeichers in Bytes.
@c XXX: 'suggested-size' and 'auto-propagate?' seem to be expert
@c settings, so leave them out.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme-Variable} %nscd-default-caches
Liste von @code{<nscd-cache>}-Objekten, die von der vorgegebenen
@code{nscd-configuration} benutzt werden (siehe oben).
Damit wird dauerhaftes und aggressives Zwischenspeichern beim Nachschlagen
von Dienst- und Rechnernamen (»Host«-Namen) aktiviert. Letzteres verbessert
die Leistungsfähigkeit beim Nachschlagen von Rechnernamen, sorgt für mehr
Widerstandsfähigkeit gegenüber unverlässlichen Namens-Servern und bietet
außerdem einen besseren Schutz der Privatsphäre — oftmals befindet sich das
Ergebnis einer Anfrage nach einem Rechnernamen bereits im lokalen
Zwischenspeicher und externe Namens-Server müssen nicht miteinbezogen
werden.
@end defvr
@anchor{syslog-configuration-type}
@cindex syslog
@cindex Protokollierung
@deftp {Datentyp} syslog-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration des syslog-Daemons.
@table @asis
@item @code{syslogd} (Vorgabe: @code{#~(string-append #$inetutils "/libexec/syslogd")})
Welcher Syslog-Daemon benutzt werden soll.
@item @code{config-file} (Vorgabe: @code{%default-syslog.conf})
Die zu benutzende syslog-Konfigurationsdatei.
@end table
@end deftp
@anchor{syslog-service}
@cindex syslog
@deffn {Scheme-Prozedur} syslog-service @var{Konfiguration}
Liefert einen Dienst, der einen syslog-Daemon entsprechend der
@var{Konfiguration} ausführt.
Siehe @ref{syslogd invocation,,, inetutils, GNU Inetutils} für weitere
Informationen über die Syntax der Konfiguration.
@end deffn
@defvr {Scheme-Variable} guix-service-type
Dies ist der Typ für den Dienst, der den Erstellungs-Daemon
@command{guix-daemon} ausführt (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon}). Als Wert
muss ein @code{guix-configuration}-Verbundsobjekt verwendet werden, wie
unten beschrieben.
@end defvr
@anchor{guix-configuration-type}
@deftp {Datentyp} guix-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration des Erstellungs-Daemons von
Guix. Siehe @ref{Aufruf des guix-daemon} für weitere Informationen.
@table @asis
@item @code{guix} (Vorgabe: @var{guix})
Das zu verwendende Guix-Paket.
@item @code{build-group} (Vorgabe: @code{"guixbuild"})
Der Name der Gruppe, zu der die Erstellungs-Benutzerkonten gehören.
@item @code{build-accounts} (Vorgabe: @code{10})
Die Anzahl zu erzeugender Erstellungs-Benutzerkonten.
@item @code{authorize-key?} (Vorgabe: @code{#t})
@cindex Substitute, deren Autorisierung
Ob die unter @code{authorized-keys} aufgelisteten Substitutschlüssel
autorisiert werden sollen — vorgegeben ist, den von
@code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}} zu autorisieren (siehe @ref{Substitute}).
@vindex %default-authorized-guix-keys
@item @code{authorized-keys} (Vorgabe: @var{%default-authorized-guix-keys})
Die Liste der Dateien mit autorisierten Schlüsseln, d.h.@: eine Liste von
Zeichenketten als G-Ausdrücke (siehe @ref{Aufruf von guix archive}). Der
vorgegebene Inhalt ist der Schlüssel von @code{@value{SUBSTITUTE-SERVER}}
(siehe @ref{Substitute}).
@item @code{use-substitutes?} (Vorgabe: @code{#t})
Ob Substitute benutzt werden sollen.
@item @code{substitute-urls} (Vorgabe: @var{%default-substitute-urls})
Die Liste der URLs, auf denen nach Substituten gesucht wird, wenn nicht
anders angegeben.
@item @code{max-silent-time} (Vorgabe: @code{0})
@itemx @code{timeout} (Vorgabe: @code{0})
Die Anzahl an Sekunden, die jeweils nichts in die Ausgabe geschrieben werden
darf bzw. die es insgesamt dauern darf, bis ein Erstellungsprozess
abgebrochen wird. Beim Wert null wird nie abgebrochen.
@item @code{log-compression} (Vorgabe: @code{'bzip2})
Die für Erstellungsprotokolle zu benutzende Kompressionsmethode — entweder
@code{gzip}, @code{bzip2} oder @code{none}.
@item @code{extra-options} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste zusätzlicher Befehlszeilenoptionen zu @command{guix-daemon}.
@item @code{log-file} (Vorgabe: @code{"/var/log/guix-daemon.log"})
Die Datei, in die die Standardausgabe und die Standardfehlerausgabe von
@command{guix-daemon} geschrieben werden.
@item @code{http-proxy} (Vorgabe: @code{#f})
Der für das Herunterladen von Ableitungen mit fester Ausgabe und von
Substituten zu verwendende HTTP-Proxy.
@item @code{tmpdir} (Vorgabe: @code{#f})
Ein Verzeichnispfad, der angibt, wo @command{guix-daemon} seine Erstellungen
durchführt.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Prozedur} udev-service [#:udev @var{eudev} #:rules @code{'()}]
Führt @var{udev} aus, was zur Laufzeit Gerätedateien ins Verzeichnis
@file{/dev} einfügt. udev-Regeln können über die @var{rules}-Variable als
eine Liste von Dateien übergeben werden. Die Prozeduren @var{udev-rule} und
@var{file->udev-rule} aus @code{(gnu services base)} vereinfachen die
Erstellung einer solchen Regeldatei.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} udev-rule [@var{Dateiname} @var{Inhalt}]
Liefert eine udev-Regeldatei mit dem angegebenen @var{Dateiname}n, in der
die vom Literal @var{Inhalt} definierten Regeln stehen.
Im folgenden Beispiel wird eine Regel für ein USB-Gerät definiert und in der
Datei @file{90-usb-ding.rules} gespeichert. Mit der Regel wird ein Skript
ausgeführt, sobald ein USB-Gerät mit der angegebenen Produktkennung erkannt
wird.
@example
(define %beispiel-udev-rule
(udev-rule
"90-usb-ding.rules"
(string-append "ACTION==\"add\", SUBSYSTEM==\"usb\", "
"ATTR@{product@}==\"Beispiel\", "
"RUN+=\"/pfad/zum/skript\"")))
@end example
The @command{herd rules udev} command, as root, returns the name of the
directory containing all the active udev rules.
@end deffn
Hier zeigen wir, wie man den vorgegebenen @var{udev-service} um sie
erweitern kann.
@example
(operating-system
;; @dots{}
(services
(modify-services %desktop-services
(udev-service-type config =>
(udev-configuration (inherit config)
(rules (append (udev-configuration-rules config)
(list %beispiel-udev-rule))))))))
@end example
@deffn {Scheme-Prozedur} file->udev-rule [@var{Dateiname} @var{Datei}]
Liefert eine udev-Datei mit dem angegebenen @var{Dateiname}n, in der alle in
der @var{Datei}, einem dateiartigen Objekt, definierten Regeln stehen.
Folgendes Beispiel stellt dar, wie wir eine bestehende Regeldatei verwenden
können.
@example
(use-modules (guix download) ;für url-fetch
(guix packages) ;für origin
;; @dots{})
(define %android-udev-rules
(file->udev-rule
"51-android-udev.rules"
(let ((version "20170910"))
(origin
(method url-fetch)
(uri (string-append "https://raw.githubusercontent.com/M0Rf30/"
"android-udev-rules/" version "/51-android.rules"))
(sha256
(base32 "0lmmagpyb6xsq6zcr2w1cyx9qmjqmajkvrdbhjx32gqf1d9is003"))))))
@end example
@end deffn
Zusätzlich können Guix-Paketdefinitionen unter den @var{rules} aufgeführt
werden, um die udev-Regeln um diejenigen Definitionen zu ergänzen, die im
Unterverzeichnis @file{lib/udev/rules.d} des jeweiligen Pakets aufgeführt
sind. Statt des bisherigen Beispiels zu @var{file->udev-rule} hätten wir
also auch das Paket @var{android-udev-rules} benutzen können, das in Guix im
Modul @code{(gnu packages android)} vorhanden ist.
Das folgende Beispiel zeit, wie dieses Paket @var{android-udev-rules}
benutzt werden kann, damit das »Android-Tool« @command{adb} Geräte erkennen
kann, ohne dafür Administratorrechte vorauszusetzen. Man sieht hier auch,
wie die Benutzergruppe @code{adbusers} erstellt werden kann, die existieren
muss, damit die im Paket @var{android-udev-rules} definierten Regeln richtig
funktionieren. Um so eine Benutzergruppe zu erzeugen, müssen wir sie sowohl
unter den @var{supplementary-groups} unserer @var{user-account}-Deklaration
aufführen, als auch sie im @var{groups}-Feld des
@var{operating-system}-Verbundsobjekts aufführen.
@example
(use-modules (gnu packages android) ;für android-udev-rules
(gnu system shadow) ;für user-group
;; @dots{})
(operating-system
;; @dots{}
(users (cons (user-acount
;; @dots{}
(supplementary-groups
'("adbusers" ;für adb
"wheel" "netdev" "audio" "video"))
;; @dots{})))
(groups (cons (user-group (system? #t) (name "adbusers"))
%base-groups))
;; @dots{}
(services
(modify-services %desktop-services
(udev-service-type
config =>
(udev-configuration (inherit config)
(rules (cons android-udev-rules
(udev-configuration-rules config))))))))
@end example
@defvr {Scheme-Variable} urandom-seed-service-type
Etwas Entropie in der Datei @var{%random-seed-file} aufsparen, die als
Startwert (als sogenannter »Seed«) für @file{/dev/urandom} dienen kann,
nachdem das System neu gestartet wurde. Es wird auch versucht,
@file{/dev/urandom} beim Hochfahren mit Werten aus @file{/dev/hwrng} zu
starten, falls @file{/dev/hwrng} existiert und lesbar ist.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %random-seed-file
Der Name der Datei, in der einige zufällige Bytes vom
@var{urandom-seed-service} abgespeichert werden, um sie nach einem Neustart
von dort als Startwert für @file{/dev/urandom} auslesen zu können. Als
Vorgabe wird @file{/var/lib/random-seed} verwendet.
@end defvr
@cindex Maus
@cindex gpm
@defvr {Scheme-Variable} gpm-service-type
Dieser Typ wird für den Dienst verwendet, der GPM ausführt, den
@dfn{General-Purpose Mouse Daemon}, welcher zur Linux-Konsole
Mausunterstützung hinzufügt. GPM ermöglicht es seinen Benutzern, auch in der
Konsole die Maus zu benutzen und damit etwa Text auszuwählen, zu kopieren
und einzufügen.
Der Wert für Dienste dieses Typs muss eine @code{gpm-configuration} sein
(siehe unten). Dieser Dienst gehört @emph{nicht} zu den
@var{%base-services}.
@end defvr
@deftp {Datentyp} gpm-configuration
Repräsentiert die Konfiguration von GPM.
@table @asis
@item @code{options} (Vorgabe: @code{%default-gpm-options})
Befehlszeilenoptionen, die an @command{gpm} übergeben werden. Die
vorgegebenen Optionen weisen @command{gpm} an, auf Maus-Ereignisse auf der
Datei @file{/dev/input/mice} zu lauschen. Siehe @ref{Command Line,,, gpm,
gpm manual} für weitere Informationen.
@item @code{gpm} (Vorgabe: @code{gpm})
Das GPM-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@anchor{guix-publish-service-type}
@deffn {Scheme-Variable} guix-publish-service-type
Dies ist der Diensttyp für @command{guix publish} (siehe @ref{Aufruf von guix publish}). Sein Wert muss ein @code{guix-publish-configuration}-Objekt sein,
wie im Folgenden beschrieben.
Hierbei wird angenommen, dass @file{/etc/guix} bereits ein mit @command{guix
archive --generate-key} erzeugtes Schlüsselpaar zum Signieren enthält (siehe
@ref{Aufruf von guix archive}). Falls nicht, wird der Dienst beim Starten
fehlschlagen.
@end deffn
@deftp {Datentyp} guix-publish-configuration
Der Datentyp, der die Konfiguration des »@code{guix publish}«-Dienstes
repräsentiert.
@table @asis
@item @code{guix} (Vorgabe: @code{guix})
Das zu verwendende Guix-Paket.
@item @code{port} (Vorgabe: @code{80})
Der TCP-Port, auf dem auf Verbindungen gelauscht werden soll.
@item @code{host} (Vorgabe: @code{"localhost"})
Unter welcher Rechneradresse (welchem »Host«, also welcher
Netzwerkschnittstelle) auf Verbindungen gelauscht wird. Benutzen Sie
@code{"0.0.0.0"}, wenn auf allen verfügbaren Netzwerkschnittstellen
gelauscht werden soll.
@item @code{compression-level} (Vorgabe: @code{3})
Die gzip-Kompressionsstufe, mit der Substitute komprimiert werden
sollen. Benutzen Sie @code{0}, um Kompression völlig abzuschalten, und
@code{9} für das höchste Kompressionsverhältnis, zu Lasten von zusätzlicher
Prozessorauslastung.
@item @code{nar-path} (Vorgabe: @code{"nar"})
Der URL-Pfad, unter dem »Nars« zum Herunterladen angeboten werden. Siehe
@ref{Aufruf von guix publish, @code{--nar-path}} für Details.
@item @code{cache} (Vorgabe: @code{#f})
Wenn dies @code{#f} ist, werden Archive nicht zwischengespeichert, sondern
erst bei einer Anfrage erzeugt. Andernfalls sollte dies der Name eines
Verzeichnisses sein — z.B.@: @code{"/var/cache/guix/publish"} —, in das
@command{guix publish} fertige Archive und Metadaten zwischenspeichern
soll. Siehe @ref{Aufruf von guix publish, @option{--cache}} für weitere
Informationen über die jeweiligen Vor- und Nachteile.
@item @code{workers} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies eine ganze Zahl, gibt es die Anzahl der Worker-Threads an, die zum
Zwischenspeichern benutzt werden; ist es @code{#f}, werden so viele benutzt,
wie es Prozessoren gibt. Siehe @ref{Aufruf von guix publish,
@option{--workers}} für mehr Informationen.
@item @code{ttl} (Vorgabe: @code{#f})
Wenn dies eine ganze Zahl ist, bezeichnet sie die @dfn{Time-to-live} als die
Anzahl der Sekunden, die heruntergeladene veröffentlichte Archive
zwischengespeichert werden dürfen. Siehe @ref{Aufruf von guix publish,
@option{--ttl}} für mehr Informationen.
@end table
@end deftp
@anchor{rngd-service}
@deffn {Scheme-Prozedur} rngd-service [#:rng-tools @var{rng-tools}] @
[#:device "/dev/hwrng"] Liefert einen Dienst, der das
@command{rngd}-Programm aus den @var{rng-tools} benutzt, um das mit
@var{device} bezeichnete Gerät zum Entropie-Pool des Kernels
hinzuzufügen. Dieser Dienst wird fehlschlagen, falls das mit @var{device}
bezeichnete Gerät nicht existiert.
@end deffn
@anchor{pam-limits-service}
@cindex Sitzungs-Limits
@cindex ulimit
@cindex Priorität
@cindex Echtzeit
@cindex jackd
@deffn {Scheme-Prozedur} pam-limits-service [#:limits @code{'()}]
Liefert einen Dienst, der eine Konfigurationsdatei für das
@uref{http://linux-pam.org/Linux-PAM-html/sag-pam_limits.html,
@code{pam_limits}-Modul} installiert. Diese Prozedur nimmt optional eine
Liste von @code{pam-limits-entry}-Werten entgegen, die benutzt werden
können, um @code{ulimit}-Limits und nice-Prioritäten für Benutzersitzungen
festzulegen.
Die folgenden Limit-Definitionen setzen zwei harte und weiche Limits für
alle Anmeldesitzungen für Benutzer in der @code{realtime}-Gruppe.
@example
(pam-limits-service
(list
(pam-limits-entry "@@realtime" 'both 'rtprio 99)
(pam-limits-entry "@@realtime" 'both 'memlock 'unlimited)))
@end example
Der erste Eintrag erhöht die maximale Echtzeit-Priorität für unprivilegierte
Prozesse ohne zusätzliche Berechtigungen; der zweite Eintrag hebt jegliche
Einschränkungen des maximalen Adressbereichs auf, der im Speicher reserviert
werden darf. Diese Einstellungen werden in dieser Form oft für
Echtzeit-Audio-Systeme verwendet.
@end deffn
@node Geplante Auftragsausführung
@subsection Geplante Auftragsausführung
@cindex cron
@cindex mcron
@cindex Planen von Aufträgen
Das Modul @code{(gnu services mcron)} enthält eine Schnittstelle zu
GNU@tie{}mcron, einem Daemon, der gemäß einem vorher festgelegten Zeitplan
Aufträge (sogenannte »Jobs«) ausführt (siehe @ref{Top,,, mcron,
GNU@tie{}mcron}). GNU@tie{}mcron ist ähnlich zum traditionellen
@command{cron}-Daemon aus Unix; der größte Unterschied ist, dass mcron in
Guile Scheme implementiert ist, wodurch einem viel Flexibilität bei der
Spezifikation von Aufträgen und ihren Aktionen offen steht.
Das folgende Beispiel definiert ein Betriebssystem, das täglich die Befehle
@command{updatedb} (siehe @ref{Invoking updatedb,,, find, Finding Files})
und @command{guix gc} (siehe @ref{Aufruf von guix gc}) ausführt sowie den
Befehl @command{mkid} im Namen eines »unprivilegierten« Nutzers ohne
besondere Berechtigungen laufen lässt (siehe @ref{mkid invocation,,,
idutils, ID Database Utilities}). Zum Anlegen von Auftragsdefinitionen
benutzt es G-Ausdrücke, die dann an mcron übergeben werden (siehe
@ref{G-Ausdrücke}).
@lisp
(use-modules (guix) (gnu) (gnu services mcron))
(use-package-modules base idutils)
(define updatedb-job
;; 'updatedb' jeden Tag um 3 Uhr morgens ausführen. Hier schreiben wir
;; die vom Auftrag durchzuführende Aktion als eine Scheme-Prozedur.
#~(job '(next-hour '(3))
(lambda ()
(execl (string-append #$findutils "/bin/updatedb")
"updatedb"
"--prunepaths=/tmp /var/tmp /gnu/store"))))
(define garbage-collector-job
;; Jeden Tag 5 Minuten nach Mitternacht Müll sammeln gehen.
;; Die Aktions des Auftrags ist ein Shell-Befehl.
#~(job "5 0 * * *" ;Vixie-cron-Syntax
"guix gc -F 1G"))
(define idutils-job
;; Die Index-Datenbank des Benutzers "charlie" um 12:15 Uhr und
;; 19:15 Uhr aktualisieren. Dies wird aus seinem Persönlichen
;; Ordner heraus ausgeführt.
#~(job '(next-minute-from (next-hour '(12 19)) '(15))
(string-append #$idutils "/bin/mkid src")
#:user "charlie"))
(operating-system
;; @dots{}
(services (cons (service mcron-service-type
(mcron-configuration
(jobs (list garbage-collector-job
updatedb-job
idutils-job))))
%base-services)))
@end lisp
Siehe @ref{Guile Syntax, mcron job specifications,, mcron, GNU@tie{}mcron}
für weitere Informationen zu mcron-Auftragsspezifikationen. Nun folgt die
Referenz des mcron-Dienstes.
On a running system, you can use the @code{schedule} action of the service
to visualize the mcron jobs that will be executed next:
@example
# herd schedule mcron
@end example
@noindent
The example above lists the next five tasks that will be executed, but you
can also specify the number of tasks to display:
@example
# herd schedule mcron 10
@end example
@defvr {Scheme Variable} mcron-service-type
This is the type of the @code{mcron} service, whose value is an
@code{mcron-configuration} object.
This service type can be the target of a service extension that provides it
additional job specifications (@pxref{Dienstkompositionen}). In other
words, it is possible to define services that provide additional mcron jobs
to run.
@end defvr
@deftp {Data Type} mcron-configuration
Data type representing the configuration of mcron.
@table @asis
@item @code{mcron} (default: @var{mcron})
The mcron package to use.
@item @code{jobs}
This is a list of gexps (@pxref{G-Ausdrücke}), where each gexp corresponds
to an mcron job specification (@pxref{Syntax, mcron job specifications,,
mcron, GNU@tie{}mcron}).
@end table
@end deftp
@node Log-Rotation
@subsection Log-Rotation
@cindex rottlog
@cindex log rotation
@cindex Protokollierung
Log files such as those found in @file{/var/log} tend to grow endlessly, so
it's a good idea to @dfn{rotate} them once in a while---i.e., archive their
contents in separate files, possibly compressed. The @code{(gnu services
admin)} module provides an interface to GNU@tie{}Rot[t]log, a log rotation
tool (@pxref{Top,,, rottlog, GNU Rot[t]log Manual}).
The example below defines an operating system that provides log rotation
with the default settings, for commonly encountered log files.
@lisp
(use-modules (guix) (gnu))
(use-service-modules admin mcron)
(use-package-modules base idutils)
(operating-system
;; @dots{}
(services (cons (service rottlog-service-type)
%base-services)))
@end lisp
@defvr {Scheme Variable} rottlog-service-type
This is the type of the Rottlog service, whose value is a
@code{rottlog-configuration} object.
Other services can extend this one with new @code{log-rotation} objects (see
below), thereby augmenting the set of files to be rotated.
This service type can define mcron jobs (@pxref{Geplante Auftragsausführung}) to
run the rottlog service.
@end defvr
@deftp {Data Type} rottlog-configuration
Data type representing the configuration of rottlog.
@table @asis
@item @code{rottlog} (default: @code{rottlog})
The Rottlog package to use.
@item @code{rc-file} (default: @code{(file-append rottlog "/etc/rc")})
The Rottlog configuration file to use (@pxref{Mandatory RC Variables,,,
rottlog, GNU Rot[t]log Manual}).
@item @code{rotations} (default: @code{%default-rotations})
A list of @code{log-rotation} objects as defined below.
@item @code{jobs}
This is a list of gexps where each gexp corresponds to an mcron job
specification (@pxref{Geplante Auftragsausführung}).
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} log-rotation
Data type representing the rotation of a group of log files.
Taking an example from the Rottlog manual (@pxref{Period Related File
Examples,,, rottlog, GNU Rot[t]log Manual}), a log rotation might be defined
like this:
@example
(log-rotation
(frequency 'daily)
(files '("/var/log/apache/*"))
(options '("storedir apache-archives"
"rotate 6"
"notifempty"
"nocompress")))
@end example
The list of fields is as follows:
@table @asis
@item @code{frequency} (default: @code{'weekly})
The log rotation frequency, a symbol.
@item @code{files}
The list of files or file glob patterns to rotate.
@item @code{options} (default: @code{'()})
The list of rottlog options for this rotation (@pxref{Configuration
parameters,,, rottlog, GNU Rot[t]lg Manual}).
@item @code{post-rotate} (default: @code{#f})
Either @code{#f} or a gexp to execute once the rotation has completed.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} %default-rotations
Specifies weekly rotation of @var{%rotated-files} and a couple of other
files.
@end defvr
@defvr {Scheme Variable} %rotated-files
The list of syslog-controlled files to be rotated. By default it is:
@code{'("/var/log/messages" "/var/log/secure")}.
@end defvr
@node Netzwerkdienste
@subsection Netzwerkdienste
The @code{(gnu services networking)} module provides services to configure
the network interface.
@cindex DHCP, networking service
@defvr {Scheme Variable} dhcp-client-service-type
This is the type of services that run @var{dhcp}, a Dynamic Host
Configuration Protocol (DHCP) client, on all the non-loopback network
interfaces. Its value is the DHCP client package to use, @code{isc-dhcp} by
default.
@end defvr
@deffn {Scheme Procedure} dhcpd-service-type
This type defines a service that runs a DHCP daemon. To create a service of
this type, you must supply a @code{<dhcpd-configuration>}. For example:
@example
(service dhcpd-service-type
(dhcpd-configuration
(config-file (local-file "my-dhcpd.conf"))
(interfaces '("enp0s25"))))
@end example
@end deffn
@deftp {Data Type} dhcpd-configuration
@table @asis
@item @code{package} (default: @code{isc-dhcp})
The package that provides the DHCP daemon. This package is expected to
provide the daemon at @file{sbin/dhcpd} relative to its output directory.
The default package is the @uref{http://www.isc.org/products/DHCP, ISC's
DHCP server}.
@item @code{config-file} (default: @code{#f})
The configuration file to use. This is required. It will be passed to
@code{dhcpd} via its @code{-cf} option. This may be any ``file-like''
object (@pxref{G-Ausdrücke, file-like objects}). See @code{man
dhcpd.conf} for details on the configuration file syntax.
@item @code{version} (default: @code{"4"})
The DHCP version to use. The ISC DHCP server supports the values ``4'',
``6'', and ``4o6''. These correspond to the @code{dhcpd} program options
@code{-4}, @code{-6}, and @code{-4o6}. See @code{man dhcpd} for details.
@item @code{run-directory} (default: @code{"/run/dhcpd"})
The run directory to use. At service activation time, this directory will
be created if it does not exist.
@item @code{pid-file} (default: @code{"/run/dhcpd/dhcpd.pid"})
The PID file to use. This corresponds to the @code{-pf} option of
@code{dhcpd}. See @code{man dhcpd} for details.
@item @code{interfaces} (default: @code{'()})
The names of the network interfaces on which dhcpd should listen for
broadcasts. If this list is not empty, then its elements (which must be
strings) will be appended to the @code{dhcpd} invocation when starting the
daemon. It may not be necessary to explicitly specify any interfaces here;
see @code{man dhcpd} for details.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} static-networking-service-type
@c TODO Document <static-networking> data structures.
This is the type for statically-configured network interfaces.
@end defvr
@deffn {Scheme Procedure} static-networking-service @var{interface} @var{ip} @
[#:netmask #f] [#:gateway #f] [#:name-servers @code{'()}] @ [#:requirement
@code{'(udev)}] Return a service that starts @var{interface} with address
@var{ip}. If @var{netmask} is true, use it as the network mask. If
@var{gateway} is true, it must be a string specifying the default network
gateway. @var{requirement} can be used to declare a dependency on another
service before configuring the interface.
This procedure can be called several times, one for each network interface
of interest. Behind the scenes what it does is extend
@code{static-networking-service-type} with additional network interfaces to
handle.
Zum Beispiel:
@example
(static-networking-service "eno1" "192.168.1.82"
#:gateway "192.168.1.2"
#:name-servers '("192.168.1.2"))
@end example
@end deffn
@cindex wicd
@cindex WLAN
@cindex WiFi
@cindex network management
@deffn {Scheme Procedure} wicd-service [#:wicd @var{wicd}]
Return a service that runs @url{https://launchpad.net/wicd,Wicd}, a network
management daemon that aims to simplify wired and wireless networking.
This service adds the @var{wicd} package to the global profile, providing
several commands to interact with the daemon and configure networking:
@command{wicd-client}, a graphical user interface, and the
@command{wicd-cli} and @command{wicd-curses} user interfaces.
@end deffn
@cindex ModemManager
@defvr {Scheme Variable} modem-manager-service-type
This is the service type for the
@uref{https://wiki.gnome.org/Projects/ModemManager, ModemManager}
service. The value for this service type is a
@code{modem-manager-configuration} record.
This service is part of @code{%desktop-services} (@pxref{Desktop-Dienste}).
@end defvr
@deftp {Data Type} modem-manager-configuration
Repräsentiert die Konfiguration vom ModemManager.
@table @asis
@item @code{modem-manager} (Vorgabe: @code{modem-manager})
Das ModemManager-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@cindex NetworkManager
@defvr {Scheme Variable} network-manager-service-type
This is the service type for the
@uref{https://wiki.gnome.org/Projects/NetworkManager, NetworkManager}
service. The value for this service type is a
@code{network-manager-configuration} record.
This service is part of @code{%desktop-services} (@pxref{Desktop-Dienste}).
@end defvr
@deftp {Data Type} network-manager-configuration
Data type representing the configuration of NetworkManager.
@table @asis
@item @code{network-manager} (default: @code{network-manager})
The NetworkManager package to use.
@item @code{dns} (default: @code{"default"})
Processing mode for DNS, which affects how NetworkManager uses the
@code{resolv.conf} configuration file.
@table @samp
@item default
NetworkManager will update @code{resolv.conf} to reflect the nameservers
provided by currently active connections.
@item dnsmasq
NetworkManager will run @code{dnsmasq} as a local caching nameserver, using
a "split DNS" configuration if you are connected to a VPN, and then update
@code{resolv.conf} to point to the local nameserver.
@item none
NetworkManager will not modify @code{resolv.conf}.
@end table
@item @code{vpn-plugins} (default: @code{'()})
This is the list of available plugins for virtual private networks (VPNs).
An example of this is the @code{network-manager-openvpn} package, which
allows NetworkManager to manage VPNs @i{via} OpenVPN.
@end table
@end deftp
@cindex Connman
@deffn {Scheme Variable} connman-service-type
This is the service type to run @url{https://01.org/connman,Connman}, a
network connection manager.
Its value must be an @code{connman-configuration} record as in this example:
@example
(service connman-service-type
(connman-configuration
(disable-vpn? #t)))
@end example
See below for details about @code{connman-configuration}.
@end deffn
@deftp {Data Type} connman-configuration
Data Type representing the configuration of connman.
@table @asis
@item @code{connman} (default: @var{connman})
The connman package to use.
@item @code{disable-vpn?} (default: @code{#f})
When true, disable connman's vpn plugin.
@end table
@end deftp
@cindex WPA Supplicant
@defvr {Scheme Variable} wpa-supplicant-service-type
This is the service type to run @url{https://w1.fi/wpa_supplicant/,WPA
supplicant}, an authentication daemon required to authenticate against
encrypted WiFi or ethernet networks.
@end defvr
@deftp {Data Type} wpa-supplicant-configuration
Repräsentiert die Konfiguration des WPA-Supplikanten.
Sie hat folgende Parameter:
@table @asis
@item @code{wpa-supplicant} (Vorgabe: @code{wpa-supplicant})
Das WPA-Supplicant-Paket, was benutzt werden soll.
@item @code{dbus?} (Vorgabe: @code{#t})
Whether to listen for requests on D-Bus.
@item @code{pid-file} (Vorgabe: @code{"/var/run/wpa_supplicant.pid"})
Wo die PID-Datei abgelegt wird.
@item @code{interface} (Vorgabe: @code{#f})
If this is set, it must specify the name of a network interface that WPA
supplicant will control.
@item @code{config-file} (default: @code{#f})
Optionale Konfigurationsdatei.
@item @code{extra-options} (Vorgabe: @code{'()})
List of additional command-line arguments to pass to the daemon.
@end table
@end deftp
@cindex iptables
@defvr {Scheme Variable} iptables-service-type
This is the service type to set up an iptables configuration. iptables is a
packet filtering framework supported by the Linux kernel. This service
supports configuring iptables for both IPv4 and IPv6. A simple example
configuration rejecting all incoming connections except those to the ssh
port 22 is shown below.
@lisp
(service iptables-service-type
(iptables-configuration
(ipv4-rules (plain-file "iptables.rules" "*filter
:INPUT ACCEPT
:FORWARD ACCEPT
:OUTPUT ACCEPT
-A INPUT -p tcp --dport 22 -j ACCEPT
-A INPUT -j REJECT --reject-with icmp-port-unreachable
COMMIT
"))
(ipv6-rules (plain-file "ip6tables.rules" "*filter
:INPUT ACCEPT
:FORWARD ACCEPT
:OUTPUT ACCEPT
-A INPUT -p tcp --dport 22 -j ACCEPT
-A INPUT -j REJECT --reject-with icmp6-port-unreachable
COMMIT
"))))
@end lisp
@end defvr
@deftp {Datentyp} iptables-configuration
Repräsentiert die iptables-Konfiguration.
@table @asis
@item @code{iptables} (Vorgabe: @code{iptables})
The iptables package that provides @code{iptables-restore} and
@code{ip6tables-restore}.
@item @code{ipv4-rules} (Vorgabe: @code{%iptables-accept-all-rules})
The iptables rules to use. It will be passed to @code{iptables-restore}.
This may be any ``file-like'' object (@pxref{G-Ausdrücke, file-like
objects}).
@item @code{ipv6-rules} (Vorgabe: @code{%iptables-accept-all-rules})
The ip6tables rules to use. It will be passed to @code{ip6tables-restore}.
This may be any ``file-like'' object (@pxref{G-Ausdrücke, file-like
objects}).
@end table
@end deftp
@cindex NTP (Network Time Protocol), Dienst
@cindex real time clock
@defvr {Scheme Variable} ntp-service-type
This is the type of the service running the @uref{http://www.ntp.org,
Network Time Protocol (NTP)} daemon, @command{ntpd}. The daemon will keep
the system clock synchronized with that of the specified NTP servers.
The value of this service is an @code{ntpd-configuration} object, as
described below.
@end defvr
@deftp {Datentyp} ntp-configuration
Der Datentyp für die Dienstkonfiguration des NTP-Dienstes.
@table @asis
@item @code{servers} (Vorgabe: @code{%ntp-servers})
This is the list of servers (host names) with which @command{ntpd} will be
synchronized.
@item @code{allow-large-adjustment?} (default: @code{#f})
This determines whether @command{ntpd} is allowed to make an initial
adjustment of more than 1,000 seconds.
@item @code{ntp} (Vorgabe: @code{ntp})
Das NTP-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} %ntp-servers
List of host names used as the default NTP servers. These are servers of
the @uref{https://www.ntppool.org/en/, NTP Pool Project}.
@end defvr
@cindex OpenNTPD
@deffn {Scheme Procedure} openntpd-service-type
Run the @command{ntpd}, the Network Time Protocol (NTP) daemon, as
implemented by @uref{http://www.openntpd.org, OpenNTPD}. The daemon will
keep the system clock synchronized with that of the given servers.
@example
(service
openntpd-service-type
(openntpd-configuration
(listen-on '("127.0.0.1" "::1"))
(sensor '("udcf0 correction 70000"))
(constraint-from '("www.gnu.org"))
(constraints-from '("https://www.google.com/"))
(allow-large-adjustment? #t)))
@end example
@end deffn
@deftp {Data Type} openntpd-configuration
@table @asis
@item @code{openntpd} (default: @code{(file-append openntpd "/sbin/ntpd")})
The openntpd executable to use.
@item @code{listen-on} (default: @code{'("127.0.0.1" "::1")})
A list of local IP addresses or hostnames the ntpd daemon should listen on.
@item @code{query-from} (default: @code{'()})
A list of local IP address the ntpd daemon should use for outgoing queries.
@item @code{sensor} (default: @code{'()})
Specify a list of timedelta sensor devices ntpd should use. @code{ntpd}
will listen to each sensor that acutally exists and ignore non-existant
ones. See @uref{https://man.openbsd.org/ntpd.conf, upstream documentation}
for more information.
@item @code{server} (default: @var{%ntp-servers})
Specify a list of IP addresses or hostnames of NTP servers to synchronize
to.
@item @code{servers} (default: @code{'()})
Specify a list of IP addresses or hostnames of NTP pools to synchronize to.
@item @code{constraint-from} (default: @code{'()})
@code{ntpd} can be configured to query the Date from trusted HTTPS servers
via TLS. This time information is not used for precision but acts as an
authenticated constraint, thereby reducing the impact of unauthenticated NTP
man-in-the-middle attacks. Specify a list of URLs, IP addresses or
hostnames of HTTPS servers to provide a constraint.
@item @code{constraints-from} (default: @code{'()})
As with constraint from, specify a list of URLs, IP addresses or hostnames
of HTTPS servers to provide a constraint. Should the hostname resolve to
multiple IP addresses, @code{ntpd} will calculate a median constraint from
all of them.
@item @code{allow-large-adjustment?} (default: @code{#f})
Determines if @code{ntpd} is allowed to make an initial adjustment of more
than 180 seconds.
@end table
@end deftp
@cindex inetd
@deffn {Scheme variable} inetd-service-type
This service runs the @command{inetd} (@pxref{inetd invocation,,, inetutils,
GNU Inetutils}) daemon. @command{inetd} listens for connections on internet
sockets, and lazily starts the specified server program when a connection is
made on one of these sockets.
The value of this service is an @code{inetd-configuration} object. The
following example configures the @command{inetd} daemon to provide the
built-in @command{echo} service, as well as an smtp service which forwards
smtp traffic over ssh to a server @code{smtp-server} behind a gateway
@code{hostname}:
@example
(service
inetd-service-type
(inetd-configuration
(entries (list
(inetd-entry
(name "echo")
(socket-type 'stream)
(protocol "tcp")
(wait? #f)
(user "root"))
(inetd-entry
(node "127.0.0.1")
(name "smtp")
(socket-type 'stream)
(protocol "tcp")
(wait? #f)
(user "root")
(program (file-append openssh "/bin/ssh"))
(arguments
'("ssh" "-qT" "-i" "/path/to/ssh_key"
"-W" "smtp-server:25" "user@@hostname")))))
@end example
See below for more details about @code{inetd-configuration}.
@end deffn
@deftp {Data Type} inetd-configuration
Data type representing the configuration of @command{inetd}.
@table @asis
@item @code{program} (default: @code{(file-append inetutils "/libexec/inetd")})
The @command{inetd} executable to use.
@item @code{entries} (default: @code{'()})
A list of @command{inetd} service entries. Each entry should be created by
the @code{inetd-entry} constructor.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} inetd-entry
Data type representing an entry in the @command{inetd} configuration. Each
entry corresponds to a socket where @command{inetd} will listen for
requests.
@table @asis
@item @code{node} (Vorgabe: @code{#f})
Optional string, a comma-separated list of local addresses @command{inetd}
should use when listening for this service. @xref{Configuration file,,,
inetutils, GNU Inetutils} for a complete description of all options.
@item @code{name}
A string, the name must correspond to an entry in @code{/etc/services}.
@item @code{socket-type}
One of @code{'stream}, @code{'dgram}, @code{'raw}, @code{'rdm} or
@code{'seqpacket}.
@item @code{protocol}
A string, must correspond to an entry in @code{/etc/protocols}.
@item @code{wait?} (Vorgabe: @code{#t})
Whether @command{inetd} should wait for the server to exit before listening
to new service requests.
@item @code{user}
A string containing the user (and, optionally, group) name of the user as
whom the server should run. The group name can be specified in a suffix,
separated by a colon or period, i.e.@: @code{"user"}, @code{"user:group"} or
@code{"user.group"}.
@item @code{program} (default: @code{"internal"})
The server program which will serve the requests, or @code{"internal"} if
@command{inetd} should use a built-in service.
@item @code{arguments} (Vorgabe: @code{'()})
A list strings or file-like objects, which are the server program's
arguments, starting with the zeroth argument, i.e.@: the name of the program
itself. For @command{inetd}'s internal services, this entry must be
@code{'()} or @code{'("internal")}.
@end table
@xref{Configuration file,,, inetutils, GNU Inetutils} for a more detailed
discussion of each configuration field.
@end deftp
@cindex Tor
@defvr {Scheme Variable} tor-service-type
This is the type for a service that runs the @uref{https://torproject.org,
Tor} anonymous networking daemon. The service is configured using a
@code{<tor-configuration>} record. By default, the Tor daemon runs as the
@code{tor} unprivileged user, which is a member of the @code{tor} group.
@end defvr
@deftp {Datentyp} tor-configuration
@table @asis
@item @code{tor} (Vorgabe: @code{tor})
The package that provides the Tor daemon. This package is expected to
provide the daemon at @file{bin/tor} relative to its output directory. The
default package is the @uref{https://www.torproject.org, Tor Project's}
implementation.
@item @code{config-file} (Vorgabe: @code{(plain-file "empty" "")})
The configuration file to use. It will be appended to a default
configuration file, and the final configuration file will be passed to
@code{tor} via its @code{-f} option. This may be any ``file-like'' object
(@pxref{G-Ausdrücke, file-like objects}). See @code{man tor} for details
on the configuration file syntax.
@item @code{hidden-services} (Vorgabe: @code{'()})
The list of @code{<hidden-service>} records to use. For any hidden service
you include in this list, appropriate configuration to enable the hidden
service will be automatically added to the default configuration file. You
may conveniently create @code{<hidden-service>} records using the
@code{tor-hidden-service} procedure described below.
@item @code{socks-socket-type} (Vorgabe: @code{'tcp})
The default socket type that Tor should use for its SOCKS socket. This must
be either @code{'tcp} or @code{'unix}. If it is @code{'tcp}, then by
default Tor will listen on TCP port 9050 on the loopback interface (i.e.,
localhost). If it is @code{'unix}, then Tor will listen on the UNIX domain
socket @file{/var/run/tor/socks-sock}, which will be made writable by
members of the @code{tor} group.
If you want to customize the SOCKS socket in more detail, leave
@code{socks-socket-type} at its default value of @code{'tcp} and use
@code{config-file} to override the default by providing your own
@code{SocksPort} option.
@end table
@end deftp
@cindex hidden service
@deffn {Scheme Procedure} tor-hidden-service @var{name} @var{mapping}
Define a new Tor @dfn{hidden service} called @var{name} and implementing
@var{mapping}. @var{mapping} is a list of port/host tuples, such as:
@example
'((22 "127.0.0.1:22")
(80 "127.0.0.1:8080"))
@end example
In this example, port 22 of the hidden service is mapped to local port 22,
and port 80 is mapped to local port 8080.
This creates a @file{/var/lib/tor/hidden-services/@var{name}} directory,
where the @file{hostname} file contains the @code{.onion} host name for the
hidden service.
See @uref{https://www.torproject.org/docs/tor-hidden-service.html.en, the
Tor project's documentation} for more information.
@end deffn
The @code{(gnu services rsync)} module provides the following services:
You might want an rsync daemon if you have files that you want available so
anyone (or just yourself) can download existing files or upload new files.
@deffn {Scheme Variable} rsync-service-type
This is the type for the @uref{https://rsync.samba.org, rsync} rsync daemon,
@command{rsync-configuration} record as in this example:
@example
(service rsync-service-type)
@end example
See below for details about @code{rsync-configuration}.
@end deffn
@deftp {Data Type} rsync-configuration
Data type representing the configuration for @code{rsync-service}.
@table @asis
@item @code{package} (default: @var{rsync})
@code{rsync} package to use.
@item @code{port-number} (default: @code{873})
TCP port on which @command{rsync} listens for incoming connections. If port
is less than @code{1024} @command{rsync} needs to be started as the
@code{root} user and group.
@item @code{pid-file} (default: @code{"/var/run/rsyncd/rsyncd.pid"})
Name of the file where @command{rsync} writes its PID.
@item @code{lock-file} (default: @code{"/var/run/rsyncd/rsyncd.lock"})
Name of the file where @command{rsync} writes its lock file.
@item @code{log-file} (default: @code{"/var/log/rsyncd.log"})
Name of the file where @command{rsync} writes its log file.
@item @code{use-chroot?} (default: @var{#t})
Whether to use chroot for @command{rsync} shared directory.
@item @code{share-path} (default: @file{/srv/rsync})
Location of the @command{rsync} shared directory.
@item @code{share-comment} (default: @code{"Rsync share"})
Comment of the @command{rsync} shared directory.
@item @code{read-only?} (default: @var{#f})
Read-write permissions to shared directory.
@item @code{timeout} (default: @code{300})
I/O timeout in seconds.
@item @code{user} (default: @var{"root"})
Owner of the @code{rsync} process.
@item @code{group} (default: @var{"root"})
Group of the @code{rsync} process.
@item @code{uid} (default: @var{"rsyncd"})
User name or user ID that file transfers to and from that module should take
place as when the daemon was run as @code{root}.
@item @code{gid} (default: @var{"rsyncd"})
Group name or group ID that will be used when accessing the module.
@end table
@end deftp
Furthermore, @code{(gnu services ssh)} provides the following services.
@cindex SSH
@cindex SSH server
@deffn {Scheme Procedure} lsh-service [#:host-key "/etc/lsh/host-key"] @
[#:daemonic? #t] [#:interfaces '()] [#:port-number 22] @
[#:allow-empty-passwords? #f] [#:root-login? #f] @ [#:syslog-output? #t]
[#:x11-forwarding? #t] @ [#:tcp/ip-forwarding? #t]
[#:password-authentication? #t] @ [#:public-key-authentication? #t]
[#:initialize? #t] Run the @command{lshd} program from @var{lsh} to listen
on port @var{port-number}. @var{host-key} must designate a file containing
the host key, and readable only by root.
When @var{daemonic?} is true, @command{lshd} will detach from the
controlling terminal and log its output to syslogd, unless one sets
@var{syslog-output?} to false. Obviously, it also makes lsh-service depend
on existence of syslogd service. When @var{pid-file?} is true,
@command{lshd} writes its PID to the file called @var{pid-file}.
When @var{initialize?} is true, automatically create the seed and host key
upon service activation if they do not exist yet. This may take long and
require interaction.
When @var{initialize?} is false, it is up to the user to initialize the
randomness generator (@pxref{lsh-make-seed,,, lsh, LSH Manual}), and to
create a key pair with the private key stored in file @var{host-key}
(@pxref{lshd basics,,, lsh, LSH Manual}).
When @var{interfaces} is empty, lshd listens for connections on all the
network interfaces; otherwise, @var{interfaces} must be a list of host names
or addresses.
@var{allow-empty-passwords?} specifies whether to accept log-ins with empty
passwords, and @var{root-login?} specifies whether to accept log-ins as
root.
The other options should be self-descriptive.
@end deffn
@cindex SSH
@cindex SSH server
@deffn {Scheme Variable} openssh-service-type
This is the type for the @uref{http://www.openssh.org, OpenSSH} secure shell
daemon, @command{sshd}. Its value must be an @code{openssh-configuration}
record as in this example:
@example
(service openssh-service-type
(openssh-configuration
(x11-forwarding? #t)
(permit-root-login 'without-password)
(authorized-keys
`(("alice" ,(local-file "alice.pub"))
("bob" ,(local-file "bob.pub"))))))
@end example
See below for details about @code{openssh-configuration}.
This service can be extended with extra authorized keys, as in this example:
@example
(service-extension openssh-service-type
(const `(("charlie"
,(local-file "charlie.pub")))))
@end example
@end deffn
@deftp {Data Type} openssh-configuration
This is the configuration record for OpenSSH's @command{sshd}.
@table @asis
@item @code{pid-file} (default: @code{"/var/run/sshd.pid"})
Name of the file where @command{sshd} writes its PID.
@item @code{port-number} (default: @code{22})
TCP port on which @command{sshd} listens for incoming connections.
@item @code{permit-root-login} (default: @code{#f})
This field determines whether and when to allow logins as root. If
@code{#f}, root logins are disallowed; if @code{#t}, they are allowed. If
it's the symbol @code{'without-password}, then root logins are permitted but
not with password-based authentication.
@item @code{allow-empty-passwords?} (default: @code{#f})
When true, users with empty passwords may log in. When false, they may not.
@item @code{password-authentication?} (default: @code{#t})
When true, users may log in with their password. When false, they have
other authentication methods.
@item @code{public-key-authentication?} (default: @code{#t})
When true, users may log in using public key authentication. When false,
users have to use other authentication method.
Authorized public keys are stored in @file{~/.ssh/authorized_keys}. This is
used only by protocol version 2.
@item @code{x11-forwarding?} (default: @code{#f})
When true, forwarding of X11 graphical client connections is enabled---in
other words, @command{ssh} options @option{-X} and @option{-Y} will work.
@item @code{allow-agent-forwarding?} (Vorgabe: @code{#t})
Whether to allow agent forwarding.
@item @code{allow-tcp-forwarding?} (Vorgabe: @code{#t})
Whether to allow TCP forwarding.
@item @code{gateway-ports?} (Vorgabe: @code{#f})
Whether to allow gateway ports.
@item @code{challenge-response-authentication?} (default: @code{#f})
Specifies whether challenge response authentication is allowed (e.g.@: via
PAM).
@item @code{use-pam?} (default: @code{#t})
Enables the Pluggable Authentication Module interface. If set to @code{#t},
this will enable PAM authentication using
@code{challenge-response-authentication?} and
@code{password-authentication?}, in addition to PAM account and session
module processing for all authentication types.
Because PAM challenge response authentication usually serves an equivalent
role to password authentication, you should disable either
@code{challenge-response-authentication?} or
@code{password-authentication?}.
@item @code{print-last-log?} (default: @code{#t})
Specifies whether @command{sshd} should print the date and time of the last
user login when a user logs in interactively.
@item @code{subsystems} (default: @code{'(("sftp" "internal-sftp"))})
Configures external subsystems (e.g.@: file transfer daemon).
This is a list of two-element lists, each of which containing the subsystem
name and a command (with optional arguments) to execute upon subsystem
request.
The command @command{internal-sftp} implements an in-process SFTP server.
Alternately, one can specify the @command{sftp-server} command:
@example
(service openssh-service-type
(openssh-configuration
(subsystems
`(("sftp" ,(file-append openssh "/libexec/sftp-server"))))))
@end example
@item @code{accepted-environment} (default: @code{'()})
List of strings describing which environment variables may be exported.
Each string gets on its own line. See the @code{AcceptEnv} option in
@code{man sshd_config}.
This example allows ssh-clients to export the @code{COLORTERM} variable. It
is set by terminal emulators, which support colors. You can use it in your
shell's ressource file to enable colors for the prompt and commands if this
variable is set.
@example
(service openssh-service-type
(openssh-configuration
(accepted-environment '("COLORTERM"))))
@end example
@item @code{authorized-keys} (default: @code{'()})
@cindex authorized keys, SSH
@cindex SSH authorized keys
This is the list of authorized keys. Each element of the list is a user
name followed by one or more file-like objects that represent SSH public
keys. For example:
@example
(openssh-configuration
(authorized-keys
`(("rekado" ,(local-file "rekado.pub"))
("chris" ,(local-file "chris.pub"))
("root" ,(local-file "rekado.pub") ,(local-file "chris.pub")))))
@end example
@noindent
registers the specified public keys for user accounts @code{rekado},
@code{chris}, and @code{root}.
Additional authorized keys can be specified @i{via}
@code{service-extension}.
Note that this does @emph{not} interfere with the use of
@file{~/.ssh/authorized_keys}.
@item @code{log-level} (Vorgabe: @code{'info})
This is a symbol specifying the logging level: @code{quiet}, @code{fatal},
@code{error}, @code{info}, @code{verbose}, @code{debug}, etc. See the man
page for @file{sshd_config} for the full list of level names.
@item @code{extra-content} (Vorgabe: @code{""})
This field can be used to append arbitrary text to the configuration file.
It is especially useful for elaborate configurations that cannot be
expressed otherwise. This configuration, for example, would generally
disable root logins, but permit them from one specific IP address:
@example
(openssh-configuration
(extra-content "\
Match Address 192.168.0.1
PermitRootLogin yes"))
@end example
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme Procedure} dropbear-service [@var{config}]
Run the @uref{https://matt.ucc.asn.au/dropbear/dropbear.html,Dropbear SSH
daemon} with the given @var{config}, a @code{<dropbear-configuration>}
object.
For example, to specify a Dropbear service listening on port 1234, add this
call to the operating system's @code{services} field:
@example
(dropbear-service (dropbear-configuration
(port-number 1234)))
@end example
@end deffn
@deftp {Data Type} dropbear-configuration
This data type represents the configuration of a Dropbear SSH daemon.
@table @asis
@item @code{dropbear} (default: @var{dropbear})
The Dropbear package to use.
@item @code{port-number} (default: 22)
The TCP port where the daemon waits for incoming connections.
@item @code{syslog-output?} (default: @code{#t})
Whether to enable syslog output.
@item @code{pid-file} (default: @code{"/var/run/dropbear.pid"})
File name of the daemon's PID file.
@item @code{root-login?} (default: @code{#f})
Whether to allow @code{root} logins.
@item @code{allow-empty-passwords?} (default: @code{#f})
Whether to allow empty passwords.
@item @code{password-authentication?} (default: @code{#t})
Whether to enable password-based authentication.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} %facebook-host-aliases
This variable contains a string for use in @file{/etc/hosts} (@pxref{Host
Names,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}). Each line contains a
entry that maps a known server name of the Facebook on-line service---e.g.,
@code{www.facebook.com}---to the local host---@code{127.0.0.1} or its IPv6
equivalent, @code{::1}.
This variable is typically used in the @code{hosts-file} field of an
@code{operating-system} declaration (@pxref{»operating-system«-Referenz,
@file{/etc/hosts}}):
@example
(use-modules (gnu) (guix))
(operating-system
(host-name "mymachine")
;; ...
(hosts-file
;; Create a /etc/hosts file with aliases for "localhost"
;; and "mymachine", as well as for Facebook servers.
(plain-file "hosts"
(string-append (local-host-aliases host-name)
%facebook-host-aliases))))
@end example
This mechanism can prevent programs running locally, such as Web browsers,
from accessing Facebook.
@end defvr
The @code{(gnu services avahi)} provides the following definition.
@defvr {Scheme-Variable} avahi-service-type
This is the service that runs @command{avahi-daemon}, a system-wide
mDNS/DNS-SD responder that allows for service discovery and
``zero-configuration'' host name lookups (see @uref{http://avahi.org/}).
Its value must be a @code{zero-configuration} record---see below.
This service extends the name service cache daemon (nscd) so that it can
resolve @code{.local} host names using
@uref{http://0pointer.de/lennart/projects/nss-mdns/, nss-mdns}. @xref{Name Service Switch}, for information on host name resolution.
Additionally, add the @var{avahi} package to the system profile so that
commands such as @command{avahi-browse} are directly usable.
@end defvr
@deftp {Datentyp} avahi-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration von Avahi.
@table @asis
@item @code{host-name} (Vorgabe: @code{#f})
If different from @code{#f}, use that as the host name to publish for this
machine; otherwise, use the machine's actual host name.
@item @code{publish?} (Vorgabe: @code{#t})
When true, allow host names and services to be published (broadcast) over
the network.
@item @code{publish-workstation?} (Vorgabe: @code{#t})
When true, @command{avahi-daemon} publishes the machine's host name and IP
address via mDNS on the local network. To view the host names published on
your local network, you can run:
@example
avahi-browse _workstation._tcp
@end example
@item @code{wide-area?} (Vorgabe: @code{#f})
When true, DNS-SD over unicast DNS is enabled.
@item @code{ipv4?} (Vorgabe: @code{#t})
@itemx @code{ipv6?} (Vorgabe: @code{#t})
These fields determine whether to use IPv4/IPv6 sockets.
@item @code{domains-to-browse} (Vorgabe: @code{'()})
This is a list of domains to browse.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme Variable} openvswitch-service-type
This is the type of the @uref{http://www.openvswitch.org, Open vSwitch}
service, whose value should be an @code{openvswitch-configuration} object.
@end deffn
@deftp {Data Type} openvswitch-configuration
Data type representing the configuration of Open vSwitch, a multilayer
virtual switch which is designed to enable massive network automation
through programmatic extension.
@table @asis
@item @code{package} (default: @var{openvswitch})
Package object of the Open vSwitch.
@end table
@end deftp
@node X Window
@subsection X Window
@cindex X11
@cindex X Window System
@cindex login manager
Support for the X Window graphical display system---specifically Xorg---is
provided by the @code{(gnu services xorg)} module. Note that there is no
@code{xorg-service} procedure. Instead, the X server is started by the
@dfn{login manager}, by default the GNOME Display Manager (GDM).
@cindex GDM
@cindex GNOME, login manager
GDM of course allows users to log in into window managers and desktop
environments other than GNOME; for those using GNOME, GDM is required for
features such as automatic screen locking.
@cindex window manager
To use X11, you must install at least one @dfn{window manager}---for example
the @code{windowmaker} or @code{openbox} packages---preferably by adding it
to the @code{packages} field of your operating system definition
(@pxref{»operating-system«-Referenz, system-wide packages}).
@defvr {Scheme-Variable} gdm-service-type
This is the type for the @uref{https://wiki.gnome.org/Projects/GDM/, GNOME
Desktop Manager} (GDM), a program that manages graphical display servers and
handles graphical user logins. Its value must be a @code{gdm-configuration}
(see below.)
@cindex session types (X11)
@cindex X11 session types
GDM looks for @dfn{session types} described by the @file{.desktop} files in
@file{/run/current-system/profile/share/xsessions} and allows users to
choose a session from the log-in screen. Packages such as @code{gnome},
@code{xfce}, and @code{i3} provide @file{.desktop} files; adding them to the
system-wide set of packages automatically makes them available at the log-in
screen.
In addition, @file{~/.xsession} files are honored. When available,
@file{~/.xsession} must be an executable that starts a window manager and/or
other X clients.
@end defvr
@deftp {Datentyp} gdm-configuration
@table @asis
@item @code{auto-login?} (default: @code{#f})
@itemx @code{default-user} (Vorgabe: @code{#f})
When @code{auto-login?} is false, GDM presents a log-in screen.
When @code{auto-login?} is true, GDM logs in directly as
@code{default-user}.
@item @code{gnome-shell-assets} (Vorgabe: …)
List of GNOME Shell assets needed by GDM: icon theme, fonts, etc.
@item @code{xorg-configuration} (Vorgabe: @code{(xorg-configuration)})
Xorg-Server für grafische Oberflächen konfigurieren.
@item @code{xsession} (Vorgabe: @code{(xinitrc)})
Script to run before starting a X session.
@item @code{dbus-daemon} (Vorgabe: @code{dbus-daemon-wrapper})
File name of the @code{dbus-daemon} executable.
@item @code{gdm} (Vorgabe: @code{gdm})
Das GDM-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} slim-service-type
This is the type for the SLiM graphical login manager for X11.
Like GDM, SLiM looks for session types described by @file{.desktop} files
and allows users to choose a session from the log-in screen using @kbd{F1}.
It also honors @file{~/.xsession} files.
@end defvr
@deftp {Data Type} slim-configuration
Data type representing the configuration of @code{slim-service-type}.
@table @asis
@item @code{allow-empty-passwords?} (Vorgabe: @code{#t})
Whether to allow logins with empty passwords.
@item @code{auto-login?} (default: @code{#f})
@itemx @code{default-user} (default: @code{""})
When @code{auto-login?} is false, SLiM presents a log-in screen.
When @code{auto-login?} is true, SLiM logs in directly as
@code{default-user}.
@item @code{theme} (default: @code{%default-slim-theme})
@itemx @code{theme-name} (default: @code{%default-slim-theme-name})
The graphical theme to use and its name.
@item @code{auto-login-session} (default: @code{#f})
If true, this must be the name of the executable to start as the default
session---e.g., @code{(file-append windowmaker "/bin/windowmaker")}.
If false, a session described by one of the available @file{.desktop} files
in @code{/run/current-system/profile} and @code{~/.guix-profile} will be
used.
@quotation Anmerkung
You must install at least one window manager in the system profile or in
your user profile. Failing to do that, if @code{auto-login-session} is
false, you will be unable to log in.
@end quotation
@item @code{xorg-configuration} (Vorgabe: @code{(xorg-configuration)})
Xorg-Server für grafische Oberflächen konfigurieren.
@item @code{xauth} (default: @code{xauth})
The XAuth package to use.
@item @code{shepherd} (default: @code{shepherd})
The Shepherd package used when invoking @command{halt} and @command{reboot}.
@item @code{sessreg} (default: @code{sessreg})
The sessreg package used in order to register the session.
@item @code{slim} (default: @code{slim})
The SLiM package to use.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} %default-theme
@defvrx {Scheme Variable} %default-theme-name
The default SLiM theme and its name.
@end defvr
@deftp {Data Type} sddm-configuration
This is the data type representing the sddm service configuration.
@table @asis
@item @code{display-server} (default: "x11")
Select display server to use for the greeter. Valid values are "x11" or
"wayland".
@item @code{numlock} (default: "on")
Valid values are "on", "off" or "none".
@item @code{halt-command} (default @code{#~(string-apppend #$shepherd "/sbin/halt")})
Command to run when halting.
@item @code{reboot-command} (default @code{#~(string-append #$shepherd "/sbin/reboot")})
Command to run when rebooting.
@item @code{theme} (default "maldives")
Theme to use. Default themes provided by SDDM are "elarun" or "maldives".
@item @code{themes-directory} (default "/run/current-system/profile/share/sddm/themes")
Directory to look for themes.
@item @code{faces-directory} (default "/run/current-system/profile/share/sddm/faces")
Directory to look for faces.
@item @code{default-path} (default "/run/current-system/profile/bin")
Default PATH to use.
@item @code{minimum-uid} (default 1000)
Minimum UID to display in SDDM.
@item @code{maximum-uid} (default 2000)
Maximum UID to display in SDDM
@item @code{remember-last-user?} (default #t)
Remember last user.
@item @code{remember-last-session?} (default #t)
Remember last session.
@item @code{hide-users} (default "")
Usernames to hide from SDDM greeter.
@item @code{hide-shells} (default @code{#~(string-append #$shadow "/sbin/nologin")})
Users with shells listed will be hidden from the SDDM greeter.
@item @code{session-command} (default @code{#~(string-append #$sddm "/share/sddm/scripts/wayland-session")})
Script to run before starting a wayland session.
@item @code{sessions-directory} (default "/run/current-system/profile/share/wayland-sessions")
Directory to look for desktop files starting wayland sessions.
@item @code{xorg-configuration} (Vorgabe: @code{(xorg-configuration)})
Xorg-Server für grafische Oberflächen konfigurieren.
@item @code{xauth-path} (default @code{#~(string-append #$xauth "/bin/xauth")})
Path to xauth.
@item @code{xephyr-path} (default @code{#~(string-append #$xorg-server "/bin/Xephyr")})
Path to Xephyr.
@item @code{xdisplay-start} (default @code{#~(string-append #$sddm "/share/sddm/scripts/Xsetup")})
Script to run after starting xorg-server.
@item @code{xdisplay-stop} (default @code{#~(string-append #$sddm "/share/sddm/scripts/Xstop")})
Script to run before stopping xorg-server.
@item @code{xsession-command} (Vorgabe: @code{xinitrc})
Script to run before starting a X session.
@item @code{xsessions-directory} (default: "/run/current-system/profile/share/xsessions")
Directory to look for desktop files starting X sessions.
@item @code{minimum-vt} (default: 7)
Minimum VT to use.
@item @code{auto-login-user} (default "")
User to use for auto-login.
@item @code{auto-login-session} (default "")
Desktop file to use for auto-login.
@item @code{relogin?} (default #f)
Relogin after logout.
@end table
@end deftp
@cindex login manager
@cindex X11 login
@deffn {Scheme Procedure} sddm-service config
Return a service that spawns the SDDM graphical login manager for config of
type @code{<sddm-configuration>}.
@example
(sddm-service (sddm-configuration
(auto-login-user "Alice")
(auto-login-session "xfce.desktop")))
@end example
@end deffn
@cindex Xorg, Konfiguration
@deftp {Datentyp} xorg-configuration
This data type represents the configuration of the Xorg graphical display
server. Note that there is not Xorg service; instead, the X server is
started by a ``display manager'' such as GDM, SDDM, and SLiM. Thus, the
configuration of these display managers aggregates an
@code{xorg-configuration} record.
@table @asis
@item @code{modules} (Vorgabe: @code{%default-xorg-modules})
This is a list of @dfn{module packages} loaded by the Xorg server---e.g.,
@code{xf86-video-vesa}, @code{xf86-input-keyboard}, and so on.
@item @code{fonts} (Vorgabe: @code{%default-xorg-fonts})
This is a list of font directories to add to the server's @dfn{font path}.
@item @code{drivers} (Vorgabe: @code{'()})
This must be either the empty list, in which case Xorg chooses a graphics
driver automatically, or a list of driver names that will be tried in this
order---e.g., @code{("modesetting" "vesa")}.
@item @code{resolutions} (Vorgabe: @code{'()})
When @code{resolutions} is the empty list, Xorg chooses an appropriate
screen resolution. Otherwise, it must be a list of resolutions---e.g.,
@code{((1024 768) (640 480))}.
@cindex Tastaturbelegung, für Xorg
@cindex keymap, for Xorg
@item @code{keyboard-layout} (Vorgabe: @code{#f})
If this is @code{#f}, Xorg uses the default keyboard layout---usually US
English (``qwerty'') for a 105-key PC keyboard.
Otherwise this must be a @code{keyboard-layout} object specifying the
keyboard layout in use when Xorg is running. @xref{Tastaturbelegung}, for
more information on how to specify the keyboard layout.
@item @code{extra-config} (Vorgabe: @code{'()})
This is a list of strings or objects appended to the configuration file. It
is used to pass extra text to be added verbatim to the configuration file.
@item @code{server} (Vorgabe: @code{xorg-server})
This is the package providing the Xorg server.
@item @code{server-arguments} (Vorgabe: @code{%default-xorg-server-arguments})
This is the list of command-line arguments to pass to the X server. The
default is @code{-nolisten tcp}.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Prozedur} set-xorg-configuration @var{Konfiguration} @
[@var{login-manager-service-type}] Tell the log-in manager (of type
@var{login-manager-service-type}) to use @var{config}, an
<xorg-configuration> record.
Since the Xorg configuration is embedded in the log-in manager's
configuration---e.g., @code{gdm-configuration}---this procedure provides a
shorthand to set the Xorg configuration.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} xorg-start-command [@var{Konfiguration}]
Return a @code{startx} script in which the modules, fonts, etc. specified in
@var{config}, are available. The result should be used in place of
@code{startx}.
Usually the X server is started by a login manager.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} screen-locker-service @var{package} [@var{program}]
Add @var{package}, a package for a screen locker or screen saver whose
command is @var{program}, to the set of setuid programs and add a PAM entry
for it. For example:
@lisp
(screen-locker-service xlockmore "xlock")
@end lisp
makes the good ol' XlockMore usable.
@end deffn
@node Druckdienste
@subsection Druckdienste
@cindex printer support with CUPS
Das Modul @code{(gnu services cups)} stellt eine Guix-Dienstdefinition für
den CUPS-Druckdienst zur Verfügung. Wenn Sie Druckerunterstützung zu einem
Guix-System hinzufügen möchten, dann fügen Sie einen
@code{cups-service}-Dienst in die Betriebssystemdefinition ein.
@deffn {Scheme Variable} cups-service-type
The service type for the CUPS print server. Its value should be a valid
CUPS configuration (see below). To use the default settings, simply write:
@example
(service cups-service-type)
@end example
@end deffn
The CUPS configuration controls the basic things about your CUPS
installation: what interfaces it listens on, what to do if a print job
fails, how much logging to do, and so on. To actually add a printer, you
have to visit the @url{http://localhost:631} URL, or use a tool such as
GNOME's printer configuration services. By default, configuring a CUPS
service will generate a self-signed certificate if needed, for secure
connections to the print server.
Suppose you want to enable the Web interface of CUPS and also add support
for Epson printers @i{via} the @code{escpr} package and for HP printers
@i{via} the @code{hplip-minimal} package. You can do that directly, like
this (you need to use the @code{(gnu packages cups)} module):
@example
(service cups-service-type
(cups-configuration
(web-interface? #t)
(extensions
(list cups-filters escpr hplip-minimal))))
@end example
Note: If you wish to use the Qt5 based GUI which comes with the hplip
package then it is suggested that you install the @code{hplip} package,
either in your OS configuration file or as your user.
The available configuration parameters follow. Each parameter definition is
preceded by its type; for example, @samp{string-list foo} indicates that the
@code{foo} parameter should be specified as a list of strings. There is
also a way to specify the configuration as a string, if you have an old
@code{cupsd.conf} file that you want to port over from some other system;
see the end for more details.
@c The following documentation was initially generated by
@c (generate-documentation) in (gnu services cups). Manually maintained
@c documentation is better, so we shouldn't hesitate to edit below as
@c needed. However if the change you want to make to this documentation
@c can be done in an automated way, it's probably easier to change
@c (generate-documentation) than to make it below and have to deal with
@c the churn as CUPS updates.
Available @code{cups-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} package cups
The CUPS package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} package-list extensions
Drivers and other extensions to the CUPS package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} files-configuration files-configuration
Configuration of where to write logs, what directories to use for print
spools, and related privileged configuration parameters.
Available @code{files-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} log-location access-log
Defines the access log filename. Specifying a blank filename disables
access log generation. The value @code{stderr} causes log entries to be
sent to the standard error file when the scheduler is running in the
foreground, or to the system log daemon when run in the background. The
value @code{syslog} causes log entries to be sent to the system log daemon.
The server name may be included in filenames using the string @code{%s}, as
in @code{/var/log/cups/%s-access_log}.
Defaults to @samp{"/var/log/cups/access_log"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} file-name cache-dir
Where CUPS should cache data.
Defaults to @samp{"/var/cache/cups"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} string config-file-perm
Specifies the permissions for all configuration files that the scheduler
writes.
Note that the permissions for the printers.conf file are currently masked to
only allow access from the scheduler user (typically root). This is done
because printer device URIs sometimes contain sensitive authentication
information that should not be generally known on the system. There is no
way to disable this security feature.
Defaults to @samp{"0640"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} log-location error-log
Defines the error log filename. Specifying a blank filename disables access
log generation. The value @code{stderr} causes log entries to be sent to
the standard error file when the scheduler is running in the foreground, or
to the system log daemon when run in the background. The value
@code{syslog} causes log entries to be sent to the system log daemon. The
server name may be included in filenames using the string @code{%s}, as in
@code{/var/log/cups/%s-error_log}.
Defaults to @samp{"/var/log/cups/error_log"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} string fatal-errors
Specifies which errors are fatal, causing the scheduler to exit. The kind
strings are:
@table @code
@item none
No errors are fatal.
@item all
All of the errors below are fatal.
@item browse
Browsing initialization errors are fatal, for example failed connections to
the DNS-SD daemon.
@item config
Configuration file syntax errors are fatal.
@item listen
Listen or Port errors are fatal, except for IPv6 failures on the loopback or
@code{any} addresses.
@item log
Log file creation or write errors are fatal.
@item permissions
Bad startup file permissions are fatal, for example shared TLS certificate
and key files with world-read permissions.
@end table
Defaults to @samp{"all -browse"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} boolean file-device?
Specifies whether the file pseudo-device can be used for new printer
queues. The URI @uref{file:///dev/null} is always allowed.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} string group
Specifies the group name or ID that will be used when executing external
programs.
Defaults to @samp{"lp"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} string log-file-perm
Specifies the permissions for all log files that the scheduler writes.
Defaults to @samp{"0644"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} log-location page-log
Defines the page log filename. Specifying a blank filename disables access
log generation. The value @code{stderr} causes log entries to be sent to
the standard error file when the scheduler is running in the foreground, or
to the system log daemon when run in the background. The value
@code{syslog} causes log entries to be sent to the system log daemon. The
server name may be included in filenames using the string @code{%s}, as in
@code{/var/log/cups/%s-page_log}.
Defaults to @samp{"/var/log/cups/page_log"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} string remote-root
Specifies the username that is associated with unauthenticated accesses by
clients claiming to be the root user. The default is @code{remroot}.
Defaults to @samp{"remroot"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} file-name request-root
Specifies the directory that contains print jobs and other HTTP request
data.
Defaults to @samp{"/var/spool/cups"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} sandboxing sandboxing
Specifies the level of security sandboxing that is applied to print filters,
backends, and other child processes of the scheduler; either @code{relaxed}
or @code{strict}. This directive is currently only used/supported on macOS.
Defaults to @samp{strict}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} file-name server-keychain
Specifies the location of TLS certificates and private keys. CUPS will look
for public and private keys in this directory: a @code{.crt} files for
PEM-encoded certificates and corresponding @code{.key} files for PEM-encoded
private keys.
Defaults to @samp{"/etc/cups/ssl"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} file-name server-root
Specifies the directory containing the server configuration files.
Defaults to @samp{"/etc/cups"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} boolean sync-on-close?
Specifies whether the scheduler calls fsync(2) after writing configuration
or state files.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} space-separated-string-list system-group
Specifies the group(s) to use for @code{@@SYSTEM} group authentication.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} file-name temp-dir
Specifies the directory where temporary files are stored.
Defaults to @samp{"/var/spool/cups/tmp"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{files-configuration} parameter} string user
Specifies the user name or ID that is used when running external programs.
Defaults to @samp{"lp"}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} access-log-level access-log-level
Specifies the logging level for the AccessLog file. The @code{config} level
logs when printers and classes are added, deleted, or modified and when
configuration files are accessed or updated. The @code{actions} level logs
when print jobs are submitted, held, released, modified, or canceled, and
any of the conditions for @code{config}. The @code{all} level logs all
requests.
Defaults to @samp{actions}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean auto-purge-jobs?
Specifies whether to purge job history data automatically when it is no
longer required for quotas.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} browse-local-protocols browse-local-protocols
Specifies which protocols to use for local printer sharing.
Defaults to @samp{dnssd}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean browse-web-if?
Specifies whether the CUPS web interface is advertised.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean browsing?
Specifies whether shared printers are advertised.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string classification
Specifies the security classification of the server. Any valid banner name
can be used, including "classified", "confidential", "secret", "topsecret",
and "unclassified", or the banner can be omitted to disable secure printing
functions.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean classify-override?
Specifies whether users may override the classification (cover page) of
individual print jobs using the @code{job-sheets} option.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} default-auth-type default-auth-type
Specifies the default type of authentication to use.
Defaults to @samp{Basic}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} default-encryption default-encryption
Specifies whether encryption will be used for authenticated requests.
Defaults to @samp{Required}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string default-language
Specifies the default language to use for text and web content.
Defaults to @samp{"en"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string default-paper-size
Specifies the default paper size for new print queues. @samp{"Auto"} uses a
locale-specific default, while @samp{"None"} specifies there is no default
paper size. Specific size names are typically @samp{"Letter"} or
@samp{"A4"}.
Defaults to @samp{"Auto"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string default-policy
Specifies the default access policy to use.
Defaults to @samp{"default"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean default-shared?
Specifies whether local printers are shared by default.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer dirty-clean-interval
Specifies the delay for updating of configuration and state files, in
seconds. A value of 0 causes the update to happen as soon as possible,
typically within a few milliseconds.
Defaults to @samp{30}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} error-policy error-policy
Specifies what to do when an error occurs. Possible values are
@code{abort-job}, which will discard the failed print job; @code{retry-job},
which will retry the job at a later time; @code{retry-this-job}, which
retries the failed job immediately; and @code{stop-printer}, which stops the
printer.
Defaults to @samp{stop-printer}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer filter-limit
Specifies the maximum cost of filters that are run concurrently, which can
be used to minimize disk, memory, and CPU resource problems. A limit of 0
disables filter limiting. An average print to a non-PostScript printer
needs a filter limit of about 200. A PostScript printer needs about half
that (100). Setting the limit below these thresholds will effectively limit
the scheduler to printing a single job at any time.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer filter-nice
Specifies the scheduling priority of filters that are run to print a job.
The nice value ranges from 0, the highest priority, to 19, the lowest
priority.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} host-name-lookups host-name-lookups
Specifies whether to do reverse lookups on connecting clients. The
@code{double} setting causes @code{cupsd} to verify that the hostname
resolved from the address matches one of the addresses returned for that
hostname. Double lookups also prevent clients with unregistered addresses
from connecting to your server. Only set this option to @code{#t} or
@code{double} if absolutely required.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer job-kill-delay
Specifies the number of seconds to wait before killing the filters and
backend associated with a canceled or held job.
Defaults to @samp{30}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer job-retry-interval
Specifies the interval between retries of jobs in seconds. This is
typically used for fax queues but can also be used with normal print queues
whose error policy is @code{retry-job} or @code{retry-current-job}.
Defaults to @samp{30}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer job-retry-limit
Specifies the number of retries that are done for jobs. This is typically
used for fax queues but can also be used with normal print queues whose
error policy is @code{retry-job} or @code{retry-current-job}.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean keep-alive?
Specifies whether to support HTTP keep-alive connections.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer keep-alive-timeout
Specifies how long an idle client connection remains open, in seconds.
Defaults to @samp{30}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer limit-request-body
Specifies the maximum size of print files, IPP requests, and HTML form
data. A limit of 0 disables the limit check.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} multiline-string-list listen
Listens on the specified interfaces for connections. Valid values are of
the form @var{address}:@var{port}, where @var{address} is either an IPv6
address enclosed in brackets, an IPv4 address, or @code{*} to indicate all
addresses. Values can also be file names of local UNIX domain sockets. The
Listen directive is similar to the Port directive but allows you to restrict
access to specific interfaces or networks.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer listen-back-log
Specifies the number of pending connections that will be allowed. This
normally only affects very busy servers that have reached the MaxClients
limit, but can also be triggered by large numbers of simultaneous
connections. When the limit is reached, the operating system will refuse
additional connections until the scheduler can accept the pending ones.
Defaults to @samp{128}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} location-access-control-list location-access-controls
Specifies a set of additional access controls.
Available @code{location-access-controls} fields are:
@deftypevr {@code{location-access-controls} parameter} file-name path
Specifies the URI path to which the access control applies.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{location-access-controls} parameter} access-control-list access-controls
Access controls for all access to this path, in the same format as the
@code{access-controls} of @code{operation-access-control}.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{location-access-controls} parameter} method-access-control-list method-access-controls
Access controls for method-specific access to this path.
Defaults to @samp{()}.
Available @code{method-access-controls} fields are:
@deftypevr {@code{method-access-controls} parameter} boolean reverse?
If @code{#t}, apply access controls to all methods except the listed
methods. Otherwise apply to only the listed methods.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{method-access-controls} parameter} method-list methods
Methods to which this access control applies.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{method-access-controls} parameter} access-control-list access-controls
Access control directives, as a list of strings. Each string should be one
directive, such as "Order allow,deny".
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer log-debug-history
Specifies the number of debugging messages that are retained for logging if
an error occurs in a print job. Debug messages are logged regardless of the
LogLevel setting.
Defaults to @samp{100}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} log-level log-level
Specifies the level of logging for the ErrorLog file. The value @code{none}
stops all logging while @code{debug2} logs everything.
Defaults to @samp{info}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} log-time-format log-time-format
Specifies the format of the date and time in the log files. The value
@code{standard} logs whole seconds while @code{usecs} logs microseconds.
Defaults to @samp{standard}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-clients
Specifies the maximum number of simultaneous clients that are allowed by the
scheduler.
Defaults to @samp{100}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-clients-per-host
Specifies the maximum number of simultaneous clients that are allowed from a
single address.
Defaults to @samp{100}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-copies
Specifies the maximum number of copies that a user can print of each job.
Defaults to @samp{9999}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-hold-time
Specifies the maximum time a job may remain in the @code{indefinite} hold
state before it is canceled. A value of 0 disables cancellation of held
jobs.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-jobs
Specifies the maximum number of simultaneous jobs that are allowed. Set to
0 to allow an unlimited number of jobs.
Defaults to @samp{500}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-jobs-per-printer
Specifies the maximum number of simultaneous jobs that are allowed per
printer. A value of 0 allows up to MaxJobs jobs per printer.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-jobs-per-user
Specifies the maximum number of simultaneous jobs that are allowed per
user. A value of 0 allows up to MaxJobs jobs per user.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-job-time
Specifies the maximum time a job may take to print before it is canceled, in
seconds. Set to 0 to disable cancellation of "stuck" jobs.
Defaults to @samp{10800}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer max-log-size
Specifies the maximum size of the log files before they are rotated, in
bytes. The value 0 disables log rotation.
Defaults to @samp{1048576}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer multiple-operation-timeout
Specifies the maximum amount of time to allow between files in a multiple
file print job, in seconds.
Defaults to @samp{300}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string page-log-format
Specifies the format of PageLog lines. Sequences beginning with percent
(@samp{%}) characters are replaced with the corresponding information, while
all other characters are copied literally. The following percent sequences
are recognized:
@table @samp
@item %%
insert a single percent character
@item %@{name@}
insert the value of the specified IPP attribute
@item %C
insert the number of copies for the current page
@item %P
insert the current page number
@item %T
insert the current date and time in common log format
@item %j
insert the job ID
@item %p
insert the printer name
@item %u
insert the username
@end table
A value of the empty string disables page logging. The string @code{%p %u
%j %T %P %C %@{job-billing@} %@{job-originating-host-name@} %@{job-name@}
%@{media@} %@{sides@}} creates a page log with the standard items.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} environment-variables environment-variables
Passes the specified environment variable(s) to child processes; a list of
strings.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} policy-configuration-list policies
Specifies named access control policies.
Available @code{policy-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{policy-configuration} parameter} string name
Name of the policy.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{policy-configuration} parameter} string job-private-access
Specifies an access list for a job's private values. @code{@@ACL} maps to
the printer's requesting-user-name-allowed or requesting-user-name-denied
values. @code{@@OWNER} maps to the job's owner. @code{@@SYSTEM} maps to
the groups listed for the @code{system-group} field of the
@code{files-config} configuration, which is reified into the
@code{cups-files.conf(5)} file. Other possible elements of the access list
include specific user names, and @code{@@@var{group}} to indicate members of
a specific group. The access list may also be simply @code{all} or
@code{default}.
Defaults to @samp{"@@OWNER @@SYSTEM"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{policy-configuration} parameter} string job-private-values
Specifies the list of job values to make private, or @code{all},
@code{default}, or @code{none}.
Defaults to @samp{"job-name job-originating-host-name
job-originating-user-name phone"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{policy-configuration} parameter} string subscription-private-access
Specifies an access list for a subscription's private values. @code{@@ACL}
maps to the printer's requesting-user-name-allowed or
requesting-user-name-denied values. @code{@@OWNER} maps to the job's
owner. @code{@@SYSTEM} maps to the groups listed for the
@code{system-group} field of the @code{files-config} configuration, which is
reified into the @code{cups-files.conf(5)} file. Other possible elements of
the access list include specific user names, and @code{@@@var{group}} to
indicate members of a specific group. The access list may also be simply
@code{all} or @code{default}.
Defaults to @samp{"@@OWNER @@SYSTEM"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{policy-configuration} parameter} string subscription-private-values
Specifies the list of job values to make private, or @code{all},
@code{default}, or @code{none}.
Defaults to @samp{"notify-events notify-pull-method notify-recipient-uri
notify-subscriber-user-name notify-user-data"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{policy-configuration} parameter} operation-access-control-list access-controls
Access control by IPP operation.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean-or-non-negative-integer preserve-job-files
Specifies whether job files (documents) are preserved after a job is
printed. If a numeric value is specified, job files are preserved for the
indicated number of seconds after printing. Otherwise a boolean value
applies indefinitely.
Defaults to @samp{86400}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean-or-non-negative-integer preserve-job-history
Specifies whether the job history is preserved after a job is printed. If a
numeric value is specified, the job history is preserved for the indicated
number of seconds after printing. If @code{#t}, the job history is
preserved until the MaxJobs limit is reached.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer reload-timeout
Specifies the amount of time to wait for job completion before restarting
the scheduler.
Defaults to @samp{30}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string rip-cache
Specifies the maximum amount of memory to use when converting documents into
bitmaps for a printer.
Defaults to @samp{"128m"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string server-admin
Specifies the email address of the server administrator.
Defaults to @samp{"root@@localhost.localdomain"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} host-name-list-or-* server-alias
The ServerAlias directive is used for HTTP Host header validation when
clients connect to the scheduler from external interfaces. Using the
special name @code{*} can expose your system to known browser-based DNS
rebinding attacks, even when accessing sites through a firewall. If the
auto-discovery of alternate names does not work, we recommend listing each
alternate name with a ServerAlias directive instead of using @code{*}.
Defaults to @samp{*}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string server-name
Specifies the fully-qualified host name of the server.
Defaults to @samp{"localhost"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} server-tokens server-tokens
Specifies what information is included in the Server header of HTTP
responses. @code{None} disables the Server header. @code{ProductOnly}
reports @code{CUPS}. @code{Major} reports @code{CUPS 2}. @code{Minor}
reports @code{CUPS 2.0}. @code{Minimal} reports @code{CUPS 2.0.0}.
@code{OS} reports @code{CUPS 2.0.0 (@var{uname})} where @var{uname} is the
output of the @code{uname} command. @code{Full} reports @code{CUPS 2.0.0
(@var{uname}) IPP/2.0}.
Defaults to @samp{Minimal}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} string set-env
Set the specified environment variable to be passed to child processes.
Defaults to @samp{"variable value"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} multiline-string-list ssl-listen
Listens on the specified interfaces for encrypted connections. Valid values
are of the form @var{address}:@var{port}, where @var{address} is either an
IPv6 address enclosed in brackets, an IPv4 address, or @code{*} to indicate
all addresses.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} ssl-options ssl-options
Sets encryption options. By default, CUPS only supports encryption using
TLS v1.0 or higher using known secure cipher suites. The @code{AllowRC4}
option enables the 128-bit RC4 cipher suites, which are required for some
older clients that do not implement newer ones. The @code{AllowSSL3} option
enables SSL v3.0, which is required for some older clients that do not
support TLS v1.0.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean strict-conformance?
Specifies whether the scheduler requires clients to strictly adhere to the
IPP specifications.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} non-negative-integer timeout
Specifies the HTTP request timeout, in seconds.
Defaults to @samp{300}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cups-configuration} parameter} boolean web-interface?
Specifies whether the web interface is enabled.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
At this point you're probably thinking ``oh dear, Guix manual, I like you
but you can stop already with the configuration options''. Indeed.
However, one more point: it could be that you have an existing
@code{cupsd.conf} that you want to use. In that case, you can pass an
@code{opaque-cups-configuration} as the configuration of a
@code{cups-service-type}.
Available @code{opaque-cups-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{opaque-cups-configuration} parameter} package cups
The CUPS package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{opaque-cups-configuration} parameter} string cupsd.conf
The contents of the @code{cupsd.conf}, as a string.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{opaque-cups-configuration} parameter} string cups-files.conf
The contents of the @code{cups-files.conf} file, as a string.
@end deftypevr
For example, if your @code{cupsd.conf} and @code{cups-files.conf} are in
strings of the same name, you could instantiate a CUPS service like this:
@example
(service cups-service-type
(opaque-cups-configuration
(cupsd.conf cupsd.conf)
(cups-files.conf cups-files.conf)))
@end example
@node Desktop-Dienste
@subsection Desktop-Dienste
The @code{(gnu services desktop)} module provides services that are usually
useful in the context of a ``desktop'' setup---that is, on a machine running
a graphical display server, possibly with graphical user interfaces, etc.
It also defines services that provide specific desktop environments like
GNOME, Xfce or MATE.
To simplify things, the module defines a variable containing the set of
services that users typically expect on a machine with a graphical
environment and networking:
@defvr {Scheme Variable} %desktop-services
This is a list of services that builds upon @var{%base-services} and adds or
adjusts services for a typical ``desktop'' setup.
In particular, it adds a graphical login manager (@pxref{X Window,
@code{gdm-service-type}}), screen lockers, a network management tool
(@pxref{Netzwerkdienste, @code{network-manager-service-type}}), energy
and color management services, the @code{elogind} login and seat manager,
the Polkit privilege service, the GeoClue location service, the
AccountsService daemon that allows authorized users change system passwords,
an NTP client (@pxref{Netzwerkdienste}), the Avahi daemon, and has the
name service switch service configured to be able to use @code{nss-mdns}
(@pxref{Name Service Switch, mDNS}).
@end defvr
The @var{%desktop-services} variable can be used as the @code{services}
field of an @code{operating-system} declaration (@pxref{»operating-system«-Referenz, @code{services}}).
Additionally, the @code{gnome-desktop-service-type},
@code{xfce-desktop-service}, @code{mate-desktop-service-type} and
@code{enlightenment-desktop-service-type} procedures can add GNOME, Xfce,
MATE and/or Enlightenment to a system. To ``add GNOME'' means that
system-level services like the backlight adjustment helpers and the power
management utilities are added to the system, extending @code{polkit} and
@code{dbus} appropriately, allowing GNOME to operate with elevated
privileges on a limited number of special-purpose system interfaces.
Additionally, adding a service made by @code{gnome-desktop-service-type}
adds the GNOME metapackage to the system profile. Likewise, adding the Xfce
service not only adds the @code{xfce} metapackage to the system profile, but
it also gives the Thunar file manager the ability to open a ``root-mode''
file management window, if the user authenticates using the administrator's
password via the standard polkit graphical interface. To ``add MATE'' means
that @code{polkit} and @code{dbus} are extended appropriately, allowing MATE
to operate with elevated privileges on a limited number of special-purpose
system interfaces. Additionally, adding a service of type
@code{mate-desktop-service-type} adds the MATE metapackage to the system
profile. ``Adding Enlightenment'' means that @code{dbus} is extended
appropriately, and several of Enlightenment's binaries are set as setuid,
allowing Enlightenment's screen locker and other functionality to work as
expetected.
The desktop environments in Guix use the Xorg display server by default. If
you'd like to use the newer display server protocol called Wayland, you need
to use the @code{sddm-service} instead of GDM as the graphical login
manager. You should then select the ``GNOME (Wayland)'' session in SDDM.
Alternatively you can also try starting GNOME on Wayland manually from a TTY
with the command ``XDG_SESSION_TYPE=wayland exec dbus-run-session
gnome-session``. Currently only GNOME has support for Wayland.
@defvr {Scheme-Variable} gnome-desktop-service-type
Dies ist der Typ des Dienstes, der die @uref{https://www.gnome.org,
GNOME}-Arbeitsumgebung bereitstellt. Sein Wert ist ein
@code{gnome-desktop-configuration}-Objekt (siehe unten).
This service adds the @code{gnome} package to the system profile, and
extends polkit with the actions from @code{gnome-settings-daemon}.
@end defvr
@deftp {Datentyp} gnome-desktop-configuration
Configuration record for the GNOME desktop environment.
@table @asis
@item @code{gnome} (Vorgabe: @code{gnome})
Welches GNOME-Paket benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme-Variable} xfce-desktop-service-type
Der Typ des Dienstes, um die @uref{Xfce, https://xfce.org/}-Arbeitsumgebung
auszuführen. Sein Wert ist ein @code{xfce-desktop-configuration}-Objekt
(siehe unten).
This service that adds the @code{xfce} package to the system profile, and
extends polkit with the ability for @code{thunar} to manipulate the file
system as root from within a user session, after the user has authenticated
with the administrator's password.
@end defvr
@deftp {Datentyp} xfce-desktop-configuration
Verbundstyp für Einstellungen zur Xfce-Arbeitsumgebung.
@table @asis
@item @code{xfce} (Vorgabe: @code{xfce})
Das Xfce-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Variable} mate-desktop-service-type
Dies ist der Typ des Dienstes, um die @uref{https://mate-desktop.org/,
MATE-Arbeitsumgebung} auszuführen. Sein Wert ist ein
@code{mate-desktop-configuration}-Objekt (siehe unten).
This service adds the @code{mate} package to the system profile, and extends
polkit with the actions from @code{mate-settings-daemon}.
@end deffn
@deftp {Datentyp} mate-desktop-configuration
Verbundstyp für die Einstellungen der MATE-Arbeitsumgebung.
@table @asis
@item @code{mate} (Vorgabe: @code{mate})
Das MATE-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme-Variable} enlightenment-desktop-service-type
Return a service that adds the @code{enlightenment} package to the system
profile, and extends dbus with actions from @code{efl}.
@end deffn
@deftp {Data Type} enlightenment-desktop-service-configuration
@table @asis
@item @code{enlightenment} (Vorgabe: @code{enlightenment})
Das Enlightenment-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
Because the GNOME, Xfce and MATE desktop services pull in so many packages,
the default @code{%desktop-services} variable doesn't include any of them by
default. To add GNOME, Xfce or MATE, just @code{cons} them onto
@code{%desktop-services} in the @code{services} field of your
@code{operating-system}:
@example
(use-modules (gnu))
(use-service-modules desktop)
(operating-system
...
;; cons* adds items to the list given as its last argument.
(services (cons* (service gnome-desktop-service-type)
(service xfce-desktop-service)
%desktop-services))
...)
@end example
These desktop environments will then be available as options in the
graphical login window.
The actual service definitions included in @code{%desktop-services} and
provided by @code{(gnu services dbus)} and @code{(gnu services desktop)} are
described below.
@deffn {Scheme Procedure} dbus-service [#:dbus @var{dbus}] [#:services '()]
Return a service that runs the ``system bus'', using @var{dbus}, with
support for @var{services}.
@uref{http://dbus.freedesktop.org/, D-Bus} is an inter-process communication
facility. Its system bus is used to allow system services to communicate
and to be notified of system-wide events.
@var{services} must be a list of packages that provide an
@file{etc/dbus-1/system.d} directory containing additional D-Bus
configuration and policy files. For example, to allow avahi-daemon to use
the system bus, @var{services} must be equal to @code{(list avahi)}.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} elogind-service [#:config @var{config}]
Return a service that runs the @code{elogind} login and seat management
daemon. @uref{https://github.com/elogind/elogind, Elogind} exposes a D-Bus
interface that can be used to know which users are logged in, know what kind
of sessions they have open, suspend the system, inhibit system suspend,
reboot the system, and other tasks.
Elogind handles most system-level power events for a computer, for example
suspending the system when a lid is closed, or shutting it down when the
power button is pressed.
The @var{config} keyword argument specifies the configuration for elogind,
and should be the result of an @code{(elogind-configuration (@var{parameter}
@var{value})...)} invocation. Available parameters and their default values
are:
@table @code
@item kill-user-processes?
@code{#f}
@item kill-only-users
@code{()}
@item kill-exclude-users
@code{("root")}
@item inhibit-delay-max-seconds
@code{5}
@item handle-power-key
@code{poweroff}
@item handle-suspend-key
@code{suspend}
@item handle-hibernate-key
@code{hibernate}
@item handle-lid-switch
@code{suspend}
@item handle-lid-switch-docked
@code{ignore}
@item power-key-ignore-inhibited?
@code{#f}
@item suspend-key-ignore-inhibited?
@code{#f}
@item hibernate-key-ignore-inhibited?
@code{#f}
@item lid-switch-ignore-inhibited?
@code{#t}
@item holdoff-timeout-seconds
@code{30}
@item idle-action
@code{ignore}
@item idle-action-seconds
@code{(* 30 60)}
@item runtime-directory-size-percent
@code{10}
@item runtime-directory-size
@code{#f}
@item remove-ipc?
@code{#t}
@item suspend-state
@code{("mem" "standby" "freeze")}
@item suspend-mode
@code{()}
@item hibernate-state
@code{("disk")}
@item hibernate-mode
@code{("platform" "shutdown")}
@item hybrid-sleep-state
@code{("disk")}
@item hybrid-sleep-mode
@code{("suspend" "platform" "shutdown")}
@end table
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} accountsservice-service @
[#:accountsservice @var{accountsservice}] Return a service that runs
AccountsService, a system service that can list available accounts, change
their passwords, and so on. AccountsService integrates with PolicyKit to
enable unprivileged users to acquire the capability to modify their system
configuration.
@uref{https://www.freedesktop.org/wiki/Software/AccountsService/, the
accountsservice web site} for more information.
The @var{accountsservice} keyword argument is the @code{accountsservice}
package to expose as a service.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} polkit-service @
[#:polkit @var{polkit}] Return a service that runs the
@uref{http://www.freedesktop.org/wiki/Software/polkit/, Polkit privilege
management service}, which allows system administrators to grant access to
privileged operations in a structured way. By querying the Polkit service,
a privileged system component can know when it should grant additional
capabilities to ordinary users. For example, an ordinary user can be
granted the capability to suspend the system if the user is logged in
locally.
@end deffn
@defvr {Scheme-Variable} upower-service-type
Service that runs @uref{http://upower.freedesktop.org/, @command{upowerd}},
a system-wide monitor for power consumption and battery levels, with the
given configuration settings.
It implements the @code{org.freedesktop.UPower} D-Bus interface, and is
notably used by GNOME.
@end defvr
@deftp {Datentyp} upower-configuration
Repräsentiert die Konfiguration von UPower.
@table @asis
@item @code{upower} (Vorgabe: @var{upower})
Package to use for @code{upower}.
@item @code{watts-up-pro?} (Vorgabe: @code{#f})
Enable the Watts Up Pro device.
@item @code{poll-batteries?} (Vorgabe: @code{#t})
Enable polling the kernel for battery level changes.
@item @code{ignore-lid?} (Vorgabe: @code{#f})
Ignore the lid state, this can be useful if it's incorrect on a device.
@item @code{use-percentage-for-policy?} (Vorgabe: @code{#f})
Whether battery percentage based policy should be used. The default is to
use the time left, change to @code{#t} to use the percentage.
@item @code{percentage-low} (Vorgabe: @code{10})
When @code{use-percentage-for-policy?} is @code{#t}, this sets the
percentage at which the battery is considered low.
@item @code{percentage-critical} (Vorgabe: @code{3})
When @code{use-percentage-for-policy?} is @code{#t}, this sets the
percentage at which the battery is considered critical.
@item @code{percentage-action} (Vorgabe: @code{2})
When @code{use-percentage-for-policy?} is @code{#t}, this sets the
percentage at which action will be taken.
@item @code{time-low} (Vorgabe: @code{1200})
When @code{use-time-for-policy?} is @code{#f}, this sets the time remaining
in seconds at which the battery is considered low.
@item @code{time-critical} (Vorgabe: @code{300})
When @code{use-time-for-policy?} is @code{#f}, this sets the time remaining
in seconds at which the battery is considered critical.
@item @code{time-action} (Vorgabe: @code{120})
When @code{use-time-for-policy?} is @code{#f}, this sets the time remaining
in seconds at which action will be taken.
@item @code{critical-power-action} (Vorgabe: @code{'hybrid-sleep})
The action taken when @code{percentage-action} or @code{time-action} is
reached (depending on the configuration of
@code{use-percentage-for-policy?}).
Possible values are:
@itemize @bullet
@item
@code{'power-off}
@item
@code{'hibernate}
@item
@code{'hybrid-sleep}.
@end itemize
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme Procedure} udisks-service [#:udisks @var{udisks}]
Return a service for @uref{http://udisks.freedesktop.org/docs/latest/,
UDisks}, a @dfn{disk management} daemon that provides user interfaces with
notifications and ways to mount/unmount disks. Programs that talk to UDisks
include the @command{udisksctl} command, part of UDisks, and GNOME Disks.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} colord-service [#:colord @var{colord}]
Return a service that runs @command{colord}, a system service with a D-Bus
interface to manage the color profiles of input and output devices such as
screens and scanners. It is notably used by the GNOME Color Manager
graphical tool. See @uref{http://www.freedesktop.org/software/colord/, the
colord web site} for more information.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} geoclue-application name [#:allowed? #t] [#:system? #f] [#:users '()]
Return a configuration allowing an application to access GeoClue location
data. @var{name} is the Desktop ID of the application, without the
@code{.desktop} part. If @var{allowed?} is true, the application will have
access to location information by default. The boolean @var{system?} value
indicates whether an application is a system component or not. Finally
@var{users} is a list of UIDs of all users for which this application is
allowed location info access. An empty users list means that all users are
allowed.
@end deffn
@defvr {Scheme Variable} %standard-geoclue-applications
The standard list of well-known GeoClue application configurations, granting
authority to the GNOME date-and-time utility to ask for the current location
in order to set the time zone, and allowing the IceCat and Epiphany web
browsers to request location information. IceCat and Epiphany both query
the user before allowing a web page to know the user's location.
@end defvr
@deffn {Scheme Procedure} geoclue-service [#:colord @var{colord}] @
[#:whitelist '()] @ [#:wifi-geolocation-url
"https://location.services.mozilla.com/v1/geolocate?key=geoclue"] @
[#:submit-data? #f] [#:wifi-submission-url
"https://location.services.mozilla.com/v1/submit?key=geoclue"] @
[#:submission-nick "geoclue"] @ [#:applications
%standard-geoclue-applications] Return a service that runs the GeoClue
location service. This service provides a D-Bus interface to allow
applications to request access to a user's physical location, and optionally
to add information to online location databases. See
@uref{https://wiki.freedesktop.org/www/Software/GeoClue/, the GeoClue web
site} for more information.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} bluetooth-service [#:bluez @var{bluez}] @
[@w{#:auto-enable? #f}] Return a service that runs the @command{bluetoothd}
daemon, which manages all the Bluetooth devices and provides a number of
D-Bus interfaces. When AUTO-ENABLE? is true, the bluetooth controller is
powered automatically at boot, which can be useful when using a bluetooth
keyboard or mouse.
Users need to be in the @code{lp} group to access the D-Bus service.
@end deffn
@node Tondienste
@subsection Tondienste
@cindex sound support
@cindex ALSA
@cindex PulseAudio, sound support
The @code{(gnu services sound)} module provides a service to configure the
Advanced Linux Sound Architecture (ALSA) system, which makes PulseAudio the
preferred ALSA output driver.
@deffn {Scheme Variable} alsa-service-type
This is the type for the @uref{https://alsa-project.org/, Advanced Linux
Sound Architecture} (ALSA) system, which generates the
@file{/etc/asound.conf} configuration file. The value for this type is a
@command{alsa-configuration} record as in this example:
@example
(service alsa-service-type)
@end example
See below for details about @code{alsa-configuration}.
@end deffn
@deftp {Datentyp} alsa-configuration
Repräsentiert die Konfiguration für den Dienst @code{alsa-service}.
@table @asis
@item @code{alsa-plugins} (Vorgabe: @var{alsa-plugins})
@code{alsa-plugins}-Paket, was benutzt werden soll.
@item @code{pulseaudio?} (Vorgabe: @var{#t})
Whether ALSA applications should transparently be made to use the
@uref{http://www.pulseaudio.org/, PulseAudio} sound server.
Using PulseAudio allows you to run several sound-producing applications at
the same time and to individual control them @i{via} @command{pavucontrol},
among other things.
@item @code{extra-options} (Vorgabe: @var{""})
String to append to the @file{/etc/asound.conf} file.
@end table
@end deftp
Individual users who want to override the system configuration of ALSA can
do it with the @file{~/.asoundrc} file:
@example
# In guix, we have to specify the absolute path for plugins.
pcm_type.jack @{
lib "/home/alice/.guix-profile/lib/alsa-lib/libasound_module_pcm_jack.so"
@}
# Routing ALSA to jack:
# <http://jackaudio.org/faq/routing_alsa.html>.
pcm.rawjack @{
type jack
playback_ports @{
0 system:playback_1
1 system:playback_2
@}
capture_ports @{
0 system:capture_1
1 system:capture_2
@}
@}
pcm.!default @{
type plug
slave @{
pcm "rawjack"
@}
@}
@end example
See @uref{https://www.alsa-project.org/main/index.php/Asoundrc} for the
details.
@node Datenbankdienste
@subsection Datenbankdienste
@cindex Datenbank
@cindex SQL
The @code{(gnu services databases)} module provides the following services.
@deffn {Scheme Procedure} postgresql-service [#:postgresql postgresql] @
[#:config-file] [#:data-directory ``/var/lib/postgresql/data''] @ [#:port
5432] [#:locale ``en_US.utf8''] [#:extension-packages '()] Return a service
that runs @var{postgresql}, the PostgreSQL database server.
The PostgreSQL daemon loads its runtime configuration from
@var{config-file}, creates a database cluster with @var{locale} as the
default locale, stored in @var{data-directory}. It then listens on
@var{port}.
@cindex postgresql extension-packages
Additional extensions are loaded from packages listed in
@var{extension-packages}. Extensions are available at runtime. For
instance, to create a geographic database using the @code{postgis}
extension, a user can configure the postgresql-service as in this example:
@cindex postgis
@example
(use-package-modules databases geo)
(operating-system
;; postgresql wird benötigt, um »psql« auszuführen, aber postgis ist
;; für den Betrieb nicht unbedingt notwendig.
(packages (cons* postgresql %base-packages))
(services
(cons*
(postgresql-service #:extension-packages (list postgis))
%base-services)))
@end example
Then the extension becomes visible and you can initialise an empty
geographic database in this way:
@example
psql -U postgres
> create database postgistest;
> \connect postgistest;
> create extension postgis;
> create extension postgis_topology;
@end example
There is no need to add this field for contrib extensions such as hstore or
dblink as they are already loadable by postgresql. This field is only
required to add extensions provided by other packages.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} mysql-service [#:config (mysql-configuration)]
Return a service that runs @command{mysqld}, the MySQL or MariaDB database
server.
The optional @var{config} argument specifies the configuration for
@command{mysqld}, which should be a @code{<mysql-configuration>} object.
@end deffn
@deftp {Data Type} mysql-configuration
Data type representing the configuration of @var{mysql-service}.
@table @asis
@item @code{mysql} (default: @var{mariadb})
Package object of the MySQL database server, can be either @var{mariadb} or
@var{mysql}.
For MySQL, a temporary root password will be displayed at activation time.
For MariaDB, the root password is empty.
@item @code{port} (default: @code{3306})
TCP port on which the database server listens for incoming connections.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} memcached-service-type
This is the service type for the @uref{https://memcached.org/, Memcached}
service, which provides a distributed in memory cache. The value for the
service type is a @code{memcached-configuration} object.
@end defvr
@example
(service memcached-service-type)
@end example
@deftp {Data Type} memcached-configuration
Data type representing the configuration of memcached.
@table @asis
@item @code{memcached} (default: @code{memcached})
The Memcached package to use.
@item @code{interfaces} (default: @code{'("0.0.0.0")})
Network interfaces on which to listen.
@item @code{tcp-port} (default: @code{11211})
Port on which to accept connections on,
@item @code{udp-port} (default: @code{11211})
Port on which to accept UDP connections on, a value of 0 will disable
listening on a UDP socket.
@item @code{additional-options} (default: @code{'()})
Additional command line options to pass to @code{memcached}.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} mongodb-service-type
This is the service type for @uref{https://www.mongodb.com/, MongoDB}. The
value for the service type is a @code{mongodb-configuration} object.
@end defvr
@example
(service mongodb-service-type)
@end example
@deftp {Data Type} mongodb-configuration
Data type representing the configuration of mongodb.
@table @asis
@item @code{mongodb} (default: @code{mongodb})
The MongoDB package to use.
@item @code{config-file} (default: @code{%default-mongodb-configuration-file})
The configuration file for MongoDB.
@item @code{data-directory} (default: @code{"/var/lib/mongodb"})
This value is used to create the directory, so that it exists and is owned
by the mongodb user. It should match the data-directory which MongoDB is
configured to use through the configuration file.
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} redis-service-type
This is the service type for the @uref{https://redis.io/, Redis} key/value
store, whose value is a @code{redis-configuration} object.
@end defvr
@deftp {Data Type} redis-configuration
Data type representing the configuration of redis.
@table @asis
@item @code{redis} (default: @code{redis})
The Redis package to use.
@item @code{bind} (default: @code{"127.0.0.1"})
Network interface on which to listen.
@item @code{port} (default: @code{6379})
Port on which to accept connections on, a value of 0 will disable listening
on a TCP socket.
@item @code{working-directory} (default: @code{"/var/lib/redis"})
Directory in which to store the database and related files.
@end table
@end deftp
@node Mail-Dienste
@subsection Mail-Dienste
@cindex mail
@cindex email
The @code{(gnu services mail)} module provides Guix service definitions for
email services: IMAP, POP3, and LMTP servers, as well as mail transport
agents (MTAs). Lots of acronyms! These services are detailed in the
subsections below.
@subsubheading Dovecot Service
@deffn {Scheme Procedure} dovecot-service [#:config (dovecot-configuration)]
Return a service that runs the Dovecot IMAP/POP3/LMTP mail server.
@end deffn
By default, Dovecot does not need much configuration; the default
configuration object created by @code{(dovecot-configuration)} will suffice
if your mail is delivered to @code{~/Maildir}. A self-signed certificate
will be generated for TLS-protected connections, though Dovecot will also
listen on cleartext ports by default. There are a number of options,
though, which mail administrators might need to change, and as is the case
with other services, Guix allows the system administrator to specify these
parameters via a uniform Scheme interface.
For example, to specify that mail is located at @code{maildir~/.mail}, one
would instantiate the Dovecot service like this:
@example
(dovecot-service #:config
(dovecot-configuration
(mail-location "maildir:~/.mail")))
@end example
The available configuration parameters follow. Each parameter definition is
preceded by its type; for example, @samp{string-list foo} indicates that the
@code{foo} parameter should be specified as a list of strings. There is
also a way to specify the configuration as a string, if you have an old
@code{dovecot.conf} file that you want to port over from some other system;
see the end for more details.
@c The following documentation was initially generated by
@c (generate-documentation) in (gnu services mail). Manually maintained
@c documentation is better, so we shouldn't hesitate to edit below as
@c needed. However if the change you want to make to this documentation
@c can be done in an automated way, it's probably easier to change
@c (generate-documentation) than to make it below and have to deal with
@c the churn as dovecot updates.
Available @code{dovecot-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} package dovecot
The dovecot package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} comma-separated-string-list listen
A list of IPs or hosts where to listen for connections. @samp{*} listens on
all IPv4 interfaces, @samp{::} listens on all IPv6 interfaces. If you want
to specify non-default ports or anything more complex, customize the address
and port fields of the @samp{inet-listener} of the specific services you are
interested in.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} protocol-configuration-list protocols
List of protocols we want to serve. Available protocols include
@samp{imap}, @samp{pop3}, and @samp{lmtp}.
Available @code{protocol-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{protocol-configuration} parameter} string name
The name of the protocol.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{protocol-configuration} parameter} string auth-socket-path
UNIX socket path to the master authentication server to find users. This is
used by imap (for shared users) and lda. It defaults to
@samp{"/var/run/dovecot/auth-userdb"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{protocol-configuration} parameter} space-separated-string-list mail-plugins
Space separated list of plugins to load.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{protocol-configuration} parameter} non-negative-integer mail-max-userip-connections
Maximum number of IMAP connections allowed for a user from each IP address.
NOTE: The username is compared case-sensitively. Defaults to @samp{10}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} service-configuration-list services
List of services to enable. Available services include @samp{imap},
@samp{imap-login}, @samp{pop3}, @samp{pop3-login}, @samp{auth}, and
@samp{lmtp}.
Available @code{service-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} string kind
The service kind. Valid values include @code{director}, @code{imap-login},
@code{pop3-login}, @code{lmtp}, @code{imap}, @code{pop3}, @code{auth},
@code{auth-worker}, @code{dict}, @code{tcpwrap}, @code{quota-warning}, or
anything else.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} listener-configuration-list listeners
Listeners for the service. A listener is either a
@code{unix-listener-configuration}, a @code{fifo-listener-configuration}, or
an @code{inet-listener-configuration}. Defaults to @samp{()}.
Available @code{unix-listener-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{unix-listener-configuration} parameter} string path
Path to the file, relative to @code{base-dir} field. This is also used as
the section name.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{unix-listener-configuration} parameter} string mode
The access mode for the socket. Defaults to @samp{"0600"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{unix-listener-configuration} parameter} string user
The user to own the socket. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{unix-listener-configuration} parameter} string group
The group to own the socket. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
Available @code{fifo-listener-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{fifo-listener-configuration} parameter} string path
Path to the file, relative to @code{base-dir} field. This is also used as
the section name.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{fifo-listener-configuration} parameter} string mode
The access mode for the socket. Defaults to @samp{"0600"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{fifo-listener-configuration} parameter} string user
The user to own the socket. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{fifo-listener-configuration} parameter} string group
The group to own the socket. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
Available @code{inet-listener-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{inet-listener-configuration} parameter} string protocol
The protocol to listen for.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{inet-listener-configuration} parameter} string address
The address on which to listen, or empty for all addresses. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{inet-listener-configuration} parameter} non-negative-integer port
The port on which to listen.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{inet-listener-configuration} parameter} boolean ssl?
Whether to use SSL for this service; @samp{yes}, @samp{no}, or
@samp{required}. Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} non-negative-integer client-limit
Maximum number of simultaneous client connections per process. Once this
number of connections is received, the next incoming connection will prompt
Dovecot to spawn another process. If set to 0, @code{default-client-limit}
is used instead.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} non-negative-integer service-count
Number of connections to handle before starting a new process. Typically
the only useful values are 0 (unlimited) or 1. 1 is more secure, but 0 is
faster. <doc/wiki/LoginProcess.txt>. Defaults to @samp{1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} non-negative-integer process-limit
Maximum number of processes that can exist for this service. If set to 0,
@code{default-process-limit} is used instead.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} non-negative-integer process-min-avail
Number of processes to always keep waiting for more connections. Defaults
to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{service-configuration} parameter} non-negative-integer vsz-limit
If you set @samp{service-count 0}, you probably need to grow this. Defaults
to @samp{256000000}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} dict-configuration dict
Dict configuration, as created by the @code{dict-configuration} constructor.
Available @code{dict-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{dict-configuration} parameter} free-form-fields entries
A list of key-value pairs that this dict should hold. Defaults to
@samp{()}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} passdb-configuration-list passdbs
A list of passdb configurations, each one created by the
@code{passdb-configuration} constructor.
Available @code{passdb-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{passdb-configuration} parameter} string driver
The driver that the passdb should use. Valid values include @samp{pam},
@samp{passwd}, @samp{shadow}, @samp{bsdauth}, and @samp{static}. Defaults
to @samp{"pam"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{passdb-configuration} parameter} space-separated-string-list args
Space separated list of arguments to the passdb driver. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} userdb-configuration-list userdbs
List of userdb configurations, each one created by the
@code{userdb-configuration} constructor.
Available @code{userdb-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{userdb-configuration} parameter} string driver
The driver that the userdb should use. Valid values include @samp{passwd}
and @samp{static}. Defaults to @samp{"passwd"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{userdb-configuration} parameter} space-separated-string-list args
Space separated list of arguments to the userdb driver. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{userdb-configuration} parameter} free-form-args override-fields
Override fields from passwd. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} plugin-configuration plugin-configuration
Plug-in configuration, created by the @code{plugin-configuration}
constructor.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} list-of-namespace-configuration namespaces
List of namespaces. Each item in the list is created by the
@code{namespace-configuration} constructor.
Available @code{namespace-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} string name
Name for this namespace.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} string type
Namespace type: @samp{private}, @samp{shared} or @samp{public}. Defaults to
@samp{"private"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} string separator
Hierarchy separator to use. You should use the same separator for all
namespaces or some clients get confused. @samp{/} is usually a good one.
The default however depends on the underlying mail storage format. Defaults
to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} string prefix
Prefix required to access this namespace. This needs to be different for
all namespaces. For example @samp{Public/}. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} string location
Physical location of the mailbox. This is in the same format as
mail_location, which is also the default for it. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} boolean inbox?
There can be only one INBOX, and this setting defines which namespace has
it. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} boolean hidden?
If namespace is hidden, it's not advertised to clients via NAMESPACE
extension. You'll most likely also want to set @samp{list? #f}. This is
mostly useful when converting from another server with different namespaces
which you want to deprecate but still keep working. For example you can
create hidden namespaces with prefixes @samp{~/mail/}, @samp{~%u/mail/} and
@samp{mail/}. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} boolean list?
Show the mailboxes under this namespace with the LIST command. This makes
the namespace visible for clients that do not support the NAMESPACE
extension. The special @code{children} value lists child mailboxes, but
hides the namespace prefix. Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} boolean subscriptions?
Namespace handles its own subscriptions. If set to @code{#f}, the parent
namespace handles them. The empty prefix should always have this as
@code{#t}). Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{namespace-configuration} parameter} mailbox-configuration-list mailboxes
List of predefined mailboxes in this namespace. Defaults to @samp{()}.
Available @code{mailbox-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{mailbox-configuration} parameter} string name
Name for this mailbox.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{mailbox-configuration} parameter} string auto
@samp{create} will automatically create this mailbox. @samp{subscribe} will
both create and subscribe to the mailbox. Defaults to @samp{"no"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{mailbox-configuration} parameter} space-separated-string-list special-use
List of IMAP @code{SPECIAL-USE} attributes as specified by RFC 6154. Valid
values are @code{\All}, @code{\Archive}, @code{\Drafts}, @code{\Flagged},
@code{\Junk}, @code{\Sent}, and @code{\Trash}. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} file-name base-dir
Base directory where to store runtime data. Defaults to
@samp{"/var/run/dovecot/"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string login-greeting
Greeting message for clients. Defaults to @samp{"Dovecot ready."}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list login-trusted-networks
List of trusted network ranges. Connections from these IPs are allowed to
override their IP addresses and ports (for logging and for authentication
checks). @samp{disable-plaintext-auth} is also ignored for these networks.
Typically you would specify your IMAP proxy servers here. Defaults to
@samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list login-access-sockets
List of login access check sockets (e.g.@: tcpwrap). Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean verbose-proctitle?
Show more verbose process titles (in ps). Currently shows user name and IP
address. Useful for seeing who is actually using the IMAP processes (e.g.@:
shared mailboxes or if the same uid is used for multiple accounts).
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean shutdown-clients?
Should all processes be killed when Dovecot master process shuts down.
Setting this to @code{#f} means that Dovecot can be upgraded without forcing
existing client connections to close (although that could also be a problem
if the upgrade is e.g.@: due to a security fix). Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer doveadm-worker-count
If non-zero, run mail commands via this many connections to doveadm server,
instead of running them directly in the same process. Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string doveadm-socket-path
UNIX socket or host:port used for connecting to doveadm server. Defaults to
@samp{"doveadm-server"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list import-environment
List of environment variables that are preserved on Dovecot startup and
passed down to all of its child processes. You can also give key=value
pairs to always set specific settings.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean disable-plaintext-auth?
Disable LOGIN command and all other plaintext authentications unless SSL/TLS
is used (LOGINDISABLED capability). Note that if the remote IP matches the
local IP (i.e.@: you're connecting from the same computer), the connection
is considered secure and plaintext authentication is allowed. See also
ssl=required setting. Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer auth-cache-size
Authentication cache size (e.g.@: @samp{#e10e6}). 0 means it's disabled.
Note that bsdauth, PAM and vpopmail require @samp{cache-key} to be set for
caching to be used. Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-cache-ttl
Time to live for cached data. After TTL expires the cached record is no
longer used, *except* if the main database lookup returns internal failure.
We also try to handle password changes automatically: If user's previous
authentication was successful, but this one wasn't, the cache isn't used.
For now this works only with plaintext authentication. Defaults to @samp{"1
hour"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-cache-negative-ttl
TTL for negative hits (user not found, password mismatch). 0 disables
caching them completely. Defaults to @samp{"1 hour"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list auth-realms
List of realms for SASL authentication mechanisms that need them. You can
leave it empty if you don't want to support multiple realms. Many clients
simply use the first one listed here, so keep the default realm first.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-default-realm
Default realm/domain to use if none was specified. This is used for both
SASL realms and appending @@domain to username in plaintext logins.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-username-chars
List of allowed characters in username. If the user-given username contains
a character not listed in here, the login automatically fails. This is just
an extra check to make sure user can't exploit any potential quote escaping
vulnerabilities with SQL/LDAP databases. If you want to allow all
characters, set this value to empty. Defaults to
@samp{"abcdefghijklmnopqrstuvwxyzABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ01234567890.-_@@"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-username-translation
Username character translations before it's looked up from databases. The
value contains series of from -> to characters. For example @samp{#@@/@@}
means that @samp{#} and @samp{/} characters are translated to @samp{@@}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-username-format
Username formatting before it's looked up from databases. You can use the
standard variables here, e.g.@: %Lu would lowercase the username, %n would
drop away the domain if it was given, or @samp{%n-AT-%d} would change the
@samp{@@} into @samp{-AT-}. This translation is done after
@samp{auth-username-translation} changes. Defaults to @samp{"%Lu"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-master-user-separator
If you want to allow master users to log in by specifying the master
username within the normal username string (i.e.@: not using SASL
mechanism's support for it), you can specify the separator character here.
The format is then <username><separator><master username>. UW-IMAP uses
@samp{*} as the separator, so that could be a good choice. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-anonymous-username
Username to use for users logging in with ANONYMOUS SASL mechanism.
Defaults to @samp{"anonymous"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer auth-worker-max-count
Maximum number of dovecot-auth worker processes. They're used to execute
blocking passdb and userdb queries (e.g.@: MySQL and PAM). They're
automatically created and destroyed as needed. Defaults to @samp{30}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-gssapi-hostname
Host name to use in GSSAPI principal names. The default is to use the name
returned by gethostname(). Use @samp{$ALL} (with quotes) to allow all
keytab entries. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-krb5-keytab
Kerberos keytab to use for the GSSAPI mechanism. Will use the system
default (usually @file{/etc/krb5.keytab}) if not specified. You may need to
change the auth service to run as root to be able to read this file.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-use-winbind?
Do NTLM and GSS-SPNEGO authentication using Samba's winbind daemon and
@samp{ntlm-auth} helper. <doc/wiki/Authentication/Mechanisms/Winbind.txt>.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} file-name auth-winbind-helper-path
Path for Samba's @samp{ntlm-auth} helper binary. Defaults to
@samp{"/usr/bin/ntlm_auth"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string auth-failure-delay
Time to delay before replying to failed authentications. Defaults to
@samp{"2 secs"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-ssl-require-client-cert?
Require a valid SSL client certificate or the authentication fails.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-ssl-username-from-cert?
Take the username from client's SSL certificate, using
@code{X509_NAME_get_text_by_NID()} which returns the subject's DN's
CommonName. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list auth-mechanisms
List of wanted authentication mechanisms. Supported mechanisms are:
@samp{plain}, @samp{login}, @samp{digest-md5}, @samp{cram-md5}, @samp{ntlm},
@samp{rpa}, @samp{apop}, @samp{anonymous}, @samp{gssapi}, @samp{otp},
@samp{skey}, and @samp{gss-spnego}. NOTE: See also
@samp{disable-plaintext-auth} setting.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list director-servers
List of IPs or hostnames to all director servers, including ourself. Ports
can be specified as ip:port. The default port is the same as what director
service's @samp{inet-listener} is using. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list director-mail-servers
List of IPs or hostnames to all backend mail servers. Ranges are allowed
too, like 10.0.0.10-10.0.0.30. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string director-user-expire
How long to redirect users to a specific server after it no longer has any
connections. Defaults to @samp{"15 min"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string director-username-hash
How the username is translated before being hashed. Useful values include
%Ln if user can log in with or without @@domain, %Ld if mailboxes are shared
within domain. Defaults to @samp{"%Lu"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string log-path
Log file to use for error messages. @samp{syslog} logs to syslog,
@samp{/dev/stderr} logs to stderr. Defaults to @samp{"syslog"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string info-log-path
Log file to use for informational messages. Defaults to @samp{log-path}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string debug-log-path
Log file to use for debug messages. Defaults to @samp{info-log-path}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string syslog-facility
Syslog facility to use if you're logging to syslog. Usually if you don't
want to use @samp{mail}, you'll use local0..local7. Also other standard
facilities are supported. Defaults to @samp{"mail"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-verbose?
Log unsuccessful authentication attempts and the reasons why they failed.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-verbose-passwords?
In case of password mismatches, log the attempted password. Valid values
are no, plain and sha1. sha1 can be useful for detecting brute force
password attempts vs. user simply trying the same password over and over
again. You can also truncate the value to n chars by appending ":n" (e.g.@:
sha1:6). Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-debug?
Even more verbose logging for debugging purposes. Shows for example SQL
queries. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean auth-debug-passwords?
In case of password mismatches, log the passwords and used scheme so the
problem can be debugged. Enabling this also enables @samp{auth-debug}.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mail-debug?
Enable mail process debugging. This can help you figure out why Dovecot
isn't finding your mails. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean verbose-ssl?
Show protocol level SSL errors. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string log-timestamp
Prefix for each line written to log file. % codes are in strftime(3)
format. Defaults to @samp{"\"%b %d %H:%M:%S \""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list login-log-format-elements
List of elements we want to log. The elements which have a non-empty
variable value are joined together to form a comma-separated string.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string login-log-format
Login log format. %s contains @samp{login-log-format-elements} string, %$
contains the data we want to log. Defaults to @samp{"%$: %s"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-log-prefix
Log prefix for mail processes. See doc/wiki/Variables.txt for list of
possible variables you can use. Defaults to
@samp{"\"%s(%u)<%@{pid@}><%@{session@}>: \""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string deliver-log-format
Format to use for logging mail deliveries. You can use variables:
@table @code
@item %$
Delivery status message (e.g.@: @samp{saved to INBOX})
@item %m
Message-ID
@item %s
Subject
@item %f
From address
@item %p
Physical size
@item %w
Virtual size.
@end table
Defaults to @samp{"msgid=%m: %$"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-location
Location for users' mailboxes. The default is empty, which means that
Dovecot tries to find the mailboxes automatically. This won't work if the
user doesn't yet have any mail, so you should explicitly tell Dovecot the
full location.
If you're using mbox, giving a path to the INBOX file (e.g.@: /var/mail/%u)
isn't enough. You'll also need to tell Dovecot where the other mailboxes
are kept. This is called the "root mail directory", and it must be the
first path given in the @samp{mail-location} setting.
There are a few special variables you can use, eg.:
@table @samp
@item %u
username
@item %n
user part in user@@domain, same as %u if there's no domain
@item %d
domain part in user@@domain, empty if there's no domain
@item %h
home director
@end table
See doc/wiki/Variables.txt for full list. Some examples:
@table @samp
@item maildir:~/Maildir
@item mbox:~/mail:INBOX=/var/mail/%u
@item mbox:/var/mail/%d/%1n/%n:INDEX=/var/indexes/%d/%1n/%
@end table
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-uid
System user and group used to access mails. If you use multiple, userdb can
override these by returning uid or gid fields. You can use either numbers
or names. <doc/wiki/UserIds.txt>. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-gid
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-privileged-group
Group to enable temporarily for privileged operations. Currently this is
used only with INBOX when either its initial creation or dotlocking fails.
Typically this is set to "mail" to give access to /var/mail. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-access-groups
Grant access to these supplementary groups for mail processes. Typically
these are used to set up access to shared mailboxes. Note that it may be
dangerous to set these if users can create symlinks (e.g.@: if "mail" group
is set here, ln -s /var/mail ~/mail/var could allow a user to delete others'
mailboxes, or ln -s /secret/shared/box ~/mail/mybox would allow reading
it). Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mail-full-filesystem-access?
Allow full file system access to clients. There's no access checks other
than what the operating system does for the active UID/GID. It works with
both maildir and mboxes, allowing you to prefix mailboxes names with e.g.@:
/path/ or ~user/. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mmap-disable?
Don't use mmap() at all. This is required if you store indexes to shared
file systems (NFS or clustered file system). Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean dotlock-use-excl?
Rely on @samp{O_EXCL} to work when creating dotlock files. NFS supports
@samp{O_EXCL} since version 3, so this should be safe to use nowadays by
default. Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-fsync
When to use fsync() or fdatasync() calls:
@table @code
@item optimized
Whenever necessary to avoid losing important data
@item always
Useful with e.g.@: NFS when write()s are delayed
@item never
Never use it (best performance, but crashes can lose data).
@end table
Defaults to @samp{"optimized"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mail-nfs-storage?
Mail storage exists in NFS. Set this to yes to make Dovecot flush NFS
caches whenever needed. If you're using only a single mail server this
isn't needed. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mail-nfs-index?
Mail index files also exist in NFS. Setting this to yes requires
@samp{mmap-disable? #t} and @samp{fsync-disable? #f}. Defaults to
@samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string lock-method
Locking method for index files. Alternatives are fcntl, flock and dotlock.
Dotlocking uses some tricks which may create more disk I/O than other
locking methods. NFS users: flock doesn't work, remember to change
@samp{mmap-disable}. Defaults to @samp{"fcntl"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} file-name mail-temp-dir
Directory in which LDA/LMTP temporarily stores incoming mails >128 kB.
Defaults to @samp{"/tmp"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer first-valid-uid
Valid UID range for users. This is mostly to make sure that users can't log
in as daemons or other system users. Note that denying root logins is
hardcoded to dovecot binary and can't be done even if @samp{first-valid-uid}
is set to 0. Defaults to @samp{500}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer last-valid-uid
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer first-valid-gid
Valid GID range for users. Users having non-valid GID as primary group ID
aren't allowed to log in. If user belongs to supplementary groups with
non-valid GIDs, those groups are not set. Defaults to @samp{1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer last-valid-gid
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer mail-max-keyword-length
Maximum allowed length for mail keyword name. It's only forced when trying
to create new keywords. Defaults to @samp{50}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} colon-separated-file-name-list valid-chroot-dirs
List of directories under which chrooting is allowed for mail processes
(i.e.@: /var/mail will allow chrooting to /var/mail/foo/bar too). This
setting doesn't affect @samp{login-chroot} @samp{mail-chroot} or auth chroot
settings. If this setting is empty, "/./" in home dirs are ignored.
WARNING: Never add directories here which local users can modify, that may
lead to root exploit. Usually this should be done only if you don't allow
shell access for users. <doc/wiki/Chrooting.txt>. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-chroot
Default chroot directory for mail processes. This can be overridden for
specific users in user database by giving /./ in user's home directory
(e.g.@: /home/./user chroots into /home). Note that usually there is no
real need to do chrooting, Dovecot doesn't allow users to access files
outside their mail directory anyway. If your home directories are prefixed
with the chroot directory, append "/."@: to @samp{mail-chroot}.
<doc/wiki/Chrooting.txt>. Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} file-name auth-socket-path
UNIX socket path to master authentication server to find users. This is
used by imap (for shared users) and lda. Defaults to
@samp{"/var/run/dovecot/auth-userdb"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} file-name mail-plugin-dir
Directory where to look up mail plugins. Defaults to
@samp{"/usr/lib/dovecot"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list mail-plugins
List of plugins to load for all services. Plugins specific to IMAP, LDA,
etc.@: are added to this list in their own .conf files. Defaults to
@samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer mail-cache-min-mail-count
The minimum number of mails in a mailbox before updates are done to cache
file. This allows optimizing Dovecot's behavior to do less disk writes at
the cost of more disk reads. Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mailbox-idle-check-interval
When IDLE command is running, mailbox is checked once in a while to see if
there are any new mails or other changes. This setting defines the minimum
time to wait between those checks. Dovecot can also use dnotify, inotify
and kqueue to find out immediately when changes occur. Defaults to
@samp{"30 secs"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mail-save-crlf?
Save mails with CR+LF instead of plain LF. This makes sending those mails
take less CPU, especially with sendfile() syscall with Linux and FreeBSD.
But it also creates a bit more disk I/O which may just make it slower. Also
note that if other software reads the mboxes/maildirs, they may handle the
extra CRs wrong and cause problems. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean maildir-stat-dirs?
By default LIST command returns all entries in maildir beginning with a
dot. Enabling this option makes Dovecot return only entries which are
directories. This is done by stat()ing each entry, so it causes more disk
I/O. (For systems setting struct @samp{dirent->d_type} this check is free
and it's done always regardless of this setting). Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean maildir-copy-with-hardlinks?
When copying a message, do it with hard links whenever possible. This makes
the performance much better, and it's unlikely to have any side effects.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean maildir-very-dirty-syncs?
Assume Dovecot is the only MUA accessing Maildir: Scan cur/ directory only
when its mtime changes unexpectedly or when we can't find the mail
otherwise. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list mbox-read-locks
Which locking methods to use for locking mbox. There are four available:
@table @code
@item dotlock
Create <mailbox>.lock file. This is the oldest and most NFS-safe solution.
If you want to use /var/mail/ like directory, the users will need write
access to that directory.
@item dotlock-try
Same as dotlock, but if it fails because of permissions or because there
isn't enough disk space, just skip it.
@item fcntl
Use this if possible. Works with NFS too if lockd is used.
@item flock
May not exist in all systems. Doesn't work with NFS.
@item lockf
May not exist in all systems. Doesn't work with NFS.
@end table
You can use multiple locking methods; if you do the order they're declared
in is important to avoid deadlocks if other MTAs/MUAs are using multiple
locking methods as well. Some operating systems don't allow using some of
them simultaneously.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list mbox-write-locks
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mbox-lock-timeout
Maximum time to wait for lock (all of them) before aborting. Defaults to
@samp{"5 mins"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mbox-dotlock-change-timeout
If dotlock exists but the mailbox isn't modified in any way, override the
lock file after this much time. Defaults to @samp{"2 mins"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mbox-dirty-syncs?
When mbox changes unexpectedly we have to fully read it to find out what
changed. If the mbox is large this can take a long time. Since the change
is usually just a newly appended mail, it'd be faster to simply read the new
mails. If this setting is enabled, Dovecot does this but still safely
fallbacks to re-reading the whole mbox file whenever something in mbox isn't
how it's expected to be. The only real downside to this setting is that if
some other MUA changes message flags, Dovecot doesn't notice it
immediately. Note that a full sync is done with SELECT, EXAMINE, EXPUNGE
and CHECK commands. Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mbox-very-dirty-syncs?
Like @samp{mbox-dirty-syncs}, but don't do full syncs even with SELECT,
EXAMINE, EXPUNGE or CHECK commands. If this is set, @samp{mbox-dirty-syncs}
is ignored. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mbox-lazy-writes?
Delay writing mbox headers until doing a full write sync (EXPUNGE and CHECK
commands and when closing the mailbox). This is especially useful for POP3
where clients often delete all mails. The downside is that our changes
aren't immediately visible to other MUAs. Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer mbox-min-index-size
If mbox size is smaller than this (e.g.@: 100k), don't write index files.
If an index file already exists it's still read, just not updated. Defaults
to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer mdbox-rotate-size
Maximum dbox file size until it's rotated. Defaults to @samp{10000000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mdbox-rotate-interval
Maximum dbox file age until it's rotated. Typically in days. Day begins
from midnight, so 1d = today, 2d = yesterday, etc. 0 = check disabled.
Defaults to @samp{"1d"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean mdbox-preallocate-space?
When creating new mdbox files, immediately preallocate their size to
@samp{mdbox-rotate-size}. This setting currently works only in Linux with
some file systems (ext4, xfs). Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-attachment-dir
sdbox and mdbox support saving mail attachments to external files, which
also allows single instance storage for them. Other backends don't support
this for now.
WARNING: This feature hasn't been tested much yet. Use at your own risk.
Directory root where to store mail attachments. Disabled, if empty.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer mail-attachment-min-size
Attachments smaller than this aren't saved externally. It's also possible
to write a plugin to disable saving specific attachments externally.
Defaults to @samp{128000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-attachment-fs
File system backend to use for saving attachments:
@table @code
@item posix
No SiS done by Dovecot (but this might help FS's own deduplication)
@item sis posix
SiS with immediate byte-by-byte comparison during saving
@item sis-queue posix
SiS with delayed comparison and deduplication.
@end table
Defaults to @samp{"sis posix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string mail-attachment-hash
Hash format to use in attachment filenames. You can add any text and
variables: @code{%@{md4@}}, @code{%@{md5@}}, @code{%@{sha1@}},
@code{%@{sha256@}}, @code{%@{sha512@}}, @code{%@{size@}}. Variables can be
truncated, e.g.@: @code{%@{sha256:80@}} returns only first 80 bits.
Defaults to @samp{"%@{sha1@}"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer default-process-limit
Defaults to @samp{100}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer default-client-limit
Defaults to @samp{1000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer default-vsz-limit
Default VSZ (virtual memory size) limit for service processes. This is
mainly intended to catch and kill processes that leak memory before they eat
up everything. Defaults to @samp{256000000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string default-login-user
Login user is internally used by login processes. This is the most
untrusted user in Dovecot system. It shouldn't have access to anything at
all. Defaults to @samp{"dovenull"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string default-internal-user
Internal user is used by unprivileged processes. It should be separate from
login user, so that login processes can't disturb other processes. Defaults
to @samp{"dovecot"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl?
SSL/TLS support: yes, no, required. <doc/wiki/SSL.txt>. Defaults to
@samp{"required"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-cert
PEM encoded X.509 SSL/TLS certificate (public key). Defaults to
@samp{"</etc/dovecot/default.pem"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-key
PEM encoded SSL/TLS private key. The key is opened before dropping root
privileges, so keep the key file unreadable by anyone but root. Defaults to
@samp{"</etc/dovecot/private/default.pem"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-key-password
If key file is password protected, give the password here. Alternatively
give it when starting dovecot with -p parameter. Since this file is often
world-readable, you may want to place this setting instead to a different.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-ca
PEM encoded trusted certificate authority. Set this only if you intend to
use @samp{ssl-verify-client-cert? #t}. The file should contain the CA
certificate(s) followed by the matching CRL(s). (e.g.@: @samp{ssl-ca
</etc/ssl/certs/ca.pem}). Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean ssl-require-crl?
Require that CRL check succeeds for client certificates. Defaults to
@samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean ssl-verify-client-cert?
Request client to send a certificate. If you also want to require it, set
@samp{auth-ssl-require-client-cert? #t} in auth section. Defaults to
@samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-cert-username-field
Which field from certificate to use for username. commonName and
x500UniqueIdentifier are the usual choices. You'll also need to set
@samp{auth-ssl-username-from-cert? #t}. Defaults to @samp{"commonName"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-min-protocol
Minimum SSL protocol version to accept. Defaults to @samp{"TLSv1"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-cipher-list
SSL ciphers to use. Defaults to
@samp{"ALL:!kRSA:!SRP:!kDHd:!DSS:!aNULL:!eNULL:!EXPORT:!DES:!3DES:!MD5:!PSK:!RC4:!ADH:!LOW@@STRENGTH"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string ssl-crypto-device
SSL crypto device to use, for valid values run "openssl engine". Defaults
to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string postmaster-address
Address to use when sending rejection mails. %d expands to recipient
domain. Defaults to @samp{"postmaster@@%d"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string hostname
Hostname to use in various parts of sent mails (e.g.@: in Message-Id) and
in LMTP replies. Default is the system's real hostname@@domain. Defaults
to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean quota-full-tempfail?
If user is over quota, return with temporary failure instead of bouncing the
mail. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} file-name sendmail-path
Binary to use for sending mails. Defaults to @samp{"/usr/sbin/sendmail"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string submission-host
If non-empty, send mails via this SMTP host[:port] instead of sendmail.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string rejection-subject
Subject: header to use for rejection mails. You can use the same variables
as for @samp{rejection-reason} below. Defaults to @samp{"Rejected: %s"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string rejection-reason
Human readable error message for rejection mails. You can use variables:
@table @code
@item %n
CRLF
@item %r
reason
@item %s
original subject
@item %t
recipient
@end table
Defaults to @samp{"Your message to <%t> was automatically rejected:%n%r"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string recipient-delimiter
Delimiter character between local-part and detail in email address.
Defaults to @samp{"+"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string lda-original-recipient-header
Header where the original recipient address (SMTP's RCPT TO: address) is
taken from if not available elsewhere. With dovecot-lda -a parameter
overrides this. A commonly used header for this is X-Original-To. Defaults
to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean lda-mailbox-autocreate?
Should saving a mail to a nonexistent mailbox automatically create it?.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} boolean lda-mailbox-autosubscribe?
Should automatically created mailboxes be also automatically subscribed?.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} non-negative-integer imap-max-line-length
Maximum IMAP command line length. Some clients generate very long command
lines with huge mailboxes, so you may need to raise this if you get "Too
long argument" or "IMAP command line too large" errors often. Defaults to
@samp{64000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string imap-logout-format
IMAP logout format string:
@table @code
@item %i
total number of bytes read from client
@item %o
total number of bytes sent to client.
@end table
See @file{doc/wiki/Variables.txt} for a list of all the variables you can
use. Defaults to @samp{"in=%i out=%o deleted=%@{deleted@}
expunged=%@{expunged@} trashed=%@{trashed@} hdr_count=%@{fetch_hdr_count@}
hdr_bytes=%@{fetch_hdr_bytes@} body_count=%@{fetch_body_count@}
body_bytes=%@{fetch_body_bytes@}"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string imap-capability
Override the IMAP CAPABILITY response. If the value begins with '+', add
the given capabilities on top of the defaults (e.g.@: +XFOO XBAR). Defaults
to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string imap-idle-notify-interval
How long to wait between "OK Still here" notifications when client is
IDLEing. Defaults to @samp{"2 mins"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string imap-id-send
ID field names and values to send to clients. Using * as the value makes
Dovecot use the default value. The following fields have default values
currently: name, version, os, os-version, support-url, support-email.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string imap-id-log
ID fields sent by client to log. * means everything. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} space-separated-string-list imap-client-workarounds
Workarounds for various client bugs:
@table @code
@item delay-newmail
Send EXISTS/RECENT new mail notifications only when replying to NOOP and
CHECK commands. Some clients ignore them otherwise, for example OSX Mail
(<v2.1). Outlook Express breaks more badly though, without this it may show
user "Message no longer in server" errors. Note that OE6 still breaks even
with this workaround if synchronization is set to "Headers Only".
@item tb-extra-mailbox-sep
Thunderbird gets somehow confused with LAYOUT=fs (mbox and dbox) and adds
extra @samp{/} suffixes to mailbox names. This option causes Dovecot to
ignore the extra @samp{/} instead of treating it as invalid mailbox name.
@item tb-lsub-flags
Show \Noselect flags for LSUB replies with LAYOUT=fs (e.g.@: mbox). This
makes Thunderbird realize they aren't selectable and show them greyed out,
instead of only later giving "not selectable" popup error.
@end table
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{dovecot-configuration} parameter} string imap-urlauth-host
Host allowed in URLAUTH URLs sent by client. "*" allows all. Defaults to
@samp{""}.
@end deftypevr
Whew! Lots of configuration options. The nice thing about it though is that
Guix has a complete interface to Dovecot's configuration language. This
allows not only a nice way to declare configurations, but also offers
reflective capabilities as well: users can write code to inspect and
transform configurations from within Scheme.
However, it could be that you just want to get a @code{dovecot.conf} up and
running. In that case, you can pass an @code{opaque-dovecot-configuration}
as the @code{#:config} parameter to @code{dovecot-service}. As its name
indicates, an opaque configuration does not have easy reflective
capabilities.
Available @code{opaque-dovecot-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{opaque-dovecot-configuration} parameter} package dovecot
The dovecot package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{opaque-dovecot-configuration} parameter} string string
The contents of the @code{dovecot.conf}, as a string.
@end deftypevr
For example, if your @code{dovecot.conf} is just the empty string, you could
instantiate a dovecot service like this:
@example
(dovecot-service #:config
(opaque-dovecot-configuration
(string "")))
@end example
@subsubheading OpenSMTPD Service
@deffn {Scheme Variable} opensmtpd-service-type
This is the type of the @uref{https://www.opensmtpd.org, OpenSMTPD} service,
whose value should be an @code{opensmtpd-configuration} object as in this
example:
@example
(service opensmtpd-service-type
(opensmtpd-configuration
(config-file (local-file "./my-smtpd.conf"))))
@end example
@end deffn
@deftp {Data Type} opensmtpd-configuration
Data type representing the configuration of opensmtpd.
@table @asis
@item @code{package} (default: @var{opensmtpd})
Package object of the OpenSMTPD SMTP server.
@item @code{config-file} (default: @var{%default-opensmtpd-file})
File-like object of the OpenSMTPD configuration file to use. By default it
listens on the loopback network interface, and allows for mail from users
and daemons on the local machine, as well as permitting email to remote
servers. Run @command{man smtpd.conf} for more information.
@end table
@end deftp
@subsubheading Exim Service
@cindex mail transfer agent (MTA)
@cindex MTA (mail transfer agent)
@cindex SMTP
@deffn {Scheme Variable} exim-service-type
This is the type of the @uref{https://exim.org, Exim} mail transfer agent
(MTA), whose value should be an @code{exim-configuration} object as in this
example:
@example
(service exim-service-type
(exim-configuration
(config-file (local-file "./my-exim.conf"))))
@end example
@end deffn
In order to use an @code{exim-service-type} service you must also have a
@code{mail-aliases-service-type} service present in your
@code{operating-system} (even if it has no aliases).
@deftp {Data Type} exim-configuration
Data type representing the configuration of exim.
@table @asis
@item @code{package} (default: @var{exim})
Package object of the Exim server.
@item @code{config-file} (default: @code{#f})
File-like object of the Exim configuration file to use. If its value is
@code{#f} then use the default configuration file from the package provided
in @code{package}. The resulting configuration file is loaded after setting
the @code{exim_user} and @code{exim_group} configuration variables.
@end table
@end deftp
@subsubheading Mail Aliases Service
@cindex email aliases
@cindex aliases, for email addresses
@deffn {Scheme Variable} mail-aliases-service-type
This is the type of the service which provides @code{/etc/aliases},
specifying how to deliver mail to users on this system.
@example
(service mail-aliases-service-type
'(("postmaster" "bob")
("bob" "bob@@example.com" "bob@@example2.com")))
@end example
@end deffn
The configuration for a @code{mail-aliases-service-type} service is an
association list denoting how to deliver mail that comes to this
system. Each entry is of the form @code{(alias addresses ...)}, with
@code{alias} specifying the local alias and @code{addresses} specifying
where to deliver this user's mail.
The aliases aren't required to exist as users on the local system. In the
above example, there doesn't need to be a @code{postmaster} entry in the
@code{operating-system}'s @code{user-accounts} in order to deliver the
@code{postmaster} mail to @code{bob} (which subsequently would deliver mail
to @code{bob@@example.com} and @code{bob@@example2.com}).
@subsubheading GNU Mailutils IMAP4 Daemon
@cindex GNU Mailutils IMAP4 Daemon
@deffn {Scheme-Variable} imap4d-service-type
This is the type of the GNU Mailutils IMAP4 Daemon (@pxref{imap4d,,,
mailutils, GNU Mailutils Manual}), whose value should be an
@code{imap4d-configuration} object as in this example:
@example
(service imap4d-service-type
(imap4d-configuration
(config-file (local-file "imap4d.conf"))))
@end example
@end deffn
@deftp {Datentyp} imap4d-configuration
Datentyp, der die Konfiguration von @command{imap4d} repräsentiert.
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @code{mailutils})
The package that provides @command{imap4d}.
@item @code{config-file} (Vorgabe: @code{%default-imap4d-config-file})
File-like object of the configuration file to use, by default it will listen
on TCP port 143 of @code{localhost}. @xref{Conf-imap4d,,, mailutils, GNU
Mailutils Manual}, for details.
@end table
@end deftp
@node Kurznachrichtendienste
@subsection Kurznachrichtendienste
@cindex messaging
@cindex jabber
@cindex XMPP
The @code{(gnu services messaging)} module provides Guix service definitions
for messaging services: currently only Prosody is supported.
@subsubheading Prosody Service
@deffn {Scheme Variable} prosody-service-type
This is the type for the @uref{https://prosody.im, Prosody XMPP
communication server}. Its value must be a @code{prosody-configuration}
record as in this example:
@example
(service prosody-service-type
(prosody-configuration
(modules-enabled (cons "groups" "mam" %default-modules-enabled))
(int-components
(list
(int-component-configuration
(hostname "conference.example.net")
(plugin "muc")
(mod-muc (mod-muc-configuration)))))
(virtualhosts
(list
(virtualhost-configuration
(domain "example.net"))))))
@end example
See below for details about @code{prosody-configuration}.
@end deffn
By default, Prosody does not need much configuration. Only one
@code{virtualhosts} field is needed: it specifies the domain you wish
Prosody to serve.
You can perform various sanity checks on the generated configuration with
the @code{prosodyctl check} command.
Prosodyctl will also help you to import certificates from the
@code{letsencrypt} directory so that the @code{prosody} user can access
them. See @url{https://prosody.im/doc/letsencrypt}.
@example
prosodyctl --root cert import /etc/letsencrypt/live
@end example
The available configuration parameters follow. Each parameter definition is
preceded by its type; for example, @samp{string-list foo} indicates that the
@code{foo} parameter should be specified as a list of strings. Types
starting with @code{maybe-} denote parameters that won't show up in
@code{prosody.cfg.lua} when their value is @code{'disabled}.
There is also a way to specify the configuration as a string, if you have an
old @code{prosody.cfg.lua} file that you want to port over from some other
system; see the end for more details.
The @code{file-object} type designates either a file-like object
(@pxref{G-Ausdrücke, file-like objects}) or a file name.
@c The following documentation was initially generated by
@c (generate-documentation) in (gnu services messaging). Manually maintained
@c documentation is better, so we shouldn't hesitate to edit below as
@c needed. However if the change you want to make to this documentation
@c can be done in an automated way, it's probably easier to change
@c (generate-documentation) than to make it below and have to deal with
@c the churn as Prosody updates.
Available @code{prosody-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} package prosody
The Prosody package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} file-name data-path
Location of the Prosody data storage directory. See
@url{https://prosody.im/doc/configure}. Defaults to
@samp{"/var/lib/prosody"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} file-object-list plugin-paths
Additional plugin directories. They are searched in all the specified paths
in order. See @url{https://prosody.im/doc/plugins_directory}. Defaults to
@samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} file-name certificates
Every virtual host and component needs a certificate so that clients and
servers can securely verify its identity. Prosody will automatically load
certificates/keys from the directory specified here. Defaults to
@samp{"/etc/prosody/certs"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string-list admins
This is a list of accounts that are admins for the server. Note that you
must create the accounts separately. See
@url{https://prosody.im/doc/admins} and
@url{https://prosody.im/doc/creating_accounts}. Example: @code{(admins
'("user1@@example.com" "user2@@example.net"))} Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} boolean use-libevent?
Enable use of libevent for better performance under high load. See
@url{https://prosody.im/doc/libevent}. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} module-list modules-enabled
This is the list of modules Prosody will load on startup. It looks for
@code{mod_modulename.lua} in the plugins folder, so make sure that exists
too. Documentation on modules can be found at:
@url{https://prosody.im/doc/modules}. Defaults to @samp{("roster"
"saslauth" "tls" "dialback" "disco" "carbons" "private" "blocklist" "vcard"
"version" "uptime" "time" "ping" "pep" "register" "admin_adhoc")}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string-list modules-disabled
@samp{"offline"}, @samp{"c2s"} and @samp{"s2s"} are auto-loaded, but should
you want to disable them then add them to this list. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} file-object groups-file
Path to a text file where the shared groups are defined. If this path is
empty then @samp{mod_groups} does nothing. See
@url{https://prosody.im/doc/modules/mod_groups}. Defaults to
@samp{"/var/lib/prosody/sharedgroups.txt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} boolean allow-registration?
Disable account creation by default, for security. See
@url{https://prosody.im/doc/creating_accounts}. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} maybe-ssl-configuration ssl
These are the SSL/TLS-related settings. Most of them are disabled so to use
Prosody's defaults. If you do not completely understand these options, do
not add them to your config, it is easy to lower the security of your server
using them. See @url{https://prosody.im/doc/advanced_ssl_config}.
Available @code{ssl-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string protocol
This determines what handshake to use.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-file-name key
Path to your private key file.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-file-name certificate
Path to your certificate file.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} file-object capath
Path to directory containing root certificates that you wish Prosody to
trust when verifying the certificates of remote servers. Defaults to
@samp{"/etc/ssl/certs"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-file-object cafile
Path to a file containing root certificates that you wish Prosody to trust.
Similar to @code{capath} but with all certificates concatenated together.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string-list verify
A list of verification options (these mostly map to OpenSSL's
@code{set_verify()} flags).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string-list options
A list of general options relating to SSL/TLS. These map to OpenSSL's
@code{set_options()}. For a full list of options available in LuaSec, see
the LuaSec source.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer depth
How long a chain of certificate authorities to check when looking for a
trusted root certificate.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string ciphers
An OpenSSL cipher string. This selects what ciphers Prosody will offer to
clients, and in what order.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-file-name dhparam
A path to a file containing parameters for Diffie-Hellman key exchange. You
can create such a file with: @code{openssl dhparam -out
/etc/prosody/certs/dh-2048.pem 2048}
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string curve
Curve for Elliptic curve Diffie-Hellman. Prosody's default is
@samp{"secp384r1"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string-list verifyext
A list of "extra" verification options.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ssl-configuration} parameter} maybe-string password
Password for encrypted private keys.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} boolean c2s-require-encryption?
Whether to force all client-to-server connections to be encrypted or not.
See @url{https://prosody.im/doc/modules/mod_tls}. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string-list disable-sasl-mechanisms
Set of mechanisms that will never be offered. See
@url{https://prosody.im/doc/modules/mod_saslauth}. Defaults to
@samp{("DIGEST-MD5")}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} boolean s2s-require-encryption?
Whether to force all server-to-server connections to be encrypted or not.
See @url{https://prosody.im/doc/modules/mod_tls}. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} boolean s2s-secure-auth?
Whether to require encryption and certificate authentication. This provides
ideal security, but requires servers you communicate with to support
encryption AND present valid, trusted certificates. See
@url{https://prosody.im/doc/s2s#security}. Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string-list s2s-insecure-domains
Many servers don't support encryption or have invalid or self-signed
certificates. You can list domains here that will not be required to
authenticate using certificates. They will be authenticated using DNS. See
@url{https://prosody.im/doc/s2s#security}. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string-list s2s-secure-domains
Even if you leave @code{s2s-secure-auth?} disabled, you can still require
valid certificates for some domains by specifying a list here. See
@url{https://prosody.im/doc/s2s#security}. Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string authentication
Select the authentication backend to use. The default provider stores
passwords in plaintext and uses Prosody's configured data storage to store
the authentication data. If you do not trust your server please see
@url{https://prosody.im/doc/modules/mod_auth_internal_hashed} for
information about using the hashed backend. See also
@url{https://prosody.im/doc/authentication} Defaults to
@samp{"internal_plain"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} maybe-string log
Set logging options. Advanced logging configuration is not yet supported by
the Prosody service. See @url{https://prosody.im/doc/logging}. Defaults to
@samp{"*syslog"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} file-name pidfile
File to write pid in. See @url{https://prosody.im/doc/modules/mod_posix}.
Defaults to @samp{"/var/run/prosody/prosody.pid"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer http-max-content-size
Maximum allowed size of the HTTP body (in bytes).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} maybe-string http-external-url
Some modules expose their own URL in various ways. This URL is built from
the protocol, host and port used. If Prosody sits behind a proxy, the
public URL will be @code{http-external-url} instead. See
@url{https://prosody.im/doc/http#external_url}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} virtualhost-configuration-list virtualhosts
A host in Prosody is a domain on which user accounts can be created. For
example if you want your users to have addresses like
@samp{"john.smith@@example.com"} then you need to add a host
@samp{"example.com"}. All options in this list will apply only to this
host.
Note: the name "virtual" host is used in configuration to avoid confusion
with the actual physical host that Prosody is installed on. A single
Prosody instance can serve many domains, each one defined as a VirtualHost
entry in Prosody's configuration. Conversely a server that hosts a single
domain would have just one VirtualHost entry.
See @url{https://prosody.im/doc/configure#virtual_host_settings}.
Available @code{virtualhost-configuration} fields are:
all these @code{prosody-configuration} fields: @code{admins},
@code{use-libevent?}, @code{modules-enabled}, @code{modules-disabled},
@code{groups-file}, @code{allow-registration?}, @code{ssl},
@code{c2s-require-encryption?}, @code{disable-sasl-mechanisms},
@code{s2s-require-encryption?}, @code{s2s-secure-auth?},
@code{s2s-insecure-domains}, @code{s2s-secure-domains},
@code{authentication}, @code{log}, @code{http-max-content-size},
@code{http-external-url}, @code{raw-content}, plus:
@deftypevr {@code{virtualhost-configuration} parameter} string domain
Domain you wish Prosody to serve.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} int-component-configuration-list int-components
Components are extra services on a server which are available to clients,
usually on a subdomain of the main server (such as
@samp{"mycomponent.example.com"}). Example components might be chatroom
servers, user directories, or gateways to other protocols.
Internal components are implemented with Prosody-specific plugins. To add
an internal component, you simply fill the hostname field, and the plugin
you wish to use for the component.
See @url{https://prosody.im/doc/components}. Defaults to @samp{()}.
Available @code{int-component-configuration} fields are:
all these @code{prosody-configuration} fields: @code{admins},
@code{use-libevent?}, @code{modules-enabled}, @code{modules-disabled},
@code{groups-file}, @code{allow-registration?}, @code{ssl},
@code{c2s-require-encryption?}, @code{disable-sasl-mechanisms},
@code{s2s-require-encryption?}, @code{s2s-secure-auth?},
@code{s2s-insecure-domains}, @code{s2s-secure-domains},
@code{authentication}, @code{log}, @code{http-max-content-size},
@code{http-external-url}, @code{raw-content}, plus:
@deftypevr {@code{int-component-configuration} parameter} string hostname
Hostname of the component.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{int-component-configuration} parameter} string plugin
Plugin you wish to use for the component.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{int-component-configuration} parameter} maybe-mod-muc-configuration mod-muc
Multi-user chat (MUC) is Prosody's module for allowing you to create hosted
chatrooms/conferences for XMPP users.
General information on setting up and using multi-user chatrooms can be
found in the "Chatrooms" documentation
(@url{https://prosody.im/doc/chatrooms}), which you should read if you are
new to XMPP chatrooms.
See also @url{https://prosody.im/doc/modules/mod_muc}.
Available @code{mod-muc-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{mod-muc-configuration} parameter} string name
The name to return in service discovery responses. Defaults to
@samp{"Prosody Chatrooms"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{mod-muc-configuration} parameter} string-or-boolean restrict-room-creation
If @samp{#t}, this will only allow admins to create new chatrooms.
Otherwise anyone can create a room. The value @samp{"local"} restricts room
creation to users on the service's parent domain. E.g.@:
@samp{user@@example.com} can create rooms on @samp{rooms.example.com}. The
value @samp{"admin"} restricts to service administrators only. Defaults to
@samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{mod-muc-configuration} parameter} non-negative-integer max-history-messages
Maximum number of history messages that will be sent to the member that has
just joined the room. Defaults to @samp{20}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} ext-component-configuration-list ext-components
External components use XEP-0114, which most standalone components support.
To add an external component, you simply fill the hostname field. See
@url{https://prosody.im/doc/components}. Defaults to @samp{()}.
Available @code{ext-component-configuration} fields are:
all these @code{prosody-configuration} fields: @code{admins},
@code{use-libevent?}, @code{modules-enabled}, @code{modules-disabled},
@code{groups-file}, @code{allow-registration?}, @code{ssl},
@code{c2s-require-encryption?}, @code{disable-sasl-mechanisms},
@code{s2s-require-encryption?}, @code{s2s-secure-auth?},
@code{s2s-insecure-domains}, @code{s2s-secure-domains},
@code{authentication}, @code{log}, @code{http-max-content-size},
@code{http-external-url}, @code{raw-content}, plus:
@deftypevr {@code{ext-component-configuration} parameter} string component-secret
Password which the component will use to log in.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ext-component-configuration} parameter} string hostname
Hostname of the component.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} non-negative-integer-list component-ports
Port(s) Prosody listens on for component connections. Defaults to
@samp{(5347)}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} string component-interface
Interface Prosody listens on for component connections. Defaults to
@samp{"127.0.0.1"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{prosody-configuration} parameter} maybe-raw-content raw-content
Raw content that will be added to the configuration file.
@end deftypevr
It could be that you just want to get a @code{prosody.cfg.lua} up and
running. In that case, you can pass an @code{opaque-prosody-configuration}
record as the value of @code{prosody-service-type}. As its name indicates,
an opaque configuration does not have easy reflective capabilities.
Available @code{opaque-prosody-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{opaque-prosody-configuration} parameter} package prosody
The prosody package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{opaque-prosody-configuration} parameter} string prosody.cfg.lua
The contents of the @code{prosody.cfg.lua} to use.
@end deftypevr
For example, if your @code{prosody.cfg.lua} is just the empty string, you
could instantiate a prosody service like this:
@example
(service prosody-service-type
(opaque-prosody-configuration
(prosody.cfg.lua "")))
@end example
@c end of Prosody auto-generated documentation
@subsubheading BitlBee Service
@cindex IRC (Internet Relay Chat)
@cindex IRC gateway
@url{http://bitlbee.org,BitlBee} is a gateway that provides an IRC interface
to a variety of messaging protocols such as XMPP.
@defvr {Scheme Variable} bitlbee-service-type
This is the service type for the @url{http://bitlbee.org,BitlBee} IRC
gateway daemon. Its value is a @code{bitlbee-configuration} (see below).
To have BitlBee listen on port 6667 on localhost, add this line to your
services:
@example
(service bitlbee-service-type)
@end example
@end defvr
@deftp {Data Type} bitlbee-configuration
This is the configuration for BitlBee, with the following fields:
@table @asis
@item @code{interface} (default: @code{"127.0.0.1"})
@itemx @code{port} (default: @code{6667})
Listen on the network interface corresponding to the IP address specified in
@var{interface}, on @var{port}.
When @var{interface} is @code{127.0.0.1}, only local clients can connect;
when it is @code{0.0.0.0}, connections can come from any networking
interface.
@item @code{package} (default: @code{bitlbee})
The BitlBee package to use.
@item @code{plugins} (Vorgabe: @code{'()})
List of plugin packages to use---e.g., @code{bitlbee-discord}.
@item @code{extra-settings} (default: @code{""})
Configuration snippet added as-is to the BitlBee configuration file.
@end table
@end deftp
@subsubheading Quassel-Dienst
@cindex IRC (Internet Relay Chat)
@url{https://quassel-irc.org/,Quassel} is a distributed IRC client, meaning
that one or more clients can attach to and detach from the central core.
@defvr {Scheme-Variable} quassel-service-type
This is the service type for the @url{https://quassel-irc.org/,Quassel} IRC
backend daemon. Its value is a @code{quassel-configuration} (see below).
@end defvr
@deftp {Datentyp} quassel-configuration
This is the configuration for Quassel, with the following fields:
@table @asis
@item @code{quassel} (Vorgabe: @code{quassel})
Das zu verwendende Quassel-Paket.
@item @code{interface} (Vorgabe: @code{"::,0.0.0.0"})
@item @code{port} (Vorgabe: @code{4242})
Listen on the network interface(s) corresponding to the IPv4 or IPv6
interfaces specified in the comma delimited @var{interface}, on @var{port}.
@item @code{loglevel} (Vorgabe: @code{"Info"})
The level of logging desired. Accepted values are Debug, Info, Warning and
Error.
@end table
@end deftp
@node Telefondienste
@subsection Telefondienste
@cindex Murmur (VoIP server)
@cindex VoIP server
This section describes how to set up and run a Murmur server. Murmur is the
server of the @uref{https://mumble.info, Mumble} voice-over-IP (VoIP) suite.
@deftp {Data Type} murmur-configuration
The service type for the Murmur server. An example configuration can look
like this:
@example
(service murmur-service-type
(murmur-configuration
(welcome-text
"Welcome to this Mumble server running on Guix!")
(cert-required? #t) ;disallow text password logins
(ssl-cert "/etc/letsencrypt/live/mumble.example.com/fullchain.pem")
(ssl-key "/etc/letsencrypt/live/mumble.example.com/privkey.pem")))
@end example
After reconfiguring your system, you can manually set the murmur
@code{SuperUser} password with the command that is printed during the
activation phase.
It is recommended to register a normal Mumble user account and grant it
admin or moderator rights. You can use the @code{mumble} client to login as
new normal user, register yourself, and log out. For the next step login
with the name @code{SuperUser} use the @code{SuperUser} password that you
set previously, and grant your newly registered mumble user administrator or
moderator rights and create some channels.
Available @code{murmur-configuration} fields are:
@table @asis
@item @code{package} (default: @code{mumble})
Package that contains @code{bin/murmurd}.
@item @code{user} (default: @code{"murmur"})
User who will run the Murmur server.
@item @code{group} (default: @code{"murmur"})
Group of the user who will run the murmur server.
@item @code{port} (default: @code{64738})
Port on which the server will listen.
@item @code{welcome-text} (default: @code{""})
Welcome text sent to clients when they connect.
@item @code{server-password} (default: @code{""})
Password the clients have to enter in order to connect.
@item @code{max-users} (default: @code{100})
Maximum of users that can be connected to the server at once.
@item @code{max-user-bandwidth} (default: @code{#f})
Maximum voice traffic a user can send per second.
@item @code{database-file} (default: @code{"/var/lib/murmur/db.sqlite"})
File name of the sqlite database. The service's user will become the owner
of the directory.
@item @code{log-file} (default: @code{"/var/log/murmur/murmur.log"})
File name of the log file. The service's user will become the owner of the
directory.
@item @code{autoban-attempts} (default: @code{10})
Maximum number of logins a user can make in @code{autoban-timeframe} without
getting auto banned for @code{autoban-time}.
@item @code{autoban-timeframe} (default: @code{120})
Timeframe for autoban in seconds.
@item @code{autoban-time} (default: @code{300})
Amount of time in seconds for which a client gets banned when violating the
autoban limits.
@item @code{opus-threshold} (default: @code{100})
Percentage of clients that need to support opus before switching over to
opus audio codec.
@item @code{channel-nesting-limit} (default: @code{10})
How deep channels can be nested at maximum.
@item @code{channelname-regex} (default: @code{#f})
A string in form of a Qt regular expression that channel names must conform
to.
@item @code{username-regex} (default: @code{#f})
A string in form of a Qt regular expression that user names must conform to.
@item @code{text-message-length} (default: @code{5000})
Maximum size in bytes that a user can send in one text chat message.
@item @code{image-message-length} (default: @code{(* 128 1024)})
Maximum size in bytes that a user can send in one image message.
@item @code{cert-required?} (default: @code{#f})
If it is set to @code{#t} clients that use weak password authentification
will not be accepted. Users must have completed the certificate wizard to
join.
@item @code{remember-channel?} (Vorgabe: @code{#f})
Should murmur remember the last channel each user was in when they
disconnected and put them into the remembered channel when they rejoin.
@item @code{allow-html?} (default: @code{#f})
Should html be allowed in text messages, user comments, and channel
descriptions.
@item @code{allow-ping?} (default: @code{#f})
Setting to true exposes the current user count, the maximum user count, and
the server's maximum bandwidth per client to unauthenticated users. In the
Mumble client, this information is shown in the Connect dialog.
Disabling this setting will prevent public listing of the server.
@item @code{bonjour?} (default: @code{#f})
Should the server advertise itself in the local network through the bonjour
protocol.
@item @code{send-version?} (default: @code{#f})
Should the murmur server version be exposed in ping requests.
@item @code{log-days} (default: @code{31})
Murmur also stores logs in the database, which are accessible via RPC. The
default is 31 days of months, but you can set this setting to 0 to keep logs
forever, or -1 to disable logging to the database.
@item @code{obfuscate-ips?} (Vorgabe: @code{#t})
Should logged ips be obfuscated to protect the privacy of users.
@item @code{ssl-cert} (default: @code{#f})
File name of the SSL/TLS certificate used for encrypted connections.
@example
(ssl-cert "/etc/letsencrypt/live/example.com/fullchain.pem")
@end example
@item @code{ssl-key} (default: @code{#f})
Filepath to the ssl private key used for encrypted connections.
@example
(ssl-key "/etc/letsencrypt/live/example.com/privkey.pem")
@end example
@item @code{ssl-dh-params} (default: @code{#f})
File name of a PEM-encoded file with Diffie-Hellman parameters for the
SSL/TLS encryption. Alternatively you set it to @code{"@@ffdhe2048"},
@code{"@@ffdhe3072"}, @code{"@@ffdhe4096"}, @code{"@@ffdhe6144"} or
@code{"@@ffdhe8192"} to use bundled parameters from RFC 7919.
@item @code{ssl-ciphers} (default: @code{#f})
The @code{ssl-ciphers} option chooses the cipher suites to make available
for use in SSL/TLS.
This option is specified using
@uref{https://www.openssl.org/docs/apps/ciphers.html#CIPHER-LIST-FORMAT,
OpenSSL cipher list notation}.
It is recommended that you try your cipher string using 'openssl ciphers
<string>' before setting it here, to get a feel for which cipher suites you
will get. After setting this option, it is recommend that you inspect your
Murmur log to ensure that Murmur is using the cipher suites that you
expected it to.
Note: Changing this option may impact the backwards compatibility of your
Murmur server, and can remove the ability for older Mumble clients to be
able to connect to it.
@item @code{public-registration} (default: @code{#f})
Must be a @code{<murmur-public-registration-configuration>} record or
@code{#f}.
You can optionally register your server in the public server list that the
@code{mumble} client shows on startup. You cannot register your server if
you have set a @code{server-password}, or set @code{allow-ping} to
@code{#f}.
It might take a few hours until it shows up in the public list.
@item @code{file} (default: @code{#f})
Optional alternative override for this configuration.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} murmur-public-registration-configuration
Configuration for public registration of a murmur service.
@table @asis
@item @code{name}
This is a display name for your server. Not to be confused with the
hostname.
@item @code{password}
A password to identify your registration. Subsequent updates will need the
same password. Don't lose your password.
@item @code{url}
This should be a @code{http://} or @code{https://} link to your web site.
@item @code{hostname} (default: @code{#f})
By default your server will be listed by its IP address. If it is set your
server will be linked by this host name instead.
@end table
@end deftp
@node Überwachungsdienste
@subsection Überwachungsdienste
@subsubheading Tailon Service
@uref{https://tailon.readthedocs.io/, Tailon} is a web application for
viewing and searching log files.
The following example will configure the service with default values. By
default, Tailon can be accessed on port 8080 (@code{http://localhost:8080}).
@example
(service tailon-service-type)
@end example
The following example customises more of the Tailon configuration, adding
@command{sed} to the list of allowed commands.
@example
(service tailon-service-type
(tailon-configuration
(config-file
(tailon-configuration-file
(allowed-commands '("tail" "grep" "awk" "sed"))))))
@end example
@deftp {Data Type} tailon-configuration
Data type representing the configuration of Tailon. This type has the
following parameters:
@table @asis
@item @code{config-file} (default: @code{(tailon-configuration-file)})
The configuration file to use for Tailon. This can be set to a
@dfn{tailon-configuration-file} record value, or any gexp
(@pxref{G-Ausdrücke}).
For example, to instead use a local file, the @code{local-file} function can
be used:
@example
(service tailon-service-type
(tailon-configuration
(config-file (local-file "./my-tailon.conf"))))
@end example
@item @code{package} (default: @code{tailon})
The tailon package to use.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} tailon-configuration-file
Data type representing the configuration options for Tailon. This type has
the following parameters:
@table @asis
@item @code{files} (default: @code{(list "/var/log")})
List of files to display. The list can include strings for a single file or
directory, or a list, where the first item is the name of a subsection, and
the remaining items are the files or directories in that subsection.
@item @code{bind} (default: @code{"localhost:8080"})
Address and port to which Tailon should bind on.
@item @code{relative-root} (default: @code{#f})
URL path to use for Tailon, set to @code{#f} to not use a path.
@item @code{allow-transfers?} (default: @code{#t})
Allow downloading the log files in the web interface.
@item @code{follow-names?} (default: @code{#t})
Allow tailing of not-yet existent files.
@item @code{tail-lines} (default: @code{200})
Number of lines to read initially from each file.
@item @code{allowed-commands} (default: @code{(list "tail" "grep" "awk")})
Commands to allow running. By default, @code{sed} is disabled.
@item @code{debug?} (default: @code{#f})
Set @code{debug?} to @code{#t} to show debug messages.
@item @code{wrap-lines} (default: @code{#t})
Initial line wrapping state in the web interface. Set to @code{#t} to
initially wrap lines (the default), or to @code{#f} to initially not wrap
lines.
@item @code{http-auth} (default: @code{#f})
HTTP authentication type to use. Set to @code{#f} to disable authentication
(the default). Supported values are @code{"digest"} or @code{"basic"}.
@item @code{users} (default: @code{#f})
If HTTP authentication is enabled (see @code{http-auth}), access will be
restricted to the credentials provided here. To configure users, use a list
of pairs, where the first element of the pair is the username, and the 2nd
element of the pair is the password.
@example
(tailon-configuration-file
(http-auth "basic")
(users '(("user1" . "password1")
("user2" . "password2"))))
@end example
@end table
@end deftp
@subsubheading Darkstat Service
@cindex darkstat
Darkstat is a packet sniffer that captures network traffic, calculates
statistics about usage, and serves reports over HTTP.
@defvar {Scheme Variable} darkstat-service-type
This is the service type for the @uref{https://unix4lyfe.org/darkstat/,
darkstat} service, its value must be a @code{darkstat-configuration} record
as in this example:
@example
(service darkstat-service-type
(darkstat-configuration
(interface "eno1")))
@end example
@end defvar
@deftp {Data Type} darkstat-configuration
Data type representing the configuration of @command{darkstat}.
@table @asis
@item @code{package} (default: @code{darkstat})
The darkstat package to use.
@item @code{interface}
Capture traffic on the specified network interface.
@item @code{port} (default: @code{"667"})
Bind the web interface to the specified port.
@item @code{bind-address} (default: @code{"127.0.0.1"})
Bind the web interface to the specified address.
@item @code{base} (default: @code{"/"})
Specify the path of the base URL. This can be useful if @command{darkstat}
is accessed via a reverse proxy.
@end table
@end deftp
@subsubheading Prometheus Node Exporter Service
@cindex prometheus-node-exporter
The Prometheus ``node exporter'' makes hardware and operating system
statistics provided by the Linux kernel available for the Prometheus
monitoring system. This service should be deployed on all physical nodes
and virtual machines, where monitoring these statistics is desirable.
@defvar {Scheme variable} prometheus-node-exporter-service-type
This is the service type for the
@uref{https://github.com/prometheus/node_exporter/,
prometheus-node-exporter} service, its value must be a
@code{prometheus-node-exporter-configuration} record as in this example:
@example
(service prometheus-node-exporter-service-type
(prometheus-node-exporter-configuration
(web-listen-address ":9100")))
@end example
@end defvar
@deftp {Data Type} prometheus-node-exporter-configuration
Repräsentiert die Konfiguration von @command{node_exporter}.
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @code{go-github-com-prometheus-node-exporter})
Das Paket für den prometheus-node-exporter, was benutzt werden soll.
@item @code{web-listen-address} (Vorgabe: @code{":9100"})
Bind the web interface to the specified address.
@end table
@end deftp
@subsubheading Zabbix-Server
@cindex zabbix zabbix-server
Zabbix provides monitoring metrics, among others network utilization, CPU
load and disk space consumption:
@itemize
@item High performance, high capacity (able to monitor hundreds of thousands of devices).
@item Auto-discovery of servers and network devices and interfaces.
@item Low-level discovery, allows to automatically start monitoring new items, file systems or network interfaces among others.
@item Distributed monitoring with centralized web administration.
@item Native high performance agents.
@item SLA, and ITIL KPI metrics on reporting.
@item High-level (business) view of monitored resources through user-defined visual console screens and dashboards.
@item Remote command execution through Zabbix proxies.
@end itemize
@c %start of fragment
Available @code{zabbix-server-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} package zabbix-server
Das zabbix-server-Paket.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string user
User who will run the Zabbix server.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} group group
Group who will run the Zabbix server.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string db-host
Rechnername der Datenbank.
Defaults to @samp{"127.0.0.1"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string db-name
Datenbankname.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string db-user
Benutzerkonto der Datenbank.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string db-password
Database password. Please, use @code{include-files} with
@code{DBPassword=SECRET} inside a specified file instead.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} number db-port
Datenbank-Portnummer.
Defaults to @samp{5432}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string log-type
Specifies where log messages are written to:
@itemize @bullet
@item
@code{system} - syslog.
@item
@code{file} - file specified with @code{log-file} parameter.
@item
@code{console} - standard output.
@end itemize
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string log-file
Log file name for @code{log-type} @code{file} parameter.
Defaults to @samp{"/var/log/zabbix/server.log"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string pid-file
Name der PID-Datei.
Defaults to @samp{"/var/run/zabbix/zabbix_server.pid"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string ssl-ca-location
The location of certificate authority (CA) files for SSL server certificate
verification.
Defaults to @samp{"/etc/ssl/certs/ca-certificates.crt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string ssl-cert-location
Location of SSL client certificates.
Defaults to @samp{"/etc/ssl/certs"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} string extra-options
Extra options will be appended to Zabbix server configuration file.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-server-configuration} parameter} include-files include-files
You may include individual files or all files in a directory in the
configuration file.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@c %end of fragment
@subsubheading Zabbix agent
@cindex zabbix zabbix-agent
Zabbix agent gathers information for Zabbix server.
@c %start of fragment
Available @code{zabbix-agent-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} package zabbix-agent
Das zabbix-agent-Paket.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} string user
User who will run the Zabbix agent.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} group group
Group who will run the Zabbix agent.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} string hostname
Unique, case sensitive hostname which is required for active checks and must
match hostname as configured on the server.
Defaults to @samp{"Zabbix server"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} string log-type
Specifies where log messages are written to:
@itemize @bullet
@item
@code{system} - syslog.
@item
@code{file} - file specified with @code{log-file} parameter.
@item
@code{console} - standard output.
@end itemize
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} string log-file
Log file name for @code{log-type} @code{file} parameter.
Defaults to @samp{"/var/log/zabbix/agent.log"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} string pid-file
Name der PID-Datei.
Defaults to @samp{"/var/run/zabbix/zabbix_agent.pid"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} list server
List of IP addresses, optionally in CIDR notation, or hostnames of Zabbix
servers and Zabbix proxies. Incoming connections will be accepted only from
the hosts listed here.
Defaults to @samp{("127.0.0.1")}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} list server-active
List of IP:port (or hostname:port) pairs of Zabbix servers and Zabbix
proxies for active checks. If port is not specified, default port is used.
If this parameter is not specified, active checks are disabled.
Defaults to @samp{("127.0.0.1")}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} string extra-options
Extra options will be appended to Zabbix server configuration file.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-agent-configuration} parameter} include-files include-files
You may include individual files or all files in a directory in the
configuration file.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@c %end of fragment
@subsubheading Zabbix front-end
@cindex zabbix zabbix-front-end
This service provides a WEB interface to Zabbix server.
@c %start of fragment
Available @code{zabbix-front-end-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} nginx-server-configuration-list nginx
NGINX configuration.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} string db-host
Rechnername der Datenbank.
Defaults to @samp{"localhost"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} number db-port
Datenbank-Portnummer.
Defaults to @samp{5432}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} string db-name
Datenbankname.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} string db-user
Benutzerkonto der Datenbank.
Defaults to @samp{"zabbix"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} string db-password
Database password. Please, use @code{db-secret-file} instead.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} string db-secret-file
Secret file which will be appended to @file{zabbix.conf.php} file. This
file contains credentials for use by Zabbix front-end. You are expected to
create it manually.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} string zabbix-host
Zabbix server hostname.
Defaults to @samp{"localhost"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{zabbix-front-end-configuration} parameter} number zabbix-port
Zabbix server port.
Defaults to @samp{10051}.
@end deftypevr
@c %end of fragment
@node Kerberos-Dienste
@subsection Kerberos-Dienste
@cindex Kerberos
The @code{(gnu services kerberos)} module provides services relating to the
authentication protocol @dfn{Kerberos}.
@subsubheading Krb5 Service
Programs using a Kerberos client library normally expect a configuration
file in @file{/etc/krb5.conf}. This service generates such a file from a
definition provided in the operating system declaration. It does not cause
any daemon to be started.
No ``keytab'' files are provided by this service---you must explicitly
create them. This service is known to work with the MIT client library,
@code{mit-krb5}. Other implementations have not been tested.
@defvr {Scheme Variable} krb5-service-type
A service type for Kerberos 5 clients.
@end defvr
@noindent
Here is an example of its use:
@lisp
(service krb5-service-type
(krb5-configuration
(default-realm "EXAMPLE.COM")
(allow-weak-crypto? #t)
(realms (list
(krb5-realm
(name "EXAMPLE.COM")
(admin-server "groucho.example.com")
(kdc "karl.example.com"))
(krb5-realm
(name "ARGRX.EDU")
(admin-server "kerb-admin.argrx.edu")
(kdc "keys.argrx.edu"))))))
@end lisp
@noindent
This example provides a Kerberos@tie{}5 client configuration which:
@itemize
@item Recognizes two realms, @i{viz:} ``EXAMPLE.COM'' and ``ARGRX.EDU'', both
of which have distinct administration servers and key distribution centers;
@item Will default to the realm ``EXAMPLE.COM'' if the realm is not explicitly
specified by clients;
@item Accepts services which only support encryption types known to be weak.
@end itemize
The @code{krb5-realm} and @code{krb5-configuration} types have many fields.
Only the most commonly used ones are described here. For a full list, and
more detailed explanation of each, see the MIT
@uref{http://web.mit.edu/kerberos/krb5-devel/doc/admin/conf_files/krb5_conf.html,,krb5.conf}
documentation.
@deftp {Data Type} krb5-realm
@cindex realm, kerberos
@table @asis
@item @code{name}
This field is a string identifying the name of the realm. A common
convention is to use the fully qualified DNS name of your organization,
converted to upper case.
@item @code{admin-server}
This field is a string identifying the host where the administration server
is running.
@item @code{kdc}
This field is a string identifying the key distribution center for the
realm.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} krb5-configuration
@table @asis
@item @code{allow-weak-crypto?} (default: @code{#f})
If this flag is @code{#t} then services which only offer encryption
algorithms known to be weak will be accepted.
@item @code{default-realm} (default: @code{#f})
This field should be a string identifying the default Kerberos realm for the
client. You should set this field to the name of your Kerberos realm. If
this value is @code{#f} then a realm must be specified with every Kerberos
principal when invoking programs such as @command{kinit}.
@item @code{realms}
This should be a non-empty list of @code{krb5-realm} objects, which clients
may access. Normally, one of them will have a @code{name} field matching
the @code{default-realm} field.
@end table
@end deftp
@subsubheading PAM krb5 Service
@cindex pam-krb5
The @code{pam-krb5} service allows for login authentication and password
management via Kerberos. You will need this service if you want PAM enabled
applications to authenticate users using Kerberos.
@defvr {Scheme Variable} pam-krb5-service-type
A service type for the Kerberos 5 PAM module.
@end defvr
@deftp {Data Type} pam-krb5-configuration
Data type representing the configuration of the Kerberos 5 PAM module This
type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{pam-krb5} (default: @code{pam-krb5})
The pam-krb5 package to use.
@item @code{minimum-uid} (default: @code{1000})
The smallest user ID for which Kerberos authentications should be
attempted. Local accounts with lower values will silently fail to
authenticate.
@end table
@end deftp
@node LDAP-Dienste
@subsection LDAP-Dienste
@cindex LDAP
@cindex nslcd, LDAP service
The @code{(gnu services authentication)} module provides the
@code{nslcd-service-type}, which can be used to authenticate against an LDAP
server. In addition to configuring the service itself, you may want to add
@code{ldap} as a name service to the Name Service Switch. @xref{Name Service Switch} for detailed information.
Here is a simple operating system declaration with a default configuration
of the @code{nslcd-service-type} and a Name Service Switch configuration
that consults the @code{ldap} name service last:
@example
(use-service-modules authentication)
(use-modules (gnu system nss))
...
(operating-system
...
(services
(cons*
(service nslcd-service-type)
(service dhcp-client-service-type)
%base-services))
(name-service-switch
(let ((services (list (name-service (name "db"))
(name-service (name "files"))
(name-service (name "ldap")))))
(name-service-switch
(inherit %mdns-host-lookup-nss)
(password services)
(shadow services)
(group services)
(netgroup services)
(gshadow services)))))
@end example
@c %start of generated documentation for nslcd-configuration
Available @code{nslcd-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} package nss-pam-ldapd
Das @code{nss-pam-ldapd}-Paket, was benutzt werden soll.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number threads
The number of threads to start that can handle requests and perform LDAP
queries. Each thread opens a separate connection to the LDAP server. The
default is to start 5 threads.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} string uid
This specifies the user id with which the daemon should be run.
Defaults to @samp{"nslcd"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} string gid
This specifies the group id with which the daemon should be run.
Defaults to @samp{"nslcd"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} log-option log
This option controls the way logging is done via a list containing SCHEME
and LEVEL. The SCHEME argument may either be the symbols "none" or
"syslog", or an absolute file name. The LEVEL argument is optional and
specifies the log level. The log level may be one of the following symbols:
"crit", "error", "warning", "notice", "info" or "debug". All messages with
the specified log level or higher are logged.
Defaults to @samp{("/var/log/nslcd" info)}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} list uri
The list of LDAP server URIs. Normally, only the first server will be used
with the following servers as fall-back.
Defaults to @samp{("ldap://localhost:389/")}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string ldap-version
The version of the LDAP protocol to use. The default is to use the maximum
version supported by the LDAP library.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string binddn
Specifies the distinguished name with which to bind to the directory server
for lookups. The default is to bind anonymously.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string bindpw
Specifies the credentials with which to bind. This option is only
applicable when used with binddn.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string rootpwmoddn
Specifies the distinguished name to use when the root user tries to modify a
user's password using the PAM module.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string rootpwmodpw
Specifies the credentials with which to bind if the root user tries to
change a user's password. This option is only applicable when used with
rootpwmoddn
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string sasl-mech
Specifies the SASL mechanism to be used when performing SASL authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string sasl-realm
Specifies the SASL realm to be used when performing SASL authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string sasl-authcid
Specifies the authentication identity to be used when performing SASL
authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string sasl-authzid
Specifies the authorization identity to be used when performing SASL
authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean sasl-canonicalize?
Determines whether the LDAP server host name should be canonicalised. If
this is enabled the LDAP library will do a reverse host name lookup. By
default, it is left up to the LDAP library whether this check is performed
or not.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string krb5-ccname
Set the name for the GSS-API Kerberos credentials cache.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} string base
Basis für die Verzeichnissuche.
Vorgegeben ist @samp{"dc=example,dc=com"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} scope-option scope
Specifies the search scope (subtree, onelevel, base or children). The
default scope is subtree; base scope is almost never useful for name service
lookups; children scope is not supported on all servers.
Defaults to @samp{(subtree)}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-deref-option deref
Specifies the policy for dereferencing aliases. The default policy is to
never dereference aliases.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean referrals
Specifies whether automatic referral chasing should be enabled. The default
behaviour is to chase referrals.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} list-of-map-entries maps
This option allows for custom attributes to be looked up instead of the
default RFC 2307 attributes. It is a list of maps, each consisting of the
name of a map, the RFC 2307 attribute to match and the query expression for
the attribute as it is available in the directory.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} list-of-filter-entries filters
A list of filters consisting of the name of a map to which the filter
applies and an LDAP search filter expression.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number bind-timelimit
Specifies the time limit in seconds to use when connecting to the directory
server. The default value is 10 seconds.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number timelimit
Specifies the time limit (in seconds) to wait for a response from the LDAP
server. A value of zero, which is the default, is to wait indefinitely for
searches to be completed.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number idle-timelimit
Specifies the period if inactivity (in seconds) after which the con nection
to the LDAP server will be closed. The default is not to time out
connections.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number reconnect-sleeptime
Specifies the number of seconds to sleep when connecting to all LDAP servers
fails. By default one second is waited between the first failure and the
first retry.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number reconnect-retrytime
Specifies the time after which the LDAP server is considered to be
permanently unavailable. Once this time is reached retries will be done
only once per this time period. The default value is 10 seconds.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-ssl-option ssl
Specifies whether to use SSL/TLS or not (the default is not to). If
'start-tls is specified then StartTLS is used rather than raw LDAP over SSL.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-tls-reqcert-option tls-reqcert
Specifies what checks to perform on a server-supplied certificate. The
meaning of the values is described in the ldap.conf(5) manual page.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string tls-cacertdir
Specifies the directory containing X.509 certificates for peer authen
tication. This parameter is ignored when using GnuTLS.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string tls-cacertfile
Specifies the path to the X.509 certificate for peer authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string tls-randfile
Specifies the path to an entropy source. This parameter is ignored when
using GnuTLS.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string tls-ciphers
Specifies the ciphers to use for TLS as a string.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string tls-cert
Specifies the path to the file containing the local certificate for client
TLS authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string tls-key
Specifies the path to the file containing the private key for client TLS
authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number pagesize
Set this to a number greater than 0 to request paged results from the LDAP
server in accordance with RFC2696. The default (0) is to not request paged
results.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-ignore-users-option nss-initgroups-ignoreusers
This option prevents group membership lookups through LDAP for the specified
users. Alternatively, the value 'all-local may be used. With that value
nslcd builds a full list of non-LDAP users on startup.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number nss-min-uid
This option ensures that LDAP users with a numeric user id lower than the
specified value are ignored.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number nss-uid-offset
This option specifies an offset that is added to all LDAP numeric user ids.
This can be used to avoid user id collisions with local users.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-number nss-gid-offset
This option specifies an offset that is added to all LDAP numeric group
ids. This can be used to avoid user id collisions with local groups.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean nss-nested-groups
If this option is set, the member attribute of a group may point to another
group. Members of nested groups are also returned in the higher level group
and parent groups are returned when finding groups for a specific user. The
default is not to perform extra searches for nested groups.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean nss-getgrent-skipmembers
If this option is set, the group member list is not retrieved when looking
up groups. Lookups for finding which groups a user belongs to will remain
functional so the user will likely still get the correct groups assigned on
login.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean nss-disable-enumeration
If this option is set, functions which cause all user/group entries to be
loaded from the directory will not succeed in doing so. This can
dramatically reduce LDAP server load in situations where there are a great
number of users and/or groups. This option is not recommended for most
configurations.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string validnames
This option can be used to specify how user and group names are verified
within the system. This pattern is used to check all user and group names
that are requested and returned from LDAP.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean ignorecase
This specifies whether or not to perform searches using case-insensitive
matching. Enabling this could open up the system to authorization bypass
vulnerabilities and introduce nscd cache poisoning vulnerabilities which
allow denial of service.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-boolean pam-authc-ppolicy
This option specifies whether password policy controls are requested and
handled from the LDAP server when performing user authentication.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string pam-authc-search
By default nslcd performs an LDAP search with the user's credentials after
BIND (authentication) to ensure that the BIND operation was successful. The
default search is a simple check to see if the user's DN exists. A search
filter can be specified that will be used instead. It should return at
least one entry.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string pam-authz-search
This option allows flexible fine tuning of the authorisation check that
should be performed. The search filter specified is executed and if any
entries match, access is granted, otherwise access is denied.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} maybe-string pam-password-prohibit-message
If this option is set password modification using pam_ldap will be denied
and the specified message will be presented to the user instead. The
message can be used to direct the user to an alternative means of changing
their password.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{nslcd-configuration} parameter} list pam-services
List of pam service names for which LDAP authentication should suffice.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@c %end of generated documentation for nslcd-configuration
@node Web-Dienste
@subsection Web-Dienste
@cindex Web
@cindex WWW
@cindex HTTP
Das Modul @code{(gnu services web)} stellt den Apache-HTTP-Server, den
nginx-Webserver und auch einen fastcgi-Wrapperdienst bereit.
@subsubheading Apache-HTTP-Server
@deffn {Scheme-Variable} httpd-service-type
Diensttyp für den @uref{https://httpd.apache.org/,Apache-HTTP-Server}
(@dfn{httpd}). Der Wert dieses Diensttyps ist ein
@code{httpd-configuration}-Verbund.
Es folgt ein einfaches Beispiel der Konfiguration.
@example
(service httpd-service-type
(httpd-configuration
(config
(httpd-config-file
(server-name "www.example.com")
(document-root "/srv/http/www.example.com")))))
@end example
Andere Dienste können den @code{httpd-service-type} auch erweitern, um etwas
zur Konfiguration hinzuzufügen.
@example
(simple-service 'my-extra-server httpd-service-type
(list
(httpd-virtualhost
"*:80"
(list (string-append
"ServerName "www.example.com
DocumentRoot \"/srv/http/www.example.com\"")))))
@end example
@end deffn
Nun folgt eine Beschreibung der Verbundstypen @code{httpd-configuration},
@code{httpd-module}, @code{httpd-config-file} und @code{httpd-virtualhost}.
@deffn {Datentyp} httpd-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration des httpd-Dienstes.
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @code{httpd})
Das zu benutzende httpd-Paket.
@item @code{pid-file} (Vorgabe: @code{"/var/run/httpd"})
Die vom Shepherd-Dienst benutzte PID-Datei.
@item @code{config} (Vorgabe: @code{(httpd-config-file)})
Die vom httpd-Dienst zu benutzende Konfigurationsdatei. Vorgegeben ist ein
@code{httpd-config-file}-Verbundsobjekt, aber als Wert kann auch ein anderer
G-Ausdruck benutzt werden, der eine Datei erzeugt, zum Beispiel ein
@code{plain-file}. Es kann auch eine Datei außerhalb des Stores mit einer
Zeichenkette angegeben werden.
@end table
@end deffn
@deffn {Datentyp} httpd-module
Dieser Datentyp steht für ein Modul des httpd-Dienstes.
@table @asis
@item @code{name}
Der Name des Moduls.
@item @code{file}
Die Datei, in der das Modul steht. Sie kann relativ zum benutzten
httpd-Paket oder als absoluter Pfad einer Datei oder als ein G-Ausdruck für
eine Datei im Store angegeben werden, zum Beispiel @code{(file-append
mod-wsgi "/modules/mod_wsgi.so")}.
@end table
@end deffn
@defvr {Scheme-Variable} %default-httpd-modules
Eine vorgegebene Liste von @code{httpd-module}-Objekten.
@end defvr
@deffn {Datentyp} httpd-config-file
Dieser Datentyp repräsentiert eine Konfigurationsdatei für den httpd-Dienst.
@table @asis
@item @code{modules} (Vorgabe: @code{%default-httpd-modules})
Welche Module geladen werden sollen. Zusätzliche Module können hier
eingetragen werden oder durch eine zusätzliche Konfigurationsangabe geladen
werden.
Um zum Beispiel Anfragen nach PHP-Dateien zu behandeln, können Sie das Modul
@code{mod_proxy_fcgi} von Apache zusammen mit @code{php-fpm-service-type}
benutzen:
@example
(service httpd-service-type
(httpd-configuration
(config
(httpd-config-file
(modules (cons*
(httpd-module
(name "proxy_module")
(file "modules/mod_proxy.so"))
(httpd-module
(name "proxy_fcgi_module")
(file "modules/mod_proxy_fcgi.so"))
%default-httpd-modules))
(extra-config (list "\
<FilesMatch \\.php$>
SetHandler \"proxy:unix:/var/run/php-fpm.sock|fcgi://localhost/\"
</FilesMatch>"))))))
(service php-fpm-service-type
(php-fpm-configuration
(socket "/var/run/php-fpm.sock")
(socket-group "httpd")))
@end example
@item @code{server-root} (Vorgabe: @code{httpd})
Die @code{ServerRoot} in der Konfigurationsdatei, vorgegeben ist das
httpd-Paket. Direktiven wie @code{Include} und @code{LoadModule} werden
relativ zur ServerRoot interpretiert.
@item @code{server-name} (Vorgabe: @code{#f})
Der @code{ServerName} in der Konfigurationsdatei, mit dem das Anfrageschema
(Request Scheme), der Rechnername (Hostname) und Port angegeben wird, mit
denen sich der Server identifiziert.
Es muss nicht als Teil der Server-Konfiguration festgelegt werden, sondern
kann auch in virtuellen Rechnern (Virtual Hosts) festgelegt
werden. Vorgegeben ist @code{#f}, wodurch kein @code{ServerName} festgelegt
wird.
@item @code{document-root} (Vorgabe: @code{"/srv/http"})
Das @code{DocumentRoot}-Verzeichnis, in dem sich die Dateien befinden, die
man vom Server abrufen kann.
@item @code{listen} (Vorgabe: @code{'("80")})
Die Liste der Werte für die @code{Listen}-Direktive in der
Konfigurationsdatei. Als Wert sollte eine Liste von Zeichenketten angegeben
werden, die jeweils die Portnummer, auf der gelauscht wird, und optional
auch die zu benutzende IP-Adresse und das Protokoll angeben.
@item @code{pid-file} (Vorgabe: @code{"/var/run/httpd"})
Hiermit wird die PID-Datei als @code{PidFile}-Direktive angegeben. Der Wert
sollte mit der @code{pid-file}-Datei in der @code{httpd-configuration}
übereinstimmen, damit der Shepherd-Dienst richtig konfiguriert ist.
@item @code{error-log} (Vorgabe: @code{"/var/log/httpd/error_log"})
Der Ort, an den der Server mit der @code{ErrorLog}-Direktive
Fehlerprotokolle schreibt.
@item @code{user} (Vorgabe: @code{"httpd"})
Der Benutzer, als der der Server durch die @code{User}-Direktive Anfragen
beantwortet.
@item @code{group} (Vorgabe: @code{"httpd"})
Die Gruppe, mit der der Server durch die @code{Group}-Direktive Anfragen
beantwortet.
@item @code{extra-config} (Vorgabe: @code{(list "TypesConfig etc/httpd/mime.types")})
Eine flache Liste von Zeichenketten und G-Ausdrücken, die am Ende der
Konfigurationsdatei hinzugefügt werden.
Alle Werte, mit denen dieser Dienst erweitert wird, werden an die Liste
angehängt.
@end table
@end deffn
@deffn {Datentyp} httpd-virtualhost
Dieser Datentyp repräsentiert einen Konfigurationsblock für einen virtuellen
Rechner (Virtual Host) des httpd-Dienstes.
Sie sollten zur zusätzlichen Konfiguration extra-config des httpd-Dienstes
hinzugefügt werden.
@example
(simple-service 'my-extra-server httpd-service-type
(list
(httpd-virtualhost
"*:80"
(list (string-append
"ServerName "www.example.com
DocumentRoot \"/srv/http/www.example.com\"")))))
@end example
@table @asis
@item @code{addresses-and-ports}
Adressen und Ports für die @code{VirtualHost}-Direktive.
@item @code{contents}
Der Inhalt der @code{VirtualHost}-Direktive. Er sollte als Liste von
Zeichenketten und G-Ausdrücken angegeben werden.
@end table
@end deffn
@subsubheading NGINX
@deffn {Scheme-Variable} nginx-service-type
Diensttyp für den @uref{https://nginx.org/,NGinx}-Webserver. Der Wert des
Dienstes ist ein @code{<nginx-configuration>}-Verbundsobjekt.
Es folgt ein einfaches Beispiel der Konfiguration.
@example
(service nginx-service-type
(nginx-configuration
(server-blocks
(list (nginx-server-configuration
(server-name '("www.example.com"))
(root "/srv/http/www.example.com"))))))
@end example
Außer durch direktes Hinzufügen von Server-Blöcken zur Dienstkonfiguration
kann der Dienst auch durch andere Dienste erweitert werden, um Server-Blöcke
hinzuzufügen, wie man im folgenden Beispiel sieht:
@example
(simple-service 'my-extra-server nginx-service-type
(list (nginx-server-configuration
(root "/srv/http/extra-website")
(try-files (list "$uri" "$uri/index.html")))))
@end example
@end deffn
Beim Starten hat @command{nginx} seine Konfigurationsdatei noch nicht
gelesen und benutzt eine vorgegebene Datei, um Fehlermeldungen zu
protokollieren. Wenn er seine Konfigurationsdatei nicht laden kann, landen
Fehlermeldungen also dort. Nachdem die Konfigurationsdatei geladen ist,
werden Fehlerprotokolle nach Voreinstellung in die Datei geschrieben, die in
der Konfiguration angegeben ist. In unserem Fall können Sie Fehlermeldungen
beim Starten in @file{/var/run/nginx/logs/error.log} finden und nachdem die
Konfiguration eingelesen wurde, finden Sie sie in
@file{/var/log/nginx/error.log}. Letzterer Ort kann mit der
Konfigurationsoption @var{log-directory} geändert werden.
@deffn {Datentyp} nginx-configuration
Dieser Datentyp repräsentiert die Konfiguration von NGinx. Ein Teil der
Konfiguration kann hierüber und über die anderen zu Ihrer Verfügung
stehenden Verbundstypen geschehen, alternativ können Sie eine
Konfigurationsdatei mitgeben.
@table @asis
@item @code{nginx} (Vorgabe: @code{nginx})
Das zu benutzende nginx-Paket.
@item @code{log-directory} (Vorgabe: @code{"/var/log/nginx"})
In welches Verzeichnis NGinx Protokolldateien schreiben wird.
@item @code{run-directory} (Vorgabe: @code{"/var/run/nginx"})
In welchem Verzeichnis NGinx eine PID-Datei anlegen und temporäre Dateien
ablegen wird.
@item @code{server-blocks} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von @dfn{Server-Blöcken}, die in der erzeugten
Konfigurationsdatei stehen sollen. Die Elemente davon sollten den Typ
@code{<nginx-server-configuration>} haben.
Im folgenden Beispiel wäre NGinx so eingerichtet, dass Anfragen an
@code{www.example.com} mit Dateien aus dem Verzeichnis
@code{/srv/http/www.example.com} beantwortet werden, ohne HTTPS zu benutzen.
@example
(service nginx-service-type
(nginx-configuration
(server-blocks
(list (nginx-server-configuration
(server-name '("www.example.com"))
(root "/srv/http/www.example.com"))))))
@end example
@item @code{upstream-blocks} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von @dfn{Upstream-Blöcken}, die in der erzeugten
Konfigurationsdatei stehen sollen. Ihre Elemente sollten den Typ
@code{<nginx-upstream-configuration>} haben.
Upstreams als @code{upstream-blocks} zu konfigurieren, kann hilfreich sein,
wenn es mit @code{locations} in @code{<nginx-server-configuration>}
verbunden wird. Das folgende Beispiel erzeugt eine Server-Konfiguration mit
einer Location-Konfiguration, bei der Anfragen als Proxy entsprechend einer
Upstream-Konfiguration weitergeleitet werden, wodurch zwei Server diese
beantworten können.
@example
(service
nginx-service-type
(nginx-configuration
(server-blocks
(list (nginx-server-configuration
(server-name '("www.example.com"))
(root "/srv/http/www.example.com")
(locations
(list
(nginx-location-configuration
(uri "/path1")
(body '("proxy_pass http://server-proxy;"))))))))
(upstream-blocks
(list (nginx-upstream-configuration
(name "server-proxy")
(servers (list "server1.example.com"
"server2.example.com")))))))
@end example
@item @code{file} (default: @code{#f})
Wenn eine Konfigurationsdatei als @var{file} angegeben wird, dann wird diese
benutzt und @emph{keine} Konfigurationsdatei anhand der angegebenen
@code{log-directory}, @code{run-directory}, @code{server-blocks} und
@code{upstream-blocks} erzeugt. Trotzdem sollten diese Argumente bei einer
richtigen Konfiguration mit denen in der Datei @var{file} übereinstimmen,
damit die Verzeichnisse bei Aktivierung des Dienstes erzeugt werden.
Das kann nützlich sein, wenn Sie schon eine bestehende Konfigurationsdatei
haben oder das, was Sie brauchen, nicht mit anderen Teilen eines
nginx-configuration-Verbundsobjekts umgesetzt werden kann.
@item @code{server-names-hash-bucket-size} (Vorgabe: @code{#f})
Größe der Behälter (englisch »Buckets«) für die Hashtabelle der Servernamen;
vorgegeben ist @code{#f}, wodurch die Größe der Cache-Lines des Prozessors
verwendet wird.
@item @code{server-names-hash-bucket-max-size} (Vorgabe: @code{#f})
Maximale Behältergröße für die Hashtabelle der Servernamen.
@item @code{extra-content} (Vorgabe: @code{""})
Zusätzlicher Inhalt des @code{http}-Blocks. Er sollte eine Zeichenkette oder
ein zeichenkettenwertiger G-Ausdruck.
@end table
@end deffn
@deftp {Datentyp} nginx-server-configuration
Der Datentyp, der die Konfiguration eines nginx-Serverblocks
repräsentiert. Dieser Typ hat die folgenden Parameter:
@table @asis
@item @code{listen} (Vorgabe: @code{'("80" "443 ssl")})
Jede @code{listen}-Direktive legt Adresse und Port für eine IP fest oder
gibt einen Unix-Socket an, auf dem der Server Anfragen beantwortet. Es
können entweder sowohl Adresse als auch Port oder nur die Adresse oder nur
der Port angegeben werden. Als Adresse kann auch ein Rechnername
(»Hostname«) angegeben werden, zum Beispiel:
@example
'("127.0.0.1:8000" "127.0.0.1" "8000" "*:8000" "localhost:8000")
@end example
@item @code{server-name} (Vorgabe: @code{(list 'default)})
Eine Liste von Servernamen, die dieser Server repräsentiert. @code{'default}
repräsentiert den voreingestellten Server, der für Verbindungen verwendet
wird, die zu keinem anderen Server passen.
@item @code{root} (Vorgabe: @code{"/srv/http"})
Wurzelverzeichnis der Webpräsenz, die über nginx abgerufen werden kann.
@item @code{locations} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von @dfn{nginx-location-configuration}- oder
@dfn{nginx-named-location-configuration}-Verbundsobjekten, die innerhalb des
Serverblocks benutzt werden.
@item @code{index} (Vorgabe: @code{(list "index.html")})
Index-Dateien, mit denen Anfragen nach einem Verzeichnis beantwortet
werden. Wenn @emph{keine} davon gefunden wird, antwortet Nginx mit der Liste
der Dateien im Verzeichnis.
@item @code{try-files} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste der Dateien, bei denen in der angegebenen Reihenfolge geprüft
wird, ob sie existieren. @code{nginx} beantwortet die Anfrage mit der ersten
Datei, die es findet.
@item @code{ssl-certificate} (Vorgabe: @code{#f})
Wo das Zertifikat für sichere Verbindungen gespeichert ist. Sie sollten es
auf @code{#f} setzen, wenn Sie kein Zertifikat haben oder kein HTTPS
benutzen möchten.
@item @code{ssl-certificate-key} (Vorgabe: @code{#f})
Wo der private Schlüssel für sichere Verbindungen gespeichert ist. Sie
sollten ihn auf @code{#f} setzen, wenn Sie keinen Schlüssel haben oder kein
HTTPS benutzen möchten.
@item @code{server-tokens?} (Vorgabe: @code{#f})
Ob der Server Informationen über seine Konfiguration bei Antworten beilegen
soll.
@item @code{raw-content} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von Zeilen, die unverändert in den Serverblock eingefügt werden.
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} nginx-upstream-configuration
Der Datentyp, der die Konfiguration eines nginx-@code{upstream}-Blocks
repräsentiert. Dieser Typ hat folgende Parameter:
@table @asis
@item @code{name}
Der Name dieser Servergruppe.
@item @code{servers}
Gibt die Adressen der Server in der Gruppe an. Die Adresse kann als
IP-Adresse (z.B.@: @samp{127.0.0.1}), Domänenname (z.B.@:
@samp{backend1.example.com}) oder als Pfad eines Unix-Sockets mit dem
vorangestellten Präfix @samp{unix:} angegeben werden. Wenn Adressen eine
IP-Adresse oder einen Domänennamen benutzen, ist der voreingestellte Port
80, aber ein abweichender Port kann auch explizit angegeben werden.
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} nginx-location-configuration
Der Datentyp, der die Konfiguration eines nginx-@code{location}-Blocks
angibt. Der Typ hat die folgenden Parameter:
@table @asis
@item @code{uri}
Die URI, die auf diesen Block passt.
@anchor{nginx-location-configuration body}
@item @code{body}
Der Rumpf des location-Blocks, der als eine Liste von Zeichenketten
angegeben werden muss. Er kann viele Konfigurationsdirektiven enthalten, zum
Beispiel können Anfragen an eine Upstream-Servergruppe weitergeleitet
werden, die mit einem @code{nginx-upstream-configuration}-Block angegeben
wurde, indem diese Direktive im Rumpf angegeben wird: @samp{(list
"proxy_pass http://upstream-name;")}.
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} nginx-named-location-configuration
Der Datentyp repräsentiert die Konfiguration eines mit Namen versehenen
nginx-location-Blocks (»Named Location Block«). Ein mit Namen versehener
location-Block wird zur Umleitung von Anfragen benutzt und nicht für die
normale Anfrageverarbeitung. Dieser Typ hat die folgenden Parameter:
@table @asis
@item @code{name}
Der Name, mit dem dieser location-Block identifiziert wird.
@item @code{body}
Siehe @ref{nginx-location-configuration body}, weil der Rumpf (»Body«) eines
mit Namen versehenen location-Blocks wie ein
@code{nginx-location-configuration body} benutzt werden kann. Eine
Einschränkung ist, dass der Rumpf eines mit Namen versehenen location-Blocks
keine location-Blöcke enthalten kann.
@end table
@end deftp
@subsubheading Varnish Cache
@cindex Varnish
Varnish is a fast cache server that sits in between web applications and end
users. It proxies requests from clients and caches the accessed URLs such
that multiple requests for the same resource only creates one request to the
back-end.
@defvr {Scheme Variable} varnish-service-type
Service type for the Varnish daemon.
@end defvr
@deftp {Data Type} varnish-configuration
Data type representing the @code{varnish} service configuration. This type
has the following parameters:
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @code{varnish})
Das Varnish-Paket, was benutzt werden soll.
@item @code{name} (Vorgabe: @code{"default"})
A name for this Varnish instance. Varnish will create a directory in
@file{/var/varnish/} with this name and keep temporary files there. If the
name starts with a forward slash, it is interpreted as an absolute directory
name.
Pass the @code{-n} argument to other Varnish programs to connect to the
named instance, e.g.@: @command{varnishncsa -n default}.
@item @code{backend} (Vorgabe: @code{"localhost:8080"})
The backend to use. This option has no effect if @code{vcl} is set.
@item @code{vcl} (Vorgabe: #f)
The @dfn{VCL} (Varnish Configuration Language) program to run. If this is
@code{#f}, Varnish will proxy @code{backend} using the default
configuration. Otherwise this must be a file-like object with valid VCL
syntax.
@c Varnish does not support HTTPS, so keep this URL to avoid confusion.
For example, to mirror @url{http://www.gnu.org,www.gnu.org} with VCL you can
do something along these lines:
@example
(define %gnu-mirror
(plain-file
"gnu.vcl"
"vcl 4.1;
backend gnu @{ .host = "www.gnu.org"; @}"))
(operating-system
...
(services (cons (service varnish-service-type
(varnish-configuration
(listen '(":80"))
(vcl %gnu-mirror)))
%base-services)))
@end example
The configuration of an already running Varnish instance can be inspected
and changed using the @command{varnishadm} program.
Consult the @url{https://varnish-cache.org/docs/,Varnish User Guide} and
@url{https://book.varnish-software.com/4.0/,Varnish Book} for comprehensive
documentation on Varnish and its configuration language.
@item @code{listen} (Vorgabe: @code{'("localhost:80")})
List of addresses Varnish will listen on.
@item @code{storage} (Vorgabe: @code{'("malloc,128m")})
List of storage backends that will be available in VCL.
@item @code{parameters} (Vorgabe: @code{'()})
List of run-time parameters in the form @code{'(("parameter" . "value"))}.
@item @code{extra-options} (Vorgabe: @code{'()})
Additional arguments to pass to the @command{varnishd} process.
@end table
@end deftp
@subsubheading FastCGI
@cindex fastcgi
@cindex fcgiwrap
FastCGI is an interface between the front-end and the back-end of a web
service. It is a somewhat legacy facility; new web services should
generally just talk HTTP between the front-end and the back-end. However
there are a number of back-end services such as PHP or the optimized HTTP
Git repository access that use FastCGI, so we have support for it in Guix.
To use FastCGI, you configure the front-end web server (e.g., nginx) to
dispatch some subset of its requests to the fastcgi backend, which listens
on a local TCP or UNIX socket. There is an intermediary @code{fcgiwrap}
program that sits between the actual backend process and the web server.
The front-end indicates which backend program to run, passing that
information to the @code{fcgiwrap} process.
@defvr {Scheme Variable} fcgiwrap-service-type
A service type for the @code{fcgiwrap} FastCGI proxy.
@end defvr
@deftp {Data Type} fcgiwrap-configuration
Der Datentyp, der die Konfiguration des @code{fcgiwrap}-Dienstes
repräsentiert. Dieser Typ hat die folgenden Parameter:
@table @asis
@item @code{package} (default: @code{fcgiwrap})
The fcgiwrap package to use.
@item @code{socket} (default: @code{tcp:127.0.0.1:9000})
The socket on which the @code{fcgiwrap} process should listen, as a string.
Valid @var{socket} values include @code{unix:@var{/path/to/unix/socket}},
@code{tcp:@var{dot.ted.qu.ad}:@var{port}} and
@code{tcp6:[@var{ipv6_addr}]:port}.
@item @code{user} (default: @code{fcgiwrap})
@itemx @code{group} (default: @code{fcgiwrap})
The user and group names, as strings, under which to run the @code{fcgiwrap}
process. The @code{fastcgi} service will ensure that if the user asks for
the specific user or group names @code{fcgiwrap} that the corresponding user
and/or group is present on the system.
It is possible to configure a FastCGI-backed web service to pass HTTP
authentication information from the front-end to the back-end, and to allow
@code{fcgiwrap} to run the back-end process as a corresponding local user.
To enable this capability on the back-end., run @code{fcgiwrap} as the
@code{root} user and group. Note that this capability also has to be
configured on the front-end as well.
@end table
@end deftp
@cindex php-fpm
PHP-FPM (FastCGI Process Manager) is an alternative PHP FastCGI
implementation with some additional features useful for sites of any size.
These features include:
@itemize @bullet
@item Adaptive process spawning
@item Basic statistics (similar to Apache's mod_status)
@item Advanced process management with graceful stop/start
@item Ability to start workers with different uid/gid/chroot/environment
and different php.ini (replaces safe_mode)
@item Stdout & stderr logging
@item Emergency restart in case of accidental opcode cache destruction
@item Accelerated upload support
@item Support for a "slowlog"
@item Enhancements to FastCGI, such as fastcgi_finish_request() -
a special function to finish request & flush all data while continuing to do
something time-consuming (video converting, stats processing, etc.)
@end itemize
...@: and much more.
@defvr {Scheme Variable} php-fpm-service-type
A Service type for @code{php-fpm}.
@end defvr
@deftp {Data Type} php-fpm-configuration
Data Type for php-fpm service configuration.
@table @asis
@item @code{php} (default: @code{php})
The php package to use.
@item @code{socket} (default: @code{(string-append "/var/run/php" (version-major (package-version php)) "-fpm.sock")})
The address on which to accept FastCGI requests. Valid syntaxes are:
@table @asis
@item @code{"ip.add.re.ss:port"}
Listen on a TCP socket to a specific address on a specific port.
@item @code{"port"}
Listen on a TCP socket to all addresses on a specific port.
@item @code{"/path/to/unix/socket"}
Listen on a unix socket.
@end table
@item @code{user} (default: @code{php-fpm})
User who will own the php worker processes.
@item @code{group} (default: @code{php-fpm})
Group of the worker processes.
@item @code{socket-user} (default: @code{php-fpm})
User who can speak to the php-fpm socket.
@item @code{socket-group} (default: @code{php-fpm})
Group that can speak to the php-fpm socket.
@item @code{pid-file} (default: @code{(string-append "/var/run/php" (version-major (package-version php)) "-fpm.pid")})
The process id of the php-fpm process is written to this file once the
service has started.
@item @code{log-file} (default: @code{(string-append "/var/log/php" (version-major (package-version php)) "-fpm.log")})
Log for the php-fpm master process.
@item @code{process-manager} (default: @code{(php-fpm-dynamic-process-manager-configuration)})
Detailed settings for the php-fpm process manager. Must be either:
@table @asis
@item @code{<php-fpm-dynamic-process-manager-configuration>}
@item @code{<php-fpm-static-process-manager-configuration>}
@item @code{<php-fpm-on-demand-process-manager-configuration>}
@end table
@item @code{display-errors} (default @code{#f})
Determines whether php errors and warning should be sent to clients and
displayed in their browsers. This is useful for local php development, but
a security risk for public sites, as error messages can reveal passwords and
personal data.
@item @code{timezone} (Vorgabe: @code{#f})
Specifies @code{php_admin_value[date.timezone]} parameter.
@item @code{workers-logfile} (default @code{(string-append "/var/log/php" (version-major (package-version php)) "-fpm.www.log")})
This file will log the @code{stderr} outputs of php worker processes. Can
be set to @code{#f} to disable logging.
@item @code{file} (default @code{#f})
An optional override of the whole configuration. You can use the
@code{mixed-text-file} function or an absolute filepath for it.
@end table
@end deftp
@deftp {Data type} php-fpm-dynamic-process-manager-configuration
Data Type for the @code{dynamic} php-fpm process manager. With the
@code{dynamic} process manager, spare worker processes are kept around based
on it's configured limits.
@table @asis
@item @code{max-children} (default: @code{5})
Maximum of worker processes.
@item @code{start-servers} (default: @code{2})
How many worker processes should be started on start-up.
@item @code{min-spare-servers} (default: @code{1})
How many spare worker processes should be kept around at minimum.
@item @code{max-spare-servers} (default: @code{3})
How many spare worker processes should be kept around at maximum.
@end table
@end deftp
@deftp {Data type} php-fpm-static-process-manager-configuration
Data Type for the @code{static} php-fpm process manager. With the
@code{static} process manager, an unchanging number of worker processes are
created.
@table @asis
@item @code{max-children} (default: @code{5})
Maximum of worker processes.
@end table
@end deftp
@deftp {Data type} php-fpm-on-demand-process-manager-configuration
Data Type for the @code{on-demand} php-fpm process manager. With the
@code{on-demand} process manager, worker processes are only created as
requests arrive.
@table @asis
@item @code{max-children} (default: @code{5})
Maximum of worker processes.
@item @code{process-idle-timeout} (default: @code{10})
The time in seconds after which a process with no requests is killed.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme Procedure} nginx-php-fpm-location @
[#:nginx-package nginx] @ [socket (string-append "/var/run/php" @
(version-major (package-version php)) @ "-fpm.sock")] A helper function to
quickly add php to an @code{nginx-server-configuration}.
@end deffn
A simple services setup for nginx with php can look like this:
@example
(services (cons* (service dhcp-client-service-type)
(service php-fpm-service-type)
(service nginx-service-type
(nginx-server-configuration
(server-name '("example.com"))
(root "/srv/http/")
(locations
(list (nginx-php-location)))
(listen '("80"))
(ssl-certificate #f)
(ssl-certificate-key #f)))
%base-services))
@end example
@cindex cat-avatar-generator
The cat avatar generator is a simple service to demonstrate the use of
php-fpm in @code{Nginx}. It is used to generate cat avatar from a seed, for
instance the hash of a user's email address.
@deffn {Scheme-Prozedur} cat-avatar-generator-service @
[#:cache-dir "/var/cache/cat-avatar-generator"] @ [#:package
cat-avatar-generator] @ [#:configuration (nginx-server-configuration)]
Returns an nginx-server-configuration that inherits @code{configuration}.
It extends the nginx configuration to add a server block that serves
@code{package}, a version of cat-avatar-generator. During execution,
cat-avatar-generator will be able to use @code{cache-dir} as its cache
directory.
@end deffn
A simple setup for cat-avatar-generator can look like this:
@example
(services (cons* (cat-avatar-generator-service
#:configuration
(nginx-server-configuration
(server-name '("example.com"))))
...
%base-services))
@end example
@subsubheading Hpcguix-web
@cindex hpcguix-web
The @uref{hpcguix-web, https://github.com/UMCUGenetics/hpcguix-web/} program
is a customizable web interface to browse Guix packages, initially designed
for users of high-performance computing (HPC) clusters.
@defvr {Scheme Variable} hpcguix-web-service-type
The service type for @code{hpcguix-web}.
@end defvr
@deftp {Data Type} hpcguix-web-configuration
Data type for the hpcguix-web service configuration.
@table @asis
@item @code{specs}
A gexp (@pxref{G-Ausdrücke}) specifying the hpcguix-web service
configuration. The main items available in this spec are:
@table @asis
@item @code{title-prefix} (Vorgabe: @code{"hpcguix | "})
Das Präfix der Webseitentitel.
@item @code{guix-command} (Vorgabe: @code{"guix"})
Der @command{guix}-Befehl.
@item @code{package-filter-proc} (Vorgabe: @code{(const #t)})
Eine Prozedur, die festlegt, wie anzuzeigende Pakete gefiltert werden.
@item @code{package-page-extension-proc} (Vorgabe: @code{(const '())})
Extension package for @code{hpcguix-web}.
@item @code{menu} (Vorgabe: @code{'()})
Additional entry in page @code{menu}.
@item @code{channels} (Vorgabe: @code{%default-channels})
List of channels from which the package list is built (@pxref{Kanäle}).
@item @code{package-list-expiration} (Vorgabe: @code{(* 12 3600)})
The expiration time, in seconds, after which the package list is rebuilt
from the latest instances of the given channels.
@end table
See the hpcguix-web repository for a
@uref{https://github.com/UMCUGenetics/hpcguix-web/blob/master/hpcweb-configuration.scm,
complete example}.
@item @code{package} (Vorgabe: @code{hpcguix-web})
Das hpcguix-web-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
A typical hpcguix-web service declaration looks like this:
@example
(service hpcguix-web-service-type
(hpcguix-web-configuration
(specs
#~(define site-config
(hpcweb-configuration
(title-prefix "Guix-HPC - ")
(menu '(("/about" "ABOUT"))))))))
@end example
@quotation Anmerkung
The hpcguix-web service periodically updates the package list it publishes
by pulling channels from Git. To that end, it needs to access X.509
certificates so that it can authenticate Git servers when communicating over
HTTPS, and it assumes that @file{/etc/ssl/certs} contains those
certificates.
Thus, make sure to add @code{nss-certs} or another certificate package to
the @code{packages} field of your configuration. @ref{X.509-Zertifikate},
for more information on X.509 certificates.
@end quotation
@node Zertifikatsdienste
@subsection Zertifikatsdienste
@cindex Web
@cindex HTTP, HTTPS
@cindex Let's Encrypt
@cindex TLS certificates
The @code{(gnu services certbot)} module provides a service to automatically
obtain a valid TLS certificate from the Let's Encrypt certificate
authority. These certificates can then be used to serve content securely
over HTTPS or other TLS-based protocols, with the knowledge that the client
will be able to verify the server's authenticity.
@url{https://letsencrypt.org/, Let's Encrypt} provides the @code{certbot}
tool to automate the certification process. This tool first securely
generates a key on the server. It then makes a request to the Let's Encrypt
certificate authority (CA) to sign the key. The CA checks that the request
originates from the host in question by using a challenge-response protocol,
requiring the server to provide its response over HTTP. If that protocol
completes successfully, the CA signs the key, resulting in a certificate.
That certificate is valid for a limited period of time, and therefore to
continue to provide TLS services, the server needs to periodically ask the
CA to renew its signature.
The certbot service automates this process: the initial key generation, the
initial certification request to the Let's Encrypt service, the web server
challenge/response integration, writing the certificate to disk, the
automated periodic renewals, and the deployment tasks associated with the
renewal (e.g.@: reloading services, copying keys with different
permissions).
Certbot is run twice a day, at a random minute within the hour. It won't do
anything until your certificates are due for renewal or revoked, but running
it regularly would give your service a chance of staying online in case a
Let's Encrypt-initiated revocation happened for some reason.
By using this service, you agree to the ACME Subscriber Agreement, which can
be found there: @url{https://acme-v01.api.letsencrypt.org/directory}.
@defvr {Scheme Variable} certbot-service-type
A service type for the @code{certbot} Let's Encrypt client. Its value must
be a @code{certbot-configuration} record as in this example:
@example
(define %nginx-deploy-hook
(program-file
"nginx-deploy-hook"
#~(let ((pid (call-with-input-file "/var/run/nginx/pid" read)))
(kill pid SIGHUP))))
(service certbot-service-type
(certbot-configuration
(email "foo@@example.net")
(certificates
(list
(certificate-configuration
(domains '("example.net" "www.example.net"))
(deploy-hook %nginx-deploy-hook))
(certificate-configuration
(domains '("bar.example.net")))))))
@end example
See below for details about @code{certbot-configuration}.
@end defvr
@deftp {Data Type} certbot-configuration
Data type representing the configuration of the @code{certbot} service.
This type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{package} (default: @code{certbot})
The certbot package to use.
@item @code{webroot} (default: @code{/var/www})
The directory from which to serve the Let's Encrypt challenge/response
files.
@item @code{certificates} (default: @code{()})
A list of @code{certificates-configuration}s for which to generate
certificates and request signatures. Each certificate has a @code{name} and
several @code{domains}.
@item @code{email}
Mandatory email used for registration, recovery contact, and important
account notifications.
@item @code{rsa-key-size} (default: @code{2048})
Size of the RSA key.
@item @code{default-location} (default: @i{see below})
The default @code{nginx-location-configuration}. Because @code{certbot}
needs to be able to serve challenges and responses, it needs to be able to
run a web server. It does so by extending the @code{nginx} web service with
an @code{nginx-server-configuration} listening on the @var{domains} on port
80, and which has a @code{nginx-location-configuration} for the
@code{/.well-known/} URI path subspace used by Let's Encrypt. @xref{Web-Dienste}, for more on these nginx configuration data types.
Requests to other URL paths will be matched by the @code{default-location},
which if present is added to all @code{nginx-server-configuration}s.
By default, the @code{default-location} will issue a redirect from
@code{http://@var{domain}/...} to @code{https://@var{domain}/...}, leaving
you to define what to serve on your site via @code{https}.
Pass @code{#f} to not issue a default location.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} certificate-configuration
Data type representing the configuration of a certificate. This type has
the following parameters:
@table @asis
@item @code{name} (default: @i{see below})
This name is used by Certbot for housekeeping and in file paths; it doesn't
affect the content of the certificate itself. To see certificate names, run
@code{certbot certificates}.
Its default is the first provided domain.
@item @code{domains} (default: @code{()})
The first domain provided will be the subject CN of the certificate, and all
domains will be Subject Alternative Names on the certificate.
@item @code{deploy-hook} (default: @code{#f})
Command to be run in a shell once for each successfully issued certificate.
For this command, the shell variable @code{$RENEWED_LINEAGE} will point to
the config live subdirectory (for example,
@samp{"/etc/letsencrypt/live/example.com"}) containing the new certificates
and keys; the shell variable @code{$RENEWED_DOMAINS} will contain a
space-delimited list of renewed certificate domains (for example,
@samp{"example.com www.example.com"}.
@end table
@end deftp
For each @code{certificate-configuration}, the certificate is saved to
@code{/etc/letsencrypt/live/@var{name}/fullchain.pem} and the key is saved
to @code{/etc/letsencrypt/live/@var{name}/privkey.pem}.
@node DNS-Dienste
@subsection DNS-Dienste
@cindex DNS (domain name system)
@cindex domain name system (DNS)
The @code{(gnu services dns)} module provides services related to the
@dfn{domain name system} (DNS). It provides a server service for hosting an
@emph{authoritative} DNS server for multiple zones, slave or master. This
service uses @uref{https://www.knot-dns.cz/, Knot DNS}. And also a caching
and forwarding DNS server for the LAN, which uses
@uref{http://www.thekelleys.org.uk/dnsmasq/doc.html, dnsmasq}.
@subsubheading Knot-Dienst
An example configuration of an authoritative server for two zones, one
master and one slave, is:
@lisp
(define-zone-entries example.org.zone
;; Name TTL Class Type Data
("@@" "" "IN" "A" "127.0.0.1")
("@@" "" "IN" "NS" "ns")
("ns" "" "IN" "A" "127.0.0.1"))
(define master-zone
(knot-zone-configuration
(domain "example.org")
(zone (zone-file
(origin "example.org")
(entries example.org.zone)))))
(define slave-zone
(knot-zone-configuration
(domain "plop.org")
(dnssec-policy "default")
(master (list "plop-master"))))
(define plop-master
(knot-remote-configuration
(id "plop-master")
(address (list "208.76.58.171"))))
(operating-system
;; ...
(services (cons* (service knot-service-type
(knot-configuration
(remotes (list plop-master))
(zones (list master-zone slave-zone))))
;; ...
%base-services)))
@end lisp
@deffn {Scheme Variable} knot-service-type
This is the type for the Knot DNS server.
Knot DNS is an authoritative DNS server, meaning that it can serve multiple
zones, that is to say domain names you would buy from a registrar. This
server is not a resolver, meaning that it can only resolve names for which
it is authoritative. This server can be configured to serve zones as a
master server or a slave server as a per-zone basis. Slave zones will get
their data from masters, and will serve it as an authoritative server. From
the point of view of a resolver, there is no difference between master and
slave.
The following data types are used to configure the Knot DNS server:
@end deffn
@deftp {Data Type} knot-key-configuration
Data type representing a key. This type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{id} (default: @code{""})
An identifier for other configuration fields to refer to this key. IDs must
be unique and must not be empty.
@item @code{algorithm} (default: @code{#f})
The algorithm to use. Choose between @code{#f}, @code{'hmac-md5},
@code{'hmac-sha1}, @code{'hmac-sha224}, @code{'hmac-sha256},
@code{'hmac-sha384} and @code{'hmac-sha512}.
@item @code{secret} (default: @code{""})
The secret key itself.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} knot-acl-configuration
Data type representing an Access Control List (ACL) configuration. This
type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{id} (default: @code{""})
An identifier for ether configuration fields to refer to this key. IDs must
be unique and must not be empty.
@item @code{address} (default: @code{'()})
An ordered list of IP addresses, network subnets, or network ranges
represented with strings. The query must match one of them. Empty value
means that address match is not required.
@item @code{key} (default: @code{'()})
An ordered list of references to keys represented with strings. The string
must match a key ID defined in a @code{knot-key-configuration}. No key
means that a key is not require to match that ACL.
@item @code{action} (default: @code{'()})
An ordered list of actions that are permitted or forbidden by this ACL.
Possible values are lists of zero or more elements from @code{'transfer},
@code{'notify} and @code{'update}.
@item @code{deny?} (default: @code{#f})
When true, the ACL defines restrictions. Listed actions are forbidden.
When false, listed actions are allowed.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} zone-entry
Data type represnting a record entry in a zone file. This type has the
following parameters:
@table @asis
@item @code{name} (default: @code{"@@"})
The name of the record. @code{"@@"} refers to the origin of the zone.
Names are relative to the origin of the zone. For example, in the
@code{example.org} zone, @code{"ns.example.org"} actually refers to
@code{ns.example.org.example.org}. Names ending with a dot are absolute,
which means that @code{"ns.example.org."} refers to @code{ns.example.org}.
@item @code{ttl} (default: @code{""})
The Time-To-Live (TTL) of this record. If not set, the default TTL is used.
@item @code{class} (default: @code{"IN"})
The class of the record. Knot currently supports only @code{"IN"} and
partially @code{"CH"}.
@item @code{type} (default: @code{"A"})
The type of the record. Common types include A (IPv4 address), AAAA (IPv6
address), NS (Name Server) and MX (Mail eXchange). Many other types are
defined.
@item @code{data} (default: @code{""})
The data contained in the record. For instance an IP address associated
with an A record, or a domain name associated with an NS record. Remember
that domain names are relative to the origin unless they end with a dot.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} zone-file
Data type representing the content of a zone file. This type has the
following parameters:
@table @asis
@item @code{entries} (default: @code{'()})
The list of entries. The SOA record is taken care of, so you don't need to
put it in the list of entries. This list should probably contain an entry
for your primary authoritative DNS server. Other than using a list of
entries directly, you can use @code{define-zone-entries} to define a object
containing the list of entries more easily, that you can later pass to the
@code{entries} field of the @code{zone-file}.
@item @code{origin} (default: @code{""})
The name of your zone. This parameter cannot be empty.
@item @code{ns} (default: @code{"ns"})
The domain of your primary authoritative DNS server. The name is relative
to the origin, unless it ends with a dot. It is mandatory that this primary
DNS server corresponds to an NS record in the zone and that it is associated
to an IP address in the list of entries.
@item @code{mail} (default: @code{"hostmaster"})
An email address people can contact you at, as the owner of the zone. This
is translated as @code{<mail>@@<origin>}.
@item @code{serial} (default: @code{1})
The serial number of the zone. As this is used to keep track of changes by
both slaves and resolvers, it is mandatory that it @emph{never} decreases.
Always increment it when you make a change in your zone.
@item @code{refresh} (default: @code{(* 2 24 3600)})
The frequency at which slaves will do a zone transfer. This value is a
number of seconds. It can be computed by multiplications or with
@code{(string->duration)}.
@item @code{retry} (default: @code{(* 15 60)})
The period after which a slave will retry to contact its master when it
fails to do so a first time.
@item @code{expiry} (default: @code{(* 14 24 3600)})
Default TTL of records. Existing records are considered correct for at most
this amount of time. After this period, resolvers will invalidate their
cache and check again that it still exists.
@item @code{nx} (default: @code{3600})
Default TTL of inexistant records. This delay is usually short because you
want your new domains to reach everyone quickly.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} knot-remote-configuration
Data type representing a remote configuration. This type has the following
parameters:
@table @asis
@item @code{id} (default: @code{""})
An identifier for other configuration fields to refer to this remote. IDs
must be unique and must not be empty.
@item @code{address} (default: @code{'()})
An ordered list of destination IP addresses. Addresses are tried in
sequence. An optional port can be given with the @@ separator. For
instance: @code{(list "1.2.3.4" "2.3.4.5@@53")}. Default port is 53.
@item @code{via} (default: @code{'()})
An ordered list of source IP addresses. An empty list will have Knot choose
an appropriate source IP. An optional port can be given with the @@
separator. The default is to choose at random.
@item @code{key} (default: @code{#f})
A reference to a key, that is a string containing the identifier of a key
defined in a @code{knot-key-configuration} field.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} knot-keystore-configuration
Data type representing a keystore to hold dnssec keys. This type has the
following parameters:
@table @asis
@item @code{id} (default: @code{""})
The id of the keystore. It must not be empty.
@item @code{backend} (default: @code{'pem})
The backend to store the keys in. Can be @code{'pem} or @code{'pkcs11}.
@item @code{config} (default: @code{"/var/lib/knot/keys/keys"})
The configuration string of the backend. An example for the PKCS#11 is:
@code{"pkcs11:token=knot;pin-value=1234
/gnu/store/.../lib/pkcs11/libsofthsm2.so"}. For the pem backend, the string
reprensents a path in the file system.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} knot-policy-configuration
Data type representing a dnssec policy. Knot DNS is able to automatically
sign your zones. It can either generate and manage your keys automatically
or use keys that you generate.
Dnssec is usually implemented using two keys: a Key Signing Key (KSK) that
is used to sign the second, and a Zone Signing Key (ZSK) that is used to
sign the zone. In order to be trusted, the KSK needs to be present in the
parent zone (usually a top-level domain). If your registrar supports
dnssec, you will have to send them your KSK's hash so they can add a DS
record in their zone. This is not automated and need to be done each time
you change your KSK.
The policy also defines the lifetime of keys. Usually, ZSK can be changed
easily and use weaker cryptographic functions (they use lower parameters) in
order to sign records quickly, so they are changed often. The KSK however
requires manual interaction with the registrar, so they are changed less
often and use stronger parameters because they sign only one record.
This type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{id} (default: @code{""})
The id of the policy. It must not be empty.
@item @code{keystore} (default: @code{"default"})
A reference to a keystore, that is a string containing the identifier of a
keystore defined in a @code{knot-keystore-configuration} field. The
@code{"default"} identifier means the default keystore (a kasp database that
was setup by this service).
@item @code{manual?} (default: @code{#f})
Whether the key management is manual or automatic.
@item @code{single-type-signing?} (default: @code{#f})
When @code{#t}, use the Single-Type Signing Scheme.
@item @code{algorithm} (default: @code{"ecdsap256sha256"})
An algorithm of signing keys and issued signatures.
@item @code{ksk-size} (default: @code{256})
The length of the KSK. Note that this value is correct for the default
algorithm, but would be unsecure for other algorithms.
@item @code{zsk-size} (default: @code{256})
The length of the ZSK. Note that this value is correct for the default
algorithm, but would be unsecure for other algorithms.
@item @code{dnskey-ttl} (default: @code{'default})
The TTL value for DNSKEY records added into zone apex. The special
@code{'default} value means same as the zone SOA TTL.
@item @code{zsk-lifetime} (default: @code{(* 30 24 3600)})
The period between ZSK publication and the next rollover initiation.
@item @code{propagation-delay} (default: @code{(* 24 3600)})
An extra delay added for each key rollover step. This value should be high
enough to cover propagation of data from the master server to all slaves.
@item @code{rrsig-lifetime} (default: @code{(* 14 24 3600)})
A validity period of newly issued signatures.
@item @code{rrsig-refresh} (default: @code{(* 7 24 3600)})
A period how long before a signature expiration the signature will be
refreshed.
@item @code{nsec3?} (default: @code{#f})
When @code{#t}, NSEC3 will be used instead of NSEC.
@item @code{nsec3-iterations} (default: @code{5})
The number of additional times the hashing is performed.
@item @code{nsec3-salt-length} (default: @code{8})
The length of a salt field in octets, which is appended to the original
owner name before hashing.
@item @code{nsec3-salt-lifetime} (default: @code{(* 30 24 3600)})
The validity period of newly issued salt field.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} knot-zone-configuration
Data type representing a zone served by Knot. This type has the following
parameters:
@table @asis
@item @code{domain} (default: @code{""})
The domain served by this configuration. It must not be empty.
@item @code{file} (default: @code{""})
The file where this zone is saved. This parameter is ignored by master
zones. Empty means default location that depends on the domain name.
@item @code{zone} (default: @code{(zone-file)})
The content of the zone file. This parameter is ignored by slave zones. It
must contain a zone-file record.
@item @code{master} (default: @code{'()})
A list of master remotes. When empty, this zone is a master. When set,
this zone is a slave. This is a list of remotes identifiers.
@item @code{ddns-master} (default: @code{#f})
The main master. When empty, it defaults to the first master in the list of
masters.
@item @code{notify} (default: @code{'()})
A list of slave remote identifiers.
@item @code{acl} (default: @code{'()})
A list of acl identifiers.
@item @code{semantic-checks?} (default: @code{#f})
When set, this adds more semantic checks to the zone.
@item @code{disable-any?} (default: @code{#f})
When set, this forbids queries of the ANY type.
@item @code{zonefile-sync} (default: @code{0})
The delay between a modification in memory and on disk. 0 means immediate
synchronization.
@item @code{serial-policy} (default: @code{'increment})
A policy between @code{'increment} and @code{'unixtime}.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} knot-configuration
Data type representing the Knot configuration. This type has the following
parameters:
@table @asis
@item @code{knot} (default: @code{knot})
The Knot package.
@item @code{run-directory} (default: @code{"/var/run/knot"})
The run directory. This directory will be used for pid file and sockets.
@item @code{listen-v4} (default: @code{"0.0.0.0"})
An ip address on which to listen.
@item @code{listen-v6} (default: @code{"::"})
An ip address on which to listen.
@item @code{listen-port} (default: @code{53})
A port on which to listen.
@item @code{keys} (default: @code{'()})
The list of knot-key-configuration used by this configuration.
@item @code{acls} (default: @code{'()})
The list of knot-acl-configuration used by this configuration.
@item @code{remotes} (default: @code{'()})
The list of knot-remote-configuration used by this configuration.
@item @code{zones} (default: @code{'()})
The list of knot-zone-configuration used by this configuration.
@end table
@end deftp
@subsubheading Dnsmasq-Dienst
@deffn {Scheme Variable} dnsmasq-service-type
This is the type of the dnsmasq service, whose value should be an
@code{dnsmasq-configuration} object as in this example:
@example
(service dnsmasq-service-type
(dnsmasq-configuration
(no-resolv? #t)
(servers '("192.168.1.1"))))
@end example
@end deffn
@deftp {Datentyp} dnsmasq-configuration
Repräsentiert die dnsmasq-Konfiguration.
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @var{dnsmasq})
Package object of the dnsmasq server.
@item @code{no-hosts?} (Vorgabe: @code{#f})
When true, don't read the hostnames in /etc/hosts.
@item @code{port} (Vorgabe: @code{53})
The port to listen on. Setting this to zero completely disables DNS
responses, leaving only DHCP and/or TFTP functions.
@item @code{local-service?} (Vorgabe: @code{#t})
Accept DNS queries only from hosts whose address is on a local subnet, ie a
subnet for which an interface exists on the server.
@item @code{listen-addresses} (Vorgabe: @code{'()})
Listen on the given IP addresses.
@item @code{resolv-file} (Vorgabe: @code{"/etc/resolv.conf"})
The file to read the IP address of the upstream nameservers from.
@item @code{no-resolv?} (Vorgabe: @code{#f})
When true, don't read @var{resolv-file}.
@item @code{servers} (default: @code{'()})
Specify IP address of upstream servers directly.
@item @code{cache-size} (Vorgabe: @code{150})
Set the size of dnsmasq's cache. Setting the cache size to zero disables
caching.
@item @code{negative-cache?} (Vorgabe: @code{#t})
When false, disable negative caching.
@end table
@end deftp
@subsubheading ddclient-Dienst
@cindex ddclient
The ddclient service described below runs the ddclient daemon, which takes
care of automatically updating DNS entries for service providers such as
@uref{https://dyn.com/dns/, Dyn}.
The following example show instantiates the service with its default
configuration:
@example
(service ddclient-service-type)
@end example
Note that ddclient needs to access credentials that are stored in a
@dfn{secret file}, by default @file{/etc/ddclient/secrets} (see
@code{secret-file} below.) You are expected to create this file manually,
in an ``out-of-band'' fashion (you @emph{could} make this file part of the
service configuration, for instance by using @code{plain-file}, but it will
be world-readable @i{via} @file{/gnu/store}.) See the examples in the
@file{share/ddclient} directory of the @code{ddclient} package.
@c %start of fragment
Available @code{ddclient-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} package ddclient
Das ddclient-Paket.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} integer daemon
The period after which ddclient will retry to check IP and domain name.
Defaults to @samp{300}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} boolean syslog
Use syslog for the output.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} string mail
Mail to user.
Defaults to @samp{"root"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} string mail-failure
Den Nutzer per Mail bei fehlgeschlagenen Aktualisierungen benachrichtigen.
Defaults to @samp{"root"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} string pid
PID-Datei für den ddclient.
Defaults to @samp{"/var/run/ddclient/ddclient.pid"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} boolean ssl
Enable SSL support.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} string user
Specifies the user name or ID that is used when running ddclient program.
Defaults to @samp{"ddclient"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} string group
Group of the user who will run the ddclient program.
Defaults to @samp{"ddclient"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} string secret-file
Secret file which will be appended to @file{ddclient.conf} file. This file
contains credentials for use by ddclient. You are expected to create it
manually.
Defaults to @samp{"/etc/ddclient/secrets.conf"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{ddclient-configuration} parameter} list extra-options
Extra options will be appended to @file{ddclient.conf} file.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@c %end of fragment
@node VPN-Dienste
@subsection VPN-Dienste
@cindex VPN (virtual private network)
@cindex virtual private network (VPN)
The @code{(gnu services vpn)} module provides services related to
@dfn{virtual private networks} (VPNs). It provides a @emph{client} service
for your machine to connect to a VPN, and a @emph{servire} service for your
machine to host a VPN. Both services use @uref{https://openvpn.net/,
OpenVPN}.
@deffn {Scheme Procedure} openvpn-client-service @
[#:config (openvpn-client-configuration)]
Return a service that runs @command{openvpn}, a VPN daemon, as a client.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} openvpn-server-service @
[#:config (openvpn-server-configuration)]
Return a service that runs @command{openvpn}, a VPN daemon, as a server.
Both can be run simultaneously.
@end deffn
@c %automatically generated documentation
Available @code{openvpn-client-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} package openvpn
The OpenVPN package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} string pid-file
The OpenVPN pid file.
Defaults to @samp{"/var/run/openvpn/openvpn.pid"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} proto proto
The protocol (UDP or TCP) used to open a channel between clients and
servers.
Defaults to @samp{udp}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} dev dev
The device type used to represent the VPN connection.
Defaults to @samp{tun}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} string ca
The certificate authority to check connections against.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/ca.crt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} string cert
The certificate of the machine the daemon is running on. It should be
signed by the authority given in @code{ca}.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/client.crt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} string key
The key of the machine the daemon is running on. It must be the key whose
certificate is @code{cert}.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/client.key"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} boolean comp-lzo?
Whether to use the lzo compression algorithm.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} boolean persist-key?
Don't re-read key files across SIGUSR1 or --ping-restart.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} boolean persist-tun?
Don't close and reopen TUN/TAP device or run up/down scripts across SIGUSR1
or --ping-restart restarts.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} number verbosity
Verbosity level.
Defaults to @samp{3}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} tls-auth-client tls-auth
Add an additional layer of HMAC authentication on top of the TLS control
channel to protect against DoS attacks.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} key-usage verify-key-usage?
Whether to check the server certificate has server usage extension.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} bind bind?
Bind to a specific local port number.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} resolv-retry resolv-retry?
Retry resolving server address.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-client-configuration} parameter} openvpn-remote-list remote
A list of remote servers to connect to.
Defaults to @samp{()}.
Available @code{openvpn-remote-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{openvpn-remote-configuration} parameter} string name
Server name.
Defaults to @samp{"my-server"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-remote-configuration} parameter} number port
Port number the server listens to.
Defaults to @samp{1194}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@c %end of automatic openvpn-client documentation
@c %automatically generated documentation
Available @code{openvpn-server-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} package openvpn
The OpenVPN package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string pid-file
The OpenVPN pid file.
Defaults to @samp{"/var/run/openvpn/openvpn.pid"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} proto proto
The protocol (UDP or TCP) used to open a channel between clients and
servers.
Defaults to @samp{udp}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} dev dev
The device type used to represent the VPN connection.
Defaults to @samp{tun}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string ca
The certificate authority to check connections against.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/ca.crt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string cert
The certificate of the machine the daemon is running on. It should be
signed by the authority given in @code{ca}.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/client.crt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string key
The key of the machine the daemon is running on. It must be the key whose
certificate is @code{cert}.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/client.key"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} boolean comp-lzo?
Whether to use the lzo compression algorithm.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} boolean persist-key?
Don't re-read key files across SIGUSR1 or --ping-restart.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} boolean persist-tun?
Don't close and reopen TUN/TAP device or run up/down scripts across SIGUSR1
or --ping-restart restarts.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} number verbosity
Verbosity level.
Defaults to @samp{3}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} tls-auth-server tls-auth
Add an additional layer of HMAC authentication on top of the TLS control
channel to protect against DoS attacks.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} number port
Specifies the port number on which the server listens.
Defaults to @samp{1194}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} ip-mask server
An ip and mask specifying the subnet inside the virtual network.
Defaults to @samp{"10.8.0.0 255.255.255.0"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} cidr6 server-ipv6
A CIDR notation specifying the IPv6 subnet inside the virtual network.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string dh
The Diffie-Hellman parameters file.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/dh2048.pem"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string ifconfig-pool-persist
The file that records client IPs.
Defaults to @samp{"/etc/openvpn/ipp.txt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} gateway redirect-gateway?
When true, the server will act as a gateway for its clients.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} boolean client-to-client?
When true, clients are allowed to talk to each other inside the VPN.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} keepalive keepalive
Causes ping-like messages to be sent back and forth over the link so that
each side knows when the other side has gone down. @code{keepalive}
requires a pair. The first element is the period of the ping sending, and
the second element is the timeout before considering the other side down.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} number max-clients
The maximum number of clients.
Defaults to @samp{100}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} string status
The status file. This file shows a small report on current connection. It
is truncated and rewritten every minute.
Defaults to @samp{"/var/run/openvpn/status"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-server-configuration} parameter} openvpn-ccd-list client-config-dir
The list of configuration for some clients.
Defaults to @samp{()}.
Available @code{openvpn-ccd-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{openvpn-ccd-configuration} parameter} string name
Client name.
Defaults to @samp{"client"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-ccd-configuration} parameter} ip-mask iroute
Client own network
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{openvpn-ccd-configuration} parameter} ip-mask ifconfig-push
Client VPN IP.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@c %end of automatic openvpn-server documentation
@node Network File System
@subsection Network File System
@cindex NFS
The @code{(gnu services nfs)} module provides the following services, which
are most commonly used in relation to mounting or exporting directory trees
as @dfn{network file systems} (NFS).
@subsubheading RPC Bind Service
@cindex rpcbind
The RPC Bind service provides a facility to map program numbers into
universal addresses. Many NFS related services use this facility. Hence it
is automatically started when a dependent service starts.
@defvr {Scheme Variable} rpcbind-service-type
A service type for the RPC portmapper daemon.
@end defvr
@deftp {Data Type} rpcbind-configuration
Data type representing the configuration of the RPC Bind Service. This type
has the following parameters:
@table @asis
@item @code{rpcbind} (default: @code{rpcbind})
The rpcbind package to use.
@item @code{warm-start?} (default: @code{#t})
If this parameter is @code{#t}, then the daemon will read a state file on
startup thus reloading state information saved by a previous instance.
@end table
@end deftp
@subsubheading Pipefs Pseudo File System
@cindex pipefs
@cindex rpc_pipefs
The pipefs file system is used to transfer NFS related data between the
kernel and user space programs.
@defvr {Scheme Variable} pipefs-service-type
A service type for the pipefs pseudo file system.
@end defvr
@deftp {Data Type} pipefs-configuration
Data type representing the configuration of the pipefs pseudo file system
service. This type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{mount-point} (default: @code{"/var/lib/nfs/rpc_pipefs"})
The directory to which the file system is to be attached.
@end table
@end deftp
@subsubheading GSS Daemon Service
@cindex GSSD
@cindex GSS
@cindex global security system
The @dfn{global security system} (GSS) daemon provides strong security for
RPC based protocols. Before exchanging RPC requests an RPC client must
establish a security context. Typically this is done using the Kerberos
command @command{kinit} or automatically at login time using PAM services
(@pxref{Kerberos-Dienste}).
@defvr {Scheme Variable} gss-service-type
A service type for the Global Security System (GSS) daemon.
@end defvr
@deftp {Data Type} gss-configuration
Data type representing the configuration of the GSS daemon service. This
type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{nfs-utils} (default: @code{nfs-utils})
The package in which the @command{rpc.gssd} command is to be found.
@item @code{pipefs-directory} (default: @code{"/var/lib/nfs/rpc_pipefs"})
The directory where the pipefs file system is mounted.
@end table
@end deftp
@subsubheading IDMAP Daemon Service
@cindex idmapd
@cindex name mapper
The idmap daemon service provides mapping between user IDs and user names.
Typically it is required in order to access file systems mounted via NFSv4.
@defvr {Scheme Variable} idmap-service-type
A service type for the Identity Mapper (IDMAP) daemon.
@end defvr
@deftp {Data Type} idmap-configuration
Data type representing the configuration of the IDMAP daemon service. This
type has the following parameters:
@table @asis
@item @code{nfs-utils} (default: @code{nfs-utils})
The package in which the @command{rpc.idmapd} command is to be found.
@item @code{pipefs-directory} (default: @code{"/var/lib/nfs/rpc_pipefs"})
The directory where the pipefs file system is mounted.
@item @code{domain} (default: @code{#f})
The local NFSv4 domain name. This must be a string or @code{#f}. If it is
@code{#f} then the daemon will use the host's fully qualified domain name.
@end table
@end deftp
@node Kontinuierliche Integration
@subsection Kontinuierliche Integration
@cindex continuous integration
@uref{https://git.savannah.gnu.org/cgit/guix/guix-cuirass.git, Cuirass} is a
continuous integration tool for Guix. It can be used both for development
and for providing substitutes to others (@pxref{Substitute}).
The @code{(gnu services cuirass)} module provides the following service.
@defvr {Scheme Procedure} cuirass-service-type
The type of the Cuirass service. Its value must be a
@code{cuirass-configuration} object, as described below.
@end defvr
To add build jobs, you have to set the @code{specifications} field of the
configuration. Here is an example of a service that polls the Guix
repository and builds the packages from a manifest. Some of the packages
are defined in the @code{"custom-packages"} input, which is the equivalent
of @code{GUIX_PACKAGE_PATH}.
@example
(define %cuirass-specs
#~(list
'((#:name . "my-manifest")
(#:load-path-inputs . ("guix"))
(#:package-path-inputs . ("custom-packages"))
(#:proc-input . "guix")
(#:proc-file . "build-aux/cuirass/gnu-system.scm")
(#:proc . cuirass-jobs)
(#:proc-args . ((subset . "manifests")
(systems . ("x86_64-linux"))
(manifests . (("config" . "guix/manifest.scm")))))
(#:inputs . (((#:name . "guix")
(#:url . "git://git.savannah.gnu.org/guix.git")
(#:load-path . ".")
(#:branch . "master")
(#:no-compile? . #t))
((#:name . "config")
(#:url . "git://git.example.org/config.git")
(#:load-path . ".")
(#:branch . "master")
(#:no-compile? . #t))
((#:name . "custom-packages")
(#:url . "git://git.example.org/custom-packages.git")
(#:load-path . ".")
(#:branch . "master")
(#:no-compile? . #t)))))))
(service cuirass-service-type
(cuirass-configuration
(specifications %cuirass-specs)))
@end example
While information related to build jobs is located directly in the
specifications, global settings for the @command{cuirass} process are
accessible in other @code{cuirass-configuration} fields.
@deftp {Data Type} cuirass-configuration
Data type representing the configuration of Cuirass.
@table @asis
@item @code{log-file} (default: @code{"/var/log/cuirass.log"})
Location of the log file.
@item @code{cache-directory} (default: @code{"/var/cache/cuirass"})
Location of the repository cache.
@item @code{user} (default: @code{"cuirass"})
Owner of the @code{cuirass} process.
@item @code{group} (default: @code{"cuirass"})
Owner's group of the @code{cuirass} process.
@item @code{interval} (default: @code{60})
Number of seconds between the poll of the repositories followed by the
Cuirass jobs.
@item @code{database} (Vorgabe: @code{"/var/lib/cuirass/cuirass.db"})
Location of sqlite database which contains the build results and previously
added specifications.
@item @code{ttl} (Vorgabe: @code{(* 30 24 3600)})
Specifies the time-to-live (TTL) in seconds of garbage collector roots that
are registered for build results. This means that build results are
protected from garbage collection for at least @var{ttl} seconds.
@item @code{port} (default: @code{8081})
Port number used by the HTTP server.
@item --listen=@var{Host}
Listen on the network interface for @var{host}. The default is to accept
connections from localhost.
@item @code{specifications} (default: @code{#~'()})
A gexp (@pxref{G-Ausdrücke}) that evaluates to a list of specifications,
where a specification is an association list (@pxref{Associations Lists,,,
guile, GNU Guile Reference Manual}) whose keys are keywords
(@code{#:keyword-example}) as shown in the example above.
@item @code{use-substitutes?} (default: @code{#f})
This allows using substitutes to avoid building every dependencies of a job
from source.
@item @code{one-shot?} (default: @code{#f})
Only evaluate specifications and build derivations once.
@item @code{fallback?} (default: @code{#f})
When substituting a pre-built binary fails, fall back to building packages
locally.
@item @code{cuirass} (default: @code{cuirass})
The Cuirass package to use.
@end table
@end deftp
@node Dienste zur Stromverbrauchsverwaltung
@subsection Dienste zur Stromverbrauchsverwaltung
@cindex tlp
@cindex power management with TLP
@subsubheading TLP-Daemon
The @code{(gnu services pm)} module provides a Guix service definition for
the Linux power management tool TLP.
TLP enables various powersaving modes in userspace and kernel. Contrary to
@code{upower-service}, it is not a passive, monitoring tool, as it will
apply custom settings each time a new power source is detected. More
information can be found at @uref{http://linrunner.de/en/tlp/tlp.html, TLP
home page}.
@deffn {Scheme Variable} tlp-service-type
The service type for the TLP tool. Its value should be a valid TLP
configuration (see below). To use the default settings, simply write:
@example
(service tlp-service-type)
@end example
@end deffn
By default TLP does not need much configuration but most TLP parameters can
be tweaked using @code{tlp-configuration}.
Each parameter definition is preceded by its type; for example,
@samp{boolean foo} indicates that the @code{foo} parameter should be
specified as a boolean. Types starting with @code{maybe-} denote parameters
that won't show up in TLP config file when their value is @code{'disabled}.
@c The following documentation was initially generated by
@c (generate-tlp-documentation) in (gnu services pm). Manually maintained
@c documentation is better, so we shouldn't hesitate to edit below as
@c needed. However if the change you want to make to this documentation
@c can be done in an automated way, it's probably easier to change
@c (generate-documentation) than to make it below and have to deal with
@c the churn as TLP updates.
Available @code{tlp-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} package tlp
The TLP package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean tlp-enable?
Set to true if you wish to enable TLP.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string tlp-default-mode
Default mode when no power supply can be detected. Alternatives are AC and
BAT.
Defaults to @samp{"AC"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer disk-idle-secs-on-ac
Number of seconds Linux kernel has to wait after the disk goes idle, before
syncing on AC.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer disk-idle-secs-on-bat
Same as @code{disk-idle-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{2}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer max-lost-work-secs-on-ac
Dirty pages flushing periodicity, expressed in seconds.
Defaults to @samp{15}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer max-lost-work-secs-on-bat
Same as @code{max-lost-work-secs-on-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{60}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-space-separated-string-list cpu-scaling-governor-on-ac
CPU frequency scaling governor on AC mode. With intel_pstate driver,
alternatives are powersave and performance. With acpi-cpufreq driver,
alternatives are ondemand, powersave, performance and conservative.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-space-separated-string-list cpu-scaling-governor-on-bat
Same as @code{cpu-scaling-governor-on-ac} but on BAT mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-scaling-min-freq-on-ac
Set the min available frequency for the scaling governor on AC.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-scaling-max-freq-on-ac
Set the max available frequency for the scaling governor on AC.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-scaling-min-freq-on-bat
Set the min available frequency for the scaling governor on BAT.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-scaling-max-freq-on-bat
Set the max available frequency for the scaling governor on BAT.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-min-perf-on-ac
Limit the min P-state to control the power dissipation of the CPU, in AC
mode. Values are stated as a percentage of the available performance.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-max-perf-on-ac
Limit the max P-state to control the power dissipation of the CPU, in AC
mode. Values are stated as a percentage of the available performance.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-min-perf-on-bat
Same as @code{cpu-min-perf-on-ac} on BAT mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-non-negative-integer cpu-max-perf-on-bat
Same as @code{cpu-max-perf-on-ac} on BAT mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-boolean cpu-boost-on-ac?
Enable CPU turbo boost feature on AC mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-boolean cpu-boost-on-bat?
Same as @code{cpu-boost-on-ac?} on BAT mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean sched-powersave-on-ac?
Allow Linux kernel to minimize the number of CPU cores/hyper-threads used
under light load conditions.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean sched-powersave-on-bat?
Same as @code{sched-powersave-on-ac?} but on BAT mode.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean nmi-watchdog?
Enable Linux kernel NMI watchdog.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-string phc-controls
For Linux kernels with PHC patch applied, change CPU voltages. An example
value would be @samp{"F:V F:V F:V F:V"}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string energy-perf-policy-on-ac
Set CPU performance versus energy saving policy on AC. Alternatives are
performance, normal, powersave.
Defaults to @samp{"performance"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string energy-perf-policy-on-bat
Same as @code{energy-perf-policy-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"powersave"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} space-separated-string-list disks-devices
Hard disk devices.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} space-separated-string-list disk-apm-level-on-ac
Hard disk advanced power management level.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} space-separated-string-list disk-apm-level-on-bat
Same as @code{disk-apm-bat} but on BAT mode.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-space-separated-string-list disk-spindown-timeout-on-ac
Hard disk spin down timeout. One value has to be specified for each
declared hard disk.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-space-separated-string-list disk-spindown-timeout-on-bat
Same as @code{disk-spindown-timeout-on-ac} but on BAT mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-space-separated-string-list disk-iosched
Select IO scheduler for disk devices. One value has to be specified for
each declared hard disk. Example alternatives are cfq, deadline and noop.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string sata-linkpwr-on-ac
SATA aggressive link power management (ALPM) level. Alternatives are
min_power, medium_power, max_performance.
Defaults to @samp{"max_performance"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string sata-linkpwr-on-bat
Same as @code{sata-linkpwr-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"min_power"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-string sata-linkpwr-blacklist
Exclude specified SATA host devices for link power management.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-on-off-boolean ahci-runtime-pm-on-ac?
Enable Runtime Power Management for AHCI controller and disks on AC mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-on-off-boolean ahci-runtime-pm-on-bat?
Same as @code{ahci-runtime-pm-on-ac} on BAT mode.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer ahci-runtime-pm-timeout
Seconds of inactivity before disk is suspended.
Defaults to @samp{15}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string pcie-aspm-on-ac
PCI Express Active State Power Management level. Alternatives are default,
performance, powersave.
Defaults to @samp{"performance"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string pcie-aspm-on-bat
Same as @code{pcie-aspm-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"powersave"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string radeon-power-profile-on-ac
Radeon graphics clock speed level. Alternatives are low, mid, high, auto,
default.
Defaults to @samp{"high"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string radeon-power-profile-on-bat
Same as @code{radeon-power-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"low"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string radeon-dpm-state-on-ac
Radeon dynamic power management method (DPM). Alternatives are battery,
performance.
Defaults to @samp{"performance"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string radeon-dpm-state-on-bat
Same as @code{radeon-dpm-state-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"battery"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string radeon-dpm-perf-level-on-ac
Radeon DPM performance level. Alternatives are auto, low, high.
Defaults to @samp{"auto"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string radeon-dpm-perf-level-on-bat
Same as @code{radeon-dpm-perf-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"auto"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} on-off-boolean wifi-pwr-on-ac?
Wifi power saving mode.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} on-off-boolean wifi-pwr-on-bat?
Same as @code{wifi-power-ac?} but on BAT mode.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} y-n-boolean wol-disable?
Disable wake on LAN.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer sound-power-save-on-ac
Timeout duration in seconds before activating audio power saving on Intel
HDA and AC97 devices. A value of 0 disables power saving.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} non-negative-integer sound-power-save-on-bat
Same as @code{sound-powersave-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} y-n-boolean sound-power-save-controller?
Disable controller in powersaving mode on Intel HDA devices.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean bay-poweroff-on-bat?
Enable optical drive in UltraBay/MediaBay on BAT mode. Drive can be powered
on again by releasing (and reinserting) the eject lever or by pressing the
disc eject button on newer models.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string bay-device
Name of the optical drive device to power off.
Defaults to @samp{"sr0"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string runtime-pm-on-ac
Runtime Power Management for PCI(e) bus devices. Alternatives are on and
auto.
Defaults to @samp{"on"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} string runtime-pm-on-bat
Same as @code{runtime-pm-ac} but on BAT mode.
Defaults to @samp{"auto"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean runtime-pm-all?
Runtime Power Management for all PCI(e) bus devices, except blacklisted
ones.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-space-separated-string-list runtime-pm-blacklist
Exclude specified PCI(e) device addresses from Runtime Power Management.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} space-separated-string-list runtime-pm-driver-blacklist
Exclude PCI(e) devices assigned to the specified drivers from Runtime Power
Management.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean usb-autosuspend?
Enable USB autosuspend feature.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-string usb-blacklist
Exclude specified devices from USB autosuspend.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean usb-blacklist-wwan?
Exclude WWAN devices from USB autosuspend.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-string usb-whitelist
Include specified devices into USB autosuspend, even if they are already
excluded by the driver or via @code{usb-blacklist-wwan?}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} maybe-boolean usb-autosuspend-disable-on-shutdown?
Enable USB autosuspend before shutdown.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{tlp-configuration} parameter} boolean restore-device-state-on-startup?
Restore radio device state (bluetooth, wifi, wwan) from previous shutdown on
system startup.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@cindex thermald
@cindex CPU frequency scaling with thermald
@subsubheading Thermald-Daemon
The @code{(gnu services pm)} module provides an interface to thermald, a CPU
frequency scaling service which helps prevent overheating.
@defvr {Scheme Variable} thermald-service-type
This is the service type for @uref{https://01.org/linux-thermal-daemon/,
thermald}, the Linux Thermal Daemon, which is responsible for controlling
the thermal state of processors and preventing overheating.
@end defvr
@deftp {Data Type} thermald-configuration
Data type representing the configuration of @code{thermald-service-type}.
@table @asis
@item @code{ignore-cpuid-check?} (default: @code{#f})
Ignore cpuid check for supported CPU models.
@item @code{thermald} (default: @var{thermald})
Package object of thermald.
@end table
@end deftp
@node Audio-Dienste
@subsection Audio-Dienste
The @code{(gnu services audio)} module provides a service to start MPD (the
Music Player Daemon).
@cindex mpd
@subsubheading Music Player Daemon
The Music Player Daemon (MPD) is a service that can play music while being
controlled from the local machine or over the network by a variety of
clients.
The following example shows how one might run @code{mpd} as user
@code{"bob"} on port @code{6666}. It uses pulseaudio for output.
@example
(service mpd-service-type
(mpd-configuration
(user "bob")
(port "6666")))
@end example
@defvr {Scheme Variable} mpd-service-type
The service type for @command{mpd}
@end defvr
@deftp {Data Type} mpd-configuration
Data type representing the configuration of @command{mpd}.
@table @asis
@item @code{user} (default: @code{"mpd"})
The user to run mpd as.
@item @code{music-dir} (default: @code{"~/Music"})
The directory to scan for music files.
@item @code{playlist-dir} (default: @code{"~/.mpd/playlists"})
The directory to store playlists.
@item @code{db-file} (Vorgabe: @code{"~/.mpd/tag_cache"})
Der Ort, an dem die Musikdatenbank gespeichert wird.
@item @code{state-file} (Vorgabe: @code{"~/.mpd/state"})
The location of the file that stores current MPD's state.
@item @code{sticker-file} (Vorgabe: @code{"~/.mpd/sticker.sql"})
Der Ort, an dem die Sticker-Datenbank gespeichert wird.
@item @code{port} (default: @code{"6600"})
The port to run mpd on.
@item @code{address} (default: @code{"any"})
The address that mpd will bind to. To use a Unix domain socket, an absolute
path can be specified here.
@end table
@end deftp
@node Virtualisierungsdienste
@subsection Virtualization services
The @code{(gnu services virtualization)} module provides services for the
libvirt and virtlog daemons, as well as other virtualization-related
services.
@subsubheading Libvirt daemon
@code{libvirtd} is the server side daemon component of the libvirt
virtualization management system. This daemon runs on host servers and
performs required management tasks for virtualized guests.
@deffn {Scheme Variable} libvirt-service-type
This is the type of the @uref{https://libvirt.org, libvirt daemon}. Its
value must be a @code{libvirt-configuration}.
@example
(service libvirt-service-type
(libvirt-configuration
(unix-sock-group "libvirt")
(tls-port "16555")))
@end example
@end deffn
@c Auto-generated with (generate-libvirt-documentation)
Available @code{libvirt-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} package libvirt
Libvirt package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} boolean listen-tls?
Flag listening for secure TLS connections on the public TCP/IP port. must
set @code{listen} for this to have any effect.
It is necessary to setup a CA and issue server certificates before using
this capability.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} boolean listen-tcp?
Listen for unencrypted TCP connections on the public TCP/IP port. must set
@code{listen} for this to have any effect.
Using the TCP socket requires SASL authentication by default. Only SASL
mechanisms which support data encryption are allowed. This is DIGEST_MD5
and GSSAPI (Kerberos5)
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string tls-port
Port for accepting secure TLS connections This can be a port number, or
service name
Defaults to @samp{"16514"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string tcp-port
Port for accepting insecure TCP connections This can be a port number, or
service name
Defaults to @samp{"16509"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string listen-addr
IP address or hostname used for client connections.
Defaults to @samp{"0.0.0.0"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} boolean mdns-adv?
Flag toggling mDNS advertisement of the libvirt service.
Alternatively can disable for all services on a host by stopping the Avahi
daemon.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string mdns-name
Default mDNS advertisement name. This must be unique on the immediate
broadcast network.
Defaults to @samp{"Virtualization Host <hostname>"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string unix-sock-group
UNIX domain socket group ownership. This can be used to allow a 'trusted'
set of users access to management capabilities without becoming root.
Defaults to @samp{"root"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string unix-sock-ro-perms
UNIX socket permissions for the R/O socket. This is used for monitoring VM
status only.
Defaults to @samp{"0777"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string unix-sock-rw-perms
UNIX socket permissions for the R/W socket. Default allows only root. If
PolicyKit is enabled on the socket, the default will change to allow
everyone (eg, 0777)
Defaults to @samp{"0770"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string unix-sock-admin-perms
UNIX socket permissions for the admin socket. Default allows only owner
(root), do not change it unless you are sure to whom you are exposing the
access to.
Defaults to @samp{"0777"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string unix-sock-dir
The directory in which sockets will be found/created.
Defaults to @samp{"/var/run/libvirt"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string auth-unix-ro
Authentication scheme for UNIX read-only sockets. By default socket
permissions allow anyone to connect
Defaults to @samp{"polkit"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string auth-unix-rw
Authentication scheme for UNIX read-write sockets. By default socket
permissions only allow root. If PolicyKit support was compiled into
libvirt, the default will be to use 'polkit' auth.
Defaults to @samp{"polkit"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string auth-tcp
Authentication scheme for TCP sockets. If you don't enable SASL, then all
TCP traffic is cleartext. Don't do this outside of a dev/test scenario.
Defaults to @samp{"sasl"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string auth-tls
Authentication scheme for TLS sockets. TLS sockets already have encryption
provided by the TLS layer, and limited authentication is done by
certificates.
It is possible to make use of any SASL authentication mechanism as well, by
using 'sasl' for this option
Defaults to @samp{"none"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} optional-list access-drivers
API access control scheme.
By default an authenticated user is allowed access to all APIs. Access
drivers can place restrictions on this.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string key-file
Server key file path. If set to an empty string, then no private key is
loaded.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string cert-file
Server key file path. If set to an empty string, then no certificate is
loaded.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string ca-file
Server key file path. If set to an empty string, then no CA certificate is
loaded.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string crl-file
Certificate revocation list path. If set to an empty string, then no CRL is
loaded.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} boolean tls-no-sanity-cert
Disable verification of our own server certificates.
When libvirtd starts it performs some sanity checks against its own
certificates.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} boolean tls-no-verify-cert
Disable verification of client certificates.
Client certificate verification is the primary authentication mechanism.
Any client which does not present a certificate signed by the CA will be
rejected.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} optional-list tls-allowed-dn-list
Whitelist of allowed x509 Distinguished Name.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} optional-list sasl-allowed-usernames
Whitelist of allowed SASL usernames. The format for username depends on the
SASL authentication mechanism.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string tls-priority
Override the compile time default TLS priority string. The default is
usually "NORMAL" unless overridden at build time. Only set this is it is
desired for libvirt to deviate from the global default settings.
Defaults to @samp{"NORMAL"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer max-clients
Maximum number of concurrent client connections to allow over all sockets
combined.
Defaults to @samp{5000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer max-queued-clients
Maximum length of queue of connections waiting to be accepted by the
daemon. Note, that some protocols supporting retransmission may obey this
so that a later reattempt at connection succeeds.
Defaults to @samp{1000}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer max-anonymous-clients
Maximum length of queue of accepted but not yet authenticated clients. Set
this to zero to turn this feature off
Defaults to @samp{20}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer min-workers
Number of workers to start up initially.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer max-workers
Maximum number of worker threads.
If the number of active clients exceeds @code{min-workers}, then more
threads are spawned, up to max_workers limit. Typically you'd want
max_workers to equal maximum number of clients allowed.
Defaults to @samp{20}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer prio-workers
Number of priority workers. If all workers from above pool are stuck, some
calls marked as high priority (notably domainDestroy) can be executed in
this pool.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer max-requests
Total global limit on concurrent RPC calls.
Defaults to @samp{20}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer max-client-requests
Limit on concurrent requests from a single client connection. To avoid one
client monopolizing the server this should be a small fraction of the global
max_requests and max_workers parameter.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-min-workers
Same as @code{min-workers} but for the admin interface.
Defaults to @samp{1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-max-workers
Same as @code{max-workers} but for the admin interface.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-max-clients
Same as @code{max-clients} but for the admin interface.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-max-queued-clients
Same as @code{max-queued-clients} but for the admin interface.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-max-client-requests
Same as @code{max-client-requests} but for the admin interface.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer log-level
Logging level. 4 errors, 3 warnings, 2 information, 1 debug.
Defaults to @samp{3}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string log-filters
Logging filters.
A filter allows to select a different logging level for a given category of
logs The format for a filter is one of:
@itemize @bullet
@item
x:name
@item
x:+name
@end itemize
where @code{name} is a string which is matched against the category given in
the @code{VIR_LOG_INIT()} at the top of each libvirt source file, e.g.,
"remote", "qemu", or "util.json" (the name in the filter can be a substring
of the full category name, in order to match multiple similar categories),
the optional "+" prefix tells libvirt to log stack trace for each message
matching name, and @code{x} is the minimal level where matching messages
should be logged:
@itemize @bullet
@item
1: DEBUG
@item
2: INFO
@item
3: WARNING
@item
4: ERROR
@end itemize
Multiple filters can be defined in a single filters statement, they just
need to be separated by spaces.
Defaults to @samp{"3:remote 4:event"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string log-outputs
Logging outputs.
An output is one of the places to save logging information The format for an
output can be:
@table @code
@item x:stderr
output goes to stderr
@item x:syslog:name
use syslog for the output and use the given name as the ident
@item x:file:file_path
output to a file, with the given filepath
@item x:journald
output to journald logging system
@end table
In all case the x prefix is the minimal level, acting as a filter
@itemize @bullet
@item
1: DEBUG
@item
2: INFO
@item
3: WARNING
@item
4: ERROR
@end itemize
Multiple outputs can be defined, they just need to be separated by spaces.
Defaults to @samp{"3:stderr"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer audit-level
Allows usage of the auditing subsystem to be altered
@itemize @bullet
@item
0: disable all auditing
@item
1: enable auditing, only if enabled on host
@item
2: enable auditing, and exit if disabled on host.
@end itemize
Defaults to @samp{1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} boolean audit-logging
Send audit messages via libvirt logging infrastructure.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} optional-string host-uuid
Host UUID. UUID must not have all digits be the same.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} string host-uuid-source
Source to read host UUID.
@itemize @bullet
@item
@code{smbios}: fetch the UUID from @code{dmidecode -s system-uuid}
@item
@code{machine-id}: fetch the UUID from @code{/etc/machine-id}
@end itemize
If @code{dmidecode} does not provide a valid UUID a temporary UUID will be
generated.
Defaults to @samp{"smbios"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer keepalive-interval
A keepalive message is sent to a client after @code{keepalive_interval}
seconds of inactivity to check if the client is still responding. If set to
-1, libvirtd will never send keepalive requests; however clients can still
send them and the daemon will send responses.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer keepalive-count
Maximum number of keepalive messages that are allowed to be sent to the
client without getting any response before the connection is considered
broken.
In other words, the connection is automatically closed approximately after
@code{keepalive_interval * (keepalive_count + 1)} seconds since the last
message received from the client. When @code{keepalive-count} is set to 0,
connections will be automatically closed after @code{keepalive-interval}
seconds of inactivity without sending any keepalive messages.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-keepalive-interval
Same as above but for admin interface.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer admin-keepalive-count
Same as above but for admin interface.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{libvirt-configuration} parameter} integer ovs-timeout
Timeout for Open vSwitch calls.
The @code{ovs-vsctl} utility is used for the configuration and its timeout
option is set by default to 5 seconds to avoid potential infinite waits
blocking libvirt.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@c %end of autogenerated docs
@subsubheading Virtlog daemon
The virtlogd service is a server side daemon component of libvirt that is
used to manage logs from virtual machine consoles.
This daemon is not used directly by libvirt client applications, rather it
is called on their behalf by @code{libvirtd}. By maintaining the logs in a
standalone daemon, the main @code{libvirtd} daemon can be restarted without
risk of losing logs. The @code{virtlogd} daemon has the ability to re-exec()
itself upon receiving @code{SIGUSR1}, to allow live upgrades without
downtime.
@deffn {Scheme Variable} virtlog-service-type
This is the type of the virtlog daemon. Its value must be a
@code{virtlog-configuration}.
@example
(service virtlog-service-type
(virtlog-configuration
(max-clients 1000)))
@end example
@end deffn
@deftypevr {@code{virtlog-configuration} parameter} integer log-level
Logging level. 4 errors, 3 warnings, 2 information, 1 debug.
Defaults to @samp{3}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{virtlog-configuration} parameter} string log-filters
Logging filters.
A filter allows to select a different logging level for a given category of
logs The format for a filter is one of:
@itemize @bullet
@item
x:name
@item
x:+name
@end itemize
where @code{name} is a string which is matched against the category given in
the @code{VIR_LOG_INIT()} at the top of each libvirt source file, e.g.,
"remote", "qemu", or "util.json" (the name in the filter can be a substring
of the full category name, in order to match multiple similar categories),
the optional "+" prefix tells libvirt to log stack trace for each message
matching name, and @code{x} is the minimal level where matching messages
should be logged:
@itemize @bullet
@item
1: DEBUG
@item
2: INFO
@item
3: WARNING
@item
4: ERROR
@end itemize
Multiple filters can be defined in a single filters statement, they just
need to be separated by spaces.
Defaults to @samp{"3:remote 4:event"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{virtlog-configuration} parameter} string log-outputs
Logging outputs.
An output is one of the places to save logging information The format for an
output can be:
@table @code
@item x:stderr
output goes to stderr
@item x:syslog:name
use syslog for the output and use the given name as the ident
@item x:file:file_path
output to a file, with the given filepath
@item x:journald
output to journald logging system
@end table
In all case the x prefix is the minimal level, acting as a filter
@itemize @bullet
@item
1: DEBUG
@item
2: INFO
@item
3: WARNING
@item
4: ERROR
@end itemize
Multiple outputs can be defined, they just need to be separated by spaces.
Defaults to @samp{"3:stderr"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{virtlog-configuration} parameter} integer max-clients
Maximum number of concurrent client connections to allow over all sockets
combined.
Defaults to @samp{1024}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{virtlog-configuration} parameter} integer max-size
Maximum file size before rolling over.
Defaults to @samp{2MB}
@end deftypevr
@deftypevr {@code{virtlog-configuration} parameter} integer max-backups
Maximum number of backup files to keep.
Defaults to @samp{3}
@end deftypevr
@subsubheading Transparent Emulation with QEMU
@cindex emulation
@cindex @code{binfmt_misc}
@code{qemu-binfmt-service-type} provides support for transparent emulation
of program binaries built for different architectures---e.g., it allows you
to transparently execute an ARMv7 program on an x86_64 machine. It achieves
this by combining the @uref{https://www.qemu.org, QEMU} emulator and the
@code{binfmt_misc} feature of the kernel Linux.
@defvr {Scheme Variable} qemu-binfmt-service-type
This is the type of the QEMU/binfmt service for transparent emulation. Its
value must be a @code{qemu-binfmt-configuration} object, which specifies the
QEMU package to use as well as the architecture we want to emulated:
@example
(service qemu-binfmt-service-type
(qemu-binfmt-configuration
(platforms (lookup-qemu-platforms "arm" "aarch64" "mips64el"))))
@end example
In this example, we enable transparent emulation for the ARM and aarch64
platforms. Running @code{herd stop qemu-binfmt} turns it off, and running
@code{herd start qemu-binfmt} turns it back on (@pxref{Invoking herd, the
@command{herd} command,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}).
@end defvr
@deftp {Data Type} qemu-binfmt-configuration
This is the configuration for the @code{qemu-binfmt} service.
@table @asis
@item @code{platforms} (default: @code{'()})
The list of emulated QEMU platforms. Each item must be a @dfn{platform
object} as returned by @code{lookup-qemu-platforms} (see below).
@item @code{guix-support?} (default: @code{#f})
When it is true, QEMU and all its dependencies are added to the build
environment of @command{guix-daemon} (@pxref{Aufruf des guix-daemon,
@code{--chroot-directory} option}). This allows the @code{binfmt_misc}
handlers to be used within the build environment, which in turn means that
you can transparently build programs for another architecture.
For example, let's suppose you're on an x86_64 machine and you have this
service:
@example
(service qemu-binfmt-service-type
(qemu-binfmt-configuration
(platforms (lookup-qemu-platforms "arm"))
(guix-support? #t)))
@end example
You can run:
@example
guix build -s armhf-linux inkscape
@end example
@noindent
and it will build Inkscape for ARMv7 @emph{as if it were a native build},
transparently using QEMU to emulate the ARMv7 CPU. Pretty handy if you'd
like to test a package build for an architecture you don't have access to!
@item @code{qemu} (default: @code{qemu})
The QEMU package to use.
@end table
@end deftp
@deffn {Scheme Procedure} lookup-qemu-platforms @var{platforms}@dots{}
Return the list of QEMU platform objects corresponding to
@var{platforms}@dots{}. @var{platforms} must be a list of strings
corresponding to platform names, such as @code{"arm"}, @code{"sparc"},
@code{"mips64el"}, and so on.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} qemu-platform? @var{obj}
Return true if @var{obj} is a platform object.
@end deffn
@deffn {Scheme Procedure} qemu-platform-name @var{platform}
Return the name of @var{platform}---a string such as @code{"arm"}.
@end deffn
@node Versionskontrolldienste
@subsection Versionskontrolldienste
The @code{(gnu services version-control)} module provides a service to allow
remote access to local Git repositories. There are three options: the
@code{git-daemon-service}, which provides access to repositories via the
@code{git://} unsecured TCP-based protocol, extending the @code{nginx} web
server to proxy some requests to @code{git-http-backend}, or providing a web
interface with @code{cgit-service-type}.
@deffn {Scheme Procedure} git-daemon-service [#:config (git-daemon-configuration)]
Return a service that runs @command{git daemon}, a simple TCP server to
expose repositories over the Git protocol for anonymous access.
The optional @var{config} argument should be a
@code{<git-daemon-configuration>} object, by default it allows read-only
access to exported@footnote{By creating the magic file
"git-daemon-export-ok" in the repository directory.} repositories under
@file{/srv/git}.
@end deffn
@deftp {Data Type} git-daemon-configuration
Data type representing the configuration for @code{git-daemon-service}.
@table @asis
@item @code{package} (default: @var{git})
Package object of the Git distributed version control system.
@item @code{export-all?} (default: @var{#f})
Whether to allow access for all Git repositories, even if they do not have
the @file{git-daemon-export-ok} file.
@item @code{base-path} (default: @file{/srv/git})
Whether to remap all the path requests as relative to the given path. If
you run git daemon with @var{(base-path "/srv/git")} on example.com, then if
you later try to pull @code{git://example.com/hello.git}, git daemon will
interpret the path as @code{/srv/git/hello.git}.
@item @code{user-path} (default: @var{#f})
Whether to allow @code{~user} notation to be used in requests. When
specified with empty string, requests to @code{git://host/~alice/foo} is
taken as a request to access @code{foo} repository in the home directory of
user @code{alice}. If @var{(user-path "path")} is specified, the same
request is taken as a request to access @code{path/foo} repository in the
home directory of user @code{alice}.
@item @code{listen} (default: @var{'()})
Whether to listen on specific IP addresses or hostnames, defaults to all.
@item @code{port} (default: @var{#f})
Whether to listen on an alternative port, which defaults to 9418.
@item @code{whitelist} (default: @var{'()})
If not empty, only allow access to this list of directories.
@item @code{extra-options} (default: @var{'()})
Extra options will be passed to @code{git daemon}, please run @command{man
git-daemon} for more information.
@end table
@end deftp
The @code{git://} protocol lacks authentication. When you pull from a
repository fetched via @code{git://}, you don't know that the data you
receive was modified is really coming from the specified host, and you have
your connection is subject to eavesdropping. It's better to use an
authenticated and encrypted transport, such as @code{https}. Although Git
allows you to serve repositories using unsophisticated file-based web
servers, there is a faster protocol implemented by the
@code{git-http-backend} program. This program is the back-end of a proper
Git web service. It is designed to sit behind a FastCGI proxy. @xref{Web-Dienste}, for more on running the necessary @code{fcgiwrap} daemon.
Guix has a separate configuration data type for serving Git repositories
over HTTP.
@deftp {Data Type} git-http-configuration
Data type representing the configuration for @code{git-http-service}.
@table @asis
@item @code{package} (default: @var{git})
Package object of the Git distributed version control system.
@item @code{git-root} (default: @file{/srv/git})
Directory containing the Git repositories to expose to the world.
@item @code{export-all?} (default: @var{#f})
Whether to expose access for all Git repositories in @var{git-root}, even if
they do not have the @file{git-daemon-export-ok} file.
@item @code{uri-path} (default: @file{/git/})
Path prefix for Git access. With the default @code{/git/} prefix, this will
map @code{http://@var{server}/git/@var{repo}.git} to
@code{/srv/git/@var{repo}.git}. Requests whose URI paths do not begin with
this prefix are not passed on to this Git instance.
@item @code{fcgiwrap-socket} (default: @code{127.0.0.1:9000})
The socket on which the @code{fcgiwrap} daemon is listening. @xref{Web-Dienste}.
@end table
@end deftp
There is no @code{git-http-service-type}, currently; instead you can create
an @code{nginx-location-configuration} from a @code{git-http-configuration}
and then add that location to a web server.
@deffn {Scheme Procedure} git-http-nginx-location-configuration @
[config=(git-http-configuration)] Compute an
@code{nginx-location-configuration} that corresponds to the given Git http
configuration. An example nginx service definition to serve the default
@file{/srv/git} over HTTPS might be:
@example
(service nginx-service-type
(nginx-configuration
(server-blocks
(list
(nginx-server-configuration
(listen '("443 ssl"))
(server-name "git.my-host.org")
(ssl-certificate
"/etc/letsencrypt/live/git.my-host.org/fullchain.pem")
(ssl-certificate-key
"/etc/letsencrypt/live/git.my-host.org/privkey.pem")
(locations
(list
(git-http-nginx-location-configuration
(git-http-configuration (uri-path "/"))))))))))
@end example
This example assumes that you are using Let's Encrypt to get your TLS
certificate. @xref{Zertifikatsdienste}. The default @code{certbot}
service will redirect all HTTP traffic on @code{git.my-host.org} to HTTPS.
You will also need to add an @code{fcgiwrap} proxy to your system services.
@xref{Web-Dienste}.
@end deffn
@subsubheading Cgit Service
@cindex Cgit service
@cindex Git, web interface
@uref{https://git.zx2c4.com/cgit/, Cgit} is a web frontend for Git
repositories written in C.
The following example will configure the service with default values. By
default, Cgit can be accessed on port 80 (@code{http://localhost:80}).
@example
(service cgit-service-type)
@end example
The @code{file-object} type designates either a file-like object
(@pxref{G-Ausdrücke, file-like objects}) or a string.
@c %start of fragment
Available @code{cgit-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} package package
The CGIT package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} nginx-server-configuration-list nginx
NGINX configuration.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object about-filter
Specifies a command which will be invoked to format the content of about
pages (both top-level and for each repository).
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string agefile
Specifies a path, relative to each repository path, which can be used to
specify the date and time of the youngest commit in the repository.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object auth-filter
Specifies a command that will be invoked for authenticating repository
access.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string branch-sort
Flag which, when set to @samp{age}, enables date ordering in the branch ref
list, and when set @samp{name} enables ordering by branch name.
Defaults to @samp{"name"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string cache-root
Path used to store the cgit cache entries.
Defaults to @samp{"/var/cache/cgit"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-static-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the cached version
of repository pages accessed with a fixed SHA1.
Defaults to @samp{-1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-dynamic-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the cached version
of repository pages accessed without a fixed SHA1.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-repo-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the cached version
of the repository summary page.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-root-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the cached version
of the repository index page.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-scanrc-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the result of
scanning a path for Git repositories.
Defaults to @samp{15}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-about-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the cached version
of the repository about page.
Defaults to @samp{15}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-snapshot-ttl
Number which specifies the time-to-live, in minutes, for the cached version
of snapshots.
Defaults to @samp{5}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer cache-size
The maximum number of entries in the cgit cache. When set to @samp{0},
caching is disabled.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean case-sensitive-sort?
Sort items in the repo list case sensitively.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} list clone-prefix
List of common prefixes which, when combined with a repository URL,
generates valid clone URLs for the repository.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} list clone-url
List of @code{clone-url} templates.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object commit-filter
Command which will be invoked to format commit messages.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string commit-sort
Flag which, when set to @samp{date}, enables strict date ordering in the
commit log, and when set to @samp{topo} enables strict topological ordering.
Defaults to @samp{"git log"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object css
URL which specifies the css document to include in all cgit pages.
Defaults to @samp{"/share/cgit/cgit.css"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object email-filter
Specifies a command which will be invoked to format names and email address
of committers, authors, and taggers, as represented in various places
throughout the cgit interface.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean embedded?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit generate a HTML fragment
suitable for embedding in other HTML pages.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-commit-graph?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit print an ASCII-art commit
history graph to the left of the commit messages in the repository log page.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-filter-overrides?
Flag which, when set to @samp{#t}, allows all filter settings to be
overridden in repository-specific cgitrc files.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-follow-links?
Flag which, when set to @samp{#t}, allows users to follow a file in the log
view.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-http-clone?
If set to @samp{#t}, cgit will act as an dumb HTTP endpoint for Git clones.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-index-links?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit generate extra links
"summary", "commit", "tree" for each repo in the repository index.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-index-owner?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit display the owner of each
repo in the repository index.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-log-filecount?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit print the number of
modified files for each commit on the repository log page.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-log-linecount?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit print the number of added
and removed lines for each commit on the repository log page.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-remote-branches?
Flag which, when set to @code{#t}, will make cgit display remote branches in
the summary and refs views.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-subject-links?
Flag which, when set to @code{1}, will make cgit use the subject of the
parent commit as link text when generating links to parent commits in commit
view.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-html-serving?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit use the subject of the
parent commit as link text when generating links to parent commits in commit
view.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-tree-linenumbers?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit generate linenumber links
for plaintext blobs printed in the tree view.
Defaults to @samp{#t}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean enable-git-config?
Flag which, when set to @samp{#f}, will allow cgit to use Git config to set
any repo specific settings.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object favicon
URL used as link to a shortcut icon for cgit.
Defaults to @samp{"/favicon.ico"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string footer
The content of the file specified with this option will be included verbatim
at the bottom of all pages (i.e.@: it replaces the standard "generated
by..."@: message).
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string head-include
The content of the file specified with this option will be included verbatim
in the HTML HEAD section on all pages.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string header
The content of the file specified with this option will be included verbatim
at the top of all pages.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object include
Name of a configfile to include before the rest of the current config- file
is parsed.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string index-header
The content of the file specified with this option will be included verbatim
above the repository index.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string index-info
The content of the file specified with this option will be included verbatim
below the heading on the repository index page.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean local-time?
Flag which, if set to @samp{#t}, makes cgit print commit and tag times in
the servers timezone.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object logo
URL which specifies the source of an image which will be used as a logo on
all cgit pages.
Defaults to @samp{"/share/cgit/cgit.png"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string logo-link
URL loaded when clicking on the cgit logo image.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object owner-filter
Command which will be invoked to format the Owner column of the main page.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer max-atom-items
Number of items to display in atom feeds view.
Defaults to @samp{10}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer max-commit-count
Number of entries to list per page in "log" view.
Defaults to @samp{50}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer max-message-length
Number of commit message characters to display in "log" view.
Defaults to @samp{80}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer max-repo-count
Specifies the number of entries to list per page on the repository index
page.
Defaults to @samp{50}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer max-repodesc-length
Specifies the maximum number of repo description characters to display on
the repository index page.
Defaults to @samp{80}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer max-blob-size
Specifies the maximum size of a blob to display HTML for in KBytes.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string max-stats
Maximum statistics period. Valid values are @samp{week},@samp{month},
@samp{quarter} and @samp{year}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} mimetype-alist mimetype
Mimetype for the specified filename extension.
Defaults to @samp{((gif "image/gif") (html "text/html") (jpg "image/jpeg")
(jpeg "image/jpeg") (pdf "application/pdf") (png "image/png") (svg
"image/svg+xml"))}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object mimetype-file
Specifies the file to use for automatic mimetype lookup.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string module-link
Text which will be used as the formatstring for a hyperlink when a submodule
is printed in a directory listing.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean nocache?
If set to the value @samp{#t} caching will be disabled.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean noplainemail?
If set to @samp{#t} showing full author email addresses will be disabled.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean noheader?
Flag which, when set to @samp{#t}, will make cgit omit the standard header
on all pages.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} project-list project-list
A list of subdirectories inside of @code{repository-directory}, relative to
it, that should loaded as Git repositories. An empty list means that all
subdirectories will be loaded.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object readme
Text which will be used as default value for @code{cgit-repo-readme}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean remove-suffix?
If set to @code{#t} and @code{repository-directory} is enabled, if any
repositories are found with a suffix of @code{.git}, this suffix will be
removed for the URL and name.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer renamelimit
Maximum number of files to consider when detecting renames.
Defaults to @samp{-1}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string repository-sort
The way in which repositories in each section are sorted.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} robots-list robots
Text used as content for the @code{robots} meta-tag.
Defaults to @samp{("noindex" "nofollow")}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string root-desc
Text printed below the heading on the repository index page.
Defaults to @samp{"a fast webinterface for the git dscm"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string root-readme
The content of the file specified with this option will be included verbatim
below thef "about" link on the repository index page.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string root-title
Text printed as heading on the repository index page.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean scan-hidden-path
If set to @samp{#t} and repository-directory is enabled,
repository-directory will recurse into directories whose name starts with a
period. Otherwise, repository-directory will stay away from such
directories, considered as "hidden". Note that this does not apply to the
".git" directory in non-bare repos.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} list snapshots
Text which specifies the default set of snapshot formats that cgit generates
links for.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} repository-directory repository-directory
Name of the directory to scan for repositories (represents
@code{scan-path}).
Defaults to @samp{"/srv/git"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string section
The name of the current repository section - all repositories defined after
this option will inherit the current section name.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string section-sort
Flag which, when set to @samp{1}, will sort the sections on the repository
listing by name.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer section-from-path
A number which, if defined prior to repository-directory, specifies how many
path elements from each repo path to use as a default section name.
Defaults to @samp{0}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} boolean side-by-side-diffs?
If set to @samp{#t} shows side-by-side diffs instead of unidiffs per
default.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} file-object source-filter
Specifies a command which will be invoked to format plaintext blobs in the
tree view.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer summary-branches
Specifies the number of branches to display in the repository "summary"
view.
Defaults to @samp{10}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer summary-log
Specifies the number of log entries to display in the repository "summary"
view.
Defaults to @samp{10}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} integer summary-tags
Specifies the number of tags to display in the repository "summary" view.
Defaults to @samp{10}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string strict-export
Filename which, if specified, needs to be present within the repository for
cgit to allow access to that repository.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} string virtual-root
URL which, if specified, will be used as root for all cgit links.
Defaults to @samp{"/"}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} repository-cgit-configuration-list repositories
A list of @dfn{cgit-repo} records to use with config.
Defaults to @samp{()}.
Available @code{repository-cgit-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-list snapshots
A mask of snapshot formats for this repo that cgit generates links for,
restricted by the global @code{snapshots} setting.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-file-object source-filter
Override the default @code{source-filter}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string url
The relative URL used to access the repository.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-file-object about-filter
Override the default @code{about-filter}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string branch-sort
Flag which, when set to @samp{age}, enables date ordering in the branch ref
list, and when set to @samp{name} enables ordering by branch name.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-list clone-url
A list of URLs which can be used to clone repo.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-file-object commit-filter
Override the default @code{commit-filter}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string commit-sort
Flag which, when set to @samp{date}, enables strict date ordering in the
commit log, and when set to @samp{topo} enables strict topological ordering.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string defbranch
The name of the default branch for this repository. If no such branch
exists in the repository, the first branch name (when sorted) is used as
default instead. By default branch pointed to by HEAD, or "master" if there
is no suitable HEAD.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string desc
The value to show as repository description.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string homepage
The value to show as repository homepage.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-file-object email-filter
Override the default @code{email-filter}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} maybe-repo-boolean enable-commit-graph?
A flag which can be used to disable the global setting
@code{enable-commit-graph?}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} maybe-repo-boolean enable-log-filecount?
A flag which can be used to disable the global setting
@code{enable-log-filecount?}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} maybe-repo-boolean enable-log-linecount?
A flag which can be used to disable the global setting
@code{enable-log-linecount?}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} maybe-repo-boolean enable-remote-branches?
Flag which, when set to @code{#t}, will make cgit display remote branches in
the summary and refs views.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} maybe-repo-boolean enable-subject-links?
A flag which can be used to override the global setting
@code{enable-subject-links?}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} maybe-repo-boolean enable-html-serving?
A flag which can be used to override the global setting
@code{enable-html-serving?}.
Der Vorgabewert ist @samp{disabled} (d.h.@: deaktiviert).
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-boolean hide?
Flag which, when set to @code{#t}, hides the repository from the repository
index.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-boolean ignore?
Flag which, when set to @samp{#t}, ignores the repository.
Defaults to @samp{#f}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-file-object logo
URL which specifies the source of an image which will be used as a logo on
this repos pages.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string logo-link
URL loaded when clicking on the cgit logo image.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-file-object owner-filter
Override the default @code{owner-filter}.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string module-link
Text which will be used as the formatstring for a hyperlink when a submodule
is printed in a directory listing. The arguments for the formatstring are
the path and SHA1 of the submodule commit.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} module-link-path module-link-path
Text which will be used as the formatstring for a hyperlink when a submodule
with the specified subdirectory path is printed in a directory listing.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string max-stats
Override the default maximum statistics period.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string name
The value to show as repository name.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string owner
A value used to identify the owner of the repository.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string path
An absolute path to the repository directory.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string readme
A path (relative to repo) which specifies a file to include verbatim as the
"About" page for this repo.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-string section
The name of the current repository section - all repositories defined after
this option will inherit the current section name.
Defaults to @samp{""}.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{repository-cgit-configuration} parameter} repo-list extra-options
Extra options will be appended to cgitrc file.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@end deftypevr
@deftypevr {@code{cgit-configuration} parameter} list extra-options
Extra options will be appended to cgitrc file.
Defaults to @samp{()}.
@end deftypevr
@c %end of fragment
However, it could be that you just want to get a @code{cgitrc} up and
running. In that case, you can pass an @code{opaque-cgit-configuration} as
a record to @code{cgit-service-type}. As its name indicates, an opaque
configuration does not have easy reflective capabilities.
Available @code{opaque-cgit-configuration} fields are:
@deftypevr {@code{opaque-cgit-configuration} parameter} package cgit
The cgit package.
@end deftypevr
@deftypevr {@code{opaque-cgit-configuration} parameter} string string
The contents of the @code{cgitrc}, as a string.
@end deftypevr
For example, if your @code{cgitrc} is just the empty string, you could
instantiate a cgit service like this:
@example
(service cgit-service-type
(opaque-cgit-configuration
(cgitrc "")))
@end example
@subsubheading Gitolite-Dienst
@cindex Gitolite-Dienst
@cindex Git, hosting
@uref{http://gitolite.com/gitolite/, Gitolite} is a tool for hosting Git
repositories on a central server.
Gitolite can handle multiple repositories and users, and supports flexible
configuration of the permissions for the users on the repositories.
The following example will configure Gitolite using the default @code{git}
user, and the provided SSH public key.
@example
(service gitolite-service-type
(gitolite-configuration
(admin-pubkey (plain-file
"yourname.pub"
"ssh-rsa AAAA... guix@@example.com"))))
@end example
Gitolite is configured through a special admin repository which you can
clone, for example, if you setup Gitolite on @code{example.com}, you would
run the following command to clone the admin repository.
@example
git clone git@@example.com:gitolite-admin
@end example
When the Gitolite service is activated, the provided @code{admin-pubkey}
will be inserted in to the @file{keydir} directory in the gitolite-admin
repository. If this results in a change in the repository, it will be
committed using the message ``gitolite setup by GNU Guix''.
@deftp {Datentyp} gitolite-configuration
Repräsentiert die Konfiguration vom @code{gitolite-service-type}.
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @var{gitolite})
Welches Gitolite-Paket benutzt werden soll.
@item @code{user} (Vorgabe: @var{git})
User to use for Gitolite. This will be user that you use when accessing
Gitolite over SSH.
@item @code{group} (Vorgabe: @var{git})
Group to use for Gitolite.
@item @code{home-directory} (Vorgabe: @var{"/var/lib/gitolite"})
Directory in which to store the Gitolite configuration and repositories.
@item @code{rc-file} (Vorgabe: @var{(gitolite-rc-file)})
A ``file-like'' object (@pxref{G-Ausdrücke, file-like objects}),
representing the configuration for Gitolite.
@item @code{admin-pubkey} (Vorgabe: @var{#f})
A ``file-like'' object (@pxref{G-Ausdrücke, file-like objects}) used to
setup Gitolite. This will be inserted in to the @file{keydir} directory
within the gitolite-admin repository.
To specify the SSH key as a string, use the @code{plain-file} function.
@example
(plain-file "yourname.pub" "ssh-rsa AAAA... guix@@example.com")
@end example
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} gitolite-rc-file
Repräsentiert die Gitolie-RC-Datei.
@table @asis
@item @code{umask} (Vorgabe: @code{#o0077})
This controls the permissions Gitolite sets on the repositories and their
contents.
A value like @code{#o0027} will give read access to the group used by
Gitolite (by default: @code{git}). This is necessary when using Gitolite
with software like cgit or gitweb.
@item @code{git-config-keys} (Vorgabe: @code{""})
Gitolite allows you to set git config values using the "config"
keyword. This setting allows control over the config keys to accept.
@item @code{roles} (Vorgabe: @code{'(("READERS" . 1) ("WRITERS" . ))})
Set the role names allowed to be used by users running the perms command.
@item @code{enable} (default: @code{'("help" "desc" "info" "perms" "writable" "ssh-authkeys" "git-config" "daemon" "gitweb")})
This setting controls the commands and features to enable within Gitolite.
@end table
@end deftp
@node Spieldienste
@subsection Spieldienste
@subsubheading The Battle for Wesnoth Service
@cindex wesnothd
@uref{https://wesnoth.org, The Battle for Wesnoth} is a fantasy, turn based
tactical strategy game, with several single player campaigns, and
multiplayer games (both networked and local).
@defvar {Scheme Variable} wesnothd-service-type
Service type for the wesnothd service. Its value must be a
@code{wesnothd-configuration} object. To run wesnothd in the default
configuration, instantiate it as:
@example
(service wesnothd-service-type)
@end example
@end defvar
@deftp {Data Type} wesnothd-configuration
Data type representing the configuration of @command{wesnothd}.
@table @asis
@item @code{package} (default: @code{wesnoth-server})
The wesnoth server package to use.
@item @code{port} (default: @code{15000})
The port to bind the server to.
@end table
@end deftp
@node Verschiedene Dienste
@subsection Verschiedene Dienste
@cindex fingerprint
@subsubheading Fingerabdrucklese-Dienst
The @code{(gnu services authentication)} module provides a DBus service to
read and identify fingerprints via a fingerprint sensor.
@defvr {Scheme Variable} fprintd-service-type
The service type for @command{fprintd}, which provides the fingerprint
reading capability.
@example
(service fprintd-service-type)
@end example
@end defvr
@cindex sysctl
@subsubheading System Control Service
The @code{(gnu services sysctl)} provides a service to configure kernel
parameters at boot.
@defvr {Scheme Variable} sysctl-service-type
The service type for @command{sysctl}, which modifies kernel parameters
under @file{/proc/sys/}. To enable IPv4 forwarding, it can be instantiated
as:
@example
(service sysctl-service-type
(sysctl-configuration
(settings '(("net.ipv4.ip_forward" . "1")))))
@end example
@end defvr
@deftp {Data Type} sysctl-configuration
The data type representing the configuration of @command{sysctl}.
@table @asis
@item @code{sysctl} (default: @code{(file-append procps "/sbin/sysctl"})
The @command{sysctl} executable to use.
@item @code{settings} (default: @code{'()})
An association list specifies kernel parameters and their values.
@end table
@end deftp
@cindex pcscd
@subsubheading PC/SC Smart Card Daemon Service
The @code{(gnu services security-token)} module provides the following
service to run @command{pcscd}, the PC/SC Smart Card Daemon.
@command{pcscd} is the daemon program for pcsc-lite and the MuscleCard
framework. It is a resource manager that coordinates communications with
smart card readers, smart cards and cryptographic tokens that are connected
to the system.
@defvr {Scheme Variable} pcscd-service-type
Service type for the @command{pcscd} service. Its value must be a
@code{pcscd-configuration} object. To run pcscd in the default
configuration, instantiate it as:
@example
(service pcscd-service-type)
@end example
@end defvr
@deftp {Datentyp} pcscd-configuration
Repräsentiert die Konfiguration von @command{pcscd}.
@table @asis
@item @code{pcsc-lite} (Vorgabe: @code{pcsc-lite})
The pcsc-lite package that provides pcscd.
@item @code{usb-drivers} (Vorgabe: @code{(list ccid)})
List of packages that provide USB drivers to pcscd. Drivers are expected to
be under @file{pcsc/drivers} in the store directory of the package.
@end table
@end deftp
@cindex lirc
@subsubheading Lirc Service
The @code{(gnu services lirc)} module provides the following service.
@deffn {Scheme Procedure} lirc-service [#:lirc lirc] @
[#:device #f] [#:driver #f] [#:config-file #f] @ [#:extra-options '()]
Return a service that runs @url{http://www.lirc.org,LIRC}, a daemon that
decodes infrared signals from remote controls.
Optionally, @var{device}, @var{driver} and @var{config-file} (configuration
file name) may be specified. See @command{lircd} manual for details.
Finally, @var{extra-options} is a list of additional command-line options
passed to @command{lircd}.
@end deffn
@cindex spice
@subsubheading Spice Service
The @code{(gnu services spice)} module provides the following service.
@deffn {Scheme Procedure} spice-vdagent-service [#:spice-vdagent]
Returns a service that runs @url{http://www.spice-space.org,VDAGENT}, a
daemon that enables sharing the clipboard with a vm and setting the guest
display resolution when the graphical console window resizes.
@end deffn
@cindex inputattach
@subsubheading inputattach-Dienst
@cindex tablet input, for Xorg
@cindex touchscreen input, for Xorg
The @uref{https://linuxwacom.github.io/, inputattach} service allows you to
use input devices such as Wacom tablets, touchscreens, or joysticks with the
Xorg display server.
@deffn {Scheme-Variable} inputattach-service-type
Type of a service that runs @command{inputattach} on a device and dispatches
events from it.
@end deffn
@deftp {Datentyp} inputattach-configuration
@table @asis
@item @code{device-type} (Vorgabe: @code{"wacom"})
The type of device to connect to. Run @command{inputattach --help}, from
the @code{inputattach} package, to see the list of supported device types.
@item @code{device} (Vorgabe: @code{"/dev/ttyS0"})
The device file to connect to the device.
@item @code{log-file} (Vorgabe: @code{#f})
If true, this must be the name of a file to log messages to.
@end table
@end deftp
@subsection Dictionary Services
@cindex dictionary
The @code{(gnu services dict)} module provides the following service:
@deffn {Scheme Procedure} dicod-service [#:config (dicod-configuration)]
Return a service that runs the @command{dicod} daemon, an implementation of
DICT server (@pxref{Dicod,,, dico, GNU Dico Manual}).
The optional @var{config} argument specifies the configuration for
@command{dicod}, which should be a @code{<dicod-configuration>} object, by
default it serves the GNU Collaborative International Dictonary of English.
You can add @command{open localhost} to your @file{~/.dico} file to make
@code{localhost} the default server for @command{dico} client
(@pxref{Initialization File,,, dico, GNU Dico Manual}).
@end deffn
@deftp {Data Type} dicod-configuration
Data type representing the configuration of dicod.
@table @asis
@item @code{dico} (default: @var{dico})
Package object of the GNU Dico dictionary server.
@item @code{interfaces} (default: @var{'("localhost")})
This is the list of IP addresses and ports and possibly socket file names to
listen to (@pxref{Server Settings, @code{listen} directive,, dico, GNU Dico
Manual}).
@item @code{handlers} (default: @var{'()})
List of @code{<dicod-handler>} objects denoting handlers (module instances).
@item @code{databases} (default: @var{(list %dicod-database:gcide)})
List of @code{<dicod-database>} objects denoting dictionaries to be served.
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} dicod-handler
Data type representing a dictionary handler (module instance).
@table @asis
@item @code{name}
Name of the handler (module instance).
@item @code{module} (default: @var{#f})
Name of the dicod module of the handler (instance). If it is @code{#f}, the
module has the same name as the handler. (@pxref{Module,,, dico, GNU Dico
Manual}).
@item @code{options}
List of strings or gexps representing the arguments for the module handler
@end table
@end deftp
@deftp {Data Type} dicod-database
Data type representing a dictionary database.
@table @asis
@item @code{name}
Name of the database, will be used in DICT commands.
@item @code{handler}
Name of the dicod handler (module instance) used by this database
(@pxref{Handlers,,, dico, GNU Dico Manual}).
@item @code{complex?} (default: @var{#f})
Whether the database configuration complex. The complex configuration will
need a corresponding @code{<dicod-handler>} object, otherwise not.
@item @code{options}
List of strings or gexps representing the arguments for the database
(@pxref{Databases,,, dico, GNU Dico Manual}).
@end table
@end deftp
@defvr {Scheme Variable} %dicod-database:gcide
A @code{<dicod-database>} object serving the GNU Collaborative International
Dictionary of English using the @code{gcide} package.
@end defvr
The following is an example @code{dicod-service} configuration.
@example
(dicod-service #:config
(dicod-configuration
(handlers (list (dicod-handler
(name "wordnet")
(module "dictorg")
(options
(list #~(string-append "dbdir=" #$wordnet))))))
(databases (list (dicod-database
(name "wordnet")
(complex? #t)
(handler "wordnet")
(options '("database=wn")))
%dicod-database:gcide))))
@end example
@cindex Docker
@subsubheading Docker-Dienst
Das Modul @code{(gnu services docker)} stellt den folgenden Dienst zur
Verfügung.
@defvr {Scheme-Variable} docker-service-type
This is the type of the service that runs
@url{http://www.docker.com,Docker}, a daemon that can execute application
bundles (sometimes referred to as ``containers'') in isolated environments.
@end defvr
@deftp {Datentyp} docker-configuration
Dies ist der Datentyp, der die Konfiguration von Docker und Containerd
repräsentiert.
@table @asis
@item @code{package} (Vorgabe: @code{docker})
Das Docker-Paket, was benutzt werden soll.
@item @code{containerd} (Vorgabe: @var{containerd})
Das Containerd-Paket, was benutzt werden soll.
@end table
@end deftp
@node Setuid-Programme
@section Setuid-Programme
@cindex setuid-Programme
Manche Programme müssen mit Administratorrechten (also den Berechtigungen
des »root«-Benutzers) ausgeführt werden, selbst wenn Nutzer ohne besondere
Berechtigungen sie starten. Ein bekanntes Beispiel ist das Programm
@command{passwd}, womit Nutzer ihr Passwort ändern können, wozu das Programm
auf die Dateien @file{/etc/passwd} und @file{/etc/shadow} zugreifen muss —
was normalerweise nur der »root«-Nutzer darf, aus offensichtlichen Gründen
der Informationssicherheit. Deswegen sind diese ausführbaren Programmdateien
@dfn{setuid-root}, d.h.@: sie laufen immer mit den Administratorrechten des
root-Nutzers, egal wer sie startet (siehe @ref{How Change Persona,,, libc,
The GNU C Library Reference Manual} für mehr Informationen über den
setuid-Mechanismus).
Der Store selbst kann @emph{keine} setuid-Programme enthalten: Das wäre eine
Sicherheitslücke, weil dann jeder Nutzer auf dem System Ableitungen
schreiben könnte, die in den Store solche Dateien einfügen würden (siehe
@ref{Der Store}). Wir benutzen also einen anderen Mechanismus: Statt auf den
ausführbaren Dateien im Store selbst deren setuid-Bit zu setzen, lassen wir
den Systemadministrator @emph{deklarieren}, welche Programme mit setuid-root
gestartet werden.
Das Feld @code{setuid-programs} einer @code{operating-system}-Deklaration
enthält eine Liste von G-Ausdrücken, die die Namen der Programme angeben,
die setuid-root sein sollen (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}). Zum Beispiel kann das Programm @command{passwd}, was Teil des
Shadow-Pakets ist, durch diesen G-Ausdruck bezeichnet werden (siehe
@ref{G-Ausdrücke}):
@example
#~(string-append #$shadow "/bin/passwd")
@end example
Eine vorgegebene Menge von setuid-Programmen wird durch die Variable
@code{%setuid-programs} aus dem Modul @code{(gnu system)} definiert.
@defvr {Scheme-Variable} %setuid-programs
Eine Liste von G-Ausdrücken, die übliche Programme angeben, die setuid-root
sein müssen.
Die Liste enthält Befehle wie @command{passwd}, @command{ping}, @command{su}
und @command{sudo}.
@end defvr
Intern erzeugt Guix die eigentlichen setuid-Programme im Verzeichnis
@file{/run/setuid-programs}, wenn das System aktiviert wird. Die Dateien in
diesem Verzeichnis verweisen auf die »echten« Binärdateien im Store.
@node X.509-Zertifikate
@section X.509-Zertifikate
@cindex HTTPS, Zertifikate
@cindex X.509-Zertifikate
@cindex TLS
Über HTTPS verfügbare Webserver (also HTTP mit gesicherter Transportschicht,
englisch »Transport-Layer Security«, kurz TLS) senden Client-Programmen ein
@dfn{X.509-Zertifikat}, mit dem der Client den Server dann
@emph{authentifizieren} kann. Dazu verifiziert der Client, dass das
Zertifikat des Servers von einer sogenannten Zertifizierungsstelle signiert
wurde (englisch @dfn{Certificate Authority}, kurz CA). Damit er aber die
Signatur der Zertifizierungsstelle verifizieren kann, muss jeder Client das
Zertifikat der Zertifizierungsstelle besitzen.
Web-Browser wie GNU@tie{}IceCat liefern ihre eigenen CA-Zertifikate mit,
damit sie von Haus aus Zertifikate verifizieren können.
Den meisten anderen Programmen, die HTTPS sprechen können — @command{wget},
@command{git}, @command{w3m} etc.@: — muss allerdings erst mitgeteilt
werden, wo die CA-Zertifikate installiert sind.
@cindex @code{nss-certs}
In Guix müssen Sie dazu ein Paket, das Zertifikate enthält, in das
@code{packages}-Feld der @code{operating-system}-Deklaration des
Betriebssystems hinzufügen (siehe @ref{»operating-system«-Referenz}). Guix
liefert ein solches Paket mit, @code{nss-certs}, was als Teil von Mozillas
»Network Security Services« angeboten wird.
Beachten Sie, dass es @emph{nicht} zu den @var{%base-packages} gehört, Sie
es also ausdrücklich hinzufügen müssen. Das Verzeichnis
@file{/etc/ssl/certs}, wo die meisten Anwendungen und Bibliotheken ihren
Voreinstellungen entsprechend nach Zertifikaten suchen, verweist auf die
global installierten Zertifikate.
Unprivilegierte Benutzer, wie die, die Guix auf einer Fremddistribution
benutzen, können sich auch lokal ihre eigenen Pakete mit Zertifikaten in ihr
Profil installieren. Eine Reihe von Umgebungsvariablen muss dazu definiert
werden, damit Anwendungen und Bibliotheken wissen, wo diese Zertifikate zu
finden sind. Und zwar folgt die OpenSSL-Bibliothek den Umgebungsvariablen
@code{SSL_CERT_DIR} und @code{SSL_CERT_FILE}, manche Anwendungen benutzen
stattdessen aber ihre eigenen Umgebungsvariablen. Das Versionskontrollsystem
Git liest den Ort zum Beispiel aus der Umgebungsvariablen
@code{GIT_SSL_CAINFO} aus. Sie würden typischerweise also so etwas
ausführen:
@example
$ guix package -i nss-certs
$ export SSL_CERT_DIR="$HOME/.guix-profile/etc/ssl/certs"
$ export SSL_CERT_FILE="$HOME/.guix-profile/etc/ssl/certs/ca-certificates.crt"
$ export GIT_SSL_CAINFO="$SSL_CERT_FILE"
@end example
Ein weiteres Beispiel ist R, was voraussetzt, dass die Umgebungsvariable
@code{CURL_CA_BUNDLE} auf ein Zertifikatsbündel verweist, weshalb Sie etwas
wie hier ausführen müssten:
@example
$ guix package -i nss-certs
$ export CURL_CA_BUNDLE="$HOME/.guix-profile/etc/ssl/certs/ca-certificates.crt"
@end example
Für andere Anwendungen möchten Sie die Namen der benötigten
Umgebungsvariablen vielleicht in deren Dokumentation nachschlagen.
@node Name Service Switch
@section Name Service Switch
@cindex Name Service Switch
@cindex NSS
Das Modul @code{(gnu system nss)} enthält Anbindungen für die Konfiguration
des @dfn{Name Service Switch} (NSS) der libc (siehe @ref{NSS Configuration
File,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}). Kurz gesagt ist der NSS
ein Mechanismus, mit dem die libc um neue »Namens«-Auflösungsmethoden für
Systemdatenbanken erweitert werden kann; dazu gehören Rechnernamen (auch
bekannt als »Host«-Namen), Dienstnamen, Benutzerkonten und mehr (siehe
@ref{Name Service Switch, System Databases and Name Service Switch,, libc,
The GNU C Library Reference Manual}).
Die NSS-Konfiguration legt für jede Systemdatenbank fest, mit welcher
Methode der Name nachgeschlagen (»aufgelöst«) werden kann und welche
Methoden zusammenhängen — z.B.@: unter welchen Umständen der NSS es mit der
nächsten Methode auf seiner Liste versuchen sollte. Die NSS-Konfiguration
wird im Feld @code{name-service-switch} von
@code{operating-system}-Deklarationen angegeben (siehe @ref{»operating-system«-Referenz, @code{name-service-switch}}).
@cindex nss-mdns
@cindex .local, Rechnernamensauflösung
Zum Beispiel konfigurieren die folgenden Deklarationen den NSS so, dass er
das @uref{http://0pointer.de/lennart/projects/nss-mdns/,
@code{nss-mdns}-Backend} benutzt, wodurch er auf @code{.local} endende
Rechnernamen über Multicast-DNS (mDNS) auflöst:
@example
(name-service-switch
(hosts (list %files ;zuerst in /etc/hosts nachschlagen
;; Wenn das keinen Erfolg hatte, es
;; mit 'mdns_minimal' versuchen.
(name-service
(name "mdns_minimal")
;; 'mdns_minimal' ist die Autorität für
;; '.local'. Gibt es not-found ("nicht
;; gefunden") zurück, müssen wir die
;; nächsten Methoden gar nicht erst
;; versuchen.
(reaction (lookup-specification
(not-found => return))))
;; Ansonsten benutzen wir DNS.
(name-service
(name "dns"))
;; Ein letzter Versuch mit dem
;; "vollständigen" 'mdns'.
(name-service
(name "mdns")))))
@end example
Keine Sorge: Die Variable @code{%mdns-host-lookup-nss} (siehe unten) enthält
diese Konfiguration bereits. Statt das alles selst einzutippen, können Sie
sie benutzen, wenn alles, was Sie möchten, eine funktionierende
Namensauflösung für @code{.local}-Rechner ist.
Beachten Sie dabei, dass es zusätzlich zum Festlegen des
@code{name-service-switch} in der @code{operating-system}-Deklaration auch
erforderlich ist, den @code{avahi-service-type} zu benutzen (siehe
@ref{Netzwerkdienste, @code{avahi-service-type}}). Es genügt auch, wenn
Sie die @var{%desktop-services} benutzen, weil er darin enthalten ist (siehe
@ref{Desktop-Dienste}). Dadurch wird @code{nss-mdns} für den Name Service
Cache Daemon nutzbar (siehe @ref{Basisdienste, @code{nscd-service}}).
Um sich eine lange Konfiguration zu ersparen, können Sie auch einfach die
folgenden Variablen für typische NSS-Konfigurationen benutzen.
@defvr {Scheme-Variable} %default-nss
Die vorgegebene Konfiguration des Name Service Switch als ein
@code{name-service-switch}-Objekt.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %mdns-host-lookup-nss
Die Name-Service-Switch-Konfiguration mit Unterstützung für
Rechnernamensauflösung über »Multicast DNS« (mDNS) für auf @code{.local}
endende Rechnernamen.
@end defvr
Im Folgenden finden Sie eine Referenz, wie eine
Name-Service-Switch-Konfiguration aussehen muss. Sie hat eine direkte
Entsprechung zum Konfigurationsdateiformat der C-Bibliothek, lesen Sie
weitere Informationen also bitte im Handbuch der C-Bibliothek nach (siehe
@ref{NSS Configuration File,,, libc, The GNU C Library Reference
Manual}). Gegenüber dem Konfigurationsdateiformat des libc-NSS bekommen Sie
mit unserer Syntax nicht nur ein warm umklammerndes Gefühl, sondern auch
eine statische Analyse: Wenn Sie Syntax- und Schreibfehler machen, werden
Sie darüber benachrichtigt, sobald Sie @command{guix system} aufrufen.
@deftp {Datentyp} name-service-switch
Der Datentyp, der die Konfiguration des Name Service Switch (NSS) der libc
repräsentiert. Jedes im Folgenden aufgeführte Feld repräsentiert eine der
unterstützten Systemdatenbanken.
@table @code
@item aliases
@itemx ethers
@itemx group
@itemx gshadow
@itemx hosts
@itemx initgroups
@itemx netgroup
@itemx networks
@itemx password
@itemx public-key
@itemx rpc
@itemx services
@itemx shadow
Das sind die Systemdatenbanken, um die sich NSS kümmern kann. Jedes dieser
Felder muss eine Liste aus @code{<name-service>}-Objekten sein (siehe
unten).
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} name-service
Der einen eigentlichen Namensdienst repräsentierende Datentyp zusammen mit
der zugehörigen Auflösungsaktion.
@table @code
@item name
Eine Zeichenkette, die den Namensdienst bezeichnet (siehe @ref{Services in
the NSS configuration,,, libc, The GNU C Library Reference Manual}).
Beachten Sie, dass hier aufgeführte Namensdienste für den nscd sichtbar sein
müssen. Dazu übergeben Sie im Argument @code{#:name-services} des
@code{nscd-service} die Liste der Pakete, die die entsprechenden
Namensdienste anbieten (siehe @ref{Basisdienste, @code{nscd-service}}).
@item reaction
Eine mit Hilfe des Makros @code{lookup-specification} angegebene Aktion
(siehe @ref{Actions in the NSS configuration,,, libc, The GNU C Library
Reference Manual}). Zum Beispiel:
@example
(lookup-specification (unavailable => continue)
(success => return))
@end example
@end table
@end deftp
@node Initiale RAM-Disk
@section Initiale RAM-Disk
@cindex initrd
@cindex initiale RAM-Disk
Um ihn zu initialisieren (zu »bootstrappen«), wird für den Kernel
Linux-Libre eine @dfn{initiale RAM-Disk} angegeben (kurz @dfn{initrd}). Eine
initrd enthält ein temporäres Wurzeldateisystem sowie ein Skript zur
Initialisierung. Letzteres ist dafür zuständig, das echte Wurzeldateisystem
einzubinden und alle Kernel-Module zu laden, die dafür nötig sein könnten.
Mit dem Feld @code{initrd-modules} einer @code{operating-system}-Deklaration
können Sie angeben, welche Kernel-Module für Linux-libre in der initrd
verfügbar sein müssen. Insbesondere müssen hier die Module aufgeführt
werden, um die Festplatte zu betreiben, auf der sich Ihre Wurzelpartition
befindet — allerdings sollte der vorgegebene Wert der @code{initrd-modules}
in dem meisten Fällen genügen. Wenn Sie aber zum Beispiel das Kernel-Modul
@code{megaraid_sas} zusätzlich zu den vorgegebenen Modulen brauchen, um auf
Ihr Wurzeldateisystem zugreifen zu können, würden Sie das so schreiben:
@example
(operating-system
;; @dots{}
(initrd-modules (cons "megaraid_sas" %base-initrd-modules)))
@end example
@defvr {Scheme-Variable} %base-initrd-modules
Der Vorgabewert für die Liste der Kernel-Module, die in der initrd enthalten
sein sollen.
@end defvr
Wenn Sie noch systemnähere Anpassungen durchführen wollen, können Sie im
Feld @code{initrd} einer @code{operating-system}-Deklaration angeben, was
für eine Art von initrd Sie benutzen möchten. Das Modul @code{(gnu system
linux-initrd)} enthält drei Arten, eine initrd zu erstellen: die abstrakte
Prozedur @code{base-initrd} und die systemnahen Prozeduren @code{raw-initrd}
und @code{expression->initrd}.
Mit der Prozedur @code{base-initrd} sollten Sie die häufigsten
Anwendungszwecke abdecken können. Wenn Sie zum Beispiel ein paar
Kernel-Module zur Boot-Zeit laden lassen möchten, können Sie das
@code{initrd}-Feld auf diese Art definieren:
@example
(initrd (lambda (file-systems . rest)
;; Eine gewöhnliche initrd, aber das Netzwerk wird
;; mit den Parametern initialisiert, die QEMU
;; standardmäßig erwartet.
(apply base-initrd file-systems
#:qemu-networking? #t
rest)))
@end example
Die Prozedur @code{base-initrd} kann auch mit üblichen Anwendungszwecken
umgehen, um das System als QEMU-Gastsystem zu betreiben oder als ein
»Live«-System ohne ein dauerhaft gespeichertes Wurzeldateisystem.
Die Prozedur @code{base-initrd} baut auf der Prozedur @code{raw-initrd}
auf. Anders als @code{base-initrd} hat @code{raw-initrd} keinerlei
Zusatzfunktionalitäten: Es wird kein Versuch unternommen, für die initrd
notwendige Kernel-Module und Pakete automatisch
hinzuzunehmen. @code{raw-initrd} kann zum Beispiel benutzt werden, wenn ein
Nutzer eine eigene Konfiguration des Linux-Kernels verwendet und die
Standard-Kernel-Module, die mit @code{base-initrd} hinzugenommen würden,
nicht verfügbar sind.
Die initiale RAM-Disk, wie sie von @code{base-initrd} oder @code{raw-initrd}
erzeugt wird, richtet sich nach verschiedenen Optionen, die auf der
Kernel-Befehlszeile übergeben werden (also über GRUBs @code{linux}-Befehl
oder die @code{-append}-Befehlszeilenoption von QEMU). Erwähnt werden
sollten:
@table @code
@item --load=@var{boot}
Die initiale RAM-Disk eine Datei @var{boot}, in der ein Scheme-Programm
steht, laden lassen, nachdem das Wurzeldateisystem eingebunden wurde.
Guix übergibt mit dieser Befehlszeilenoption die Kontrolle an ein
Boot-Programm, das die Dienstaktivierungsprogramme ausführt und anschließend
den GNU@tie{}Shepherd startet, das Initialisierungssystem (»init«-System)
von Guix System.
@item --root=@var{Wurzel}
Das mit @var{Wurzel} bezeichnete Dateisystem als Wurzeldateisystem
einbinden. @var{Wurzel} kann ein Geratename wie @code{/dev/sda1}, eine
Dateisystembezeichnung (d.h.@: ein Dateisystem-»Label«) oder eine
Dateisystem-UUID sein.
@item --system=@var{System}
@file{/run/booted-system} und @file{/run/current-system} auf das
@var{System} zeigen lassen.
@item modprobe.blacklist=@var{Module}@dots{}
@cindex Kernel-Module, Sperrliste
@cindex Sperrliste, von Kernel-Modulen
Die initiale RAM-Disk sowie den Befehl @command{modprobe} (aus dem
kmod-Paket) anweisen, das Laden der angegebenen @var{Module} zu
verweigern. Als @var{Module} muss eine kommagetrennte Liste von
Kernel-Modul-Namen angegeben werden — z.B.@: @code{usbkbd,9pnet}.
@item --repl
Eine Lese-Auswerten-Schreiben-Schleife (englisch »Read-Eval-Print Loop«,
kurz REPL) von der initialen RAM-Disk starten, bevor diese die Kernel-Module
zu laden versucht und das Wurzeldateisystem einbindet. Unsere
Marketingabteilung nennt das @dfn{boot-to-Guile}. Der Schemer in Ihnen wird
das lieben. Siehe @ref{Using Guile Interactively,,, guile, GNU Guile
Reference Manual} für mehr Informationen über die REPL von Guile.
@end table
Jetzt wo Sie wissen, was für Funktionalitäten eine durch @code{base-initrd}
und @code{raw-initrd} erzeugte initiale RAM-Disk so haben kann, möchten Sie
vielleicht auch wissen, wie man Sie benutzt und weiter anpasst:
@cindex initrd
@cindex initiale RAM-Disk
@deffn {Scheme-Prozedur} raw-initrd @var{Dateisysteme} @
[#:linux-modules '()] [#:mapped-devices '()] @ [#:keyboard-layout #f] @
[#:helper-packages '()] [#:qemu-networking? #f] [#:volatile-root? #f]
Liefert eine Ableitung, die eine rohe (»raw«) initrd
erstellt. @var{Dateisysteme} bezeichnet eine Liste von durch die initrd
einzubindenden Dateisystemen, unter Umständen zusätzlich zum auf der
Kernel-Befehlszeile mit @code{--root} angegebenen
Wurzeldateisystem. @var{linux-modules} ist eine Liste von Kernel-Modulen,
die zur Boot-Zeit geladen werden sollen. @var{mapped-devices} ist eine Liste
von Gerätezuordnungen, die hergestellt sein müssen, bevor die unter
@var{file-systems} aufgeführten Dateisysteme eingebunden werden (siehe
@ref{Zugeordnete Geräte}). @var{helper-packages} ist eine Liste von Paketen, die
in die initrd kopiert werden. Darunter kann @code{e2fsck/static} oder andere
Pakete aufgeführt werden, mit denen durch die initrd das Wurzeldateisystem
auf Fehler hin geprüft werden kann.
When true, @var{keyboard-layout} is a @code{<keyboard-layout>} record
denoting the desired console keyboard layout. This is done before
@var{mapped-devices} are set up and before @var{file-systems} are mounted
such that, should the user need to enter a passphrase or use the REPL, this
happens using the intended keyboard layout.
Wenn @var{qemu-networking?} wahr ist, wird eine Netzwerkverbindung mit den
Standard-QEMU-Parametern hergestellt. Wenn @var{virtio?} wahr ist, werden
zusätzliche Kernel-Module geladen, damit die initrd als ein QEMU-Gast
paravirtualisierte Ein-/Ausgabetreiber benutzen kann.
Wenn @var{volatile-root?} wahr ist, ist Schreiben auf das Wurzeldateisystem
möglich, aber Änderungen daran bleiben nicht erhalten.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} base-initrd @var{Dateisysteme} @
[#:mapped-devices '()] [#:keyboard-layout #f] @ [#:qemu-networking? #f]
[#:volatile-root? #f] @ [#:linux-modules '()] Liefert eine allgemein
anwendbare, generische initrd als dateiartiges Objekt mit den Kernel-Modulen
aus @var{linux}. Die @var{file-systems} sind eine Liste von durch die initrd
einzubindenden Dateisystemen, unter Umständen zusätzlich zum
Wurzeldateisystem, das auf der Kernel-Befehlszeile mit @code{--root}
angegeben wurde. Die @var{mapped-devices} sind eine Liste von
Gerätezuordnungen, die hergestellt sein müssen, bevor die @var{file-systems}
eingebunden werden.
When true, @var{keyboard-layout} is a @code{<keyboard-layout>} record
denoting the desired console keyboard layout. This is done before
@var{mapped-devices} are set up and before @var{file-systems} are mounted
such that, should the user need to enter a passphrase or use the REPL, this
happens using the intended keyboard layout.
@var{qemu-networking?} und @var{volatile-root?} verhalten sich wie bei
@code{raw-initrd}.
In die initrd werden automatisch alle Kernel-Module eingefügt, die für die
unter @var{file-systems} angegebenen Dateisysteme und die angegebenen
Optionen nötig sind. Zusätzliche Kernel-Module können unter den
@var{linux-modules} aufgeführt werden. Diese werden zur initrd hinzugefügt
und zur Boot-Zeit in der Reihenfolge geladen, in der sie angegeben wurden.
@end deffn
Selbstverständlich betten die hier erzeugten und benutzten initrds ein
statisch gebundenes Guile ein und das Initialisierungsprogramm ist ein
Guile-Programm. Dadurch haben wir viel Flexibilität. Die Prozedur
@code{expression->initrd} erstellt eine solche initrd für ein an sie
übergebenes Programm.
@deffn {Scheme-Prozedur} expression->initrd @var{G-Ausdruck} @
[#:guile %guile-static-stripped] [#:name "guile-initrd"] Liefert eine
Linux-initrd (d.h.@: ein gzip-komprimiertes cpio-Archiv) als dateiartiges
Objekt, in dem @var{guile} enthalten ist, womit der @var{G-Ausdruck} nach
dem Booten ausgewertet wird. Alle vom @var{G-Ausdruck} referenzierten
Ableitungen werden automatisch in die initrd kopiert.
@end deffn
@node Bootloader-Konfiguration
@section Bootloader-Konfiguration
@cindex bootloader
@cindex Bootloader
Das Betriebssystem unterstützt mehrere Bootloader. Der gewünschte Bootloader
wird mit der @code{bootloader-configuration}-Deklaration konfiguriert. Alle
Felder dieser Struktur sind für alle Bootloader gleich außer dem einen Feld
@code{bootloader}, das angibt, welcher Bootloader konfiguriert und
installiert werden soll.
Manche der Bootloader setzen nicht alle Felder einer
@code{bootloader-configuration} um. Zum Beispiel ignoriert der
extlinux-Bootloader das @code{theme}-Feld, weil er keine eigenen Themen
unterstützt.
@deftp {Datentyp} bootloader-configuration
Der Typ der Deklaration einer Bootloader-Konfiguration.
@table @asis
@item @code{bootloader}
@cindex EFI, Bootloader
@cindex UEFI, Bootloader
@cindex BIOS, Bootloader
Der zu benutzende Bootloader als ein @code{bootloader}-Objekt. Zur Zeit
werden @code{grub-bootloader}, @code{grub-efi-bootloader},
@code{extlinux-bootloader} und @code{u-boot-bootloader} unterstützt.
@vindex grub-efi-bootloader
@code{grub-efi-bootloader} macht es möglich, auf modernen Systemen mit
@dfn{Unified Extensible Firmware Interface} (UEFI) zu booten. Sie sollten
das hier benutzen, wenn im Installationsabbild ein Verzeichnis
@file{/sys/firmware/efi} vorhanden ist, wenn Sie davon auf Ihrem System
booten.
@vindex grub-bootloader
Mit @code{grub-bootloader} können Sie vor allem auf Intel-basierten
Maschinen im alten »Legacy«-BIOS-Modus booten.
@cindex ARM, Bootloader
@cindex AArch64, Bootloader
Verfügbare Bootloader werden in den Modulen @code{(gnu bootloader @dots{})}
beschrieben. Insbesondere enthält @code{(gnu bootloader u-boot)}
Definitionen für eine Vielzahl von ARM- und AArch64-Systemen, die den
@uref{http://www.denx.de/wiki/U-Boot/, U-Boot-Bootloader} benutzen.
@item @code{target}
Eine Zeichenkette, die angibt, auf welches Ziel der Bootloader installiert
werden soll.
Was das bedeutet, hängt vom jeweiligen Bootloader ab. Für
@code{grub-bootloader} sollte hier zum Beispiel ein Gerätename angegeben
werden, der vom @command{installer}-Befehl des Bootloaders verstanden wird,
etwa @code{/dev/sda} oder @code{(hd0)} (siehe @ref{Invoking grub-install,,,
grub, GNU GRUB Manual}). Für @code{grub-efi-bootloader} sollte der
Einhängepunkt des EFI-Dateisystems angegeben werden, in der Regel
@file{/boot/efi}.
@item @code{menu-entries} (Vorgabe: @code{()})
Eine möglicherweise leere Liste von @code{menu-entry}-Objekten (siehe
unten), die für Menüeinträge stehen, die im Bootloader-Menü auftauchen
sollen, zusätzlich zum aktuellen Systemeintrag und dem auf vorherige
Systemgenerationen verweisenden Eintrag.
@item @code{default-entry} (Vorgabe: @code{0})
Die Position des standardmäßig ausgewählten Bootmenü-Eintrags. An Position 0
steht der Eintrag der aktuellen Systemgeneration.
@item @code{timeout} (Vorgabe: @code{5})
Wieviele Sekunden lang im Menü auf eine Tastatureingabe gewartet wird, bevor
gebootet wird. 0 steht für sofortiges Booten, für -1 wird ohne
Zeitbeschränkung gewartet.
@cindex Tastaturbelegung, beim Bootloader
@item @code{keyboard-layout} (Vorgabe: @code{#f})
Wenn dies auf @code{#f} gesetzt ist, verwendet das Menü des Bootloaders
(falls vorhanden) die Vorgabe-Tastaturbelegung, normalerweise
US@tie{}English (»qwerty«).
Andernfalls muss es ein @code{keyboard-layout}-Objekt sein (siehe
@ref{Tastaturbelegung}).
@quotation Anmerkung
Dieses Feld wird derzeit von Bootloadern außer @code{grub} und
@code{grub-efi} ignoriert.
@end quotation
@item @code{theme} (Vorgabe: @var{#f})
Ein Objekt für das im Bootloader anzuzeigende Thema. Wird kein Thema
angegeben, benutzen manche Bootloader vielleicht ein voreingestelltes Thema;
GRUB zumindest macht es so.
@item @code{terminal-outputs} (Vorgabe: @code{'gfxterm})
Die Ausgabeterminals, die für das Boot-Menü des Bootloaders benutzt werden,
als eine Liste von Symbolen. GRUB akzeptiert hier diese Werte:
@code{console}, @code{serial}, @code{serial_@{03@}}, @code{gfxterm},
@code{vga_text}, @code{mda_text}, @code{morse} und @code{pkmodem}. Dieses
Feld entspricht der GRUB-Variablen @code{GRUB_TERMINAL_OUTPUT} (siehe
@ref{Simple configuration,,, grub,GNU GRUB manual}).
@item @code{terminal-inputs} (Vorgabe: @code{'()})
Die Eingabeterminals, die für das Boot-Menü des Bootloaders benutzt werden,
als eine Liste von Symbolen. GRUB verwendet hier das zur Laufzeit bestimmte
Standardterminal. GRUB akzeptiert sonst diese Werte: @code{console},
@code{serial}, @code{serial_@{0-3@}}, @code{at_keyboard} und
@code{usb_keyboard}. Dieses Feld entspricht der GRUB-Variablen
@code{GRUB_TERMINAL_INPUT} (siehe @ref{Simple configuration,,, grub,GNU GRUB
manual}).
@item @code{serial-unit} (Vorgabe: @code{#f})
Die serielle Einheit, die der Bootloader benutzt, als eine ganze Zahl
zwischen 0 und 3, einschließlich. Für GRUB wird sie automatisch zur Laufzeit
ausgewählt; derzeit wählt GRUB die 0 aus, die COM1 entspricht (siehe
@ref{Serial terminal,,, grub,GNU GRUB manual}).
@item @code{serial-speed} (Vorgabe: @code{#f})
Die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle als eine ganze Zahl. GRUB
bestimmt den Wert standardmäßig zur Laufzeit; derzeit wählt GRUB
9600@tie{}bps (siehe @ref{Serial terminal,,, grub,GNU GRUB manual}).
@end table
@end deftp
@cindex Dual-Boot
@cindex Bootmenü
Sollten Sie zusätzliche Bootmenü-Einträge über das oben beschriebene
@code{menu-entries}-Feld hinzufügen möchten, müssen Sie diese mit der
@code{menu-entry}-Form erzeugen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie
wollten noch eine andere Distribution booten können (schwer vorstellbar!),
dann könnten Sie einen Menüeintrag wie den Folgenden definieren:
@example
(menu-entry
(label "Die _andere_ Distribution")
(linux "/boot/old/vmlinux-2.6.32")
(linux-arguments '("root=/dev/sda2"))
(initrd "/boot/old/initrd"))
@end example
Details finden Sie unten.
@deftp {Datentyp} menu-entry
Der Typ eines Eintrags im Bootloadermenü.
@table @asis
@item @code{label}
Die Beschriftung, die im Menü gezeigt werden soll — z.B.@: @code{"GNU"}.
@item @code{linux}
Das Linux-Kernel-Abbild, was gebootet werden soll, zum Beispiel:
@example
(file-append linux-libre "/bzImage")
@end example
Für GRUB kann hier auch ein Gerät ausdrücklich zum Dateipfad angegeben
werden, unter Verwendung von GRUBs Konventionen zur Gerätebenennung (siehe
@ref{Naming convention,,, grub, GNU GRUB manual}), zum Beispiel:
@example
"(hd0,msdos1)/boot/vmlinuz"
@end example
Wenn das Gerät auf diese Weise ausdrücklich angegeben wird, wird das
@code{device}-Feld gänzlich ignoriert.
@item @code{linux-arguments} (Vorgabe: @code{()})
Die Liste zusätzlicher Linux-Kernel-Befehlszeilenargumente — z.B.@:
@code{("console=ttyS0")}.
@item @code{initrd}
Ein G-Ausdruck oder eine Zeichenkette, die den Dateinamen der initialen
RAM-Disk angibt, die benutzt werden soll (siehe @ref{G-Ausdrücke}).
@item @code{device} (Vorgabe: @code{#f})
Das Gerät, auf dem Kernel und initrd zu finden sind — d.h.@: bei GRUB die
Wurzel (@dfn{root}) dieses Menüeintrags (siehe @ref{root,,, grub, GNU GRUB
manual}).
Dies kann eine Dateisystembezeichnung (als Zeichenkette), eine
Dateisystem-UUID (als Bytevektor, siehe @ref{Dateisysteme}) oder @code{#f}
sein, im letzten Fall wird der Bootloader auf dem Gerät suchen, das die vom
@code{linux}-Feld benannte Datei enthält (siehe @ref{search,,, grub, GNU
GRUB manual}). Ein vom Betriebssystem vergebener Gerätename wie
@file{/dev/sda1} ist aber @emph{nicht} erlaubt.
@end table
@end deftp
@c FIXME: Write documentation once it's stable.
For now only GRUB has theme support. GRUB themes are created using the
@code{grub-theme} form, which is not documented yet.
@defvr {Scheme Variable} %default-theme
Das vorgegebene GRUB-Thema, das vom Betriebssystem benutzt wird, wenn kein
@code{theme}-Feld im @code{bootloader-configuration}-Verbundsobjekt
angegeben wurde.
Es wird von einem feschen Hintergrundbild begleitet, das die Logos von GNU
und Guix zeigt.
@end defvr
@node Aufruf von guix system
@section @code{guix system} aufrufen
Sobald Sie eine Betriebssystemdeklaration geschrieben haben, wie wir sie in
den vorangehenden Abschnitten gesehen haben, kann diese @dfn{instanziiert}
werden, indem Sie den Befehl @command{guix system}
aufrufen. Zusammengefasst:
@example
guix system @var{Optionen}@dots{} @var{Aktion} @var{Datei}
@end example
@var{Datei} muss der Name einer Datei sein, in der eine
Betriebssystemdeklaration als @code{operating-system}-Objekt
steht. @var{Aktion} gibt an, wie das Betriebssystem instanziiert
wird. Derzeit werden folgende Werte dafür unterstützt:
@table @code
@item search
Verfügbare Diensttypendefinitionen anzeigen, die zum angegebenen regulären
Ausdruck passen, sortiert nach Relevanz:
@example
$ guix system search console font
name: console-fonts
location: gnu/services/base.scm:729:2
extends: shepherd-root
description: Install the given fonts on the specified ttys (fonts are
+ per virtual console on GNU/Linux). The value of this service is a list
+ of tty/font pairs like:
+
+ '(("tty1" . "LatGrkCyr-8x16"))
relevance: 20
name: mingetty
location: gnu/services/base.scm:1048:2
extends: shepherd-root
description: Provide console login using the `mingetty' program.
relevance: 2
name: login
location: gnu/services/base.scm:775:2
extends: pam
description: Provide a console log-in service as specified by its
+ configuration value, a `login-configuration' object.
relevance: 2
@dots{}
@end example
Wie auch bei @command{guix package --search} wird das Ergebnis im
@code{recutils}-Format geliefert, so dass es leicht ist, die Ausgabe zu
filtern (siehe @ref{Top, GNU recutils databases,, recutils, GNU recutils
manual}).
@item reconfigure
Das in der @var{Datei} beschriebene Betriebssystem erstellen, aktivieren und
zu ihm wechseln@footnote{Diese Aktion (und die dazu ähnlichen Aktionen
@code{switch-generation} und @code{roll-back}) sind nur auf Systemen
nutzbar, auf denen »Guix System« bereits läuft.}.
Dieser Befehl setzt die in der @var{Datei} festgelegte Konfiguration
vollständig um: Benutzerkonten, Systemdienste, die Liste globaler Pakete,
setuid-Programme und so weiter. Der Befehl startet die in der @var{Datei}
angegebenen Systemdienste, die aktuell nicht laufen; bei aktuell laufenden
Diensten wird sichergestellt, dass sie aktualisiert werden, sobald sie das
nächste Mal angehalten wurden (z.B.@: durch @code{herd stop X} oder
@code{herd restart X}).
Dieser Befehl erzeugt eine neue Generation, deren Nummer (wie @command{guix
system list-generations} sie anzeigt) um eins größer als die der aktuellen
Generation ist. Wenn die so nummerierte Generation bereits existiert, wird
sie überschrieben. Dieses Verhalten entspricht dem von @command{guix
package} (siehe @ref{Aufruf von guix package}).
Des Weiteren wird für den Bootloader ein Menüeintrag für die neue
Betriebssystemkonfiguration hinzugefügt, außer die Befehlszeilenoption
@option{--no-bootloader} wurde übergeben. Bei GRUB werden Einträge für
ältere Konfigurationen in ein Untermenü verschoben, so dass Sie auch eine
ältere Systemgeneration beim Booten noch hochfahren können, falls es
notwendig wird.
@quotation Anmerkung
@c The paragraph below refers to the problem discussed at
@c <http://lists.gnu.org/archive/html/guix-devel/2014-08/msg00057.html>.
Es ist sehr zu empfehlen, @command{guix pull} einmal auszuführen, bevor Sie
@command{guix system reconfigure} zum ersten Mal aufrufen (siehe
@ref{Aufruf von guix pull}). Wenn Sie das nicht tun, könnten Sie nach dem
Abschluss von @command{reconfigure} eine ältere Version von Guix vorfinden,
als Sie vorher hatten.
@end quotation
@item switch-generation
@cindex Generationen
Zu einer bestehenden Systemgeneration wechseln. Diese Aktion wechselt das
Systemprofil atomar auf die angegebene Systemgeneration. Hiermit werden auch
die bestehenden Menüeinträge des Bootloaders umgeordnet. Der Menüeintrag für
die angegebene Systemgeneration wird voreingestellt und die Einträge der
anderen Generationen werden in ein Untermenü verschoben, sofern der
verwendete Bootloader dies unterstützt. Das nächste Mal, wenn das System
gestartet wird, wird die hier angegebene Systemgeneration hochgefahren.
Der Bootloader selbst wird durch diesen Befehl @emph{nicht} neu
installiert. Es wird also lediglich der bereits installierte Bootloader mit
einer neuen Konfigurationsdatei benutzt werden.
Die Zielgeneration kann ausdrücklich über ihre Generationsnummer angegeben
werden. Zum Beispiel würde folgender Aufruf einen Wechsel zur
Systemgeneration 7 bewirken:
@example
guix system switch-generation 7
@end example
Die Zielgeneration kann auch relativ zur aktuellen Generation angegeben
werden, in der Form @code{+N} oder @code{-N}, wobei @code{+3} zum Beispiel
»3 Generationen weiter als die aktuelle Generation« bedeuten würde und
@code{-1} »1 Generation vor der aktuellen Generation« hieße. Wenn Sie einen
negativen Wert wie @code{-1} angeben, müssen Sie @code{--} der
Befehlszeilenoption voranstellen, damit die negative Zahl nicht selbst als
Befehlszeilenoption aufgefasst wird. Zum Beispiel:
@example
guix system switch-generation -- -1
@end example
Zur Zeit bewirkt ein Aufruf dieser Aktion @emph{nur} einen Wechsel des
Systemprofils auf eine bereits existierende Generation und ein Umordnen der
Bootloader-Menüeinträge. Um die Ziel-Systemgeneration aber tatsächlich zu
benutzen, müssen Sie Ihr System neu hochfahren, nachdem Sie diese Aktion
ausgeführt haben. In einer zukünftigen Version von Guix wird diese Aktion
einmal dieselben Dinge tun, wie @command{reconfigure}, also etwa Dienste
aktivieren und deaktivieren.
Diese Aktion schlägt fehl, wenn die angegebene Generation nicht existiert.
@item roll-back
@cindex rücksetzen
Zur vorhergehenden Systemgeneration wechseln. Wenn das System das nächste
Mal hochgefahren wird, wird es die vorhergehende Systemgeneration
benutzen. Dies ist die Umkehrung von @command{reconfigure} und tut genau
dasselbe, wie @command{switch-generation} mit dem Argument @code{-1}
aufzurufen.
Wie auch bei @command{switch-generation} müssen Sie derzeit, nachdem Sie
diese Aktion aufgerufen haben, Ihr System neu starten, um die vorhergehende
Systemgeneration auch tatsächlich zu benutzen.
@item delete-generations
@cindex Löschen von Systemgenerationen
@cindex Platz sparen
Systemgenerationen löschen, wodurch diese zu Kandidaten für den Müllsammler
werden (siehe @ref{Aufruf von guix gc} für Informationen, wie Sie den
»Müllsammler« laufen lassen).
Es funktioniert auf die gleiche Weise wie @command{guix package
--delete-generations} (siehe @ref{Aufruf von guix package,
@code{--delete-generations}}). Wenn keine Argumente angegeben werden, werden
alle Systemgenerationen außer der aktuellen gelöscht:
@example
guix system delete-generations
@end example
Sie können auch eine Auswahl treffen, welche Generationen Sie löschen
möchten. Das folgende Beispiel hat die Löschung aller Systemgenerationen zur
Folge, die älter als zwei Monate sind:
@example
guix system delete-generations 2m
@end example
Wenn Sie diesen Befehl ausführen, wird automatisch der Bootloader mit einer
aktualisierten Liste von Menüeinträgen neu erstellt — z.B.@: werden im
Untermenü für die »alten Generationen« in GRUB die gelöschten Generationen
nicht mehr aufgeführt.
@item build
Die Ableitung des Betriebssystems erstellen, einschließlich aller
Konfigurationsdateien und Programme, die zum Booten und Starten benötigt
werden. Diese Aktion installiert jedoch nichts davon.
@item init
In das angegebene Verzeichnis alle Dateien einfügen, um das in der
@var{Datei} angegebene Betriebssystem starten zu können. Dies ist nützlich
bei erstmaligen Installationen von »Guix System«. Zum Beispiel:
@example
guix system init my-os-config.scm /mnt
@end example
Hiermit werden alle Store-Objekte nach @file{/mnt} kopiert, die von der in
@file{my-os-config.scm} angegebenen Konfiguration vorausgesetzt werden. Dazu
gehören Konfigurationsdateien, Pakete und so weiter. Auch andere essenzielle
Dateien, die auf dem System vorhanden sein müssen, damit es richtig
funktioniert, werden erzeugt — z.B.@: die Verzeichnisse @file{/etc},
@file{/var} und @file{/run} und die Datei @file{/bin/sh}.
Dieser Befehl installiert auch den Bootloader auf dem in @file{my-os-config}
angegebenen Ziel, außer die Befehlszeilenoption @option{--no-bootloader}
wurde übergeben.
@item vm
@cindex virtuelle Maschine
@cindex VM
@anchor{guix system vm}
Eine virtuelle Maschine (VM) erstellen, die das in der @var{Datei}
deklarierte Betriebssystem enthält, und ein Skript liefern, das diese
virtuelle Maschine startet.
@quotation Anmerkung
Die Aktion @code{vm} sowie solche, die weiter unten genannt werden, können
KVM-Unterstützung im Kernel Linux-libre ausnutzen. Insbesondere sollte, wenn
die Maschine Hardware-Virtualisierung unterstützt, das entsprechende
KVM-Kernelmodul geladen sein und das Gerät @file{/dev/kvm} muss dann
existieren und dem Benutzer und den Erstellungsbenutzern des Daemons müssen
Berechtigungen zum Lesen und Schreiben darauf gegeben werden (siehe
@ref{Einrichten der Erstellungsumgebung}).
@end quotation
An das Skript übergebene Argumente werden an QEMU weitergereicht, wie Sie am
folgenden Beispiel sehen können. Damit würde eine Netzwerkverbindung
aktiviert und 1@tie{}GiB an RAM für die emulierte Maschine angefragt:
@example
$ /gnu/store/@dots{}-run-vm.sh -m 1024 -net user
@end example
Die virtuelle Maschine verwendet denselben Store wie das Wirtssystem.
Mit den Befehlszeilenoptionen @code{--share} und @code{--expose} können
weitere Dateisysteme zwischen dem Wirtssystem und der VM geteilt werden: Der
erste Befehl gibt ein mit Schreibzugriff zu teilendes Verzeichnis an,
während der letzte Befehl nur Lesezugriff auf das gemeinsame Verzeichnis
gestattet.
Im folgenden Beispiel wird eine virtuelle Maschine erzeugt, die auf das
Persönliche Verzeichnis des Benutzers nur Lesezugriff hat, wo das
Verzeichnis @file{/austausch} aber mit Lese- und Schreibzugriff dem
Verzeichnis @file{$HOME/tmp} auf dem Wirtssystem zugeordnet wurde:
@example
guix system vm my-config.scm \
--expose=$HOME --share=$HOME/tmp=/austausch
@end example
Für GNU/Linux ist das vorgegebene Verhalten, direkt in den Kernel zu booten,
wodurch nur ein sehr winziges »Disk-Image« (eine Datei mit einem Abbild des
Plattenspeichers der virtuellen Maschine) für das Wurzeldateisystem nötig
wird, weil der Store des Wirtssystems davon eingebunden werden kann.
Mit der Befehlszeilenoption @code{--full-boot} wird erzwungen, einen
vollständigen Bootvorgang durchzuführen, angefangen mit dem
Bootloader. Dadurch wird mehr Plattenplatz verbraucht, weil dazu ein
Disk-Image mindestens mit dem Kernel, initrd und Bootloader-Datendateien
erzeugt werden muss. Mit der Befehlszeilenoption @code{--image-size} kann
die Größe des Disk-Images angegeben werden.
@cindex System-Disk-Images, Erstellung in verschiedenen Formaten
@cindex Erzeugen von System-Disk-Images in verschiedenen Formaten
@item vm-image
@itemx disk-image
@itemx docker-image
Ein eigenständiges Disk-Image für eine virtuelle Maschine, ein allgemeines
Disk-Image oder ein Docker-Abbild für das in der @var{Datei} deklarierte
Betriebssystem liefern. Das vorgegebene Verhalten von @command{guix system}
ist, die Größe des Images zu schätzen, die zum Speichern des Systems
benötigt wird, aber Sie können mit der Befehlszeilenoption
@option{--image-size} selbst Ihre gewünschte Größe
bestimmen. Docker-Abbilder werden aber so erstellt, dass sie gerade nur das
enthalten, was für sie nötig ist, daher wird die Befehlszeilenoption
@option{--image-size} im Fall von @code{docker-image} ignoriert.
Sie können den Dateisystemtyp für das Wurzeldateisystem mit der
Befehlszeilenoption @option{--file-system-type} festlegen. Vorgegeben ist,
@code{ext4} zu verwenden.
Wenn Sie ein @code{vm-image} anfordern, ist das gelieferte Disk-Image im
qcow2-Format, was vom QEMU-Emulator effizient benutzt werden kann. Im
Abschnitt @ref{Guix in einer VM starten} finden Sie mehr Informationen, wie Sie
das Disk-Image in einer virtuellen Maschine laufen lassen.
Wenn Sie ein @code{disk-image} anfordern, wird ein rohes Disk-Image
hergestellt; es kann zum Beispiel auf einen USB-Stick kopiert
werden. Angenommen @code{/dev/sdc} ist das dem USB-Stick entsprechende
Gerät, dann kann das Disk-Image mit dem folgenden Befehls darauf kopiert
werden:
@example
# dd if=$(guix system disk-image my-os.scm) of=/dev/sdc
@end example
Wenn Sie ein @code{docker-image} anfordern, wird ein Abbild für Docker
hergestellt. Guix erstellt das Abbild von Grund auf und @emph{nicht} aus
einem vorerstellten Docker-Basisabbild heraus, daher enthält es @emph{exakt}
das, was Sie in der Konfigurationsdatei für das Betriebssystem angegeben
haben. Sie können das Abbild dann wie folgt laden und einen Docker-Container
damit erzeugen:
@example
image_id="$(docker load < guix-system-docker-image.tar.gz)"
docker run -e GUIX_NEW_SYSTEM=/var/guix/profiles/system \\
--entrypoint /var/guix/profiles/system/profile/bin/guile \\
$image_id /var/guix/profiles/system/boot
@end example
Dieser Befehl startet einen neuen Docker-Container aus dem angegebenen
Abbild. Damit wird das Guix-System auf die normale Weise hochgefahren,
d.h.@: zunächst werden alle Dienste gestartet, die Sie in der Konfiguration
des Betriebssystems angegeben haben. Je nachdem, was Sie im Docker-Container
ausführen, kann es nötig sein, dass Sie ihn mit weitergehenden
Berechtigungen ausstatten. Wenn Sie zum Beispiel Software mit Guix innerhalb
des Docker-Containers erstellen wollen, müssen Sie an @code{docker run} die
Befehlszeilenoption @option{--privileged} übergeben.
@item container
Liefert ein Skript, um das in der @var{Datei} deklarierte Betriebssystem in
einem Container auszuführen. Mit Container wird hier eine Reihe
ressourcenschonender Isolierungsmechanismen im Kernel Linux-libre
bezeichnet. Container beanspruchen wesentlich weniger Ressourcen als
vollumfängliche virtuelle Maschinen, weil der Kernel, Bibliotheken in
gemeinsam nutzbaren Objektdateien (»Shared Objects«) sowie andere Ressourcen
mit dem Wirtssystem geteilt werden können. Damit ist also eine »dünnere«
Isolierung möglich.
Zur Zeit muss das Skript als Administratornutzer »root« ausgeführt werden,
damit darin mehr als nur ein einzelner Benutzer und eine Benutzergruppe
unterstützt wird. Der Container teilt seinen Store mit dem Wirtssystem.
Wie bei der Aktion @code{vm} (siehe @ref{guix system vm}) können zusätzlich
weitere Dateisysteme zwischen Wirt und Container geteilt werden, indem man
die Befehlszeilenoptionen @option{--share} und @option{--expose} verwendet:
@example
guix system container my-config.scm \
--expose=$HOME --share=$HOME/tmp=/austausch
@end example
@quotation Anmerkung
Diese Befehlszeilenoption funktioniert nur mit Linux-libre 3.19 oder neuer.
@end quotation
@end table
Unter den @var{Optionen} können beliebige gemeinsame Erstellungsoptionen
aufgeführt werden (siehe @ref{Gemeinsame Erstellungsoptionen}). Des Weiteren kann als
@var{Optionen} Folgendes angegeben werden:
@table @option
@item --expression=@var{Ausdruck}
@itemx -e @var{Ausdruck}
Als Konfiguration des Betriebssystems das »operating-system« betrachten, zu
dem der @var{Ausdruck} ausgewertet wird. Dies ist eine Alternative dazu, die
Konfiguration in einer Datei festzulegen. Hiermit wird auch das
Installationsabbild des Guix-Systems erstellt, siehe @ref{Ein Abbild zur Installation erstellen}).
@item --system=@var{System}
@itemx -s @var{System}
Versuche, für das angegebene @var{System} statt für denselben Systemtyp wie
auf dem Wirtssystem zu erstellen. Dies funktioniert wie bei @command{guix
build} (siehe @ref{Aufruf von guix build}).
@item --derivation
@itemx -d
Liefert den Namen der Ableitungsdatei für das angegebene Betriebssystem,
ohne dazu etwas zu erstellen.
@item --file-system-type=@var{Typ}
@itemx -t @var{Typ}
Für die Aktion @code{disk-image} wird hiermit ein Dateisystem des
angegebenen @var{Typ}s im Abbild bzw. Disk-Image erzeugt.
Wird diese Befehlszeilenoption nicht angegeben, so benutzt @command{guix
system} als Dateisystemtyp @code{ext4}.
@cindex ISO-9660-Format
@cindex CD-Abbild-Format
@cindex DVD-Abbild-Format
@code{--file-system-type=iso9660} erzeugt ein Abbild im Format ISO-9660, was
für das Brennen auf CDs und DVDs geeignet ist.
@item --image-size=@var{Größe}
Für die Aktionen @code{vm-image} und @code{disk-image} wird hiermit
festgelegt, dass ein Abbild der angegebenen @var{Größe} erstellt werden
soll. Die @var{Größe} kann als Zahl die Anzahl Bytes angeben oder mit einer
Einheit als Suffix versehen werden (siehe @ref{Block size, size
specifications,, coreutils, GNU Coreutils}).
Wird keine solche Befehlszeilenoption angegeben, berechnet @command{guix
system} eine Schätzung der Abbildgröße anhand der Größe des in der
@var{Datei} deklarierten Systems.
@item --root=@var{Datei}
@itemx -r @var{Datei}
Die @var{Datei} zu einer symbolischen Verknüpfung auf das Ergebnis machen
und als Müllsammlerwurzel registrieren.
@item --skip-checks
Die Konfiguration @emph{nicht} vor der Installation zur Sicherheit auf
Fehler prüfen.
Das vorgegebene Verhalten von @command{guix system init} und @command{guix
system reconfigure} sieht vor, die Konfiguration zur Sicherheit auf Fehler
hin zu überprüfen, die ihr Autor übersehen haben könnte: Es wird
sichergestellt, dass die in der @code{operating-system}-Deklaration
erwähnten Dateisysteme tatsächlich existieren (siehe @ref{Dateisysteme}) und
dass alle Linux-Kernelmodule, die beim Booten benötigt werden könnten, auch
im @code{initrd-modules}-Feld aufgeführt sind (siehe @ref{Initiale RAM-Disk}). Mit dieser Befehlszeilenoption werden diese Tests allesamt
übersprungen.
@cindex on-error
@cindex on-error-Strategie
@cindex Fehlerstrategie
@item --on-error=@var{Strategie}
Beim Auftreten eines Fehlers beim Einlesen der @var{Datei} die angegebene
@var{Strategie} verfolgen. Als @var{Strategie} dient eine der Folgenden:
@table @code
@item nothing-special
Nichts besonderes; der Fehler wird kurz gemeldet und der Vorgang
abgebrochen. Dies ist die vorgegebene Strategie.
@item backtrace
Ebenso, aber zusätzlich wird eine Rückverfolgung des Fehlers (ein
»Backtrace«) angezeigt.
@item debug
Nach dem Melden des Fehlers wird der Debugger von Guile zur Fehlersuche
gestartet. Von dort können Sie Befehle ausführen, zum Beispiel können Sie
sich mit @code{,bt} eine Rückverfolgung (»Backtrace«) anzeigen lassen und
mit @code{,locals} die Werte lokaler Variabler anzeigen lassen. Im
Allgemeinen können Sie mit Befehlen den Zustand des Programms
inspizieren. Siehe @ref{Debug Commands,,, guile, GNU Guile Reference Manual}
für eine Liste verfügbarer Befehle zur Fehlersuche.
@end table
@end table
Sobald Sie Ihre Guix-Installation erstellt, konfiguriert, neu konfiguriert
und nochmals neu konfiguriert haben, finden Sie es vielleicht hilfreich,
sich die auf der Platte verfügbaren — und im Bootmenü des Bootloaders
auswählbaren — Systemgenerationen auflisten zu lassen:
@table @code
@item list-generations
Eine für Menschen verständliche Zusammenfassung jeder auf der Platte
verfügbaren Generation des Betriebssystems ausgeben. Dies ähnelt der
Befehlszeilenoption @option{--list-generations} von @command{guix package}
(siehe @ref{Aufruf von guix package}).
Optional kann ein Muster angegeben werden, was dieselbe Syntax wie
@command{guix package --list-generations} benutzt, um damit die Liste
anzuzeigender Generationen einzuschränken. Zum Beispiel zeigt der folgende
Befehl Generationen an, die bis zu 10 Tage alt sind:
@example
$ guix system list-generations 10d
@end example
@end table
Der Befehl @command{guix system} hat sogar noch mehr zu bieten! Mit
folgenden Unterbefehlen wird Ihnen visualisiert, wie Ihre Systemdienste
voneinander abhängen:
@anchor{system-extension-graph}
@table @code
@item extension-graph
Im Dot-/Graphviz-Format auf die Standardausgabe den
@dfn{Diensterweiterungsgraphen} des in der @var{Datei} definierten
Betriebssystems ausgeben (siehe @ref{Dienstkompositionen} für mehr
Informationen zu Diensterweiterungen).
Der Befehl:
@example
$ guix system extension-graph @var{file} | dot -Tpdf > services.pdf
@end example
erzeugt eine PDF-Datei, in der die Erweiterungsrelation unter Diensten
angezeigt wird.
@anchor{system-shepherd-graph}
@item shepherd-graph
Im Dot-/Graphviz-Format auf die Standardausgabe den
@dfn{Abhängigkeitsgraphen} der Shepherd-Dienste des in der @var{Datei}
definierten Betriebssystems ausgeben. Siehe @ref{Shepherd-Dienste} für mehr
Informationen sowie einen Beispielgraphen.
@end table
@node Guix in einer VM starten
@section Guix in einer virtuellen Maschine betreiben
@cindex virtuelle Maschine
Um Guix in einer virtuellen Maschine (VM) auszuführen, können Sie entweder
das vorerstellte Guix-VM-Abbild benutzen, das auf
@indicateurl{https://alpha.gnu.org/gnu/guix/guix-system-vm-image-@value{VERSION}.@var{System}.xz}
angeboten wird, oder Ihr eigenes Abbild erstellen, indem Sie @command{guix
system vm-image} benutzen (siehe @ref{Aufruf von guix system}). Das Abbild
wird im qcow2-Format zurückgeliefert, das der @uref{http://qemu.org/,
QEMU-Emulator} effizient benutzen kann.
@cindex QEMU
Wenn Sie Ihr eigenes Abbild erstellen haben lassen, müssen Sie es aus dem
Store herauskopieren (siehe @ref{Der Store}) und sich darauf
Schreibberechtigung geben, um die Kopie benutzen zu können. Wenn Sie QEMU
aufrufen, müssen Sie einen Systememulator angeben, der für Ihre
Hardware-Plattform passend ist. Hier ist ein minimaler QEMU-Aufruf, der das
Ergebnis von @command{guix system vm-image} auf x86_64-Hardware bootet:
@example
$ qemu-system-x86_64 \
-net user -net nic,model=virtio \
-enable-kvm -m 256 /tmp/qemu-image
@end example
Die Bedeutung jeder dieser Befehlszeilenoptionen ist folgende:
@table @code
@item qemu-system-x86_64
Hiermit wird die zu emulierende Hardware-Plattform angegeben. Sie sollte zum
Wirtsrechner passen.
@item -net user
Den als Nutzer ausgeführten Netzwerkstapel (»User-Mode Network Stack«) ohne
besondere Berechtigungen benutzen. Mit dieser Art von Netzwerkanbindung kann
das Gast-Betriebssystem eine Verbindung zum Wirt aufbauen, aber nicht
andersherum. Es ist die einfachste Art, das Gast-Betriebssystem mit dem
Internet zu verbinden.
@item -net nic,model=virtio
Sie müssen ein Modell einer zu emulierenden Netzwerkschnittstelle
angeben. Wenn Sie keine Netzwerkkarte (englisch »Network Interface Card«,
kurz NIC) erzeugen lassen, wird das Booten fehlschlagen. Falls Ihre
Hardware-Plattform x86_64 ist, können Sie eine Liste verfügbarer NIC-Modelle
einsehen, indem Sie @command{qemu-system-x86_64 -net nic,model=help}
ausführen.
@item -enable-kvm
Wenn Ihr System über Erweiterungen zur Hardware-Virtualisierung verfügt,
beschleunigt es die Dinge, wenn Sie die Virtualisierungsunterstützung »KVM«
des Linux-Kernels benutzen lassen.
@item -m 256
Die Menge an Arbeitsspeicher (RAM), die dem Gastbetriebssystem zur Verfügung
stehen soll, in Mebibytes. Vorgegeben wären 128@tie{}MiB, was für einige
Operationen zu wenig sein könnte.
@item /tmp/qemu-image
Der Dateiname des qcow2-Abbilds.
@end table
Das voreingestellte @command{run-vm.sh}-Skript, das durch einen Aufruf von
@command{guix system vm} erzeugt wird, fügt keine Befehlszeilenoption
@command{-net user} an. Um innerhalb der virtuellen Maschine Netzwerkzugang
zu haben, fügen Sie den @code{(dhcp-client-service)} zu Ihrer
Systemdefinition hinzu und starten Sie die VM mit @command{`guix system vm
config.scm` -net user}. Erwähnt werden sollte der Nachteil, dass bei
Verwendung von @command{-net user} zur Netzanbindung der
@command{ping}-Befehl @emph{nicht} funktionieren wird, weil dieser das
ICMP-Protokoll braucht. Sie werden also einen anderen Befehl benutzen
müssen, um auszuprobieren, ob Sie mit dem Netzwerk verbunden sind, zum
Beispiel @command{guix download}.
@subsection Verbinden über SSH
@cindex SSH
@cindex SSH server
Um SSH in der virtuellen Maschine zu aktivieren, müssen Sie einen SSH-Server
wie den @code{(dropbear-service)} oder den @code{(lsh-service)} zu ihr
hinzufügen. Der @code{(lsh-service}) kann derzeit nicht ohne
Benutzerinteraktion starten, weil der Benutzer erst ein paar Zeichen
eintippen muss, um den Zufallsgenerator zu initialisieren. Des Weiteren
müssen Sie den SSH-Port für das Wirtssystem freigeben (standardmäßig hat er
die Portnummer 22). Das geht zum Beispiel so:
@example
`guix system vm config.scm` -net user,hostfwd=tcp::10022-:22
@end example
Um sich mit der virtuellen Maschine zu verbinden, benutzen Sie diesen
Befehl:
@example
ssh -o UserKnownHostsFile=/dev/null -o StrictHostKeyChecking=no -p 10022
@end example
Mit @command{-p} wird @command{ssh} der Port mitgeteilt, über den eine
Verbindung hergestellt werden soll. @command{-o
UserKnownHostsFile=/dev/null} verhindert, dass @command{ssh} sich bei jeder
Modifikation Ihrer @command{config.scm}-Datei beschwert, ein anderer
bekannter Rechner sei erwartet worden, und @command{-o
StrictHostKeyChecking=no} verhindert, dass Sie die Verbindung zu unbekannten
Rechnern jedes Mal bestätigen müssen, wenn Sie sich verbinden.
@subsection @command{virt-viewer} mit Spice benutzen
Eine Alternative zur grafischen Schnittstelle des standardmäßigen
@command{qemu} ist, sich mit Hilfe des @command{remote-viewer} aus dem Paket
@command{virt-viewer} zu verbinden. Um eine Verbindung herzustellen,
übergeben Sie die Befehlszeilenoption @command{-spice
port=5930,disable-ticketing} an @command{qemu}. Siehe den vorherigen
Abschnitt für weitere Informationen, wie Sie das übergeben.
Spice macht es auch möglich, ein paar nette Hilfestellungen zu benutzen, zum
Beispiel können Sie Ihren Zwischenspeicher zum Kopieren und Einfügen (Ihr
»Clipboard«) mit Ihrer virtuellen Maschine teilen. Um das zu aktivieren,
werden Sie die folgenden Befehlszeilennoptionen zusätzlich an @command{qemu}
übergeben müssen:
@example
-device virtio-serial-pci,id=virtio-serial0,max_ports=16,bus=pci.0,addr=0x5
-chardev spicevmc,name=vdagent,id=vdagent
-device virtserialport,nr=1,bus=virtio-serial0.0,chardev=vdagent,
name=com.redhat.spice.0
@end example
Sie werden auch den @ref{Verschiedene Dienste, Spice-Dienst} hinzufügen
müssen.
@node Dienste definieren
@section Dienste definieren
Der vorhergehende Abschnitt präsentiert die verfügbaren Dienste und wie man
sie in einer @code{operating-system}-Deklaration kombiniert. Aber wie
definieren wir solche Dienste eigentlich? Und was ist überhaupt ein Dienst?
@menu
* Dienstkompositionen:: Wie Dienste zusammengestellt werden.
* Diensttypen und Dienste:: Typen und Dienste.
* Service-Referenz:: Referenz zur Programmierschnittstelle.
* Shepherd-Dienste:: Eine spezielle Art von Dienst.
@end menu
@node Dienstkompositionen
@subsection Dienstkompositionen
@cindex services
@cindex Daemons
Wir definieren hier einen @dfn{Dienst} (englisch »Service«) als, grob
gesagt, etwas, das die Funktionalität des Betriebssystems erweitert. Oft ist
ein Dienst ein Prozess — ein sogenannter @dfn{Daemon} —, der beim Hochfahren
des Systems gestartet wird: ein Secure-Shell-Server, ein Web-Server, der
Guix-Erstellungsdaemon usw. Manchmal ist ein Dienst ein Daemon, dessen
Ausführung von einem anderen Daemon ausgelöst wird — zum Beispiel wird ein
FTP-Server von @command{inetd} gestartet oder ein D-Bus-Dienst durch
@command{dbus-daemon} aktiviert. Manchmal entspricht ein Dienst aber auch
keinem Daemon. Zum Beispiel nimmt sich der Benutzerkonten-Dienst (»account
service«) die Benutzerkonten und sorgt dafür, dass sie existieren, wenn das
System läuft. Der »udev«-Dienst sammelt die Regeln zur Geräteverwaltung an
und macht diese für den eudev-Daemon verfügbar. Der @file{/etc}-Dienst fügt
Dateien in das Verzeichnis @file{/etc} des Systems ein.
@cindex Diensterweiterungen
Dienste des Guix-Systems werden durch @dfn{Erweiterungen} (»Extensions«)
miteinander verbunden. Zum Beispiel @emph{erweitert} der Secure-Shell-Dienst
den Shepherd — Shepherd ist das Initialisierungssystem (auch »init«-System
genannt), was als PID@tie{}1 läuft —, indem es ihm die Befehlszeilen zum
Starten und Stoppen des Secure-Shell-Daemons übergibt (siehe @ref{Netzwerkdienste, @code{openssh-service-type}}). Der UPower-Dienst erweitert den
D-Bus-Dienst, indem es ihm seine @file{.service}-Spezifikation übergibt, und
erweitert den udev-Dienst, indem es ihm Geräteverwaltungsregeln übergibt
(siehe @ref{Desktop-Dienste, @code{upower-service}}). Der
Guix-Daemon-Dienst erweitert den Shepherd, indem er ihm die Befehlszeilen
zum Starten und Stoppen des Daemons übergibt, und er erweitert den
Benutzerkontendienst (»account service«), indem er ihm eine Liste der
benötigten Erstellungsbenutzerkonten übergibt (siehe @ref{Basisdienste}).
Alles in allem bilden Dienste und ihre »Erweitert«-Relationen einen
gerichteten azyklischen Graphen (englisch »Directed Acyclic Graph«, kurz
DAG). Wenn wir Dienste als Kästen und Erweiterungen als Pfeile darstellen,
könnte ein typisches System so etwas hier anbieten:
@image{images/service-graph,,5in,Typischer Diensterweiterungsgraph}
@cindex Systemdienst
Ganz unten sehen wir den @dfn{Systemdienst}, der das Verzeichnis erzeugt, in
dem alles zum Ausführen und Hochfahren enthalten ist, so wie es der Befehl
@command{guix system build} liefert. Siehe @ref{Service-Referenz}, um mehr
über die anderen hier gezeigten Diensttypen zu erfahren. Beim
@ref{system-extension-graph, Befehl @command{guix system extension-graph}}
finden Sie Informationen darüber, wie Sie diese Darstellung für eine
Betriebssystemdefinition Ihrer Wahl generieren lassen.
@cindex Diensttypen
Technisch funktioniert es so, dass Entwickler @dfn{Diensttypen} definieren
können, um diese Beziehungen auszudrücken. Im System kann es beliebig viele
Dienste zu jedem Typ geben — zum Beispiel können auf einem System zwei
Instanzen des GNU-Secure-Shell-Servers (lsh) laufen, mit zwei Instanzen des
Diensttyps @code{lsh-service-type} mit je unterschiedlichen Parametern.
Der folgende Abschnitt beschreibt die Programmierschnittstelle für
Diensttypen und Dienste.
@node Diensttypen und Dienste
@subsection Diensttypen und Dienste
Ein @dfn{Diensttyp} (»service type«) ist ein Knoten im oben beschriebenen
ungerichteten azyklischen Graphen (DAG). Fangen wir an mit einem einfachen
Beispiel: dem Diensttyp für den Guix-Erstellungsdaemon (siehe @ref{Aufruf des guix-daemon}):
@example
(define guix-service-type
(service-type
(name 'guix)
(extensions
(list (service-extension shepherd-root-service-type guix-shepherd-service)
(service-extension account-service-type guix-accounts)
(service-extension activation-service-type guix-activation)))
(default-value (guix-configuration))))
@end example
@noindent
Damit sind drei Dinge definiert:
@enumerate
@item
Ein Name, der nur dazu da ist, dass man leichter die Abläufe verstehen und
Fehler suchen kann.
@item
Eine Liste von @dfn{Diensterweiterungen} (»service extensions«). Jede
Erweiterung gibt den Ziel-Diensttyp an sowie eine Prozedur, die für gegebene
Parameter für den Dienst eine Liste von Objekten zurückliefert, um den
Dienst dieses Typs zu erweitern.
Jeder Diensttyp benutzt mindestens eine Diensterweiterung. Die einzige
Ausnahme ist der @dfn{boot service type}, der die Grundlage aller Dienste
ist.
@item
Optional kann ein Vorgabewert für Instanzen dieses Typs angegeben werden.
@end enumerate
In this example, @code{guix-service-type} extends three services:
@table @code
@item shepherd-root-service-type
The @code{guix-shepherd-service} procedure defines how the Shepherd service
is extended. Namely, it returns a @code{<shepherd-service>} object that
defines how @command{guix-daemon} is started and stopped (@pxref{Shepherd-Dienste}).
@item account-service-type
This extension for this service is computed by @code{guix-accounts}, which
returns a list of @code{user-group} and @code{user-account} objects
representing the build user accounts (@pxref{Aufruf des guix-daemon}).
@item activation-service-type
Here @code{guix-activation} is a procedure that returns a gexp, which is a
code snippet to run at ``activation time''---e.g., when the service is
booted.
@end table
Ein Dienst dieses Typs wird dann so instanziiert:
@example
(service guix-service-type
(guix-configuration
(build-accounts 5)
(use-substitutes? #f)))
@end example
Das zweite Argument an die @code{service}-Form ist ein Wert, der die
Parameter dieser bestimmten Dienstinstanz repräsentiert. Siehe
@ref{guix-configuration-type, @code{guix-configuration}} für Informationen
über den @code{guix-configuration}-Datentyp. Wird kein Wert angegeben, wird
die Vorgabe verwendet, die im @code{guix-service-type} angegeben wurde:
@example
(service guix-service-type)
@end example
@code{guix-service-type} is quite simple because it extends other services
but is not extensible itself.
@c @subsubsubsection Extensible Service Types
Der Diensttyp eines @emph{erweiterbaren} Dienstes sieht ungefähr so aus:
@example
(define udev-service-type
(service-type (name 'udev)
(extensions
(list (service-extension shepherd-root-service-type
udev-shepherd-service)))
(compose concatenate) ;Liste der Regeln zusammenfügen
(extend (lambda (config rules) ;Konfiguration und Regeln
(match config
(($ <udev-configuration> udev initial-rules)
(udev-configuration
(udev udev) ;zu benutzendes udev-Paket
(rules (append initial-rules rules)))))))))
@end example
This is the service type for the
@uref{https://wiki.gentoo.org/wiki/Project:Eudev, eudev device management
daemon}. Compared to the previous example, in addition to an extension of
@code{shepherd-root-service-type}, we see two new fields:
@table @code
@item compose
Die Prozedur, um die Liste der jeweiligen Erweiterungen für den Dienst
dieses Typs zu einem Objekt zusammenzustellen (zu »komponieren«, englisch
@dfn{compose}).
Dienste können den udev-Dienst erweitern, indem sie eine Liste von Regeln
(»Rules«) an ihn übergeben; wir komponieren mehrere solche Erweiterungen,
indem wir die Listen einfach zusammenfügen.
@item extend
Diese Prozedur definiert, wie der Wert des Dienstes um die Komposition mit
Erweiterungen erweitert (»extended«) werden kann.
Udev-Erweiterungen werden zu einer einzigen Liste von Regeln komponiert,
aber der Wert des udev-Dienstes ist ein
@code{<udev-configuration>}-Verbundsobjekt. Deshalb erweitern wir diesen
Verbund, indem wir die Liste der von Erweiterungen beigetragenen Regeln an
die im Verbund gespeicherte Liste der Regeln anhängen.
@item description
Diese Zeichenkette gibt einen Überblick über den Systemtyp. Die Zeichenkette
darf mit Texinfo ausgezeichnet werden (siehe @ref{Overview,,, texinfo, GNU
Texinfo}). Der Befehl @command{guix system search} durchsucht diese
Zeichenketten und zeigt sie an (siehe @ref{Aufruf von guix system}).
@end table
There can be only one instance of an extensible service type such as
@code{udev-service-type}. If there were more, the @code{service-extension}
specifications would be ambiguous.
Sind Sie noch da? Der nächste Abschnitt gibt Ihnen eine Referenz der
Programmierschnittstelle für Dienste.
@node Service-Referenz
@subsection Service-Referenz
Wir haben bereits einen Überblick über Diensttypen gesehen (siehe
@ref{Diensttypen und Dienste}). Dieser Abschnitt hier stellt eine
Referenz dar, wie Dienste und Diensttypen manipuliert werden können. Diese
Schnittstelle wird vom Modul @code{(gnu services)} angeboten.
@deffn {Scheme-Prozedur} service @var{Typ} [@var{Wert}]
Liefert einen neuen Dienst des angegebenen @var{Typ}s. Der @var{Typ} muss
als @code{<service-type>}-Objekt angegeben werden (siehe unten). Als
@var{Wert} kann ein beliebiges Objekt angegeben werden, das die Parameter
dieser bestimmten Instanz dieses Dienstes repräsentiert.
Wenn kein @var{Wert} angegeben wird, wird der vom @var{Typ} festgelegte
Vorgabewert verwendet; verfügt der @var{Typ} über keinen Vorgabewert, dann
wird ein Fehler gemeldet.
Zum Beispiel bewirken Sie hiermit:
@example
(service openssh-service-type)
@end example
@noindent
dasselbe wie mit:
@example
(service openssh-service-type
(openssh-configuration))
@end example
In beiden Fällen ist das Ergebnis eine Instanz von
@code{openssh-service-type} mit der vorgegebenen Konfiguration.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} service? @var{Objekt}
Liefert wahr zurück, wenn das @var{Objekt} ein Dienst ist.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} service-kind @var{Dienst}
Liefert den Typ des @var{Dienst}es — d.h.@: ein
@code{<service-type>}-Objekt.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} service-value @var{Dienst}
Liefert den Wert, der mit dem @var{Dienst} assoziiert wurde. Er
repräsentiert die Parameter des @var{Dienst}es.
@end deffn
Hier ist ein Beispiel, wie ein Dienst erzeugt und manipuliert werden kann:
@example
(define s
(service nginx-service-type
(nginx-configuration
(nginx nginx)
(log-directory log-Verzeichnis)
(run-directory run-Verzeichnis)
(file config-Datei))))
(service? s)
@result{} #t
(eq? (service-kind s) nginx-service-type)
@result{} #t
@end example
The @code{modify-services} form provides a handy way to change the
parameters of some of the services of a list such as @code{%base-services}
(@pxref{Basisdienste, @code{%base-services}}). It evaluates to a list of
services. Of course, you could always use standard list combinators such as
@code{map} and @code{fold} to do that (@pxref{SRFI-1, List Library,, guile,
GNU Guile Reference Manual}); @code{modify-services} simply provides a more
concise form for this common pattern.
@deffn {Scheme-Syntax} modify-services @var{Dienste} @
(@var{Typ} @var{Variable} => @var{Rumpf}) @dots{}
Passt die von @var{Dienste} bezeichnete Dienst-Liste entsprechend den
angegebenen Klauseln an. Jede Klausel hat die Form:
@example
(@var{Typ} @var{Variable} => @var{Rumpf})
@end example
wobei @var{Typ} einen Diensttyp (»service type«) bezeichnet — wie zum
Beispiel @code{guix-service-type} — und @var{Variable} ein Bezeichner ist,
der im @var{Rumpf} an die Dienst-Parameter — z.B.@: eine
@code{guix-configuration}-Instanz — des ursprünglichen Dienstes mit diesem
@var{Typ} gebunden wird.
Der @var{Rumpf} muss zu den neuen Dienst-Parametern ausgewertet werden,
welche benutzt werden, um den neuen Dienst zu konfigurieren. Dieser neue
Dienst wird das Original in der resultierenden Liste ersetzen. Weil die
Dienstparameter eines Dienstes mit @code{define-record-type*} erzeugt
werden, können Sie einen kurzen @var{Rumpf} schreiben, der zu den neuen
Dienstparametern ausgewertet wird, indem Sie die Funktionalität namens
@code{inherit} benutzen, die von @code{define-record-type*} bereitgestellt
wird.
Siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen} für ein Anwendungsbeispiel.
@end deffn
Als Nächstes ist die Programmierschnittstelle für Diensttypen an der
Reihe. Sie ist etwas, was Sie kennen werden wollen, wenn Sie neue
Dienstdefinitionen schreiben, aber wenn Sie nur Ihre
@code{operating-system}-Deklaration anpassen möchten, brauchen Sie diese
Schnittstelle wahrscheinlich nicht.
@deftp {Datentyp} service-type
@cindex Diensttyp
Die Repräsentation eines @dfn{Diensttypen} (siehe @ref{Diensttypen und Dienste}).
@table @asis
@item @code{name}
Dieses Symbol wird nur verwendet, um die Abläufe im System anzuzeigen und
die Fehlersuche zu erleichtern.
@item @code{extensions}
Eine nicht-leere Liste von @code{<service-extension>}-Objekten (siehe
unten).
@item @code{compose} (Vorgabe: @code{#f})
Wenn es auf @code{#f} gesetzt ist, dann definiert der Diensttyp Dienste, die
nicht erweitert werden können — d.h.@: diese Dienste erhalten ihren Wert
nicht von anderen Diensten.
Andernfalls muss es eine Prozedur sein, die ein einziges Argument
entgegennimmt. Die Prozedur wird durch @code{fold-services} aufgerufen und
ihr wird die Liste von aus den Erweiterungen angesammelten Werten
übergeben. Sie gibt daraufhin einen einzelnen Wert zurück.
@item @code{extend} (Vorgabe: @code{#f})
Ist dies auf @code{#f} gesetzt, dann können Dienste dieses Typs nicht
erweitert werden.
Andernfalls muss es eine zwei Argumente nehmende Prozedur sein, die von
@code{fold-services} mit dem anfänglichen Wert für den Dienst als erstes
Argument und dem durch Anwendung von @code{compose} gelieferten Wert als
zweites Argument aufgerufen wird. Als Ergebnis muss ein Wert geliefert
werden, der einen zulässigen neuen Parameterwert für die Dienstinstanz
darstellt.
@end table
Siehe den Abschnitt @ref{Diensttypen und Dienste} für Beispiele.
@end deftp
@deffn {Scheme-Prozedur} service-extension @var{Zieltyp} @
@var{Berechner} Liefert eine neue Erweiterung für den Dienst mit dem
@var{Zieltyp}. Als @var{Berechner} muss eine Prozedur angegeben werden, die
ein einzelnes Argument nimmt: @code{fold-services} ruft sie auf und übergibt
an sie den Wert des erweiternden Dienstes, sie muss dafür einen zulässigen
Wert für den @var{Zieltyp} liefern.
@end deffn
@deffn {Scheme-Prozedur} service-extension? @var{Objekt}
Liefert wahr zurück, wenn das @var{Objekt} eine Diensterweiterung ist.
@end deffn
Manchmal wollen Sie vielleicht einfach nur einen bestehenden Dienst
erweitern. Dazu müssten Sie einen neuen Diensttyp definieren und die
Erweiterung definieren, für die Sie sich interessieren, was ganz schön
wortreich werden kann. Mit der Prozedur @code{simple-service} können Sie es
kürzer fassen.
@deffn {Scheme-Prozedur} simple-service @var{Name} @var{Zieltyp} @var{Wert}
Liefert einen Dienst, der den Dienst mit dem @var{Zieltyp} um den @var{Wert}
erweitert. Dazu wird ein Diensttyp mit dem @var{Name}n für den einmaligen
Gebrauch erzeugt, den der zurückgelieferte Dienst instanziiert.
Zum Beispiel kann mcron (siehe @ref{Geplante Auftragsausführung}) so um einen
zusätzlichen Auftrag erweitert werden:
@example
(simple-service 'my-mcron-job mcron-service-type
#~(job '(next-hour (3)) "guix gc -F 2G"))
@end example
@end deffn
Den Kern dieses abstrakten Modells für Dienste bildet die Prozedur
@code{fold-services}, die für das »Kompilieren« einer Liste von Diensten hin
zu einem einzelnen Verzeichnis verantwortlich ist, in welchem alles
enthalten ist, was Sie zum Booten und Hochfahren des Systems brauchen —
d.h.@: das Verzeichnis, das der Befehl @command{guix system build} anzeigt
(siehe @ref{Aufruf von guix system}). Einfach ausgedrückt propagiert
@code{fold-services} Diensterweiterungen durch den Dienstgraphen nach unten
und aktualisiert dabei in jedem Knoten des Graphen dessen Parameter, bis nur
noch der Wurzelknoten übrig bleibt.
@deffn {Scheme-Prozedur} fold-services @var{Dienste} @
[#:target-type @var{system-service-type}] Faltet die @var{Dienste} wie die
funktionale Prozedur @code{fold} zu einem einzigen zusammen, indem ihre
Erweiterungen nach unten propagiert werden, bis eine Wurzel vom
@var{target-type} als Diensttyp erreicht wird; dieser so angepasste
Wurzeldienst wird zurückgeliefert.
@end deffn
Als Letztes definiert das Modul @code{(gnu services)} noch mehrere
essenzielle Diensttypen, von denen manche im Folgenden aufgelistet sind:
@defvr {Scheme-Variable} system-service-type
Die Wurzel des Dienstgraphen. Davon wird das Systemverzeichnis erzeugt, wie
es vom Befehl @command{guix system build} zurückgeliefert wird.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} boot-service-type
Der Typ des »Boot-Dienstes«, der das @dfn{Boot-Skript} erzeugt. Das
Boot-Skript ist das, was beim Booten durch die initiale RAM-Disk ausgeführt
wird.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} etc-service-type
Der Typ des @file{/etc}-Dienstes. Dieser Dienst wird benutzt, um im
@file{/etc}-Verzeichnis Dateien zu platzieren. Er kann erweitert werden,
indem man Name-/Datei-Tupel an ihn übergibt wie in diesem Beispiel:
@example
(list `("issue" ,(plain-file "issue" "Willkommen!\n")))
@end example
Dieses Beispiel würde bewirken, dass eine Datei @file{/etc/issue} auf die
angegebene Datei verweist.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} setuid-program-service-type
Der Typ des Dienstes für setuid-Programme, der eine Liste von ausführbaren
Dateien ansammelt, die jeweils als G-Ausdrücke übergeben werden und dann zur
Menge der setuid-gesetzten Programme auf dem System hinzugefügt werden
(siehe @ref{Setuid-Programme}).
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} profile-service-type
Der Typ des Dienstes zum Einfügen von Dateien ins @dfn{Systemprofil} —
d.h.@: die Programme unter @file{/run/current-system/profile}. Andere
Dienste können ihn erweitern, indem sie ihm Listen von ins Systemprofil zu
installierenden Paketen übergeben.
@end defvr
@node Shepherd-Dienste
@subsection Shepherd-Dienste
@cindex Shepherd-Dienste
@cindex PID 1
@cindex init-System
Das Modul @code{(gnu services shepherd)} gibt eine Methode an, mit der
Dienste definiert werden können, die von GNU@tie{}Shepherd verwaltet werden,
was das Initialisierungssystem (das »init«-System) ist — es ist der erste
Prozess, der gestartet wird, wenn das System gebootet wird, auch bekannt als
PID@tie{}1 (siehe @ref{Einführung,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}).
Dienste unter dem Shepherd können voneinander abhängen. Zum Beispiel kann es
sein, dass der SSH-Daemon erst gestartet werden darf, nachdem der
Syslog-Daemon gestartet wurde, welcher wiederum erst gestartet werden kann,
sobald alle Dateisysteme eingebunden wurden. Das einfache Betriebssystem,
dessen Definition wir zuvor gesehen haben (siehe @ref{Das Konfigurationssystem nutzen}), ergibt folgenden Dienstgraphen:
@image{images/shepherd-graph,,5in,Typischer Shepherd-Dienstgraph}
Sie können so einen Graphen tatsächlich für jedes Betriebssystem erzeugen
lassen, indem Sie den Befehl @command{guix system shepherd-graph} benutzen
(siehe @ref{system-shepherd-graph, @command{guix system shepherd-graph}}).
The @code{%shepherd-root-service} is a service object representing
PID@tie{}1, of type @code{shepherd-root-service-type}; it can be extended by
passing it lists of @code{<shepherd-service>} objects.
@deftp {Datentyp} shepherd-service
Der Datentyp, der einen von Shepherd verwalteten Dienst repräsentiert.
@table @asis
@item @code{provision}
Diese Liste von Symbolen gibt an, was vom Dienst angeboten wird.
Das bedeutet, es sind die Namen, die an @command{herd start}, @command{herd
status} und ähnliche Befehle übergeben werden können (siehe @ref{Invoking
herd,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}). Siehe @ref{Slots of services,
the @code{provides} slot,, shepherd, The GNU Shepherd Manual} für Details.
@item @code{requirements} (Vorgabe: @code{'()})
Eine Liste von Symbolen, die angegeben, von welchen anderen
Shepherd-Diensten dieser hier abhängt.
@item @code{respawn?} (Vorgabe: @code{#t})
Ob der Dienst neu gestartet werden soll, nachdem er gestoppt wurde, zum
Beispiel wenn der ihm zu Grunde liegende Prozess terminiert wird.
@item @code{start}
@itemx @code{stop} (Vorgabe: @code{#~(const #f)})
Die Felder @code{start} und @code{stop} beziehen sich auf Shepherds
Funktionen zum Starten und Stoppen von Prozessen (siehe @ref{Service De- and
Constructors,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}). Sie enthalten
G-Ausdrücke, die in eine Shepherd-Konfigurationdatei umgeschrieben werden
(siehe @ref{G-Ausdrücke}).
@item @code{actions} (Vorgabe: @code{'()})
@cindex Aktionen, bei Shepherd-Diensten
Dies ist eine Liste von @code{shepherd-action}-Objekten (siehe unten), die
vom Dienst zusätzlich unterstützte @dfn{Aktionen} neben den Standardaktionen
@code{start} und @code{stop} angeben. Hier aufgeführte Aktionen werden als
@command{herd}-Unterbefehle verfügbar gemacht:
@example
herd @var{Aktion} @var{Dienst} [@var{Argumente}@dots{}]
@end example
@item @code{Dokumentation}
Eine Zeichenkette zur Dokumentation, die angezeigt wird, wenn man dies
ausführt:
@example
herd doc @var{Dienstname}
@end example
where @var{service-name} is one of the symbols in @code{provision}
(@pxref{Invoking herd,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}).
@item @code{modules} (default: @code{%default-modules})
Dies ist die Liste der Module, die in den Sichtbarkeitsbereich geladen sein
müssen, wenn @code{start} und @code{stop} ausgewertet werden.
@end table
@end deftp
@deftp {Datentyp} shepherd-action
Dieser Datentyp definiert zusätzliche Aktionen, die ein Shepherd-Dienst
implementiert (siehe oben).
@table @code
@item name
Die Aktion bezeichnendes Symbol.
@item Dokumentation
Diese Zeichenkette ist die Dokumentation für die Aktion. Sie können sie
sehen, wenn Sie dies ausführen:
@example
herd doc @var{Dienst} action @var{Aktion}
@end example
@item procedure
Dies sollte ein G-Ausdruck sein, der zu einer mindestens ein Argument
nehmenden Prozedur ausgewertet wird. Das Argument ist der »running«-Wert des
Dienstes (siehe @ref{Slots of services,,, shepherd, The GNU Shepherd
Manual}).
@end table
Das folgende Beispiel definiert eine Aktion namens @code{sag-hallo}, die den
Benutzer freundlich begrüßt:
@example
(shepherd-action
(name 'sag-hallo)
(documentation "Sag Hallo!")
(procedure #~(lambda (running . args)
(format #t "Hallo, Freund! Argumente: ~s\n"
args)
#t)))
@end example
Wenn wir annehmen, dass wir die Aktion zum Dienst @code{beispiel}
hinzufügen, können Sie Folgendes ausführen:
@example
# herd sag-hallo beispiel
Hallo, Freund! Argumente: ()
# herd sag-hallo beispiel a b c
Hallo, Freund! Argumente: ("a" "b" "c")
@end example
Wie Sie sehen können, ist das eine sehr ausgeklügelte Art, Hallo zu
sagen. Siehe @ref{Service Convenience,,, shepherd, The GNU Shepherd Manual}
für mehr Informationen zu Aktionen.
@end deftp
@defvr {Scheme-Variable} shepherd-root-service-type
Der Diensttyp für den Shepherd-»Wurzeldienst« — also für PID@tie{}1.
Dieser Diensttyp stellt das Ziel für Diensterweiterungen dar, die
Shepherd-Dienste erzeugen sollen (siehe @ref{Diensttypen und Dienste} für
ein Beispiel). Jede Erweiterung muss eine Liste von
@code{<shepherd-service>}-Objekten übergeben.
@end defvr
@defvr {Scheme-Variable} %shepherd-root-service
Dieser Dienst repräsentiert PID@tie{}1.
@end defvr
@node Dokumentation
@chapter Dokumentation
@cindex documentation, searching for
@cindex searching for documentation
@cindex Info, documentation format
@cindex man pages
@cindex manual pages
In most cases packages installed with Guix come with documentation. There
are two main documentation formats: ``Info'', a browseable hypertext format
used for GNU software, and ``manual pages'' (or ``man pages''), the linear
documentation format traditionally found on Unix. Info manuals are accessed
with the @command{info} command or with Emacs, and man pages are accessed
using @command{man}.
You can look for documentation of software installed on your system by
keyword. For example, the following command searches for information about
``TLS'' in Info manuals:
@example
$ info -k TLS
"(emacs)Network Security" -- STARTTLS
"(emacs)Network Security" -- TLS
"(gnutls)Core TLS API" -- gnutls_certificate_set_verify_flags
"(gnutls)Core TLS API" -- gnutls_certificate_set_verify_function
@dots{}
@end example
@noindent
The command below searches for the same keyword in man pages:
@example
$ man -k TLS
SSL (7) - OpenSSL SSL/TLS library
certtool (1) - GnuTLS certificate tool
@dots {}
@end example
These searches are purely local to your computer so you have the guarantee
that documentation you find corresponds to what you have actually installed,
you can access it off-line, and your privacy is respected.
Once you have these results, you can view the relevant documentation by
running, say:
@example
$ info "(gnutls)Core TLS API"
@end example
@noindent
or:
@example
$ man certtool
@end example
Info manuals contain sections and indices as well as hyperlinks like those
found in Web pages. The @command{info} reader (@pxref{Top, Info reader,,
info-stnd, Stand-alone GNU Info}) and its Emacs counterpart (@pxref{Misc
Help,,, emacs, The GNU Emacs Manual}) provide intuitive key bindings to
navigate manuals. @xref{Getting Started,,, info, Info: An Introduction},
for an introduction to Info navigation.
@node Dateien zur Fehlersuche installieren
@chapter Dateien zur Fehlersuche installieren
@cindex debugging files
Program binaries, as produced by the GCC compilers for instance, are
typically written in the ELF format, with a section containing
@dfn{debugging information}. Debugging information is what allows the
debugger, GDB, to map binary code to source code; it is required to debug a
compiled program in good conditions.
The problem with debugging information is that is takes up a fair amount of
disk space. For example, debugging information for the GNU C Library weighs
in at more than 60 MiB. Thus, as a user, keeping all the debugging info of
all the installed programs is usually not an option. Yet, space savings
should not come at the cost of an impediment to debugging---especially in
the GNU system, which should make it easier for users to exert their
computing freedom (@pxref{GNU-Distribution}).
Thankfully, the GNU Binary Utilities (Binutils) and GDB provide a mechanism
that allows users to get the best of both worlds: debugging information can
be stripped from the binaries and stored in separate files. GDB is then
able to load debugging information from those files, when they are available
(@pxref{Separate Debug Files,,, gdb, Debugging with GDB}).
The GNU distribution takes advantage of this by storing debugging
information in the @code{lib/debug} sub-directory of a separate package
output unimaginatively called @code{debug} (@pxref{Pakete mit mehreren Ausgaben.}). Users can choose to install the @code{debug} output of a package
when they need it. For instance, the following command installs the
debugging information for the GNU C Library and for GNU Guile:
@example
guix package -i glibc:debug guile:debug
@end example
GDB must then be told to look for debug files in the user's profile, by
setting the @code{debug-file-directory} variable (consider setting it from
the @file{~/.gdbinit} file, @pxref{Startup,,, gdb, Debugging with GDB}):
@example
(gdb) set debug-file-directory ~/.guix-profile/lib/debug
@end example
From there on, GDB will pick up debugging information from the @code{.debug}
files under @file{~/.guix-profile/lib/debug}.
In addition, you will most likely want GDB to be able to show the source
code being debugged. To do that, you will have to unpack the source code of
the package of interest (obtained with @code{guix build --source},
@pxref{Aufruf von guix build}), and to point GDB to that source directory
using the @code{directory} command (@pxref{Source Path, @code{directory},,
gdb, Debugging with GDB}).
@c XXX: keep me up-to-date
The @code{debug} output mechanism in Guix is implemented by the
@code{gnu-build-system} (@pxref{Erstellungssysteme}). Currently, it is
opt-in---debugging information is available only for the packages with
definitions explicitly declaring a @code{debug} output. This may be changed
to opt-out in the future if our build farm servers can handle the load. To
check whether a package has a @code{debug} output, use @command{guix package
--list-available} (@pxref{Aufruf von guix package}).
@node Sicherheitsaktualisierungen
@chapter Sicherheitsaktualisierungen
@cindex security updates
@cindex Sicherheitslücken
Occasionally, important security vulnerabilities are discovered in software
packages and must be patched. Guix developers try hard to keep track of
known vulnerabilities and to apply fixes as soon as possible in the
@code{master} branch of Guix (we do not yet provide a ``stable'' branch
containing only security updates.) The @command{guix lint} tool helps
developers find out about vulnerable versions of software packages in the
distribution:
@smallexample
$ guix lint -c cve
gnu/packages/base.scm:652:2: glibc@@2.21: probably vulnerable to CVE-2015-1781, CVE-2015-7547
gnu/packages/gcc.scm:334:2: gcc@@4.9.3: probably vulnerable to CVE-2015-5276
gnu/packages/image.scm:312:2: openjpeg@@2.1.0: probably vulnerable to CVE-2016-1923, CVE-2016-1924
@dots{}
@end smallexample
@xref{Aufruf von guix lint}, for more information.
@quotation Anmerkung
As of version @value{VERSION}, the feature described below is considered
``beta''.
@end quotation
Guix follows a functional package management discipline
(@pxref{Einführung}), which implies that, when a package is changed,
@emph{every package that depends on it} must be rebuilt. This can
significantly slow down the deployment of fixes in core packages such as
libc or Bash, since basically the whole distribution would need to be
rebuilt. Using pre-built binaries helps (@pxref{Substitute}), but
deployment may still take more time than desired.
@cindex grafts
To address this, Guix implements @dfn{grafts}, a mechanism that allows for
fast deployment of critical updates without the costs associated with a
whole-distribution rebuild. The idea is to rebuild only the package that
needs to be patched, and then to ``graft'' it onto packages explicitly
installed by the user and that were previously referring to the original
package. The cost of grafting is typically very low, and order of
magnitudes lower than a full rebuild of the dependency chain.
@cindex replacements of packages, for grafts
For instance, suppose a security update needs to be applied to Bash. Guix
developers will provide a package definition for the ``fixed'' Bash, say
@code{bash-fixed}, in the usual way (@pxref{Pakete definieren}). Then, the
original package definition is augmented with a @code{replacement} field
pointing to the package containing the bug fix:
@example
(define bash
(package
(name "bash")
;; @dots{}
(replacement bash-fixed)))
@end example
From there on, any package depending directly or indirectly on Bash---as
reported by @command{guix gc --requisites} (@pxref{Aufruf von guix gc})---that
is installed is automatically ``rewritten'' to refer to @code{bash-fixed}
instead of @code{bash}. This grafting process takes time proportional to
the size of the package, usually less than a minute for an ``average''
package on a recent machine. Grafting is recursive: when an indirect
dependency requires grafting, then grafting ``propagates'' up to the package
that the user is installing.
Currently, the length of the name and version of the graft and that of the
package it replaces (@code{bash-fixed} and @code{bash} in the example above)
must be equal. This restriction mostly comes from the fact that grafting
works by patching files, including binary files, directly. Other
restrictions may apply: for instance, when adding a graft to a package
providing a shared library, the original shared library and its replacement
must have the same @code{SONAME} and be binary-compatible.
The @option{--no-grafts} command-line option allows you to forcefully avoid
grafting (@pxref{Gemeinsame Erstellungsoptionen, @option{--no-grafts}}). Thus, the
command:
@example
guix build bash --no-grafts
@end example
@noindent
returns the store file name of the original Bash, whereas:
@example
guix build bash
@end example
@noindent
returns the store file name of the ``fixed'', replacement Bash. This allows
you to distinguish between the two variants of Bash.
To verify which Bash your whole profile refers to, you can run
(@pxref{Aufruf von guix gc}):
@example
guix gc -R `readlink -f ~/.guix-profile` | grep bash
@end example
@noindent
@dots{} and compare the store file names that you get with those above.
Likewise for a complete Guix system generation:
@example
guix gc -R `guix system build my-config.scm` | grep bash
@end example
Lastly, to check which Bash running processes are using, you can use the
@command{lsof} command:
@example
lsof | grep /gnu/store/.*bash
@end example
@node Bootstrapping
@chapter Bootstrapping
@c Adapted from the ELS 2013 paper.
@cindex bootstrapping
Bootstrapping in our context refers to how the distribution gets built
``from nothing''. Remember that the build environment of a derivation
contains nothing but its declared inputs (@pxref{Einführung}). So there's
an obvious chicken-and-egg problem: how does the first package get built?
How does the first compiler get compiled? Note that this is a question of
interest only to the curious hacker, not to the regular user, so you can
shamelessly skip this section if you consider yourself a ``regular user''.
@cindex bootstrap binaries
The GNU system is primarily made of C code, with libc at its core. The GNU
build system itself assumes the availability of a Bourne shell and
command-line tools provided by GNU Coreutils, Awk, Findutils, `sed', and
`grep'. Furthermore, build programs---programs that run @code{./configure},
@code{make}, etc.---are written in Guile Scheme (@pxref{Ableitungen}).
Consequently, to be able to build anything at all, from scratch, Guix relies
on pre-built binaries of Guile, GCC, Binutils, libc, and the other packages
mentioned above---the @dfn{bootstrap binaries}.
These bootstrap binaries are ``taken for granted'', though we can also
re-create them if needed (more on that later).
@unnumberedsec Preparing to Use the Bootstrap Binaries
@c As of Emacs 24.3, Info-mode displays the image, but since it's a
@c large image, it's hard to scroll. Oh well.
@image{images/bootstrap-graph,6in,,Dependency graph of the early bootstrap
derivations}
The figure above shows the very beginning of the dependency graph of the
distribution, corresponding to the package definitions of the @code{(gnu
packages bootstrap)} module. A similar figure can be generated with
@command{guix graph} (@pxref{Aufruf von guix graph}), along the lines of:
@example
guix graph -t derivation \
-e '(@@@@ (gnu packages bootstrap) %bootstrap-gcc)' \
| dot -Tps > t.ps
@end example
At this level of detail, things are slightly complex. First, Guile itself
consists of an ELF executable, along with many source and compiled Scheme
files that are dynamically loaded when it runs. This gets stored in the
@file{guile-2.0.7.tar.xz} tarball shown in this graph. This tarball is part
of Guix's ``source'' distribution, and gets inserted into the store with
@code{add-to-store} (@pxref{Der Store}).
But how do we write a derivation that unpacks this tarball and adds it to
the store? To solve this problem, the @code{guile-bootstrap-2.0.drv}
derivation---the first one that gets built---uses @code{bash} as its
builder, which runs @code{build-bootstrap-guile.sh}, which in turn calls
@code{tar} to unpack the tarball. Thus, @file{bash}, @file{tar}, @file{xz},
and @file{mkdir} are statically-linked binaries, also part of the Guix
source distribution, whose sole purpose is to allow the Guile tarball to be
unpacked.
Once @code{guile-bootstrap-2.0.drv} is built, we have a functioning Guile
that can be used to run subsequent build programs. Its first task is to
download tarballs containing the other pre-built binaries---this is what the
@code{.tar.xz.drv} derivations do. Guix modules such as
@code{ftp-client.scm} are used for this purpose. The
@code{module-import.drv} derivations import those modules in a directory in
the store, using the original layout. The @code{module-import-compiled.drv}
derivations compile those modules, and write them in an output directory
with the right layout. This corresponds to the @code{#:modules} argument of
@code{build-expression->derivation} (@pxref{Ableitungen}).
Finally, the various tarballs are unpacked by the derivations
@code{gcc-bootstrap-0.drv}, @code{glibc-bootstrap-0.drv}, etc., at which
point we have a working C tool chain.
@unnumberedsec Building the Build Tools
Bootstrapping is complete when we have a full tool chain that does not
depend on the pre-built bootstrap tools discussed above. This no-dependency
requirement is verified by checking whether the files of the final tool
chain contain references to the @file{/gnu/store} directories of the
bootstrap inputs. The process that leads to this ``final'' tool chain is
described by the package definitions found in the @code{(gnu packages
commencement)} module.
The @command{guix graph} command allows us to ``zoom out'' compared to the
graph above, by looking at the level of package objects instead of
individual derivations---remember that a package may translate to several
derivations, typically one derivation to download its source, one to build
the Guile modules it needs, and one to actually build the package from
source. The command:
@example
guix graph -t bag \
-e '(@@@@ (gnu packages commencement)
glibc-final-with-bootstrap-bash)' | dot -Tps > t.ps
@end example
@noindent
produces the dependency graph leading to the ``final'' C
library@footnote{You may notice the @code{glibc-intermediate} label,
suggesting that it is not @emph{quite} final, but as a good approximation,
we will consider it final.}, depicted below.
@image{images/bootstrap-packages,6in,,Dependency graph of the early
packages}
@c See <http://lists.gnu.org/archive/html/gnu-system-discuss/2012-10/msg00000.html>.
The first tool that gets built with the bootstrap binaries is
GNU@tie{}Make---noted @code{make-boot0} above---which is a prerequisite for
all the following packages. From there Findutils and Diffutils get built.
Then come the first-stage Binutils and GCC, built as pseudo cross
tools---i.e., with @code{--target} equal to @code{--host}. They are used to
build libc. Thanks to this cross-build trick, this libc is guaranteed not
to hold any reference to the initial tool chain.
From there the final Binutils and GCC (not shown above) are built. GCC uses
@code{ld} from the final Binutils, and links programs against the just-built
libc. This tool chain is used to build the other packages used by Guix and
by the GNU Build System: Guile, Bash, Coreutils, etc.
And voilà! At this point we have the complete set of build tools that the
GNU Build System expects. These are in the @code{%final-inputs} variable of
the @code{(gnu packages commencement)} module, and are implicitly used by
any package that uses @code{gnu-build-system} (@pxref{Erstellungssysteme,
@code{gnu-build-system}}).
@unnumberedsec Building the Bootstrap Binaries
@cindex bootstrap binaries
Because the final tool chain does not depend on the bootstrap binaries,
those rarely need to be updated. Nevertheless, it is useful to have an
automated way to produce them, should an update occur, and this is what the
@code{(gnu packages make-bootstrap)} module provides.
The following command builds the tarballs containing the bootstrap binaries
(Guile, Binutils, GCC, libc, and a tarball containing a mixture of Coreutils
and other basic command-line tools):
@example
guix build bootstrap-tarballs
@end example
The generated tarballs are those that should be referred to in the
@code{(gnu packages bootstrap)} module mentioned at the beginning of this
section.
Still here? Then perhaps by now you've started to wonder: when do we reach a
fixed point? That is an interesting question! The answer is unknown, but if
you would like to investigate further (and have significant computational
and storage resources to do so), then let us know.
@unnumberedsec Reducing the Set of Bootstrap Binaries
Our bootstrap binaries currently include GCC, Guile, etc. That's a lot of
binary code! Why is that a problem? It's a problem because these big chunks
of binary code are practically non-auditable, which makes it hard to
establish what source code produced them. Every unauditable binary also
leaves us vulnerable to compiler backdoors as described by Ken Thompson in
the 1984 paper @emph{Reflections on Trusting Trust}.
This is mitigated by the fact that our bootstrap binaries were generated
from an earlier Guix revision. Nevertheless it lacks the level of
transparency that we get in the rest of the package dependency graph, where
Guix always gives us a source-to-binary mapping. Thus, our goal is to
reduce the set of bootstrap binaries to the bare minimum.
The @uref{http://bootstrappable.org, Bootstrappable.org web site} lists
on-going projects to do that. One of these is about replacing the bootstrap
GCC with a sequence of assemblers, interpreters, and compilers of increasing
complexity, which could be built from source starting from a simple and
auditable assembler. Your help is welcome!
@node Portierung
@chapter Porting to a New Platform
As discussed above, the GNU distribution is self-contained, and
self-containment is achieved by relying on pre-built ``bootstrap binaries''
(@pxref{Bootstrapping}). These binaries are specific to an operating system
kernel, CPU architecture, and application binary interface (ABI). Thus, to
port the distribution to a platform that is not yet supported, one must
build those bootstrap binaries, and update the @code{(gnu packages
bootstrap)} module to use them on that platform.
Fortunately, Guix can @emph{cross compile} those bootstrap binaries. When
everything goes well, and assuming the GNU tool chain supports the target
platform, this can be as simple as running a command like this one:
@example
guix build --target=armv5tel-linux-gnueabi bootstrap-tarballs
@end example
For this to work, the @code{glibc-dynamic-linker} procedure in @code{(gnu
packages bootstrap)} must be augmented to return the right file name for
libc's dynamic linker on that platform; likewise,
@code{system->linux-architecture} in @code{(gnu packages linux)} must be
taught about the new platform.
Once these are built, the @code{(gnu packages bootstrap)} module needs to be
updated to refer to these binaries on the target platform. That is, the
hashes and URLs of the bootstrap tarballs for the new platform must be added
alongside those of the currently supported platforms. The bootstrap Guile
tarball is treated specially: it is expected to be available locally, and
@file{gnu/local.mk} has rules to download it for the supported
architectures; a rule for the new platform must be added as well.
In practice, there may be some complications. First, it may be that the
extended GNU triplet that specifies an ABI (like the @code{eabi} suffix
above) is not recognized by all the GNU tools. Typically, glibc recognizes
some of these, whereas GCC uses an extra @code{--with-abi} configure flag
(see @code{gcc.scm} for examples of how to handle this). Second, some of
the required packages could fail to build for that platform. Lastly, the
generated binaries could be broken for some reason.
@c *********************************************************************
@include contributing.de.texi
@c *********************************************************************
@node Danksagungen
@chapter Danksagungen
Guix baut auf dem @uref{http://nixos.org/nix/, Nix-Paketverwaltungsprogramm}
auf, das von Eelco Dolstra entworfen und entwickelt wurde, mit Beiträgen von
anderen Leuten (siehe die Datei @file{nix/AUTHORS} in Guix). Nix hat für die
funktionale Paketverwaltung die Pionierarbeit geleistet und noch nie
dagewesene Funktionalitäten vorangetrieben wie transaktionsbasierte
Paketaktualisierungen und die Rücksetzbarkeit selbiger, eigene Paketprofile
für jeden Nutzer und referenziell transparente Erstellungsprozesse. Ohne
diese Arbeit gäbe es Guix nicht.
Die Nix-basierten Software-Distributionen Nixpkgs und NixOS waren auch eine
Inspiration für Guix.
GNU@tie{}Guix ist selbst das Produkt kollektiver Arbeit mit Beiträgen durch
eine Vielzahl von Leuten. Siehe die Datei @file{AUTHORS} in Guix für mehr
Informationen, wer diese wunderbaren Menschen sind. In der Datei
@file{THANKS} finden Sie eine Liste der Leute, die uns geholfen haben, indem
Sie Fehler gemeldet, sich um unsere Infrastruktur gekümmert, künstlerische
Arbeit und schön gestaltete Themen beigesteuert, Vorschläge gemacht und noch
vieles mehr getan haben — vielen Dank!
@c *********************************************************************
@node GNU-Lizenz für freie Dokumentation
@appendix GNU-Lizenz für freie Dokumentation
@cindex Lizenz, GNU-Lizenz für freie Dokumentation
@include fdl-1.3.texi
@c *********************************************************************
@node Konzeptverzeichnis
@unnumbered Konzeptverzeichnis
@printindex cp
@node Programmierverzeichnis
@unnumbered Programmierverzeichnis
@syncodeindex tp fn
@syncodeindex vr fn
@printindex fn
@bye
@c Local Variables:
@c ispell-local-dictionary: "american";
@c End: